Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Grundig Typ 87
#1
Hallo Radiofreunde,

das Radio beginnt manchmal fürchterlich zu schwingen, Ton wird unverständlich egal ob Sprache oder Musik.
Beim leiser drehen wird es wieder gut oder aber auch nicht.
Abhilfe schafft dann nur aus und wieder einschalten.
Hatte mal gelesen das eine Abschirmung der EBF 89 das Problem löst. Werde mal ein Blech Zylinder basteln und probieren.

Bitte die Spezialisten mich mal zu den folgenden Sch. Pl. Ausschnitten zu belehren. Habe da mit rot eingezeichnet.

   

   

Soll das eine so genannte Netzantenne sein?
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren
#2
"Soll das eine so genannte Netzantenne sein?"

Hallo Marcello,

ja. Sogar eine sehr elegant ausgeführte. Die Hf-Spannung wird von der rechten Spule im Kreis im oberen Bild ausgekoppelt und der UKW-Vorstufe zugeführt.

Was die Schwingung betrifft, kommt es darauf an, ob hoch- (Zf-) oder niederfrequente Schwingung. Ist es ein kräftiges Pfeifen oder bricht der Ton eher ein?

Gruß
Stefan
Zitieren
#3
(20.02.2018, 00:36)marcello schrieb: Hallo Radiofreunde,

das Radio beginnt manchmal fürchterlich zu schwingen, Ton wird unverständlich egal ob Sprache oder Musik.
Beim leiser drehen wird es wieder gut oder aber auch nicht.
Abhilfe schafft dann nur aus und wieder einschalten.
Hatte mal gelesen das eine Abschirmung der EBF 89 das Problem löst. Werde mal ein Blech Zylinder basteln und probieren.

Unwahrscheinlich. Wenn das Radio, das ja nicht in unerheblichen Mengen produziert wurde, ab Werk keine Schirmung hatte und auch nichts verbastelt wurde, dann kaschiert ein nachträglich um die EBF89 angebrachter Blechzylinder im Erfolgsfalle allenfalls ein weiteres Problem.
Ich sehe auf den Fotos bei rm.org keine Blechhülle, auch keine Fassung der EBF89 mit Blechkragen.

k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#4
Hallo Marcello,

in der GFGF-Zeitschrift "Funkgeschichte" wurde eine Schaltungsbeschreibung mit Restaurationsbericht über dieses Gerät veröffentlicht. Es handelt sich um das Heft Nr.158 aus 2004.

Schreibe mir eine pn, falls du das Heft benötigst.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
Zitieren
#5
Hallo Radiofreunde,

Es ist so das ab cca. 2/3 der Lautstärke der Ton  " kratzich " wird als übersteuert .
Habe an einem grösseren L. Sp. probiert und ist auch so.

Bei Sprache klingt es unnatürlich und Musik hört sich, ja so irgenwie an als ob es neben dem Sender wäre.
Das auch bei verminderter Lautstärke.
Werde Morgen mal versuchen mit NF Signal einspeisen.
Hat ja kein TA Eingang aber es müsste doch möglich sein CD Signal drauf zu tun.

Habe von Werner die Doku zu dem Radio bekommen und muss erstmal lesen.
Danke Werner auch auf diesem Weg.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren
#6
Hallo Marcello,

erstmal sehe ich im Schaltplan oben, dass das Gerät mit Spartrafo keine Netztrennung hat, das Experiment ist also nicht empfehlenswert und sollte nur mit Trenntrafo vor dem Grundig gemacht werden.
Für die Einspeisung müsste man die NF-Leitung von Tunerausgang zum Lautstärkeregler auftrennen und dort das Signal einspeisen.

Das Kratzen bei erhöhter Lautstärke kann von einem defekten Koppelkondensator an der Endröhre kommen. Ich würde in der Richtung suchen.

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#7
Hallo Arnold,

Trenntrafo ist vor Grundig, danke trotzdem für den Hinweis.
Koppelkondi werde ich ersetzen.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren
#8
(22.02.2018, 00:12)marcello schrieb: Hallo Arnold,

Trenntrafo ist vor Grundig, danke trotzdem für den Hinweis.
Koppelkondi werde ich ersetzen.

