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RFT R160
#1
Hallo Jungs,

ich sitze gerade vor einem R160. Vom Zustand eine 0 von 5, irgendwo im Stall gefunden.  Big Grin
Aber ich will es mal wieder wissen. 

Zuerst danke an Frank für die Zusendung der Service Unterlagen!  Smiley20

   

Der Zustand ist wirklich schlecht:

- Antenne gebrochen
- Kassettenlade schließt nicht
- Skalenzeiger schwergängig
- Netzteil lose
- Antennenbuchse ausgebrochen
- Abdeckung Netz- / Antennenbuchse fehlt
- Halterung Ferritantenne gebrochen
- alle Wellenschalter fest
- Funktion natürlich nicht getestet in dem Zustand

Für die Antenne und Abdeckung habe ich bereits Ersatz. 

Nach einer grundlegenden Reinigung ging es zuerst an den Kassettenblock.

   
   

Die Ursache für die defekte Lade war schnell gefunden: Durch den Rost auf der Kopfträgerplatte hatte sich die Zugfeder des Schiebers in 3 Teile zerbröselt.
Ich habe nach längerer Suche eine hoffentlich passende Feder gefunden. Mal schauen wann sie eintrifft.
Dann den Rost mit einem Dremel vorsichtig entfernt und alles wieder gangbar gemacht.

   

Da der Chrom auf der Führungsleiste sich auflöst, wurde auch diese gereinigt und mattschwarz lackiert.

   

Natürlich sind bei dieser Fummelei die feinen Anschlüsse am Umschaltkontakt abgebrochen. Sau Arbeit, die wieder anzulöten.  KopfWand
Dann gab es noch etwas Feinöl und einen neuen Riemen. Fertigstellung, wenn Schieber-Feder eintrifft.
Zwischenzeitlich habe ich mir noch die Platine vorgenommen und alle Elkos / Schneemänner getauscht.

   

Größte Sorge macht mir aber die Hauptplatine. Bei genauer Untersuchung habe ich gesehen, dass sowohl die Drosselspule L1, als auch die Antennenankoppelspule L7 defekt sind.
Aber nicht gebrochen. Es scheint als wenn diese warm geworden und geschmolzen sind.

   
   
   

Da ich kein Ersatz dafür habe, überlege ich die MW Funktion tot zulegen. UKW reicht. Würde das funktionieren? 

Leider habe ich auch noch keine Lösung für die festsitzenden Wellentaster. Leider weiß ich nicht, wie die Umschaltung mechanisch zwischen den UKW/MW/KW Tastern funktioniert.
Intern können diese ja nicht so fest sein, oder?

   

Vielleicht könnt Ihr mir Tips geben?

Inzwischen kümmere ich mich um das Netzteil und tausche alle Elkos, genau wie auf der Hauptplatine. 

Grüße Erik
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#2
(25.03.2024, 16:11)techniker67 schrieb: Vielleicht könnt Ihr mir Tips geben?

oben in das Suchfeld "R160" eingeben und alles durchlesen.
Der R160 ist mit das häufigste Gerät über dessen Probleme und Rep. hier schon geschrieben wurde. Bitte nicht noch einmal alles von vorne.
In dem Gerät und der Tastatur stecken keine Geheimnisse mehr drin. Du findest alles mehrfach im Forum niedergeschrieben und mit Bildern erklärt.
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#3
(25.03.2024, 17:46)OttoBerger schrieb: oben in das Suchfeld "R160" eingeben und alles durchlesen.
Der R160 ist mit das häufigste Gerät über dessen Probleme und Rep. hier schon geschrieben wurde. Bitte nicht noch einmal alles von vorne.

Thumbs_up

https://radio-bastler.de/forum/search.ph...order=desc
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Hallo Erik,

um den Tastenschalter wieder gangbar zu machen, müssen alle Tastenschieber ausgebaut werden. Dazu ist ein kleiner Blechrahmen anzuheben (wird durch die Tastenfeder an das vordere Tastenschalterblech gedrückt) und die vom Rahmen gehaltene Schiene (eine kleine Blechnase zeigt nach vorn )  von der Tastenmitte weg schieben. Dieser Rahmen sitzt auf der 4. Taste von rechts (Bild vom gesamten Tastenschalter). Unter der Schiene, die vom Rahmen arretiert wird, sitzt eine zweite, bewegliche Schiene. Diese ist für die Tastenumchaltung verantwortlich.

Wenn die Umschaltung nicht funktioniert, dann ist diese Schiene fest, Rost, Dreck oder verharztes Fett könnten die Ursache dafür sein. An einem Ende des Tastenschalters befindet sich eine Blattfeder, welche die bewegliche Schiene immer wieder in die Sperrrichtung drückt. Diese Feder ist auch zu kontrollieren, evtl. ist sie gebrochen.

Da aber auch am Kassettenlaufwerk Blechteile verrostet sind, wird auch Rost am Tastenschalter für die Schwergängigkeit verantwortlich sein.

Also alle Blechteile vom Rost befreien und einfetten. Dann sollte der Tastenschalter wieder funktionieren.

Beim Zusammenbau müssen alle Tastenschieber gleichzeitig nach hinten gedrückt werden, dazu zB. eine Holzleiste verwenden. Dann die Blechnase der Halteschiene in Richtung Tastenmitte schieben und mit dem Blechrahmen arretieren.

Beste Grüße
Jürgen
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#5
Warum soviel Mühe und Zeitaufwand ? Das rechnet sich nicht und ein
Schmuckstück = Sammlerobjekt wird da sowieso nie draus.

