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Fender Gitarrenverstärker - allgemeine Tipps und Schaltplan gesucht
#21
Zitat:auf den Schlips getreten fühlen sollte


das ist bei mir überhaupt nicht der Fall !! Ich lache auch oft über mich und wenn Du das mal leben würdest:


Zitat:Ich sehe in dieser Hinsicht vieles mit einem fröhlichen Augenzwinkern auf beide (!) Welten, lache somit über mich selbst


...hättest Du Dir den kleinkarierten Folgespruch erspart !

Mal ehrlich: Ist doch witzig, die beiden Welten auch gern kontrovers zu diskutieren !

Was ist denn das hier ? Ein FORUM ! Wollen wir hier nur Bestätigungsgeschnatter und Mäuschen-Emoticons austauschen ? Das ist doch albern ! Eine kleine Portion Lemmy kann doch dabei sein. Und Jeder hat doch die Freiheit, seine Welt zu leben !

kollegiale Grüße,
Ingo
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#22
wenn ich mal viel Zeit hab plündern wir den Mesaboogie und gucken mal was da so an Voodoo drin verarbeitet wurde.
ein olles AC30 ist auchnoch auf dem Dachboden. Aktuell hab ich aber andere Projekte.
Verständnis für diese Holzkisten kommen meist erst wenn der Deckel offen ist. Um das mal in deutsch zusammenzukürzen:
Die Gitarrenverstärker hantieren mit Übersteuerung, und zwar separat in den Vor- und Endstufen.
Da Röhren wenn man sie übersteuert vor allem geradzahlige harmonische liefern klingt das Gitarrenspiel entsprechend satt und gut.
Bei Transistoren ist es leider nicht so ..
Ich stells mir vereinfacht so vor:
es gibt eine Vorstufe, dahinter wieder ein Poti, dann die Endstufe. So kann man sich einstellen ob eine oder auch beides übersteuern soll und wieviel, oder eben nicht = sauber , dann hat es die Gegenkopplung drin sofern vorhanden :o)
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#23
Hallo Freunde.bitte zügelt euch, hier werden von Mail Tips für Fenderreparaturen erörtert und der Plan ist gesucht, Punkt
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#24
...irgendwie hab ich den Eindruck, daß der Handlungsrahmen immer enger wird... im Titel steht auch was von "allgemeine Tipps", damit ist die Bandbreite einer möglichen Diskussion eigentlich ziemlich offen und ich finde es nicht gut, wenn hier zunehmend auf Kleingartenvorstand gemacht wird...

Es hat nicht ansatzweise irgendwelche groben Worte oder Beleidigungen gegeben, da kann man doch sowas mal laufenlassen... ich würd mir solche Diskussionen viel öfters wünschen, wo mal A vs. B in freundschaftlich-kontroversen Austausch geht, ich hab auch in Sachen Gitarrenverstärker noch einige blinde Flecken...

Ich kenns so, daß da manchmal was Gutes bei rumkommt.

meint Ingo
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#25
(19.12.2021, 15:04)ELEK schrieb: ...irgendwie hab ich den Eindruck, daß der Handlungsrahmen immer enger wird...

es ist die häufigste Sterbeursache der Internetforen.
Im Endstadium sind die Regulatoren dann unter sich, das nennt man Erfahrung.
bin aus diesem Thema jetzt weg.
lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#26
(19.12.2021, 15:04)ELEK schrieb: ...irgendwie hab ich den Eindruck, daß der Handlungsrahmen immer enger wird... im Titel steht auch was von "allgemeine Tipps", damit ist die Bandbreite einer möglichen Diskussion eigentlich ziemlich offen und ich finde es nicht gut, wenn hier zunehmend auf Kleingartenvorstand gemacht wird...

Das kann ich so nicht stehen lassen Ingo. Dietmar hat hier nur auf das eigentliche Thema des Threads hingewiesen und dass "on Topic" gepostet werden soll. Das war so absolut richtig und hätte nicht Dietmar darauf hingewiesen, hätte ich es gemacht!

