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Röhren-Heizung
#21
Hallo Peter,
antworte ich mal auf Frage 3
Stelltrafos die wir hier für geeignet benannt haben, beginnen in der ersten Schaltstufe von ca.14 Stufen, bei 220V Netzspannung mit z.B. 180V/AC, bei 230 V/AC Netzeingang aber schon bei ca. 210 V /AC am Ausgang. Das soll heißen, von den 14 Schaltstufen, in der jedes weiterschalten ca. 5-8 V/AC mehr bringt, am Ende schon die zweite Stufe genügt um 220 V/AC an die Ausgangssteckdose zu liefern.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#22
Hallo Peter,
zur Frage 2: In Kanada, den USA, Mexiko und einigen nördlichen Staaten Südamerikas beträgt der Nennwert der Netzwechselspannung 120 V. In Brasilien werden je nach Region 110 V, 127 V oder 220 V angeboten, jeweils mit 60 Hz.

Peter schrieb: Müßten dann nicht erst recht die Röhren durchbrennen und die Trafos "abrauchen"??? Ich kann die Option auf
127V daher überhaupt nicht nachvollziehen, es sei denn, es ist ein "schlechter Scherz"

Antwort Gery: Nö, den dafür sind ja die Sicherungen verbaut.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#23
Ich habe noch ein paar hochinteressante und meiner Meinung nach auch belastbare Dokumente zum Thema gefunden. Da Mike sich hier zur Zeit leider etwas rar macht, bin ich so frei, die hier einzustellen.


.pdf   Heizung_parallel.pdf (Größe: 96,88 KB / Downloads: 66)

.pdf   Heizung_Serie.pdf (Größe: 89,29 KB / Downloads: 42)

Das hieße, wir machen uns da vielleicht "zu viel Kopp". Wenn selbst die Röhrenhersteller 7V bei E-Röhren unkritisch finden...
Andererseits - die lebten davon, neue Röhren zu verkaufen Wink
Wer nimmt mal 2 NOS Röhren aus derselben Serie, lässt die 10.000h "ballern", einmal mit 6,3 und einmal mit 7V Heizung und berichtet dann hier? Wink
Gruß,
Uli
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#24
Habe mir mal die Zeit genommen und die Angaben verschiedener Röhrenhersteller gescannt. RFT Valvo Siemens Lorenz. Telefunken macht keine Angaben. Viel Spaß damit.


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Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#25
Das bestätigt ja genau, was in den PDF's steht.
Gruß,
Uli
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#26
Vielen Dank für Eure Antworten Thumbs_up

Zu 3.) => Also ist es tatsächlich so, daß bei geändertem Eingang (heute 230V im Vgl. zu früher 220V),
auch der Ausgangswert anders ist, und dementsprechend der Stell~Trafo anders geregelt werden müßte.
als früher, also einfach 220V auf der Skale ablesen reicht nicht, man müßte hinter dem Trafo schon mal nachmessen.

Ich glaub, es wird Zeit, daß ich meinen Regel~Trenntrafo mal runterbuckel Big Grin und das ausprobiere:

=> auf Ausgang 220V stellen und nachmessen, wieviel Volt wirklich rauskommen Angel

Zu 2.) => In Ländern, wo die Netzspannung real tatsächlich z.B. 127V beträgt, wird bei entsprechender Einstellung
am Radio (auf 127V) dann wiederum die Röhren~Heizspannung richtig bereitgestellt, also z.B. 6,3V (AC) für mein
Graetz Musica? (Weil dann die Einstellung {z.B. 127V} am Radio mit der Realität {127V Netzspannung in der Steckdose}
übereinstimmt?)

Zu 1.) => Wenn ein einziger Widerstand (mit den richtigen Parametern) in der Zuleitung
vor dem Netztrafo des Radios genügt, um dem Radio 220V (AC) bereitzustellen:

Warum lötet Ihr Bastel~Experten denn nicht einfach so'n Ding mit rein, wenn der Lötkolben eh schon heiß ist?
Das verstehe ich nicht, dann könnte man sich doch die ganzen Regeltrafos sparen? Ich meine für den Dauerbetrieb Idea
(Zum Basteln braucht man die ganz bestimmt weiterhin, ist ja klar.). Bitte nicht sauer sein, das ist KEiNE Kritik,
sondern eine Frage Blush

Und das Radio hätte seine von früher gewohnten Bedingungen (richtige Heizspannung der Röhren plus
Netztrafo~Entlastung Smiley20 ) Oder hat die Sache einen Haken?
Stimmt vielleicht was nicht, wie ich das verstehe? Huh

Naja, da ja kein akuter Handlungsbedarf besteht, kann man ja in Ruhe drüber nachdenken Cool

Schon ziemlich interessant diese Sache.

