General Electric VU111:
General Electric VU111:
WF ST R 280/80 in einer Spanschachtel:
Hallo zusammen,
danke für erhaltene und vielleicht noch zugedachte Blumen - man tut halt, was man kann .
@ Debo: Klar, Pertinax hätte noch den authentischen Duft beigesteuert ; ist in 2 cm Dicke (Stabilität für Frequenzkonstanz!) aber teuer und schlecht zu bekommen. So bin ich denn beim EDEKA-Händler meines Vertrauens auf "Schneidbretter, Bambus; groß, mittel, klein" gestoßen. Stabil, preiswert, gut bearbeitbar, und man kann prima Gewinde schneiden. Das ist bei mir jetzt interne Norm; im Keller liegen schon etliche für künftige Projekte. HF-tauglich werden sie durch Kaschierung mit 0,3 mm Kupferblech, das alleine als Chassis nicht ausreichen würde.
Zum Spulenträger (getrocknetes Eichenprofil von OBI): die Spule selbst (10 mm² Cu) wird im Betrieb handwarm, das Holz bleibt aber kalt - scheint soweit also zu passen.
73,
Tom, DK1IS
Hallo Tom,
ich habe gerade eine Lieferung von 30mm dickem Pertinax auf Maß gesägt bekommen. Natürlich hat das auch seinen Preis.
Hallo Tom,
hier beispielsweise bei rs-components https://de.rs-online.com/web/c/?pn=2&searchTerm=hartpapier
Gibt auch 25mm starke Platten. Teuer - ja und - es gibt auch Rohre
Gruss
Debo
Hallo, Gerald und Debo,
interessante Info - hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Aber wie gesagt: im Keller liegen jetzt genug Halbzeuge für restliche Vintage-Projekte; die Saftrillen verhindern das Wegrollen loser Bauteile und die Ecken sind schon im Grundzustand optimal verrundet . - Jetzt aber genug des OT !
73,
Tom, DK1IS
Servus zusammen,
nochmals "Pertinax"-OT, weil's hier grade reinpaßt: ich hab' hier noch einige hochwertige, sackschwere und einstmals sauteure Pertinax-Ronden rumliegen, die ich im Mai 2021 von der HF-Firma "Schwarzbeck Meß-Elektronik" gekauft habe - die Daten:
Die Dinger lagern hier seit Mai 2021 dunkel, trocken und flach liegend bei üblichen Raumtemperaturen um die +22[°C].
Von diesen Dingern könnte ich eine entbehren - bei Interesse bitte PN.
Danke für die OT-Gewährung!
Grüße
Günter
Hallo Zusammen,
ja mein letztmaliger Pertinaxeinsatz großflächig war in der Tat vor 14Jahren diese nostalgisch angehauchte Zentralnetzeinschalteinheit im Bild. Links davon (nicht zu sehen) ist noch in gleichem Look & Feel die Regeltrenntrafoeinheit. Das ganze ist ein Regalsystem mit oben zur Verfügung stehendem Platz für Meßgeräte. Inspiriert das so zu machen hat mich damals ein RPB-Büchlein von 1951 (H.F.Steinhauser) "Sender Baubuch für Kurzwellenamateure" siehe Bilder. Die Schwierigkeiten in der Bearbeitung bei der Frontplatte ist natürlich da keinen Fehler zu machen z.B. beim Bohren oder Senken abzurutschen und Kratzer oder unrunde oder gar ausgefranzte Löcher einzubringen. Da kann man nichts ausbessern. Da kann man gleich wieder von vorne anzufangen.