Das soll nicht schmälern, dass die Diskussion hier äußerst spannend ist und sich sowohl mit einem schmunzeln, als auch mit Interesse lesen läßt. Natürlich "menschelt" es auch immer und in allen Threads, aber die Regeln haben auch ihren Sinn. Warum macht Ihr nicht einen neuen Beitrag für die allgemeine Diskussion zum Thema Musiker und ihren Bezug zu den Geräten auf. Das würde ich sehr gerne lesen und schiebe auch gerne die entsprechenden Beiträge aus diesem Thread hier nach dort.

Also immer bedenken: Bei der Moderation geht es nicht um die Beschneidung der persönlichen Meinungsfreiheit, sondern um die Einhaltung einer gewissen Ordnung, die den Themen und dessen Autor  dienlich ist.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#27
Also DAS hast Du mal wieder so richtig toll geschrieben finde ich.
Danke Anton, schön daß Du wieder da bist!
Gruß,
Uli
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#28
Hallo Jungs Hallo Michael danke für eure Bilder, hatte des weiteren auch noch einige Fehler gefunden Gleichrichterdiode war locker  dort wo der Elko 100 mikro 400 Volt sitzt Kalte Lötstelle) werde den 100mikro Farad 400 Volt noch ersetzen. Mein Musiker berichtete mir halt nur über Telefon das wenn er ihn einschaltet ( mit Endverbrauchern) die Röhren Ror bis Lila Glühen ? da dachte ich mir oh Gott. Er hätte vor kurzem alle Röhren erneuert. Zum Typ finde ich nur Zahlen auf den Trafos bsp. 606 602. Vorn steht Twin Reverb. Eine Zahl hab ich noch und zwar 606-5-52. Und am Chassis steht noch B19533. Was anderes außer die genannten Röhren hab ich zu dem Ding keine Info.Lg.Maik
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#29
Servus Maik,

das beschriebene orangerote bis violette Glühen in den Röhren ist bei diesen Amps völlig normal. Es sind Gasreste, die sich so zeigen. Kann ich Dir sofort 'zig Fotos davon machen...
Was nicht sein darf: Glühen der Anoden, die sogenannten "roten Bäckchen" (dann wären die Gittervorspannungen falsch eingestellt) oder Gitterglühen. Das kann man aber gut vom Gasglühen unterscheiden und fällt sofort auf.

Die Zahlen auf den Trafos sind Herstellerangaben. Und wen nicht schon irgendwann vorher irgendjemand den Twin Reverb geschrottet hat, dann halten die Trafos ewig. Schaue bitte zwingend, ob der sogenannte Death Cap raus ist (was eigentlich der Fall sein sollte). Bei Fragen dazu: PN.

B19533 ist die auf dem Chassis eingestanzte Seriennummer. Gegebenenfalls findest Du im Chassis auf dessen Unterseite einen Stempel mit dem genauen Herstellerdatum. Wenn Dein Musiker die Endröhren erneuert hat, sollte der Bias sinnigerweise neu einjustiert werden. Dazu bedarf es eines Adapters, der auf die Fassung der Endröhre gesetzt wird und darauf sitzt dann die Endröhre. Gemessen wird über einen adapterinternen 1-Ohm-Widerstand dessen Spannungsabfall, so dass man dann über's ohmsche Gesetz sauber den Gesamtstrom der jeweiligen Endröhre ablesen und einstellen kann. Obacht bei der Justage; es gibt gewisse Regeln zum Einstellen, die nicht Voodoo- oder emotionsgesteuert sind, sondern die was mit der zulässigen Anodenverlustleistung zu tun haben, die tunlichst nicht überschritten werden sollten. Da sollte ein Tech ran.

Generell vielleicht noch: Im Gegensatz zu 6V6 klingen die 6L6 recht kalt und analytisch, wenn man ihnen einen zu geringen Gesamtstrom verpasst. Richtig gut klingen sie erst, wenn man sie "wärmer" einstellt. Ich kann's ned ändern, diese Begriffe stammen nicht von mir, aber ein guter Tech kennt sich damit aus und stellt Dir den Twin richtig ein.