Viele Grüße Euch allen, von Peter
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#27
zu 3. nein. das Instrument zeigt die tatsächliche Ausgangsspannung am Stelltrafo an !! Sicher das die eingebauten keine 100 % Anzeige sind, aber es ist ausreichend geeicht, für diese Geräte.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#28
Hallo Frank Smile

Das finde ich interessant. Wie kommt es, daß am Ausgang keine Änderung ankommt, obwohl der Eingang geändert ist?

Beste Grüße, von Peter
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#29
Hallo Peter,
eine Klarstellung zu Pkt.3 ist noch Notwendig.
Das eingebaute Messgerät zeigt schon die Ausgangsspannung an der Steckdose des Stelltrafos an.
Die heutige Erhöhung der Netzspannung bewirkt aber eine Verschiebung der Schaltstufen nach oben, mehr nicht.
Das heißt, früher bei 220 V Netzeingang brachte die erste Schaltstufe ca. 180 V, am Ausgang, die heutigen 230 V bringen dann ca. 210 V in der ersten Schaltstufe.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#30
Hallo Peter,

3)wie Frank schon geschrieben hat, zeigt das Instrument an den üblichen Stelltrafos die Ausgangsspannung an, also das, was tatsächlich rauskommt, da muss nichts mehr umgerechnet werden.

2)Ja, das ist die Hauptaufgabe von Transformatoren: Ströme oder Spannungen so umzuwandeln, dass sie den Erfordernissen entsprechen.

1)Widerstände sind immer mit Wärmeentwicklung verbunden(es ist die Aufgabe von Widerständen, nicht benötigte Leistung in Wärme umzuwandeln); Transformatoren würden im Idealfall ohne Wärmeentwicklung arbeiten; dass sie dennoch im Betrieb warm werden liegt daran, dass der Idealfall praktisch nicht zu realisieren ist.
Mehr Wärme im Radiogehäuse kann genauso schädlich sein, wie mehr Spannung: Isolierungen trocknen aus, Drehkos gehen fest, Kunststoffteile verbiegen sich, etc.

Viele Grüsse,
Jean

PS: Zu Deiner Nachfrage zu Frank: Weil es eben ein Stelltrafo ist, dessen Übersetzungsverhältnis vom Benutzer durch Drehen an einem Knopf entsprechend angepasst wird.
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#31
PPS: Hier ist mal ein Bild von einem typischen Stelltrafo, der nicht für Werkstätten, sondern für das Wohnzimmer hergestellt wurde:
Link zu "Ossikult"

Das Kabel wird mit dem Stecker in die Steckdose gesteckt und dann wird mit dem Knopf so eingestellt, dass das Voltmeter 220V anzeigt. Ist die Netzspannung(aus der Wand) zu hoch, wird der Knopf nach links gedreht, ist sie zu niedrig, nach rechts.
Hinten an dem Stelltrafo befindet sich eine Steckdose, an die das Gerät, dass mit der eingestellten Spannung arbeiten soll, angeschlossen wird.

Viele Grüsse,
Jean
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#32
Hallo Jean Smile

Vielen Dank für Deine erhellende Antwort Thumbs_up

Also findet die ganze Prozedur der Transformation im Stelltrafo selbst statt, also die "Anzeige" am Ausgang ist KEiNE
Stellanweisung, sondern genaugenommen schon eine (interne) Messung, was tatsächlich am Ausgang herauskommt?
Dann würde das alles (für mich) schon Sinn machen Smile

So'n kleiner Trafo wie in Deinem Link könnte mir schon gefallen Blush

Und die Sache mit einem Vor~Widerstand hätte also aufgrund der Wärmeentwicklung Probleme (?).
Bestünde da auch Brandgefahr? Ansonsten könnte man solchen Widerstand ja auch extern (vor dem Gehäuse)
einsetzen, dann würden die Bauteile des Radios nicht beeinflußt werden? Na wahrscheinlich gäbe es noch weitere
Probleme, die ich jetzt noch gar nicht sehen kann...

Viele Grüße, von Peter
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#33
Hallo Peter,
die Anzeige zeigt, was rauskommt, wenn es zu wenig oder zu viel ist, muss nachgeregelt werden(hier verwende ich 'regeln', weil der Bediener Teil des Regelkreises ist). Der Bediener regelt, indem er weiss, was rauskommen soll und das damit vergleicht, was laut Voltmeter tatsächlich rauskommt. Dann dreht er am Knopf(stellt also etwas ein), und macht damit den Regelkreis komplett.
Die Transformation(Übersetzungsverhältnis) findet im Stelltrafo statt.

