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Arbeiten mit MS-Knetholz
#1
Hallo Freunde,

laßt mich mal ein paar Tips zur Verarbeitung der Spezialflüssigkeit der Firma MS geben.

   

Richard hatte davon ja schon geschrieben. Die Problematik bei der Restaurierung oder Reparatur von Holzgehäusen o. ä. ist, dass für Fehlstellen die unterschiedlichen Spachtelmassen angeboten werden. Bei allen ist die Farbe vorgegeben. Man sollte immer einen etwas dunkleren Farbton, als das vorhandene Holz ist, verwenden. Etwas dunkler stört nicht so den Anblick als zu hell. Das Problem bei diesen Spachtelmassen ist, dass sie sich nicht beizen lassen. Falls es doch hält, geht die Beize hier beim Streichen, oder Schellacken wieder ab. Zurück bleibt meist ein nicht passender Farbton. Besagtes Knetholz verspricht, beizbar zu sein. Und nicht nachzugeben. Bei den herkömmlichen Spachteln hat man oft das Problem, das das Loch nach Trocknung wieder sichtbar ist, man muß nachspachteln. Die Lösung in dieser Dose riecht schon nach Besserem. Man nimmt (das ist vorgeschrieben) eine Weißblechdose. Dann wird die Werkbank nach Säge - besser Schleifspäne abgesucht. Möglichst noch vom zu restaurierenden Objekt.

   

Dann habe ich ein altes Sieb verwendet und bekam feinste Schleifspäne. Etwas von der Flüssigkeit dort hinein geben. Die Späne unterrühren. Die Mischung soll nicht zu dünn sein. Seht mal die "Ekelpampe".

   

Wenn man diese Masse mit einem Spachtel aufträgt kann man kurze Zeit später schon schleifen. Die Masse wird übrigens recht hart. Wenn die Masse geglättet ist, braucht man nur etwas Wasser auf die Spachtelstelle und das Furnier bringen und man wundert sich, dass die Tönung schon fast paßt. Ist sie zu hell, kann man die ausgebesserte Stelle noch etwas beizen. Aber Vorsicht umgekehrt geht es nicht. Ich habe das versucht, geht ganz klasse. Übrigens ist es bei dieser Literdose so, dass der Hersteller eine Garantie gibt, dass der Inhalt mehrere Jahre hält ohne einzutrocknen. Der Preis ist erschwinglich und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich werde keinen anderen Spachtel mehr verwenden.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#2
Das hört sich prima an Andreas, das werde ich probieren! Danke für den Versuch.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
Hallo Andreas,
hast du schon einen Versuch mit hellem Holz gemacht?
Würde mich interessieren ob das auch so gut aussieht.
Gruß
Frank
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#4
Sehr gut eignen sich zum anrühren und arbeiten die Dosen von Luftgewehrkugeln den die kann man mit dem Deckel auch kurz verschießen und die Reste beim nächsten Mal durch neue Lösung und Schleifmehl hinzufügen wieder verwenden.
Ich habe bis jetzt nur mit sehr hellem Holz gearbeitet (Esche) und mit reinem Esche Schleifmehl.
Da ist nach dem schleifen nichts mehr zu sehen.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#5
Ich hab mir die kleineren Dosen mit Birke, Mahagoni und Nussbaum dunkel bestellt. Mal sehen, da brauch ich nicht mehr Mischen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Habe mir auch eine Dose bestellt, da ich schon oft das Problem mit der nicht haftenden Beize
hatte. Da bin ich mal gespannt...

Gruß
Frank
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#7
Hallo Freunde,
hallo Frank,

ganz sicher, das funktioniert auch mit hellem Holz. Wichtig ist ja eben, was Du beimischt. In der Dose ist nur eine dickflüssige Lösung. Was würde ich machen, wenn keine Späne da: Kreissäge und dann helles Holz zersägen. Die Späne dürfen nur nicht zu grob sein. Du mußt das so sehen, je feiner die Späne um so sämiger ist die Knetmasse. Mir ist bei meinem Seibt-Roland folgendes passiert. Die Sockelleiste mußte ich, da Echtholz, einfärben. Das war trotzdem etwas zu hell für die Masse, anschließend sah man die Holzwurmlöcher. Nach etwas dunklerem beizen der Sockelleisten sieht man fast nichts mehr.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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