Vor Jahren hatte ich so ein Trümmer zur Reparatur da, ein 72er Silverface Twin Reverb mit 100 Watt. Der Kunde, der ihn brachte, hat mir beim Vorführen mit seiner Gitarre beim Hantieren damit die Wohnzimmerlampe zerhauen, der einzige bislang, der das schaffte. Big Grin Big Grin

Ansonsten klang dieser Twin Reverb clean einfach traumhaft und das schafft nicht jeder.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#30
Servus Maik,

danke für die Bilder! Du hast einen Twin Reverb und der ist nicht ganz so koscher: Es ist einer mit Mastervolume, welches Du mittels dran Ziehen ("Push-Pull") in eine Art (für 7ender-Amps fürchterliche) Zerre versetzen kannst. Diese Zerre ist alleine schon deswegen furchterregend, weil Ohrenbluten garantiert ist, bis diese Kiste überhaupt mal beginnt zu zerren...

Außerdem war da möglicherweise schon jemand drin und hat dieses Brummkompensationspoti installiert. Auch ist die Einstellung des Bias für die Endröhren nicht pro Röhren, sondern "nur" pro Röhrenseite, d.h. es ist als Balance-Poti ausgeführt. Fender hat eine Zeitlang diese Amps gebaut. Sie fanden aber keinen so großen Anklang und verschwanden daher wieder bald vom Markt.

Die Schaltung ist ein Zwischending zwischen einem AA270, einem AA796 und sonstwas (bis hin zum SF100) Eben 7endertypisch.

Fender hat blöderweise seit einiger Zeit schon begonnen, viele seiner alten Schaltpläne aus dem Netz zu nehmen. Den von Deinem Amp habe ich aber da, weil ich so eine Kiste schon mal auf der Werkbank hatte.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#31
Edit:

Was gibt es sonst noch so zu beachten, da Du nach allgemeinen Tipps fragtest?

Death-Cap ist raus, kannst also aufatmen. Die PE-Befestigung mit dem Chassis an einer der Befestigungsschrauben für den Netztrafo ist in D nicht (mehr) zulässig. Da gehört eine separate Befestigung(sbohrung) ans Chassis. Ich mache das z.B. bei allen diesen alten Kisten so, die bei mir auf der Werkbank landen.

Bitte überprüfe das Netzkabel. Die Adern müssen längenmäßig so beschaffen sein, dass bei einem Abreißen des Kabels durch übermäßigen Zug (kann bei so einem schweren Amp gerne mal passieren!) P und N abreißen, aber PE zwingend am Chassis befestigt bleibt.

Desweiteren: Bist Du mit allen Reparaturen fertig, so benötigt der Amp eine Prüfung nach DIN VDE 701 702 mit unterschriebenem Prüfprotokoll für ortsveränderliche Geräte der Schutzklasse I. Du übergibst ja den Amp wieder einem Musiker / einer Musikerin / einem Dritten und Du haftest mit Deinem Namen dafür, dass nichts passiert, sofern mit dem Amp korrekt umgegangen wird. Diese Prüfung funktioniert schaltungsbedingt nicht bei allen Röhrenamps - bei diesem aber "leider schon" zu 100%, d.h. Rausreden ist nicht. Falls Du die entsprechenden Kenntnisse und ein Prüfgerät nicht hast (was keine Schande ist, weil das schweineteuer ist), dann bitte eine dazu ausgebildete Elektrofachkraft in Deiner Nähe dazu, das zu prüfen. Von Stuttgart anreisen, um Dir das zu prüfen, wird für Dich oder den Kunden zu teuer. Big Grin

