29.12.2023, 09:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2023, 09:32 von OttoBerger.)
In einem anderen Post hatte ich bereits das iRadio2 als Nachfolger des iRadio (https://github.com/BM45/iRadio/) kurz erwähnt, welches ich jetzt als iRadio1 bezeichnen möchte.
Eine Weiterentwicklung des iRadio1 ist nicht möglich. Das aktuelle Betriebssystem auf Bookworm-Basis hat zu viele Änderungen mit sich gebracht. Mit dem Raspberry 4 und 5 haben sich weitere Änderungen hinsichtlich der GPIO-LIbs ergeben. Viele Sachen auf die das iRadio1 aufbaut, werden nicht mehr unterstützt. Es hätte keinen Sinn ergeben hier noch länger Zeit in ein System zu stecken, um am Ende nur eine Teilkompatibilität zu erreichen. Das ehemalige Team um das iRadio1 hatte also beschlossen, auf dieser Codebasis ist keine weitere Arbeit möglich.
Nachdem nun die Chipkrise für uns überwunden ist und der Raspberry wieder in einem breitem Preisrahmen erhältlich ist, möchte ich als ehemaliges iRadio1-Entwicklungsmitglied den Versuch wagen ein neues iRadio auf die Beine zu stellen.
Das iRadio2 soll dabei auf dem aktuellsten und noch einige Jahre unterstützten Debian Bookworm laufen.
Es sollen die aktuellen Raspberry Systeme unterstützt werden.
zero2w.jpg (Größe: 28,99 KB / Downloads: 208)
rpi5.jpg (Größe: 64,53 KB / Downloads: 207)
rpi4.jpg (Größe: 70,39 KB / Downloads: 207)
Zero bis Raspberry 5. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird auch der Raspbery 3 mit seinen Varianten noch ein iRadio2 laufen lassen können, aber wir haben dieses Altsystem aus Zeit und Kostengründen nicht mehr ins Testprogramm aufgenomen.
Wir werden auch wieder eine gute Anzahl an Displays und andere Peripherie unterstützen, gleichzeitig aber darauf schauen welche Sachen überhaupt noch am Markt sind um auch hier keine Altlasten mitzuschleppen.
Im iRadio2 sollen auch die Schwächen des Baukastens iRadio1 überwunden werden:
* nach längerer Erfahrung des iRadio1 fiel uns auf, daß die vielen Konsoleneingaben für eine Basis-iRadio-Installation eine große Anzahl an Neulingen überfordert
* nicht nur Neulinge waren oftmals von GPIO-Ressourcenkonflikten betroffen, weil es keinen globalen Überblick über die GPIO-Zuteilung in den einzelnen Daemonen gab (unbeabsichtigte Doppelbelegung von Pins)
* das Eintragen der zu startenden Services in die rc.local war zu komplex
* zusätzliche Services wie BT zu aktivieren, da sind sehr viele dran gescheitert
* BM45 wollte damals zu viele Wege im Democode aufzeigen, mal mit dieser GPIO-Lib, dann mit einer anderen GPIO-Lib, dann mal in C, dann mal in C++ . Es war ein Irrtum anzunehmen das der Endnutzer das überblicken und sich selbst für eine, nämlich sein Lösung entscheiden kann, mit der er am Besten klar kommt
Im iRadio2 wollen wir diese Nachteile des Baukastens iRadio1 mit einem zentralen Installations und Verwaltungstool begegnen.
screenshot-1df11d7b.jpg (Größe: 71,32 KB / Downloads: 207)
Der Nutzer soll ohne Konsolenarbeit zu einer iRadio-Basisinstallation kommen.Es wird ein Tool, vergleichbar mit dem raspi-config Werkzeug, geben. Dort wird mit Hilfe eines Bibliotheks-browsers alles was es an Peripherie gibt ausgewählt und direkt mit der GPIO-Leiste virtuell verdrahtet. Überschneidungen in den Pinbelegungen durch verschiedene Daemonen wird es nicht geben ohne das es auffällt.
Wenn das gewünschte System zusammengestellt ist, wird es automatisch mit den Einstellungen und Pinzuweisungen compiliert und installiert.
Es sind bis hierhin keine Buildscripte aufzurufen.
Es müssen keine Daemonen mehr nach /usr/bin kopiert werden.
Man muss sich um keine Startdateien mehr kümmern oder Services händisch eintragen.
Die ersten Prototypenwerkzeuge laufen gut und wir (zur Zeit zwei Personen) sind sicher das ein iRadio2 in dieser Bedienqualität möglich ist! Allerdings wird es noch etwas Zeit benötigen und noch viele viele Entwicklungs- und Teststunden brauchen.
An dieser Stelle sei erwähnt, Entwickler sind willkommen!
Linuxkenntnisse, C,C++, Python und Bash-Kenntnisse sollten nicht nur auf Einsteigerniveau vorhanden sein. Compiler- oder Fehlermeldungen solltet ihr selbstständig lesen und verstehen und letztendlich behandeln können, ohne dabei Tage zu verbrauchen oder zu Mutti rennen zu müssen.
