12.04.2017, 22:17
Mein Grundig TK17 hatte einen Fehler, der mich ganz schön ins Grübeln brachte.
Als ich das TK17 bekam, hat es einwandfrei funktioniert. Doch nach einigen Betriebsstunden funktionierte die Aufnahme plötzlich nicht mehr.
Nun ist es so, das es zwei Varianten gibt ein Tonband zu besprechen, einmal mit einem hohen Strom, oder mit einer höheren Spannung.
Die Tonköpfe hierzu unterscheiden sich erheblich. Bei der Revox A77 zum Beispiel ist der Aufnahmekopf sehr niederohmig (ca. 5 Ohm), er funktioniert wie ein Lautsprecher und benötigt eine Endstufe, die den benötigten Strom liefert.
Beim TK17 ist der Kopf sehr hochohmig (ca.1 kOhm) und benötigt eine entsprechend hohe Spannung. Bei beiden Varianten ist prinzipiell das erzeugte Magnetfeld gleich groß.
Nun habe ich durch Messungen festgestellt, das an beiden Enden von C10 der Signalspannung eine Gleichspannung von ca. 35V überlagert war. Am Ausgang des Aufnahmeverstärkers lag also eine Wechselspannung an, die oberhalb der Nulllinie lag (Offset). Der Kopf und das Band mögen das garnicht, die gehen nämlich sofort in die Sättigung.
Meine erste Vermutung war ein defekter Koppelkondensator C10, der war aber ok. Auch C13 hatte ich in Betracht gezogen, obwohl von dort während der Aufnahme eigentlich keine Spannung kommen kann.
Das merkwürdige war, das die Anzeiger der EM84 augenscheinlich ok war, auch das Signal am Gitter der EM84 schien gut zu sein. Das Signal, das man am Kopf und an den naheliegenden Bauteilen messen konnte war auch sehr verwaschen, da auch noch die HF der Vormagnetisierung hineinspielte. Alles in allem waren die Messwerte verwirrend. Irgendwie war ich mit meinem Latein am Ende.
Ich weiß nicht mehr warum, aber ich habe dann einfach mal die Diode E25 C5 vor der EM84 ausgelötet und gemessen, in Durchlassrichtung hatte sie einen Widerstand von über 10 kOhm. Trotzdem waren noch halbleitende Eigenschaften vorhanden. Nach dem Einbau einer neuen Diode (1N4148) funktionierte dann tatsächlich die Aufnahme wieder. Der hohe Offset war auch verschwunden.
Bei der alten Diode handelte es sich übrigens um eine Selendiode.
Schaltplan: https://drive.google.com/file/d/0B-BULGJ...p=drivesdk
Als ich das TK17 bekam, hat es einwandfrei funktioniert. Doch nach einigen Betriebsstunden funktionierte die Aufnahme plötzlich nicht mehr.
Nun ist es so, das es zwei Varianten gibt ein Tonband zu besprechen, einmal mit einem hohen Strom, oder mit einer höheren Spannung.
Die Tonköpfe hierzu unterscheiden sich erheblich. Bei der Revox A77 zum Beispiel ist der Aufnahmekopf sehr niederohmig (ca. 5 Ohm), er funktioniert wie ein Lautsprecher und benötigt eine Endstufe, die den benötigten Strom liefert.
Beim TK17 ist der Kopf sehr hochohmig (ca.1 kOhm) und benötigt eine entsprechend hohe Spannung. Bei beiden Varianten ist prinzipiell das erzeugte Magnetfeld gleich groß.
Nun habe ich durch Messungen festgestellt, das an beiden Enden von C10 der Signalspannung eine Gleichspannung von ca. 35V überlagert war. Am Ausgang des Aufnahmeverstärkers lag also eine Wechselspannung an, die oberhalb der Nulllinie lag (Offset). Der Kopf und das Band mögen das garnicht, die gehen nämlich sofort in die Sättigung.
Meine erste Vermutung war ein defekter Koppelkondensator C10, der war aber ok. Auch C13 hatte ich in Betracht gezogen, obwohl von dort während der Aufnahme eigentlich keine Spannung kommen kann.
Das merkwürdige war, das die Anzeiger der EM84 augenscheinlich ok war, auch das Signal am Gitter der EM84 schien gut zu sein. Das Signal, das man am Kopf und an den naheliegenden Bauteilen messen konnte war auch sehr verwaschen, da auch noch die HF der Vormagnetisierung hineinspielte. Alles in allem waren die Messwerte verwirrend. Irgendwie war ich mit meinem Latein am Ende.
Ich weiß nicht mehr warum, aber ich habe dann einfach mal die Diode E25 C5 vor der EM84 ausgelötet und gemessen, in Durchlassrichtung hatte sie einen Widerstand von über 10 kOhm. Trotzdem waren noch halbleitende Eigenschaften vorhanden. Nach dem Einbau einer neuen Diode (1N4148) funktionierte dann tatsächlich die Aufnahme wieder. Der hohe Offset war auch verschwunden.
Bei der alten Diode handelte es sich übrigens um eine Selendiode.
Schaltplan: https://drive.google.com/file/d/0B-BULGJ...p=drivesdk
Gruß Stephan
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es manchmal nicht!
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