Bei Kleinanzeigen ist aktuell ein R 160 angeboten.
Voll funktionstüchtig.
Innen und außen fast Neuzustand. Unverbastelt. Alles original.

Für 100 Euro.
Soviel kostet heutzutage schon einmal volltanken.


Viele Grüße

Eberhard
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#6
Hallo Erik.
Hast Du bis hierher schon echt toll gemacht. 

Es gibt Geräte da ist die Optik das Ziel. 
Es gibt Geräte da ist das in Funktion bringen das Ziel.

Oder?

Mit freundlichem Gruß, Heiko
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#7
Danke für eure Tips. 

Die Suche hatte ich schon vorher bemüht. Dabei hatte ich den Beitrag übersehen:

https://www.radio-bastler.de/forum/showt...pid=242546

Den Tastensatz habe ich ohne Ausbau mit ganz wenig Feinöl wieder hinbekommen. Ist jetzt alles wieder beweglich.

Bleibt noch das Problem mit den beiden Spulen L1 und L7. Falls da noch jemand eine Idee hat. 

@ Heiko: Genau! Das Gerät habe ich geschenkt bekommen. Sollte auf den Müll. Dafür war es mir zu schade. Soll nur in meinem Garten beim Grill anheizen etwas Musik spielen.
Muss kein Sammlerobjekt werden.
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#8
Hallo Erik. 
Für den Garten ein super Gerät. 

Die Filter kannst Du ruhig weglassen. 

Der R160 eignet sich sehr gut für einen Bluetooth Einsatz, auch durch seinen Klang. 

Nehme einfach die MW-Taste für die Umschaltung auf Bluetooth. 

Mit freundlichem Gruß, Heiko
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#9
Alles klar.  Big Grin

Dann mache ich mal weiter.

Schönen Abend noch!
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#10
Hallo Jungs,

eine erste Rückmeldung. Das Radio funktioniert wieder. Kein brummen o.ä., sauberer UKW Empfang.   Cool

   

Auch die Zugfeder vom Schieber ist eingetroffen, verbaut und passt.

   

Eine Frage gibt es noch zum Kontaktfedersatz. Hier hat sich ein Kabel gelöst.

   

Der obere Kontakt ist ja bei Radiobetrieb geschlossen, der untere wenn Kassette aktiv.
Ich habe die 2-adrige Litze die vom Radio/Stecker kommt und die 2-adrige Litze, die vom KBS kommt.


.png   Bildschirmfoto 2024-04-06 um 12.31.36.png (Größe: 831,06 KB / Downloads: 280)

Wie müssen diese verlötet werden? Jeweils eine Ader pro Litze auf den Mittelkontakt, 2. Ader vom Radio dann oben und vom KBS unten? Welche Ader jeweils ist egal?

Danke Erik
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#11
Hallo Erik

Ich habe mal geschaut bei meinem R160 .

Von oben des Kontaktfedersatzes gesehen , Anschluss 1 :  Rot isoliertes Kabel zur Leiterplatte Kassettenteil und farblos isoliertes Kabel zum Anschlussstecker Rundfunkteil. Anschluss 2 ( Mitte ): Rot isoliertes Kabel zum Anschlusstecker Rundfunkteil  und Anschluss 3 : farblos isoliertes Kabel zur Leiterplatte Kassettenteil.  Schließlich soll bei Stellung Aufnahme der Ton weiter zu hören sein.
Was die kaputte Spule am Tastensatz Rundfunkteil dahinschmelzen lies liegt daran, daß die Unterlegscheiben an der Teleskopantenne fehlten und dadurch die Teleskopantenne Kontakt zum Blech des Netzteils hatte.

MfG. Dietmar Klaus
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#12
Hallo Dietmar Klaus,

danke für deine Mühe. Das hilft mir sehr.
Morgen gibts finale Rückmeldung.

Gruß Erik
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#13
(07.04.2024, 23:05)Dietmar Klaus schrieb: Hallo Erik

Ich habe mal geschaut bei meinem R160 .

Von oben des Kontaktfedersatzes gesehen , Anschluss 1 :  Rot isoliertes Kabel zur Leiterplatte Kassettenteil und farblos isoliertes Kabel zum Anschlussstecker Rundfunkteil. Anschluss 2 ( Mitte ): Rot isoliertes Kabel zum Anschlusstecker Rundfunkteil  und Anschluss 3 : farblos isoliertes Kabel zur Leiterplatte Kassettenteil.  Schließlich soll bei Stellung Aufnahme der Ton weiter zu hören sein.
Was die kaputte Spule am Tastensatz Rundfunkteil dahinschmelzen lies liegt daran, daß die Unterlegscheiben an der Teleskopantenne fehlten und dadurch die Teleskopantenne Kontakt zum Blech des Netzteils hatte.

MfG. Dietmar Klaus

Guten Abend,

um den Beitrag hier abzuschließen, habe ich den hilfreichen Beitrag von Dietmar Klaus mal zu Papier gebracht. Falls jemand in Zukunft das gleiche Problem hat.
Danke nochmal, Gerät läuft.  Smile

Gruß Erik


.pdf   RFT-R160 - Kontaktfedersatz.pdf (Größe: 39,32 KB / Downloads: 15)
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#14
Hallo Erik
Ersatzteile, zum Beispiel komplettes Laufwerk KGB 4, bekommst du bei mir…

   

Und schau hier:

https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=29597
Immer so gut wie möglich, nie wie nötig

Beste Grüße aus Eberswalde
Avi
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#15
Hallo Avi,

nur mal am Rande , ich habe noch ein KGB 4.3 Chassis in Grau. 

MfG. Dietmar Klaus
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