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Grundig Heinzelman 1
#1
Hallo Freunde
zur Zeit mache ich mir dieses Gerät. Ich weiss jetzt nicht mehr woher ich es habe, naja egal. Da es vollständig ist hatte ich Spass drann.

Gebaut von 1953-1955

   

Hier mal die Bilder im ist zustand, ein schlimmes Aussehen mit viel viel Dreck und Staub im inneren, jedoch hat mal einer die Rückwand weggehabt, unten zierten zwei Kreuzschlitzschrauben.

   

   

   

hier mal die offene Rückwand

   

Ja, zum Ausbauen zieht man alle Knöpfe der Uhr vorsichtig ab und auch den kleinen an der Senderskala, die Lautsprecher und Senderversellungsknöpfe sind wie immer geschraubt, hier war der beim Sender stark verrostet, also hab ich ihn eingeweicht und dann entfernt.
Jetzt habe ich an den Knöpfen das Chasis nach hinten gedrückt, hier fallen dann die vier Tasten nach unten uns man kann das Chasis rausziehen. Fünf Drähte gehen an die Uhr und zwei zum Lautsprecher die man entfernen muß.

   

Jetzt hab ich die Uhr entfernt, oben rechts der Steg für die vierte Schraube ist abgerissen. Auch das Plexiglas hat einer mal mit etwas warmes in Verbindung gebracht, leider ist dort eine Macke die ich auch nicht wieder weg bekommen werde

   

die Skala ist sehr gut erhalten

   

Skala Radio

   

Ja und bei der Uhr ist ein Orangenes Teil was ich nicht verstehe, ob das da hingehört oder hat da einer versucht die das "Leutewerk" abzustellen

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Achja, so ein Heinzelmännlein...
Irgendwann schmeiß ich die dicken Kisten alle weg und behalte nur noch Kleinradios Smile
Gruß,
Uli
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#3
Hallo Dietmar  Smile

Ein interessantes Radio, hab ich bis jetzt noch nicht gesehen  Thumbs_up
Gutes Gelingen bei der Wiederherstellung  Maus

@ Uli:

(16.12.2017, 00:13)Uli schrieb: ..... Irgendwann schmeiß ich die dicken Kisten alle weg und behalte nur noch Kleinradios Smile

=> Das glaub ich nicht!! Nie im Leben, Uli, Du weiß doch selbst, was guter Klang ist  Wink

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#4
Gestern hab ich mal jede Menge Fleisarbeit erledigt. Die Messingblenden geputzt, das Chasis ausgeblasen und gereinigt und das Gehäuse aus der Spülmaschiene geholt. Nun mußte das Gerät mal an den Strom, ich konnte es nicht lassen. Über den Stelltrafo hochgefahren, keine Rauchzeichen, die im Gerät gewesenen Röhren heizen und es kam Musik. Den Seilzug mußte ich nachspannen. Jetzt konnte ich auch abstimmen. Der Empfang ist recht ordentlich für das kleine Gerät. Nach einer halben Stunde hatte ich einen Gleichrichtergeruch in der Nase, den werde ich ersetzten. Sonst aber kein Brumm im Gerät.

Hat den keiner so einen Heinzelmann 1?? Bei Herrn Biesler gibts schöne Bilder vom Uhrwerk, leider ist das Detail was mich mit dem orangenen Teil Interessiert mit der Pappe Umantelt. Gehört das so???
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#5
Ein schönes und interessantes Radio. Dafür lohnt sich auch die
größte Putzorgie. Danke für's Zeigen.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#6
Hallo, Dietmar,
Ich kann mit der Uhr gar nicht helfen, aber lob für dieses schönes Gerät! Stelle mal Bilder im neuen Zustand.
Gruß,
Ivan
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#7
Hallo Dietmar,

ich würde vermuten, dass es sich um eine Art Puffer oder Dämpfer handeln könnte, der ein wenig vertrocknet aussieht. Ich kann auf dem Bild das Teil, das unmittelbar rechts von dem orangefarbenen Puffer ist, funktionell nicht zuordnen. Könnte das beim Laufen der Uhr eventuell Kontakt mit dem orangfarbenen Teil bekommen? Dann würde ich es als Puffer oder Schwingungsabsorber einstufen, um metallischen Kontakt zu verhindern. In jedem Fall würde ich es dran lassen und wahrscheinlich vor lauter bübischer Neugier mal im Netz recherchieren, wer der werte Zulieferer der Uhr für dieses Radio war. Das Uhrwerk sieht äußerst simpel aus und wird wahrscheinlich in noch vielen anderen Uhren des Herstellers aus dieser Zeit verbaut worden sein.

Übrigens, ein richtiger Augenschmeichler für die Küche; tolles Teil- bin gespannt, wie es fertig aussieht.

Frohes Schaffen
Grüße Sven-Olaf
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#8
Nachtrag:

Im radiomuseum hat Roland Biesler einen Beitrag zum Heinzelmann 1 eingestellt. U.a. hat er die Uhr auseinandergebaut und wieder funktionstüchtig eingebaut. Er ist unter www radiofundgrube.de erreichbar.

Grüße Sven-Olaf
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#9
Ich habe das Gerät auch, muss aber erstmal auf dem anderen Rechner nachsehen, ob ich Bilder von der Uhr habe... Melde mich dann wieder hier.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#10
Leider habe ich keine Bilder vom Gerät auf dem Rechner, nur vom Heimboy. Vom Heinzelmann 1 habe ich nur die komplette BDA als jpeg auf dem Rechner, aber die habe ich auch im RM.org hochgeladen und ist dort einzusehen. Hier aber schonmal die Kurzanleitung für die Uhr:

   

Kann man die Stelle in der Uhr sehen, ohne das Uhrwerk auszubauen? Falls ja, kann ich mal in meinem Gerät nachsehen...
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#11
Hallo zusammen
@ Anton, ganz herzlichen Dank für deine Mühe, nein das kann man ohne ausbauen nicht sehen. Das Gerät hat ja keine Revisionsklappe. Ausserdem ist da eine Pappbandarole drum um Dreck abzuhalten.

