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Plattenspieler Mignon von Philips
#1
Diesen Mignon hatte ich ja eigentlich in der letzten Weihnachtsauktion angeboten, wollte aber keiner.
Nun dann fange ich mal an den umzubauen.
Als erstes wurde das System gewechselt. Das geht sehr einfach und ist für jedermann machbar.
Dazu habe ich recht und links das System um je 1mm abschleifen müssen, damit es zwischen die Bleche passt.
Oben in der Mitte habe ich dann ein 4mm Plastikklötzchen aufgeklebt. Dort habe ich dann das System
mit einer kleinen Holzschrauben angeschraubt. Fertsch Smile ( Aja anlöten der Kabel nicht vergessen )
Ich war erstaunt wie gut das System funktioniert, laut und deutlich.
Für 2,75 € ist das mehr als billig. Es brauchen keine weiteren Veränderungen durchgeführt werden !


Der weiteren Umbau kommt später.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Den hat Du angeboten? Und ich wollte den nicht?
Da war ich aber blind Sad
Nettes Gerät!
Gruß,
Uli
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#3
Ja Uli, habe ich, nicht mit Bild aber lesbar.
Naja stand im Kleingedruckten.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Na, kannst ja dieses Weihnachten nochmal anbieten, dann schlage ich zu Wink
Gruß,
Uli
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#5
(05.05.2017, 19:40)Uli schrieb: Den hat Du angeboten? Und ich wollte den nicht?
Da war ich aber blind Sad
Nettes Gerät!

Uli, das sind genau meine Worte... Wink
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#6
Diese China-Kristallsysteme sind für diese Zwecke echt gut zu gebrauchen.
Aber was willst Du denn da noch umbauen?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#7
So Anton und andere Interessierte. Was wollte ich noch umbauen.
Es ist ein Plattenspieler mit Batteriebetrieb geworden.
Ein Motor aus einem alten Kassettendeck oder Cd Spieler, weis es nicht mehr.
Diese Motoren sind gut geeignet, da sie einen internen Motorregler haben.
Die Eingangsspannung kann von 5,5 bis 12 Volt betragen ohne das sich die Drehzahl ändert.
Auch bei Last wird automatisch nachgeregelt, sodas die Drehzahl immer gleich bleibt.
Sowas hat fast jeder Bastler in der Kramkiste.
Dann habe ich noch ein kleines Schubgestänge nachgerüstet, um beim Abschalten des Motors
die Umlenkrolle Mechanisch vom Motor zu trennen. Dadurch können bei längerem nicht in Betriebnahme keine Dellen in das Gummi kommen. Als Gestänge Material habe ich ein Stück Edelstahl Flachband eines Scheibenwischer Gummis genommen. Smile Es muss ja nur ca. 1mm von der Motorwelle abgehoben werden.
Ein Miniverstärker, natürlich von KEMO, bringt die erforderliche Verstärkung für einen kleinen Lautsprecher, den ich mal vom Jürgen bekommen habe. Der war Klanglich und Größenmäßig gut in das Original Gehäuse unterzubringen.
Fast fertig, es fehlt nur noch der Batteriehalter, der in den Kabelschacht eingebaut wird.
Bin aber noch am Überlegen, ob ich zwei Batterien nehme, eine 9Volt Blockbatterie für den Verstärker und
5 AA Zellen für den Motor.

Jedenfalls spielt das Gerät nur Ordentlich laut mit sehr wenig Nebengeräuschen. Das Gerät pass in fast jede Größere Frauenhandtasche.

Ein Manko gibt es noch, da der Motor doch recht klein ist, Schaft er es nicht, nach Ende der Platte diese alleine wieder auszuwerfen. Es fehlt eben der Schwung der Drehzahl dazu.
HiFi ist es nicht, aber eben mal was schönes um eine oder mehrere Single mal schnell anzuhören.
Karin gefällt es, Platte rein und Hören. Keine Schalter oder Tasten die zu bedienen sind.

Falls böses Runzeln aufkommt, so ein Gerät einfach umzubauen.
Es wurden lediglich zwei Löcher für die Motorhalterung in die Grundplatte gebohrt. Alles andere ist Original belassen worden und kann jederzeit ohne größeren Aufwand wieder in den Urzustand gebracht werden !

So nun schaut selbst, zum Treffen bringe ich es auch mit, in Nauen könnt ihr es euch dann anschauen.

   

   

   

   

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#8
Hallo Frank und andere Mitlesende.