Von FLTK über SDL2 bis QT könnt ihr spielend wechseln und neue Libs mit Hilfe der Lib-Doku anwenden. Ihr habt idealerweise keine weiteren Projekte laufen, denn die Entwicklung am iRadio und später der Support kann ein Fulltime-Job sein! Eine Entlohnung gibt es nicht! Lohn für die geleistete Arbeit ist, wenn ihr seht welche Radios mit eurem Softwarebaukasten da draußen entstehen.
Geplant ist auch eine Anzahl an internen Testern (3 um genau zu sein). Diese Tester haben nichts mit der Entwicklung zu tun, sondern bekommen einen Entwicklungsstand vorgesetzt und müssen diesen Stand selbstständig auf allen Raspberry-Systemen mit allen Komponenten testen. Fehler die Auftreten müssen umfassend und selbstständig protokolliert werden, ihr müsst also wie die Entwickler in den oben genannten Sprachen und Systemen fit sein. Die Trennung Entwickler, Tester wurde beim iRadio schon eingeführt und hat sich bewährt. Der Tester blickt mit den naiven Augen des Endanwenders auf das iRadio2 und macht vielleicht Bedienfehler die einem Entwickler nie passieren würden.
Im iRadio1 war es üblich, daß die Tester die komplette Testeinrichtung, alle Raspberry, alle Displays, sonst was zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist notwendig, denn wie soll man alle Komponenten durchtesten, wenn man nicht die nötige Hardware dazu hat.
Das ist jedoch ein großer Kostenpunkt! Man überlegt was 3-5 Sets von Raspberry mit allem Zubehör kosten. Das ist am Anfang ein hoher 3 stelliger Betrag, beim iRadio1 in den 4-stelligen Bereich gegangen. Der Projektvater vom iRadio1 hatte das für alle aus eigener Tasche bezahlt, dieses Vorgehen ist beim iRadio2 nicht möglich, denn Bernhard wird bei diesem Projekt aus privaten Gründen nicht mehr mitmachen. Auch die anderen iRadio-Teammitglieder sind nach Beendigung vom iRadio1 in andere Projekte abgewandert und könnten zeitlich kein iRadio2 leisten. Wir werden hier einen Weg finden müssen, das Projekt in der Ausbaustufe durch frische Mitglieder und dann durch Spenden (Donationware) oder irgendwie durch Crowdfunding finanzieren zu müssen.
An dieser Stelle möchte ich immer wieder mal einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand des iRadio2 geben und erste Bilder als Vorgeschmack geben. Bis zum Release des iRadio2 wird es noch etwas dauern, das iRadio2 bekommt in der ersten fertigen Version nochmal eine getrennte Vorstellung und auch eine eigene Webseite.
Otto
Eine Weiterentwicklung des iRadio1 ist nicht möglich. Das aktuelle Betriebssystem auf Bookworm-Basis hat zu viele Änderungen mit sich gebracht. Mit dem Raspberry 4 und 5 haben sich weitere Änderungen hinsichtlich der GPIO-LIbs ergeben. Viele Sachen auf die das iRadio1 aufbaut, werden nicht mehr unterstützt. Es hätte keinen Sinn ergeben hier noch länger Zeit in ein System zu stecken, um am Ende nur eine Teilkompatibilität zu erreichen. Das ehemalige Team um das iRadio1 hatte also beschlossen, auf dieser Codebasis ist keine weitere Arbeit möglich.
Nachdem nun die Chipkrise für uns überwunden ist und der Raspberry wieder in einem breitem Preisrahmen erhältlich ist, möchte ich als ehemaliges iRadio1-Entwicklungsmitglied den Versuch wagen ein neues iRadio auf die Beine zu stellen.
Das iRadio2 soll dabei auf dem aktuellsten und noch einige Jahre unterstützten Debian Bookworm laufen.
Es sollen die aktuellen Raspberry Systeme unterstützt werden.
zero2w.jpg (Größe: 28,99 KB / Downloads: 208)
rpi5.jpg (Größe: 64,53 KB / Downloads: 207)
rpi4.jpg (Größe: 70,39 KB / Downloads: 207)
Zero bis Raspberry 5. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird auch der Raspbery 3 mit seinen Varianten noch ein iRadio2 laufen lassen können, aber wir haben dieses Altsystem aus Zeit und Kostengründen nicht mehr ins Testprogramm aufgenomen.
Wir werden auch wieder eine gute Anzahl an Displays und andere Peripherie unterstützen, gleichzeitig aber darauf schauen welche Sachen überhaupt noch am Markt sind um auch hier keine Altlasten mitzuschleppen.
