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Selektives Transistorvoltmeter STV 301-2 von RFT
#1
Hier mal eine kurze Vorstellung eines Selektiven Transistormikrovoltmeter STV 301-2

Empfangsfrequenzen ab 0,150 Mhz bis 30 Mhz unterteilt in 8 Bereichen
Messbereich für Sinus 1 µV bis 30 mV
Einfach gesagt, man kann damit auch sehr gut Radio hören Smile

Laut Kondensatoren dürfte das Gerät 1971 gebaut worden sein. Einige Kondensatoren stammen aus dem Jahr 1969, die meisten aber von 03/1971.
Betrieben wird das ganze mittels 12 Volt Akkus. Dafür ist unten ein Loch mit dem Durchmesser von 4,5 cm.
Dort wurden 6 Rundzellen a 450 mA eingesetzt. Gemessen habe ich im Kopfhörerbetrieb 40 mA und mit eingebautem Mini Lautsprecher ca. 60 mA Stromaufnahme.
Leider war da Originale Messinstrument defekt und ausgebaut. Die Originale Skale war aber vorne am Gerät angeklebt.
Das derzeit eingebaute war viel kleiner, deshalb habe ich ein anderes umgebaut. Die Skale habe ich Kopiert und in das neue Messgerät eingebaut.
Sieht schon viel besser aus. Das Messen ist damit zwar nicht mehr möglich, das stört aber den Empfang mit diesem Gerät nicht.

   

hier mit neuem Instrument

   

   

   

   

   

Hier mal eine Akku Zelle, sechs von den Dinger gehören unten eingeschraubt.


.jpg   Akku-Zelle-450mA.jpg (Größe: 65,29 KB / Downloads: 625)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Schön hergerichtetes STV 301.

Ich schaffte ende der siebziger Jahre ein STV 401 an, es ging bis 300 MHz.
Mit eingebautem Lautsprecher und kleinen Antennen.
Im  Einsatz war es für die Wartung und Störungsanalyse für den Flugfunk.
Aber sehr hilfreich als Antennentestgerät für den Westempfang.

Leider habe ich es vor dem Umzug verkauft.
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#3
Zur Ergänzung, den Tragegriff habe ich Nachfertigen müssen. Das Gerät ist auch für den mobilen Einsatz gedacht. Damit hatte man auch Störungen an verschiedenen Objekten und Geräten gemessen. Z.B. im Kfz Bereich, Motoren und andere Funken bildenden Gerätschaften.
Dazu gab es verschiedenste Antennen und Tastköpfe, die ich leider nicht habe.
Auch eine elektrische Feriteantenne gab es dazu. An der Frunt gibt es dafür die +UB Buchse.
Dort liegt die 12Volt Betriebsspannung an.
Dazu sind oben und an der Seite zusätzliche Schrauben als Rastbolzen dran.
Ich werde mir da mal eine Mini Whip zusammenbauen.
Ein doch ganz interessantes Gerät, meine ich.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Nun musste ich ja den Gewindedeckel für das Batteriefach besorgen.
Da kam mir die Idee, das ich ja noch alte Alufüße von meiner Couch hatte.
Gemessen und das richtige Maß war dabei. Ich brauche minimum 48 mm im Durchmesser.
Mit meine kleine Drehbank verfügt über einen Vorschub, der durch Zahnrad Wechsel eingestellt werden kann.
Also auf 1,5 mm Vorschub eingestellt und einen passenden Meißel eingespannt.
Mit Motorkraft geht das nicht, da würde mir das Teil zerhauen. Also eine Kurbel in die Welle gesteckt und los ging es dann. Stück für Stück nahm das Gewinde dann die Form an. Ich war selbst Überrascht wie gut das ging.
Ja, scharfes Werkzeug muß man da schon haben.
Nun nur noch das ganze absägen und schön plandrehen, fertig.

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
Sehr schön gemacht. Wenn man das richtige Werkzeug hat (und damit umzugehen versteht), dann kann man sich aus so mancher misslichen Ersatzteillage selbst heraushelfen, wie dieses Beispiel eindrucksvoll zeigt. [Bild: smiley20.gif]