Wir erfahren leider nicht, was bislang schon am Gerät repariert / getauscht / überprüft wurde. Wir wissen also nicht, ob die Röhren schon geprüft bzw. gegen wissentlich intakte getauscht wurden, ob kritische Kondensatoren ersetzt wurden, ob das UKW-Teil auf gute Masseverbindungen hin überprüft wurde bzw. ob die Spannungen überhaupt stimmen (Selengleichrichter), oder gibt es einen weiteren Beitrag zu diesem Gerät hier im Forum, den ich übersehen habe? 

Insofern ist es fast müßig, im Rahmen der Fernhilfe Tipps anzubieten. 
Nichtsdestotrotz bin natürlich auch ich gespannt, wo die Fehlerursache liegen wird.

k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#9
Hallo Radiofreunde,

nun möchte ich zu dem Radio mehr Infos geben, war doch oberflächlich bis her. Sorry, ich gelobe Besserung.

Habe das Radio vor cca. 2 Jahren durchgesehen und auch die Kondis getauscht die mir merkwürdig vorkamen.
Das Radio spielte recht gut aber manchmal begann es regelrecht sehr laut zu rauschen,klirren und kratzen.
Ist schwierig zu erklären. Ich habe es so gelassen da ich nicht feststellen konnte wo der Fehler liegt.
Bei Empfang ist zwischen den Sendern rauschen und brummen und manche Sender kann man nicht deutlich einstellen hört sich quasi kratzich an.
Nun will ich es aber richten.

Habe Endstufe getestet in dem ich von CD Player Signal über Poti eingespeist habe.
Wiedergabe sehr deutlich und in recht guter Zimmer Lautstärke.
Also daran sollte es nicht liegen.

Desweiteren habe ich Spannungen gemessen.
Es sind Abweichungen zu den vorgeschriebenen Spannungen, der grösste Unterschied ist an der ECC 85 messbar.
Also: - nach Gleichrichter sind 232 V anstatt 245 V
       - an ECL 82 sind an den angegebenen Messpunkte um die 10 V weniger.
       - an EBF 89 ebenso
       - an ECC 85 sind an Anode 1 143 V anstatt 177 V  und an Anode 2 122 V anstatt 146 V
Das UKW Gehäuse hatte ich geöffnet um zu messen aber sonst nichts geändert oder so.
Die Schaltleisten sehen m.M.n. gut aus.

Röhren habe ich ausgetauscht mit welchen die noch gut sind aber nicht geprüft auf Röhrenprüfer.
Ich vermute der Fehler liegt im Empfangsteil / UKW Box / aber was könnte ich da tun?
Ist da ein Neuabgleich fällig? Dann werfe ich die Flinte ins Korn, quatsch, das Radio. 
Füge noch Sch. Pl. bei.  

   


.pdf   Grundig_87.pdf (Größe: 317,82 KB / Downloads: 28)

Sch. Pl. sehr undeutlich, besseren habe ich nicht, kann den bitte jemand ersetzen?
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren
#10
Was für eine Ratio-Spannung mißt Du denn beim stärksten Sender, den Du bekommst?
Gruß,
Uli
Zitieren
#11
Hallo Marcello,

ist der Ratioelko C40 getauscht und richtig mit Plus an Masse (Chassis) gelötet?

Brumm beim Abstimmen könnte auf einen Fehler an der Stelle hinweisen.

Edit: Außerdem könnte was mit den Germanium-Dioden RL233 sein.

Freundliche Grüße,
Arnold
Zitieren
#12
könnte auch einfach nur ein Netz/Lade-Elko nachgelassen haben. Das würde auch den Spannungseinbruch erklären. Ein Kontolle der Katodenspannung der Endröhre wäre auch sinnvoll (bzw. der g1-Spannung). Ein falscher Arbeitspunkt zieht auch die Anodenspannung runter.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
Zitieren
#13
(23.02.2018, 01:18)marcello schrieb: Sch. Pl. sehr undeutlich, besseren habe ich nicht, kann den bitte jemand ersetzen?

