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Stern-Radio Sonneberg "SK 3000"
#1
Heute fiel mir auf dem Wertstoffhof das o.g. Gerät in die Hände....
Sowas lässt man ja nicht liegen.

Zuhause grob gesäubert und mal angeschlossen. Es läuft......nur die Wiedergabe.

Hier ein paar Bilder.

   
das geöffnete Gehäuse

   
die Frontblende

   
Rückseite der Blende - der braune Klebstoff ist porös geworden und die Teile lösten sich ab. Ich klebe nacheinander alles wieder an.

   
eine eingelegte Kassette im STOP. Der Schlitten mit den Tonköpfen und der Andruckrolle ist zu sehen

   
Kassette im PLAY - der Schlitten liegt am Magnetband an.


Leider funktioniert der schnelle Vor- und Rücklauf nicht. Sobald ich die entsprechende Taste drücke, schnellt der Schlitten gegen das Magnetband und die Andruck(gummi)rolle bremmst das Magnetband ab.

Ziehe ich beim Vor- oder Rücklauf die Gummirolle mit dem Finger etwas vom Magnetband weg, spult die Kassette vor- bzw. rückwärts.

Ist das ein mechanisches oder elektrisches Problem?
Darf sich der Schlitten beim Spulen überhaupt bewegen?

Vielleicht hat jemand dieses Gerät oder ein anderes der S-Serie zuhause und/oder Erfahrung mit den Geräten.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#2
Hier findest du mehr zu dem Gerät und hier die Bedienungsanleitung.
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#3
Man sollte auf jeden fall die Antriebsgummi erneuern. Diese Antriebe habe auch die Funktion, die Tasten mechanisch zu unterstützen. Ist der Gummi zu lapprig, also ausgeleiert, dann passiert so was wie du schon schreibst.
Neues Gummi rein, dann sollte es auch gut klappen. Der Gummi ist hier sehr entscheidend für die Funktion des Gerätes damit die Mechanik auch richtig schalten kann!!
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Richard, danke für die Unterlagen.

Zitat:
Bei dem Zweimotorenkonzept des Laufwerkes treibt, nach Einschalten des Gerätes, der Tonwellenmotor über einen Flachriemen ständig die Schwungmasse und damit die Tonwelle an. Der zweite Motor dient als Antrieb für die Wickel und realisiert so alle notwendigen Gebrauchswerte und einen Teil der Laufwerksfunktionen. Zusätzlich übernimmt ein elektronisch gesteuerter Hubmagnet, welcher direkt mit der Kopfträgerplatte verbunden ist, weitere mechanische Funktionen.

Und genau dieser Hubmagnet spinnt wohl.....

Hier der Hubmagnet in der STOP-Position
   

hier in der Wiedergabeposition
   

Bei Vor- oder Rücklauf ist der Magnet ebenfalls voll angezogen.

Mit dieser Schraube kann man die Magnethöhe etwas verstellen.
   

So ist es möglich, den Magneten so einzustellen, dass Vor und Rücklauf einwandfrei funktionieren.
Aber der Schlitten wird nicht genügend ans Magnetband gedrückt, sodass die Wiedergabe leiert bzw zu schnell läuft.

@Frank: die Riemen sind i.O. und haben hier mal nichts mit der Mechanik zu tun.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#5
Also, nach diversem Probieren vermute ich, dass der Hubmagnet fehlerhaft angesteuert wird.
Die Stellung des Magneten ist ausschlaggebend für die ganze Mechanik und die Stellung der Kopfträgerplatte.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#6
Hallo Uwe,
wenn Du
Interesse hast, kann ich Dir die originale Serviceanleitung mit inliegenden Schaltplänen in Papierform zusenden. Das würde ein dicker A4- Briefumschlag werden. Nach Fertigstellung sendest Du ihn dann bitte wieder zurück.
Ein Einscannen würde viel zu aufwändig sein, du kannst dir jedoch das, was dich interessiert, rauskopieren.
Wenn wir das so machen wollen, schicke mir bitte Deine Postanschrift per PN.
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#7
Hallo Uwe,
ich habe mir gerade ein paar Passagen der Serviceanleitung durchgelesen. Es gibt im Laufwerk zwei Hubmagnete. Der große Magnet ist für den Kopfschlitten verantwortlich. Daneben gibt es noch einen zweiten Magneten, der mit "Anschlag" bezeichnet ist. Gegen diesen Anschlag fährt der Kopfträger bei schnellem Umspulen, sowie "CUE" und "REVIEW". Der Kopfträger zieht halb an und gibt die Wickeldorne frei. Das Band wird gerde so an den Köpfen vorbeigezogen, sodaß bei den letztgenannten Funktionen noch was zu hören ist, um Pausen in der Aufnahme zu finden. Dabei wird die Andruckrolle nicht gegen die Tonwelle gepreßt, sodaß das Band frei und schnell durchgezogen werden kann.
Deine Fehlerbeschreibung deutet darauf hin, daß der "Anschlagsmagnet" nicht arbeitet. Ob er elektrisch oder mechnisch nicht richtig arbeitet, müßtest du dann noch rausfinden. Nachfolgend ein Ausschnittscan der Laufwerkslogik. Vielleicht hilft dir das schon ein wenig. In der Schaltung ist dieser Magnet mit "Riegel" bezeichnet.