Wärme birgt immer Brandgefahr, man stelle sich vor, der Grossvater kippt seinen 5ten 80%igen Strohrum über das Radio...Smile
Aber das ist natürlich auch kein Grund zur Panik, denn 80%iger Strohrum ist nicht mehr handelsüblich.

Ich finde es gut, dass Du immer wieder interessante Fragen stellst, denn offenbar ist das ja ein Thema, dass uns alle angeht. Mach Dich bloss nicht verrückt über das ganze "hätte und könnte"; wenn man in einer Suchmaschine "eingewachsener Fussnagel" eingibt, wird sie vermutlich zehn Prominente anzeigen, die daran gestorben sind....alle Nichtprominenten die ich kenne, haben das überlebt.

Viele Grüsse,
Jean
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#34
Vielen Dank, Jean Smile

Ich werde mich nicht "verrückt machen", zumal wir einen ähnlichen Thread schon mal in einem anderen Forum hatten.
Seitdem sind 2 Jahre (?) oder so vergangen, meine geliebten Radios haben währendessen fast täglich gespielt, immer mit
230V, also OHNE irgendeinen zusätzlichen Trafo oder Widerstand. Bis jetzt kann ich keine Probleme feststellen, die etwas
mit den 230V zu tun haben könnten.

Ich bin nur etwas neugierig, deswegen frag ich gern mal nach Angel

Mein Stroh 80% steht brav auf meinem Schrank. Da die Undine grad auf "Kur" bei Andreas ist, muß er sich mit dem
Laphroaig als "Gesellschafter" abfinden Big Grin

Ich danke Euch Radio~Freunden für diesen interessanten Thread.

Beste Grüße, von Peter
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#35
Ich meinte in meinem Beitrag ein solches Gerät:

http://www.radiomuseum.org/r/techni_tha_voltus.html

"Stelltrafo" ist sicher nicht der Fachbegriff, hatte sich aber im Volksmund der DDR in den Sprachgebrauch eingebürgert. Und was ich meinte war wohl auch in meinem Beitrag zu erkennen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#36
Hallo Anton,

diese Geräte habe ich oft in DDR-Haushalten gesehen, in denen ältere Fernsehgeräte(Rubens etc) standen; wenn neuere Geräte da waren, wurden sie offenbar nicht mehr benötigt, vermutlich waren die toleranter, was die Netzspannung betrifft.

Geräte wie das Gezeigte, regeln offenbar selbst, ohne menschliches Zutun. Da würden sich mir die gleichen Fragen stellen, wie Peter: Woher kennt das Gerät den Sollwert?

Mich würde wirklich sehr interessieren, nach welchem Prinzip diese Geräte arbeiten(ohne Elektronik und ohne bewegliche Teile). Neulich wollte mir jemand ein solches Gerät in der Industrieversion (~1KW) schenken, das musste ich aber stehen lassen, weil ich es nicht hochheben konnte.

Vielleicht kann einer der Mess-/Labortechnik-Experten etwas dazu schreiben.

Viele Grüsse,
Jean

PS: Diese Geräte wurden, speziell von den damals älteren Menschen, als "Ausgleicher" oder "Glattmacher" bezeichnet (ähnl. wie Sperrkreise seitlich am VE "Trenner" genannt wurden). Die machen den Strom eben "besser".
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#37
Evtl. hilft diese PDF die Frage zu beantworten [attachment=7950]
M.f.G.
harry


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#38
Genau so einen Spannungs~Konstanthalter wie in Harrys PDF hatten meine Eltern früher im Wohnzimmer vor dem Ferseher.
(Und oben drauf -auf dem Fernseher- einen kleinen Konverter mit Drehknopf, damit wir ordentlich "West~Fernsehen" konnten Angel )

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#39
Doch Stelltrafo, Stelltransformator ist schon richtig. Wurde auch oft hinten aufgedruckt.
Was du meinst, Anton, ist ein Spannungsregler, das Ding funzt ganz anders.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#40
(22.08.2014, 21:16)Jean_Berlin schrieb: Mich würde wirklich sehr interessieren, nach welchem Prinzip diese Geräte arbeiten(ohne Elektronik und ohne bewegliche Teile). Neulich wollte mir jemand ein solches Gerät in der Industrieversion (~1KW) schenken, das musste ich aber stehen lassen, weil ich es nicht hochheben konnte. Vielleicht kann einer der Mess-/Labortechnik-Experten etwas dazu schreiben.


Siehe Anlage:

       

       
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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