Auf meiner Seite habe ich einen vom 87a. Der dürfte wohl so ziemlich identisch sein.

http://www.hottes-radios.de/Radios/Grund...et_87a.htm

Gruß... Hotte
Zitieren
#14
Moin moin,
ähnlichen Fehler hatte ich vor Jahrzehnten ebenfalls und der Hauptgrund war bei meinem Gerät der Becher Elko im Netzteil, dieser wurde innerhalb kurzer Zeit heiß, nach dem dessen Wechsel und weiterer Papierwickelkondensatoren spielte das Gerät wieder sauber.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#15
Hallo Radiofreunde,

hatte unseren Dietmar besucht und wir haben uns auch mit dem Radio beschäftigt.
Problem nicht 100 % - tig gelöst.

Zusammenfassend sieht es so aus:

- Der Netzteil Elko ist es nicht, wurde durch neue ersetzt.
- Ratiospannung beim stärksten Sender messe ich gute 10 V - Ratio Elko erneuert und richtig angelötet.
- Dioden wurden geprüft.
- Die ECC85 wurde ersetzt.

War wohl ein kalter Lötpunkt o. Ä., habe jetzt 245 V nach Gleichrichter was auch dem Sch. Pl. entspricht.
Etliche Sender sind laut und deutlich zu hören und andere wieder auch laut aber unverständlich, nasal und kratzich.

Was ich nicht verstehe und herausfinden kann ist die Sache mit den Anodenspannungen an der ECC 85 wo die Werte 34 V bzw. 24 V unter soll liegen.
Zum UKW Baustein führen lediglich 140 V  so das dort auch keine Anodenspannung von 177 V zu messen ist.
In dieser Leitung ist ein 1 K Wiederstand den ich vermute hochohmig geworden zu sein.
Kann den aber nicht ausmachen / finden /.

   
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren
#16
Moin moin Marcello,
es ist durchaus möglich, das dieser Widerstand der "schuldige" ist, um diesen zu finden, gehe mal zu Pin 1 der EBF hier ist nur ein Widerstand und ein Kondensator gegen Masse gelötet nach diesem Widerstand dann kommt ein Sammelpunkt, an diesem ist dann der gesuchte angelötet.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#17
Hallo Marcello, mach doch bitte mal ein paar Bilder von unten drunter.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#18
Hallo Radiofreunde,

an den Bildern soll`s nicht liegen.
Bitte schön.

   

Nun ECL82 Fassung.
   

2-te ZF Filter
   

EBF 89 Fassung
   

Dietmar, wir hatten den 1K Wiederstand gesucht, und wo er sein sollte, nicht gefunden.
Ich weiß jetzt warum, weil er gar nicht 1K hat sondern Original 4,7K und an der richtigen Stelle eingelötet ist.


.jpg   alabala.jpg (Größe: 217,25 KB / Downloads: 213)    

Harry du sollst es auch sehen wo er denn wirklich liegt.
Laut Sch. Pl. ist er doch mit einem Ende an der Abschirmung der Leitung in die UKW Box gezeichnet.
Und so ist es auch, aber 4,7K.
Ich habe mal mit einem 1K versucht, die Spannungen an der ECC 85 sind auch auf dem angegebenen Wert aber es ist keine Besserung eingetreten.
Also zurück und es bleibt so.

Bin trotzdem mit dem Empfang nicht zufrieden und weiss auch nicht weiter.....  

Ich meine das es ein Problem der Trennschärfe ist.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren
#19
jetzt wo ich die Unterseite sehe fällt mir ein das ich an jedem dieser tuner bis jetzt den Kontaktschieber reinigen musste. Der ist ganz leicht abzubauen. Den Betätigungshebel wieder richtig rum einsetzen.
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
Zitieren
#20
Hallo Jupp,

ich hatte die Box geöffnet.
Die schieber sind an einem Ende mit einem Niet verbunden.
Ich krigte die nicht raus.
Wie und mit was gereinigt ?
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
Zitieren


Gehe zu: