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Morsetaster J38 - USA - 1938
#21
Ja Bernhard das ist die Koch-Methode.
http://www.dj4uf.de/morsen/morsen.html

Ich kenne ältere OM´s (Funkamateure) die drei Gespräche auf einmal entschlüsseln können. Da bin ich aber noch meilenweit davon entfernt. Bei mir hat es so angefangen, in der Bucht hatte ich mir die Taste günstig gekauft.

Dann habe ich am Ausgang einen Diodentester-Pipser dran geklemmt und so "heimlich" geübt. Das ganze Alphabet durch bis es etwas klappte. Die Koch-Methode ist natürlich sehr viel effektiver. Und da benutzt der Profi die automatische Taste. Hebel links kurz und Hebel rechts lang. Das ist alles nur eine Übungssache.

Unlängst hatten wir mit zwei starken Lasern, mit einem Freund ein Test QSO (Gespräch) geführt. Das funktionierte Hervorragend. Distanz 30 Kilometer bei klarer Sicht. Von Schiffen her kennt man ja das schon.

In Zeiten von Internet und Whats App dürfte diese Betriebsart und auch leider der Funkamateur immer mehr aussterben.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#22
hallo Gerry,
obwohl ich das nicht glaube,
eine gewisse Vergreisung in den OVs ist unübersehbar geworden, das Durchschnittsalter steigt immer weiter an. Nicht gut !
Damit geht auch einher daß wenig "an der Front" unternommen wird. Es ist auch heute kein großes Problem, die Menschen für Technik zu begeistern, das erfordert aber stets ein par wenige die sich vorn hinstellen und richtig was aufbauen. Und genau die ! sind grade am aussterben was noch viel schlimmer ist.
Hinzu kommt ein gewisser Störnebel der an Versammlungsorten oft unzumutbar hoch ist. So als Beispiel, wir waren ja im Vorjahr mit einem Stand auf der Maker Faire, dort wurden große Teslaspulen freistehend und ohne jegliche Abschirmung betrieben. Was da an "HF" in der Luft hing kannst du dir sicher vorstellen, wir konnten mit einer simplen Loop aus einem Messkabel am Tek die Amplituden von den Dingern darstellen, und das bei gut 20 Metern Abstand. In so einem Umfeld einen Receiver zu starten wäre Vorstufenmord (ausgenommen natürlich Röhrengeräte)

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#23
Irgendwie war meine Antwort zwischendurch verschwinden... Nun ein Neuer Versuch.
OK - es ging hier eben auch noch um RTTY decodierung via Gehoer - wenn man lange genug nix anderes macht als das
Audio mitlaufen zu lassen, dann erkennt man auch ein paar andere Klangbilder - bspw. erinnere ich mich ans  charakteristische "nnnn"
jedenfalls vor 50 Jahren bekam ich dann schon das eingeleitete Funkspruchende etwas frueher mit als die Kameraden bei
FuStHoehKdoBehLw - DHJ67

Und weil ja gerade generell das Thema CW aktiv, hier noch im Anhang ein Video von einem schoenen Spielzeug.

Ach da kommt "Datei TYP nicht erlaubt" - dann lade ichs gleich auf den QSL.net server:

www.qsl.net/dl4ke/GNT01.mp4
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#24
Hallo Anton und Kollegen,

ein schöner Thread - gerade gefunden; es kommen Erinnerungen auf! Ich bin CWist seit etwa 1960, erst als SWL, ab 1966 dann lizenziert unter DK1IS. Es macht immer noch Spaß mit Handtaste und Elbug.

Anton, interessant Deine Tastenversion mit dem Schalthebel für die Hörerumschaltung. Ich kannte den Hebel bisher nur parallel zum Tastkontakt für Dauerträger zum Abstimmen. Die Grundform der Taste wurde in verschiedenen Aufbauvarianten genutzt. Ich habe hier die Knietaste KY-116/U, siehe Bild. Laut "Radio-Museum" wurde sie von 1946 bis 1980 gefertigt; Einsatz in Flugzeugen und Panzern. Das Schöne an dem Ding ist, dass durch die "tiefe Montage" der Arm beim Tasten völlig entspannt ist - Tastkrampf ist ausgeschlossen! Die tiefe Anordnung kenne ich übrigens von meiner Amateurfunkprüfung 1966 beim Funkamt Hamburg; schon da standen die Tasten in einer unteren Ebene des Schreibtisches.

Die Naht auf dem Knie hat übrigens nichts mit der Taste zu tun Big Grin .

Vielleicht hört man sich ja mal ...

Schöne Grüße / 73,
Tom, DK1IS
Weitere Info auf qrz.com

.jpg   P1110643-red.JPG (Größe: 38,88 KB / Downloads: 47)
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#25
Ah, jetzt habe ich es verstanden: der Hebel ist auch bei dieser Taste nur für Dauerträger. Der Tel.-Anschluss liegt am Ruhekontakt der Taste; bei "key-up" hat der Hörer Masseverbindung, bei "key-down" nicht. Damit brüllt einem das Sendesignal nicht in die Ohren - allerdings fehlt auch ein Mithörton. Könnte man aber mit einem hochohmigen Parallelwiderstand realisieren ...

Schöne Grüße,
Tom, DK1IS
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#26
(Vor 5 Stunden)DK1IS schrieb: ...Damit brüllt einem das Sendesignal nicht in die Ohren - allerdings fehlt auch ein Mithörton. ...
Hallo Tom, diesen Satz habe ich nicht so richtig verstanden.
Ich kenne Tastfunksender, also die Betriebsart A1 oder CW nur so: Mit der Taste wird entweder die Endstufe am Steuergitter auf und zu getastet durch den Wert der anliegenden Gleichspannung. Bei größeren Leistungen dann die Pufferstufe.
Ein Sendeempfänger nutzt Stufen gemeinsam und damit müsste ein gesonderter Mithörgenerator her.
Ist völlig unnötig. Der Profi gibt ohne mitzuhören.
Und da wo RX und TX gesondert vorhanden sind wird von automatischer HF-Regelung auf Handregelung umgeschaltet damit ich auch BK-Betrieb machen kann. 
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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