Nochmal eine Frage zum verwendeten System (die wahrscheinlich irgenwo in anderen Beiträgen schon steht, aber Plattenspieler sind nicht mein Hauptthema):

Welches System ist das genau und hast Du einen link auf den Händler? Gerne auch per pm, falls Du hier keine Bezugsadresse posten möchtest.
Schließlich noch: hat das System 4 Anschlüsse, und falls ja: wie verkabelt man das mit den 2 MIgnonanschlüssen?

Danke im voraus.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#9
Diese Bauart hatte ich mir bestellt:

http://www.ebay.de/itm/Plattenspieler-Ph...SwHMJYIbq0

Beide Masse und beide Plus verbinden.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Es muß aber auch einen Niederspannungsmotor für diese Geräte von Philips gegeben haben; schließlich wurde das Gerät ja auch in ein Auto eingebaut. Die Stromversorgung erfolgte per Autobatterie,- zuerst 6 Volt und später hatten die Autos dann 12 Volt Bordnetze. Vielleicht findet sich ja noch irgendwo so ein Originalmotor? Diese kleinen Universalmotore von Kassettenrecordern oder auch CD-Spielern sind nicht so besonders drehmomentstark und demzufolge stellt für die eine so massive Mechanik wie diejenige in dem Philips Plattenspieler(Schlucker) schon ein schier unlösbares Problem dar.
Allerdings gab es auch diese Komplettmotoren (also die Dinger mit eingebauter Regelung) mit unterschiedlichen Spannungen und Drehmomenten, weil die in den sogenannten Ghettoblastern zur Anwendung gekommenen Motoren die gesamte Laufwerksmechanik mit antreiben mußten. Das war u.a. auch die Mechanik des Tonkopfschlittens und die Umschaltung im Reversbetrieb. Dafür haben diese "Motörchen" dann schon ordentlich Drehmoment gebraucht. Möglicherweise findet sich ja so ein kleiner "Kraftprotz", der diesen Antrieb übernehmen könnte? Es gab die m.W. in 6 Volt, 8 Volt, 9 Volt und 12 Volt. Die haben dann für alle möglichen Anwendungen gepaßt und waren universell einsetzbar. Neben den unterschiedlichen Spannungen waren auch unterschiedliche Laufrichtungen ein Auswahlkriterium. Einfach Umpolen hat nicht funktioniert. Diejenigen mit Tachogenerator dürften für den hier gefragten Zweck nicht in Betracht kommen.
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#11
Die Kraft ist schon da bei den Motoren. Aber da sie alle einen Ring Dauermagneten haben können diese Motoren nicht auslaufen uns bleiben sehr schnell stehen. Was beim Originalen Motor nicht der fall ist. Hier arbeitet der Rotor als kleine Schwungmasse die den Auswurf auch richtig funktionieren lässt.
Auch richtig, wenn eine Motorreglung im Motor eingebaut ist, lässt dieser sich nicht umpolen.

Das ist aber nicht so tragisch, man hört ja wenn die Platte zu Ende ist, dann drückt man einfach auf den Auswurfknopf.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Dennoch hat mich dieser Plattendreher immer verblüfft. Die Ausführung für Kfz haben wir damals auf der Karlstraße in Karlsruhe vor dem Geschäft immer nach Einbau auf Funktion geprüft. Der VW Käfer zu damaliger Zeit hatte kein so komfortables Fahrwerk wie das heute üblich ist, und der Straßenbelag war seinerzeit auch noch halbseitig Kopfsteinpflaster (Blaubasalt) wegen der Straßenbahn, die da straßenmittig in beiden Richtungen gefahren ist. Trotz aller dieser eigentlich widrigen Umstände für einen Plattenspieler haben diese Geräte eine Singleplatte während einer Probefahrt störungsfrei abgespielt. Heraus kam die Platte am Ende auch nicht; der Dreher hat einfach abgeschaltet. Der zweite Schalter bei den Einbaugeräten war die NF-Kurzschlußbrücke auf der Rückseite des Autoradios, um das NF-Signal vom Radio oder vom Plattenspieler auf den Verstärker des Autoradios zu schalten. War zwar einfach, aber funktionell.
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#13
(11.05.2017, 20:59)Morningstar schrieb: Diese Bauart hatte ich mir bestellt:

http://www.ebay.de/itm/Plattenspieler-Ph...SwHMJYIbq0

Beide Masse und beide Plus verbinden.

Danke, habe ich jetzt auch mal bestellt.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#14
Hallo Frank,
dein Zusatzgestäbge würde mich sehr interessieren. Hast du da ein paar aussagekräftige Fotos?
Über dieses Problem hab ich mir auch schon den Kopf zerbrochen, jedoch keine vernünftige Lösung gefunden den Motor vom Reibrad zu entkoppeln.
Bei den Reibrädern aus Silikon scheint Dellenbildung zwar kein Thema mehr zu sein, aber sicher ist sicher und da ich viele Mignons besitze und die nicht alle ständig in Betrieb sind, wäre das Entkoppeln eine super Lösung.