Im iRadio2 sollen auch die Schwächen des Baukastens iRadio1 überwunden werden:
* nach längerer Erfahrung des iRadio1 fiel uns auf, daß die vielen Konsoleneingaben für eine Basis-iRadio-Installation eine große Anzahl an Neulingen überfordert
* nicht nur Neulinge waren oftmals von GPIO-Ressourcenkonflikten betroffen, weil es keinen globalen Überblick über die GPIO-Zuteilung in den einzelnen Daemonen gab (unbeabsichtigte Doppelbelegung von Pins)
* das Eintragen der zu startenden Services in die rc.local war zu komplex
* zusätzliche Services wie BT zu aktivieren, da sind sehr viele dran gescheitert
* BM45 wollte damals zu viele Wege im Democode aufzeigen, mal mit dieser GPIO-Lib, dann mit einer anderen GPIO-Lib, dann mal in C, dann mal in C++ . Es war ein Irrtum anzunehmen das der Endnutzer das überblicken und sich selbst für eine, nämlich sein Lösung entscheiden kann, mit der er am Besten klar kommt
Im iRadio2 wollen wir diese Nachteile des Baukastens iRadio1 mit einem zentralen Installations und Verwaltungstool begegnen.
screenshot-1df11d7b.jpg (Größe: 71,32 KB / Downloads: 207)
Der Nutzer soll ohne Konsolenarbeit zu einer iRadio-Basisinstallation kommen.Es wird ein Tool, vergleichbar mit dem raspi-config Werkzeug, geben. Dort wird mit Hilfe eines Bibliotheks-browsers alles was es an Peripherie gibt ausgewählt und direkt mit der GPIO-Leiste virtuell verdrahtet. Überschneidungen in den Pinbelegungen durch verschiedene Daemonen wird es nicht geben ohne das es auffällt.
Wenn das gewünschte System zusammengestellt ist, wird es automatisch mit den Einstellungen und Pinzuweisungen compiliert und installiert.
Es sind bis hierhin keine Buildscripte aufzurufen.
Es müssen keine Daemonen mehr nach /usr/bin kopiert werden.
Man muss sich um keine Startdateien mehr kümmern oder Services händisch eintragen.
Die ersten Prototypenwerkzeuge laufen gut und wir (zur Zeit zwei Personen) sind sicher das ein iRadio2 in dieser Bedienqualität möglich ist! Allerdings wird es noch etwas Zeit benötigen und noch viele viele Entwicklungs- und Teststunden brauchen.
An dieser Stelle sei erwähnt, Entwickler sind willkommen!
Linuxkenntnisse, C,C++, Python und Bash-Kenntnisse sollten nicht nur auf Einsteigerniveau vorhanden sein. Compiler- oder Fehlermeldungen solltet ihr selbstständig lesen und verstehen und letztendlich behandeln können, ohne dabei Tage zu verbrauchen oder zu Mutti rennen zu müssen.
Von FLTK über SDL2 bis QT könnt ihr spielend wechseln und neue Libs mit Hilfe der Lib-Doku anwenden. Ihr habt idealerweise keine weiteren Projekte laufen, denn die Entwicklung am iRadio und später der Support kann ein Fulltime-Job sein! Eine Entlohnung gibt es nicht! Lohn für die geleistete Arbeit ist, wenn ihr seht welche Radios mit eurem Softwarebaukasten da draußen entstehen. Geplant ist auch eine Anzahl an internen Testern (3 um genau zu sein). Diese Tester haben nichts mit der Entwicklung zu tun, sondern bekommen einen Entwicklungsstand vorgesetzt und müssen diesen Stand selbstständig auf allen Raspberry-Systemen mit allen Komponenten testen. Fehler die Auftreten müssen umfassend und selbstständig protokolliert werden, ihr müsst also wie die Entwickler in den oben genannten Sprachen und Systemen fit sein. Die Trennung Entwickler, Tester wurde beim iRadio schon eingeführt und hat sich bewährt. Der Tester blickt mit den naiven Augen des Endanwenders auf das iRadio2 und macht vielleicht Bedienfehler die einem Entwickler nie passieren würden.
Im iRadio1 war es üblich, daß die Tester die komplette Testeinrichtung, alle Raspberry, alle Displays, sonst was zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist notwendig, denn wie soll man alle Komponenten durchtesten, wenn man nicht die nötige Hardware dazu hat.
Das ist jedoch ein großer Kostenpunkt! Man überlegt was 3-5 Sets von Raspberry mit allem Zubehör kosten. Das ist am Anfang ein hoher 3 stelliger Betrag, beim iRadio1 in den 4-stelligen Bereich gegangen. Der Projektvater vom iRadio1 hatte das für alle aus eigener Tasche bezahlt, dieses Vorgehen ist beim iRadio2 nicht möglich, denn Bernhard wird bei diesem Projekt aus privaten Gründen nicht mehr mitmachen. Auch die anderen iRadio-Teammitglieder sind nach Beendigung vom iRadio1 in andere Projekte abgewandert und könnten zeitlich kein iRadio2 leisten. Wir werden hier einen Weg finden müssen, das Projekt in der Ausbaustufe durch frische Mitglieder und dann durch Spenden (Donationware) oder irgendwie durch Crowdfunding finanzieren zu müssen.
An dieser Stelle möchte ich immer wieder mal einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand des iRadio2 geben und erste Bilder als Vorgeschmack geben. Bis zum Release des iRadio2 wird es noch etwas dauern, das iRadio2 bekommt in der ersten fertigen Version nochmal eine getrennte Vorstellung und auch eine eigene Webseite.
Otto
