Staßfurt Stella 1102

[Wingman]

Nach dem 1kOhm Widerstand gibt es nur noch die Spule des Filters zur Anode. Entweder die Spule unterbrochen oder Printbruch/Riss.
Dioden und Transistoren messe ich am liebsten mit meinem ältesten analogen Messgerät. Die digitalen zählen sich tot und ich bekomme lahme Finger :-).

[Morningstar]

Ja jetzt bin ich aber baff.
Habe heute mit einem analogem Messgerät gemessen.
Das Ergebnis ist für mich unvorstellbar.
Es sind bis zu über 1000 Volt an der Anode, Kathode 0,75, Gitter 2 97 Volt.
Was soll ich davon halten, wo kommen die 1000 Volt her. Am Spuleneingang sind es doch nur 197 Volt.
Ich glaube ich muss mal eine längere Pause am Gerät machen, ich messe ja nur noch Mist.
Da wundere ich mich nicht mehr über das DIGI Multimeter, das es spinnt.

[scotty †]

Könnte es sein, dass die ganze Röhrenstufe schwingt? Gehe mal mit dem Oszi und einem 10:1, oder besser 100:1 Tastkopf an das Anodenpin der Röhrenfassung. Oszi auf AC und erst mal zum Anfang auf die größte y- Schaltstufe gehen, meist 10- oder 20V/Teil. Wenn Du dann ein dickes Leuchtband auf der Oszi- Röhre siehst, dann schwingt die EF184 kräftig! Wenn für die eine Abschirmung vorgesehen ist, unbedingt beim Testen drauf schieben! Dann probehalber, auch wenn Du es schon mal getan hast, die Kondensatoren C2311, C2312 und auch vorsichtshalber C2304 prüfen bzw. noch mal wechseln.

[Morningstar]

So zumindest weis ich jetzt woran es liegt, das die Spannung bis zu 1000 Volt anzeigt. Die Messstrippen waren es.
Erst dachte ich das ein Wackelkontakt drin ist. Dann habe ich beim Messen mal das Messkabel angefasst und anders auf dem Tisch gelegt. In diesem Moment veränderte sich der Wert der Anzeige.
Jetzt habe ich ganz kurze Messkabel genommen, nun messe ich auch eine vernünftige Spannung an der Anode der EF184, 174 Volt, die schon wesentlich besser ist. Auch ein Schwanken ist nicht mehr zu beobachten.
Danke scotty für den Tipp, da wäre ich nie alleine drauf gekommen.
Die anderen Kondensatoren werde ich auch noch mal überprüfen.
So nun kann es weitergehen mit dem Messen an den anderen Röhren.

[Wingman]

Ja das gibt es, besonders diese Siliconmesskabel brechen irgendwann innerlich und man bekommt entweder kein oder ein Phantomergebniss. Fast immer in der Nähe der Stecker.
Du hast ja schon ein Testbild bei deinem TV gehabt. Deswegen wundert mich deine Fehlersuche in der ZF.
Solange die Zeilenendstufe nicht richtig arbeitet, stimmen auch die Rückschlagimpulse aus dem Zeilentrafo in der Höhe nicht.
Demzufolge arbeitet die Videosignalverarbeitung und auch der ZF Verstärker nur bedingt.

[Morningstar]

Na nicht wundern Peter. Ich bin dabei der Reihe nach die einzelnen Röhren zu messen und mit den Angaben im Schaltplan zu vergleichen. Bin eben dann bei der EF184 stehengeblieben. Jetzt ist die Impulsplatine dran.
Mit dem Zeilentrafo bin ich ja auch schon in Verhandlung für einen Ersatz.

[Wingman]

Wie gesagt, das macht nur Sinn wenn die Zeilenendstufe zunächst repariert wird und ordnungsgemäss arbeitet. Die Gefahr dabei ist sich selbst zusätzlich "die Karten zu legen". Selbst eingebaute Fehler sind sehr schwer zu finden.
Da du ja bereits ein Bild gehabt hast und das Bild auch syncronisiert war, dürften die beiden Oszilallatoren und die Vertikalablenkung in Ordnung sein.

[Morningstar]

Nun denke ich, das die Hauptursache im diesem Gerät der Zeilenstrafo ist.
Weil:
Am Anfang heizte auch die DY86 im Zeilentrafo und die Hochspannung war, auch wenn nur zum Teil, da.
Der Trafo durch auch schön warm. Nach den erlöschen der Heizspannung ging ja auch die Hochspannung zurück, dann schaltete ich das Gerät aus. Am Zeilentrafo ist auch eine Braune verbrannte Stelle zu sehen, ich denke mal das es dort einem Windungsschluß gekommen war, der dann später ganz durchgebrannt war.
Das Abschalten oder Runterfahren ist einer Schutzschaltung zu verdanken.
Jetzt nachdem ich nun den Fernseher länger betrieben habe, um die Spannungen an den Röhren zu messen, geht gar nichts mehr. Der Ton ist sehr gut da und auch die Spannungen an den Röhren stimmen auf den Platinen.