@Sven-Olaf, ich werde Herrn Biesler mal anschreiben, auch dir herzlichen Dank
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#12
Könnte es sein, daß die Kunststoff-Umhüllung dazu dient, daß keine Schnarr-Geräusche entstehen, wenn der "Schlaf-Schalter" zur "Ruhestellung" zurückgelaufen ist? Kaum endlich eingeschlafen, würde man sonst wieder senkrecht im Bett stehen!
Die originale Kuststoff-Umhüllung mußte nach vielen Jahren wohl durch Isolierband ersetzt werden.

Dieser Tip stammt von jemand, den Ihr kennt und der das Gerät kennt.

MfG DR
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#13
Ah ja. Dietmar vielen Dank! Dann weis ich von wem und sage nochmals Danke
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#14
Schade nur, daß man diese Kunststoffskalenabdeckungen nicht so einfach reproduzieren kann. Wenn man diese mittels des 3 D Druckers in durchsichtiger Form herstellen könnte .. Gibt es ein solches Filament überhaupt, mit dem sowas möglich wäre? Irgendwie hat Grundig das ja auch hergestellt,- nicht per 3 D Druck, aber vielleicht im Tiefziehverfahren? 
Wer könnte sowas? So ein Radio wäre schon die Mühen wert .. und für die Küche viel zu schade. Ich staune immer wieder, was Grundig so alles gebaut hat im Laufe der Jahre und was davon doch noch immer existiert.
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#15
Moin,

ein wirklich schönes Stück. Mit dem 3D Drucker wird das leider nichts. Es gibt zwar transparentes Filament, allerdings ist dieses nach dem Drucken zwar lichtdurchlässig, aber nicht wirklich durchsichtig. Ich denke auch, dass das "Glas" im Tiefziehverfahren hergestellt wurde und da jemanden zu finden......

Beste Grüße

Peter
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#16
Eventuell kann man die Stelle aus dem Glas raus schleifen?
Gruß aus Bremen

Enno
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#17
Guten Morgen,
also ich habe da noch in Erinnerung aus meiner Schulzeit das formen von Kunstoff im Backofen.
Da wurde eine Grundform aus Holz gebaut und beschliffen.
Dazu kam dann das obere Teil, welches , wenn das plastik weich wurde, darauf gedrückt wurde.
Ich stelle mir daß, bei deinem Glas so vor:
ein Grundbrett etwa 20x20cm darauf ein rechteckiges Brettchen mit den innemaßen des Glases.
dazu ein rechteckigen Rahmen aus Holz der um dieses kleinere Brettchen + die dicke des zu formenden Kunstoff-Glases, passt.
Durch die Wärme des Backofens sollte sich das Plastik schon formen lassen.
Nur so als kleine Anregung....

mfg Bernd
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#18
Die Fensterchen werden ja im Laufe der Jahrzehnte auch immer mehr oder weniger milchig. Bei meinem Heinzelmann auch. Könnte eine Alterung durch UV-Licht sein. Da ist eben kein Kraut gewachsen. Das ist dann halt die Patina. Ich kann mir nicht vorstellen dass man das nachformen kann ohne dass das Ergebnis sch.. aussieht. Schön wär's aber schon...

Beste Grüße
Stefan
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#19
Ich kam auf die Idee diese Skalenscheiben nachzubauen, weil ich mir kürzlich einen Bericht angesehen hatte, in welchem die Amerikaner ein Modell 1:1 des ersten deutschen Nurflügel-Düsenjets, der Horton 9, nachgebaut haben. Dabei ging es um den Nachbau der Pilotenkanzelabdeckung, die damals aus Plexiglas gewesen ist. Diese Kanzelabdeckung haben die mit damals üblichen Mitteln aus einer warm gemachten Plexiglastafel mittels mehrerer Mitarbeiter über einer entsprechenden Form von Hand (!!) geformt. Die haben das tatsächlich auch hinbekommen,- aber die heißen ja auch nicht alle Trump ..
Ich dachte daher, wenn man sowas schon in dieser Größenordnung nachbauen kann, dann geht vielleicht auch so eine kleine Skalenscheibe, zumal, wenn man noch das Original vorliegen hat. Naja, war nur so ein Gedanke. Der Aufwand im Bastelkeller wäre sicher phänomenal riesig groß und stünde somit in keinem Verhältnis zur eigentlichen Sache. War also wohl doch nur eine Schnapsidee. [Bild: smiley57.gif]
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#20
Hallo zusammen
ja diese Plexiglasscheiben sind recht anfällig. Jedoch hab ich scheinbar Glück gehabt das das Gerät wenig Sonne bekam, aber viel Dreck. Ich hab die Gläser mal gesäubert. Ein Plexiglaspoliermittel habe ich noch nicht benutzt. Das habe ich für meine Heckscheibe im Cabrio mal genommen, hat recht gut funktioniert. Meine Schwester, wo ich noch zum Arbeiten hin muß, haben im Dorf einen Plexiglasspezialisten, den werde ich mal fragen...vielleicht kann er es Professionell Polieren.

   

die Beule ist fast nur aussen, innen kaum zu sehen...es könnte aber wenn alle Stricke reisen und ich mehr verkratze als die Sache wert ist so bleiben.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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