Gruß,
Achim
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#15
(13.05.2017, 01:48)achim schrieb: Hallo Frank, dein Zusatzgestäbge würde mich sehr interessieren. Hast du da ein paar aussagekräftige Fotos?
Über dieses Problem hab ich mir auch schon den Kopf zerbrochen, jedoch keine vernünftige Lösung gefunden den Motor vom Reibrad zu entkoppeln. Bei den Reibrädern aus Silikon scheint Dellenbildung zwar kein Thema mehr zu sein, aber sicher ist sicher und da ich viele Mignons besitze und die nicht alle ständig in Betrieb sind, wäre das Entkoppeln eine super Lösung.

Wenn ich recht entsinne, wird beim Mignon das Reibrad doch sowieso bei der Endabschaltung mechanisch vom Motorpulley weggeführt und liegt nur im laufenden Betrieb an?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#16
Nein Anton, zumindest bei meinem ist das nicht so. Laut Bilder gab es aber welche wo es so gebaut wurde. Ich denke mal, das es da alte und neuere Bautypen gab.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Ich habe bislang mind. 10 Mignons restauriert und bei keinem gab es eine Trennung zwischen Reibrad und Motorwelle. Ausnahmslos alle Mignons die ich hatte zeigten mind eine, meist mehrere deutliche Einkerbungen der Welle und das hört man dann auch.

Gruß,
Achim
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#18
Na ich schau mal, ob ich es detailliert beschreiben kann.
So hier die Arbeitsschritte.
3,5 mm Bohrer in einen Schraubstock spannen. Mit der Hand vorbiegen und kürzen.
Mit einer Zange die Öse Formen. 3,5 mm Bohrer, weil der Stahl ja etwas nachfedert und dann zum Schluss ca. 4mm in der Öse hat. Das Spiel sollte nachher auf dem Bolzen nicht zu groß sein.
Das wars dann schon.
Als Material habe ich aus einem alten Scheibenwischer den Flachstal aus dem Gummi gezogen.
Ideal für solche Zwecke, da es gehärteter Edelstahl ist.

Vorsicht beim Biegen, es bricht bei rechtwinkligen Biegen, deshalb immer über einer Rundung biegen, wie hier um einen kleinen Bohrer oder Ähnlichem.

Die Länge muss du dann selbst ermitteln, dürfte ja nicht das Problem sein. Je nachdem wieweit die Umlenkrolle sich bewegen lässt.

Wie man einen Winkel mit der Bohrung macht brauche ich ja nicht beschreiben. Smile
Ja sieht etwas liederlich aus bei mir. Aber nachdem ich den Versuch angeschraubt hatte, war ich zu faul es noch mal richtig zu machen.

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
(14.05.2017, 03:23)achim schrieb: Ich habe bislang mind. 10 Mignons restauriert und bei keinem gab es eine Trennung zwischen Reibrad und Motorwelle. Ausnahmslos alle Mignons die ich hatte zeigten mind eine, meist mehrere deutliche Einkerbungen der Welle und das hört man dann auch.

Ja, Ihr habt Recht. Ich habe mir eben mal ein Mignonchassis vorgenommen und nachgesehen. Das Reibrad wird mit Federdruck dauerhaft an den Motorpullery gezogen. Ich hatte das falsch in Erinnerung. Allerdings hatte ich tatsächlich noch keinen Mignon mit Druckstellen im Treibrad und ich habe auch schon Etliche überholt.
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Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#20
Zum Abschluss meiner Bastelei hier nun die Unterseite.
Ich habe nun 6 Batterien eingebaut. Die Halterung hat es so ergeben. diese pass genau in das untere Fach, ohne irgend was zu verändern. 9 Volt sind gerade richtig für Motor und Verstärker. Schlapp macht er erst unter 5,8 Volt. Der Verstärker braucht minimal 3 Volt.
Der Poti ist von unten zu bedienen um möglichst keine Löcher in das Gehäuse zu bohren.
Da der Ton teilweise unten mit ausgestrahlt wird, habe ich noch höhere Gummifüße dran geschraubt.
Ja gut, der Klang ist nicht allzu gut, aber immerhin sehr sauber und deutlich zu verstehen.
Eben wie ein kleines Taschenradio aus der Zeit mit MW.

   

Karin hat schon fleißig Märchen Platten angehört. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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