Bedenken hätte ich allerdings schon bei so einem großen Deckel (immerhin 48 mm Durchmesser) und einem Gewinde gleicher Größe im gleichen Material. Alu ist weich und schmiert, was bedeuten könnte, daß sich der Deckel zwar in das vorgesehene Gewinde hineindrehen läßt, aber möglicherweise nicht wieder herausdrehen lassen möchte. Es ist immerhin Alu auf Alu; sofern das nur ganz wenig verkantet innerhalb der Gewindegänge, dann wird das klemmen. Den Fall habe ich schon erlebt: ein 100 mm Alu-Rohr in eine Alu-Platte per Gewinde eingeschraubt. Ging auch sehr gut einzuschrauben, aber nur einmal. Heraus haben wir das Rohr nicht mehr bekommen. Das war fest wie einzementiert. Kunststoff oder Messing wäre da wohl die sicherere Alternative gewesen. Ich denke, daß auch der Originaldeckel wohl eher Kunststoff gewesen ist, damit man den auch wieder problemlos ausdrehen kann zwecks Wechsel der Akkus/Batterien. [Bild: smiley47.gif]

Die Drehbank gefällt mir. Sowas fehlt mir auch noch, damit könnte ich mir diese Capstanlager für meine beiden Telefunken M 301/M302 TS aus  einem festeren Messing drehen. Die originalen Kunststofflager sind anstatt rund elipsenförmig und deswegen läuft die Schwungmasse nicht mehr rund. Notfalls ginge auch Kunststoff. Diese Capstanlager waren ein Verschleißteil und gingen oft kaputt. Seitdem jedoch Telefunken von der Bildfläche (außer dem Namen) verschwunden ist, sind solche Gerätespezifischen Ersatzteile so gut wie nicht mehr zu beschaffen. [Bild: smiley57.gif]
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#6
Original ist es auch aus Aluminium. Wenn ein Gewinde Klemmt, dann stimmt meistens das Gewinde nicht.
Schau dir die vielen Taschenlampen mit Aluminiumgehäuse an, dort ist auch Alu auf Alu.
Ja jedes Aluminium geht natürlich nicht. Das was ich benutze ist wohl eher sehr hart.
Der Span ist förmlich abgeschält worden. Siehe Bild Mitte, die Breiten Späne stammen vom Gewindeschneiden mit Handkurbel und scharfen Meißel.
Ist allerdings eine Übungssache um das hin zu bekommen. Smile

   

Ja diese Maschine hat mir schon sehr oft geholfen fehlende Teile nach zu machen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Der Vollständigkeitshalber hier der fertige Verschlussdeckel für das Batteriefach.
In Ganzmetallausführung, da über den Deckel der Masseanschluß ( - ) dem Gerät zugeführt wird.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#8
leider ist das Gerät verbastelt (da gehört keine UHF Buchse rein sondern eine TGL (größer als BNC + mit 3 Noppen)
damit ist auch die Frage offen ob derjenige der das gemacht hat auch auf 50 Ohm angepasst hat oder nur rumgepfuscht.
Davon ist aber abhängig welchen Tastkopf du nehmen kannst. Korrekt ist 75 Ohm, steht ja auch drauf.
In diesem Falle empfehl ich Eigenbau, aktiven mit einem BF998, und den Abschluß sammt Kabel + Stecker/Buchse daran anpassen
Die Versorgung dafür scheint das Gerät schon bereitzustellen an der Buchse darunter.
Ich versuch grad herauszufinden wie die originalen Tastköpfe aussehen (farblich, genaue Beschreibung reicht), waren die Grün?

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#9
Ja sicher die Buchse ist nicht Original. Wie die Tastköpfe aussehen weis ich nicht. Ich schauen mal in den Unterlagen nach.
Ja, das ist richtig, die Buchse ist für Zusatzgeräte gedacht.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Kleiner Tipp (sofern nicht schon bekannt):
Auf das Al-Gewinde etwas Teflonspray und es frisst
nichts mehr (keine Kaltverschweißung)

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#11
Ja, Wilhelm ist bekannt.

Martin, ich habe hier auf der Seite einige Tastköpfe gefunden, die für dieses Gerät gebaut wurden.
Da gab es auch noch weitere Module die man benutzen konnte.
Z.B. Messen von Funkstörspannung mit TK 102, TK103. Messen von Störfeldstärken mittels Ferritstabantenne FSA 101,
Messen von Störfeldstärken mittels Stabantenne STA 101, und anderes mehr.

schau hier: http://zapadpribor.com/en/category/belon...ers-smv/4/
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
   

eine würde ich abgeben Angel 
hat allerdings den Original Stecker.
Das sind breitbandige 75 Ohm 1:1
lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#13
Danke Martin, aber umbauen möchte ich das Gerät nicht.
Messen geht damit auch nicht, da ein falsches Messinstrument verbaut wurde.
Es dient lediglich jetzt zum Empfang von Radiosendern. Und ist ein guter Zeitzeuge der RFT Technik in meiner Sammlung.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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