   

Die Schaltstufen für die beiden Magnete erscheinen relativ kompliziert, da sie im Anzugsmoment die volle Spannung liefern müssen, damit der Magnet schnell und kraftvoll anzieht. Wenn er anschließend angezogen gehalten werden soll, ist nur ein Bruchteil der Spannung (Strom) erforderlich, also wird die Haltespannung reduziert. Das bewirkt, daß der Magnet bei lang andauernden Anzugsphasen nicht thermisch überlastet wird.
Viel Erfolg
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#8
Hallo Wolfram,

vielen, vielen Dank für diesen Hinweis. Ich werde alsbald mal nach diesem "Riegel" schauen.
Ich vermute fast, dass es daran liegt. Denn wenn der Kopfschlitten in halber Position ist/wäre, dann funktioniert auch der schnelle Vor- und Rücklauf.

Diese ganzen Unterlagen musst du mir nicht schicken. Da ich kein Elektroniker bin, habe ich mit solchen Schaltplänen meine Schwierigkeiten......
Trotzdem danke für dein Angebot.

Mal sehen, ob ich nun etwas anhand der neuen Infos herausfinden kann. Das Laufwerk ist ziemlich verbaut.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#9
Ich kann beim besten Willen diesen "Anschlag" bzw. "Riegel" nicht finden.
Ich kann auch keine Mechanik entdecken, die den Kopfschlitten auf halber Höhe feststellen könnte.....

Das ganze Laufwerk ist so dicht bebaut.
Und falls die elektronische Ansteuerung einen Fehler hat, so würde ich das nie finden.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#10
Hast du mal die Blende abgeschraubt und ohne Kassette eingeschalten ?
Dann musstest du die Mechanik genau beobachten können.
Bei den Einmotorigen, die ich habe läuft es etwas anders. Da ist der Hauptantriebsriemen ausschlaggebend.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
Uwe,
wenn's Dir wichtig ist, dann schicke das Teil zu mir. Ist für mich bisher kein Problem gewesen. Ich habe sogar noch die alten Hochvolt- MOS- IC's auf Lager, die da verbaut sind.
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#12
Hi Scotty, wenn Du nicht mit Werbung "zugeschüttet" werden willst, würde ich die priv. Adresse wieder aus dem Beitrag löschen und lieber per PN senden. Die Suchmaschinen grasen stündlich das www nach Adressen ab um sie kommerzielle zu handeln.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#13
Wolfram, du hast eine PN
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#14
Sche.... ,
das war ein Versehen! Mist. Ich wollte eigentlich eine PN schreiben und habe danach nicht noch mal in den Thread geschaut. Ich konnte es gerade noch löschen.
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#15
Hallo Uwe,

zunächst möchte ich einmal klar stellen, dass Frank weiter oben von den sogenannten MU-300-Laufwerken spricht. Da wird der Kopfschlitten mit motorischer Unterstützung bewegt. Dieses Laufwerk ist auch in vielen Rekordern verbaut worden, z.B. im SK3930 und SDK3930 sowie in vielen Henkelmännern. Die Sonneberger verwendeten bei den genannten Geräten dieses Laufwerk. Das aus meiner Sicht bessere, wie im SK3000 wurde dann von den Berlinern in die HMK-Serie eingebaut.
Wenn bei den MU300-Laufwerken der Antriebsriemn vom Motor zur Schwungmasse nicht mehr genügend Spannung hatte, blieb der Kopfschlitten auf halber Strecke hängen und nichts ging mehr ohne das Gerät zu öffnen und die Schwungmasse per Hand soweit zu drehen, dass der Kopfschlitten in die Play-Position kommt. Dann lässt er sich durch Stop wieder auslösen.
Zu Deinem eigentliche Problem kann ich im Moment leider nicht viel sagen. Definitiv ist es aber tatsächlich so, dass der Hubmagnet beim Umspulen der Kassette nicht so weit anzieht, wie beim Abspielen.
Vielleicht finde ich noch etwas heraus, dann werde ich es hier posten.

Gruß Klaus
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#16
Jetzt bin ich schon etwas schlauer. Der Verriegelungsmagnet befindet sich unten quer im Laufwerk. Er bekommt seine Spannung von der Steuerlogik.Dass sollte von einem SD 335 oder 336 kommen, der könnte kaputt sein. Auch der Logikschaltkreis könnte Schuld sein. Abgerissene Drähte kann man auch nicht ausschließen und wären sicher das geringste Übel.

Gruß Klaus
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#17
Hallo

Hier ein paar unterlagen dazu.

Bedienungsanleitung als PDF. !

.pdf   SK 3000_Ba.pdf (Größe: 629,85 KB / Downloads: 49)

                       
Gruß Helmut
----------------
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#18
Danke Klaus und Helmut.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Gerät einen IC wechseln kann. Die Löterei würde etwas schwierig werden.
Aber gut zu wissen, was die Ursache sein könnte.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#19
Hallo,

ich hänge mich mal hier mit dran, weil ich auch gerade ein SK3000 in der Hand habe. Bei meinem Laufwerk habe ich das Problem, dass sich der Wickelmotor ständig im Uhrzeigersinn dreht. Da scheint etwas in der Ansteuerung nicht mehr zu funktionieren. Wie teste ich, ob der V101 oder V102 noch richtig funktionieren, oder gar der V103 (B082D)  defekt ist?

Gruß
Eric
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#20
Wenn der Motor immer dreht, geht die Mechanik nicht in die Ausgangsstellung zurück.
Das liegt am verschlissenen Antriebsgummi. Da muss ein Neuer rein.
Diese Laufwerke arbeiten elektro-mechanisch. Der Schwung des Motors wird zum Schalten benutzt.
Wenn der Gummi nicht mehr den Grip hat funktioniert das Laufwerk nicht richtig.
Vielleicht liest Kurzschluss mit, der kann es genauer erklären.
Einfach mal die Schwungmasse vorsichtig mit der Hand drehen bis der Motor dann aus geht.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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