Jetzt habe ich nur noch die Optionen, einen neuen ( gebrauchten ) Zeilentrafo zu bekommen, oder aber versuchen den alten ZT neu zu bewickeln. Problem ist aber, das der auch, wie die Hochspannungsspule, mit diesem blöden Gießharz vergossen ist.

Fazit, noch gebe ich nicht auf.

[Morningstar]

Hier noch die Bilder dazu. Dort wo der streifen zu sehen ist sind alles voller Luftblasen, als ob es dort an der Stelle sehr heiß wurde.

   

   

[radioharry]

Hallo Frank,
habe einen unbenutzten ÜHA79 auftreiben können, hilft dir dieser ?, für,n Zehner incl. Versand kann es deiner werden.

[Morningstar]

Klar doch, nehme ich gerne. Vielleicht lässt sich der dann zurechfummeln. Bitte mal deine Bankdaten per PN zu mir.

[Morningstar]

habe nu Dank Harry, einen Zeilentrafo bekommen. Prinzipiell sah es sehr gut aus. bis auf ein paar leichte Verzerrungen des Bildes.

   

Nach ca. 2 Minuten jedoch fängt es an, das es langsam nach rechts abwandert und dunkler wird. Der Zeilentrafo nicht Heiß wie der Vorgänger.

   

   

Nun weis ich nicht mehr weiter.

( Nicht wundern, ich habe meinem Farbbildgenerator eine Skalenbeleuchtung, LED´s, verpasst. Die schwarze Skale war immer kaum zu erkennen. )

[Andreas_P]

Hallo Frank,

ja, das ist doch aber schon mal ein fortschritt. Ich bewundere Deine Beharrlichkeit! Bin mal gespannt, wie das weiter geht.

[radioharry]

Hallo Frank,
wie Andreas schon schrieb, ist es in der Tat schon ein Fortschritt, versuche nun bitte an Hand der Serviceanleitung dieser Geräteserie (die du bestimmt hast) die Bildgeometrie mittels der Regler und Spulen zu korrigieren. Ganz wichtig dabei ist, das die Boosterspannung innerhalb der Toleranz liegt und du am Ende auch den Strahlstrom mittels Helligkeits Vorregler auf den Spitzenwert einstellst.

[Dietmar]

Ja der Frank, vor lauter Langeweile zerlegt der einen Zeilentrafo, jetzt hat er ein Bild, Toll.
Mit dem fertig werden hast du bis zum treffen Zeit Frank, also keine Hektik.

Gibt es eigentlich nirgens so eine Vergleichsliste zwischen König und HR-Diemen?? in punkto Zeilentrafos???

[Thommi]

Moin,

scheint ein Problem der Linerarität zu sein, denn rechts wird das Bild ja auch schmaler und nach oben hin länger.

Wenn bei einem längeren Test keine weitere Änderung eintritt, würde ich alles auf den optimalen Betrieb nach eben diesen 2 Minuten einstellen.

Thommi

[Morningstar]

Ja Tommi, das ist ja das Problem, es würde sich weiter verändern, deshalb schalte ich lieber aus. Irgendwas stimmt da nicht.
Wenn das Gerät richtig warm wird, denke ich zumindest, Verändert sich ein oder mehrere werte.
Schalte ich das Gerät nach kurzer Zeit wieder an, geht diese " Verschieben des Bildes weiter " an der letzten Stelle.
Wenn das Gerät länger aus ist, also richtig kalt, Dann beginnt alles von vorne.
Volles Bild was dann nach 2 Minuten nach links wegdriftet.

Ja Dietmar, das könnte auch bis zum Treffen warten, ärgert mich aber das ich es selber nicht hinbekomme.

[radioharry]

Hallo Frank,
lasse doch bitte das stochern im Trüben, ich meine du solltest dich mehr an Fakten halten und dazu gehört nun mal die Boosterspannung (Sie ist sozusagen der Blutdruck) wenn diese über einen Zeitraum X innerhalb ihrer Toleranz steht und der Fehler immer noch nicht ausgemerzt ist, erst dann kann die Suche weitergehen, meine ich.
Die Boosterspannung selbst, ist nun mal Abhängig von der Eingangs DC, der Leistungsfähigkeit der PL und der PY der Zeilenendröhren und eben dem Zeilentrafo, der nun nicht mehr Ursächlich sein sollte.
Diese RFT Technik die du vor dir hast, ist Grund Solide und überschaubar !!!

[Thommi]

Moin,

also das ganze ist definitiv ein thermisches Problem. Wenn die Zeilenbreite sich verändert und das Bild dunkler wird und beides scheint hier der Fall zu sein liegt das Problem immer noch im Bereich um den Zeilentrafo.

verändert sich die Bildgeometrie wenn du an Kontrast oder Helligkeit drehst?

Thommi

[radioharry]

@ Thommi...... liegt das Problem immer noch im Bereich um den Zeilentrafo.

Und was glaubst du, was die Boosterspannung damit zu tun hat ?, deshalb auch meine Frage nach deren Konstanz und der Höhe sowie ebenfalls der Konstanz ihrer Stützspannung (Ub.)