That's it, Maik. Wir mailen.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#32
Danke dir Michael , musste leicht grinsen als du geschrieben hattest das der PE am Netzkabel immer der längste sein muß!!!! Ja das war das erste was wir in unserer Elektromonteursausbildung gelernt hatten. Ja natürlich werde ich zum Schluß das Gerät auf VDE701 , 702 auf Ortsveränderliche Geräte Prüfen ich mache bei uns auf Arbeit immer die DGUV Prüfungen der ganzen Geräte das dürfte nicht das Problem sein. Hatte nun die "Doghouse" Elkos geprüft sind ein paar dabei wo die Kapazität nicht mehr im Tolleranzbereich liegt werde dann neue von F+T oder ATOM bestellen. Hoffe ich kann dann meinen Musikerfreund zufriedenstellen . Werde jetzt erstmal alles in ruhe wechseln was zu wechseln ist und gebe dann einen Bericht dazu ab . Danke erstmal für jegliche Infos in Sachen Fender Made in USA an sich sieht die Technik ganz solide aus auch die Verarbeitung Lötungen ect.ist Qualitativ schon recht Hochwertig . Mein Musiker hatte diesen Twin Reverb übrigens für 600 Euro bei Ebay erstanden. LG.Maik (Stassfurt) aus Erfurt
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#33
Servus Maik,

jo, super. Nimm' die F+T-Elkos, da machst Du nichts falsch. Bitte reinige auch die Unterseiten der Fassungen der 6L6 mit Alkohol zwecks Verhinderung von Kriechströmen.

Der Schematic ist dem eines Fender Twin Reverb SF 100 am nächsten. Ich habe mal bei mir geschaut, seinerzeit hatte ich auch nur diesen Schaltplan da, einen anderen habe ich nicht und der würde auch nichts bringen. Guggschdu:

   

Bias wird mit dem Balance-Poti eingestellt. Obacht beim Justieren, sonst bekommt eine der Röhrenseiten schnell "rote Bäckchen" inform von glühenden Anodenblechen. Du solltest die Balance der Röhrenseiten überprüfen: haut sie so halberwegs hin, dann lasse sie. Das mit dem "Matched Pairs" ist Blödsinn und Geldschneiderei der Röhrenhändler. Begründung kann ich Dir gerne mal schreiben. Sollte die Balance allerdings zu sehr auseinanderliegen, d.h. mehr als 15mA ... 20mA Differenz, dann solltest Du wohl oder übel die Endröhren ersetzen und der Kunde wird angesichts der Preise für neue 6L6WGC (ich suche Dir dann dir richtigen aus) wahrscheinlich Zweifel an der Relativitätstheorie bekommen, so what, es ist aber nicht zu ändern und es tut dem Klang des Amps dann nur gut.

Und denke dran: da sind bei neuen Elkos dann 450 Volt und mehr; insbesondere im Standby: bei dem knochenharten Netzteil ist das alles kein Spaß mehr.

Die 7ender-Amps sind an und für sich auf Lebenszeit gebaut und ja, einer der SF-Twin Reverbs, den ich mal zur Reparatur hatte, konnte mit seinen Traumsound auch mich regerecht entzücken. Viele dieser TRs klingen nicht so gut, andere wiederum sind einfach nur ein Traum. Die 600,- sind ein guter Preis für diese Amp, habe schon teurere gesehen, die nur noch Gurken sind... Was die Verdrahtung angeht, da streut alles auf jeden ein, die Kabel liegen alle irgendwie. Leo Fender hat empirisch gebastelt und jeder auch nur halberwegs mit Kenntnissen über NF Bewanderte schlägt völlig zu recht die Hände über den Kopf zusammen, dass sowas überhaupt funktioniert. Lass' also bitte die Verdrahtung so, wie sie ist. Smile

Wenn das Tremolo "klopft", dann ist meistens der Optokoppler überaltert (dessen Fotowiderstand) und somit hin. Ersatz gibt es, allerdings nicht der von Tube-Town, der taugt leider nichts. Hier hat nur TAD guten Ersatz.

Schrieb ich, glaube ich, schon: Der Kunde, der mir diesen Traumsound-Amp brachte, zerdepperte mir das Glas der Wohnzimmerlampe mit seiner Gitarre, als er damit hantierte, um den Amp vorzuführen.

Das hatte bislang noch niemand geschafft. Big Grin Natürlich war ihm das "sehr arg", wie der Schwoab sagt und zum Glück konnte ich nochmal im Web Ersatz beschaffen.

Weiterhin viel Spaß mit dem Amp!

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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