Servus Detlef,
das ist ja (dem Frequenzbereich bis 110/130[MHz] nach zu urteilen) ein SUPER Radio-Arbeitsplatz - mit Wobbler zum ZF-Abgleich....toll. Und auch Dein Pertinax-Netzschaltfeld hat echt Stil: Runde Neubergers der Klasse 1,5(!) mit Trenntrafo, FI-Schutzschalter und stilechtem Zungenfrequenzmesser sowie eine zeitgerechte E10er-Fassung mit rotem 50er-Jahre "Kapperl" samt ebenso zeitgerechter 50er-Jahre Trenntrafo-Steckdose - Klasse! Da gehen Pertinax und Bakelit eine wirklich perfekte Verbindung ein. Auch den Lautsprecher braucht's natürlich unbedingt - und Deiner ist so groß, daß er auch noch sowas wie eine Anmutung von Baß wiedergeben dürfte.
Gefällt sehr.
Noch eine neugierige Frage: Wie dick ist denn die Pertinaxplatte - und wie hast Du den "Sicht"ausbruch für den Leistungsschutzschalter / FI-Schutzschalter so schön und "auf Passung" hingekriegt? Und die Bezugsquelle für die (M5er oder M6er?) Messingschrauben würde mich auch interessieren - im Baumarkt zahlt man ja für homöopathische Stückzahlen ein Vermögen (wenn man die denn dort überhaupt kriegt).
Grüße und schönen Feiertag vom Günter
Hm, FI am Trenntrafo ? Ist wohl vor dem Trenntrafo angeschlossen, oder ?
Ich vermute mal, daß der FI die linke, weiße Schukodose absichert, von der ich mal vermute, daß sie nicht am Trenntrafo, sondern direkt am Netz hängt.
Grüße
Günter
Servus zusammen,
zum Thema "dicke Röhren" in Kombination mit "Pertinax" - hier mal zwei "amtliche" Tetroden im Kühlkamin ("Chimney"):
Das ist ein HV-Stromregler für einen langsamgeströmten, wassergekühlten, pulsbaren CO2-Laser (Laserleistung ≈ 150[W]; Wirkungsgrad meiner Erinnerung nach < 10%) aus den 1980er-Jahren. Der Anodenstrom jeder der beiden Röhren lag bei bis zu ≈ 100[mA], die Anodenspannung (je nach eingestelltem Strom) bei ≈ 2[kV] bis 3[kV] (nach Zündung der Laserröhren). Wie groß der Schirmgitterstrom war, weiß ich nicht mehr (jedenfalls hatte die Kiste ein eigenes, gar nicht so kleines Schirmgitternetzteil).
Die Röhrenfassungen sitzen unter dem Chassis. Unter jeder der beiden Röhren sitzt ein beachtlicher Axiallüfter, der Luft durch den jeweiligen Kühlkamin blies und so für eine hinreichende Kühlung der Röhren sorgte. Bei bestimmten Betriebszuständen glühten die Anoden der beiden Röhren dunkelrot - das war kein Fehlerfall, sondern gehörte so.
Die Röhren sind ähnlich zur Eimac 4PR400A bzw. 4-400A - hier mal zwei Datenblätter:
Sowas braucht natürlich ein potentes Hochspannungsnetzteil. Das Netzteil lieferte ≈ 22[kV] - und der auf Pertinax aufgebaute Brückengleichrichter (zum Errreichen der Spannungsfestigkeit sind jeweils zwei Gleichrichterstäbe des Brückengleichrichters in Serie geschaltet) sah so aus (hier mal das Datenblatt: HSKE500-SAMIKRON.pdf):
Was wäre so ein Netzteil ohne adäquaten Ladekondensator? So sieht dieser (sackschwere) Kamerad aus:
Die Brummspannung lag meiner Erinnerung nach bei mehreren hundert [Vss] - das war aber wurscht, weil das der Stromregler mit seinen beiden "dicken" Röhren ja ausgebügelt hat (bei Lasern arbeitet man üblicherweise mit Konstantstrom, nicht mit Konstantspannung).
Bei Siemens in Berlin (am Rohrdamm) wurden in den 1980er Jahren sehr, sehr "dicke" Senderöhren gefertigt. Die Gitter dieser Röhren (die meiner Erinnerung nach durchaus einen halben Meter oder so hoch sein konnten und einen beachtlichen Durchmesser hatten) waren massive Graphitzylinder, in welche die Gitterstruktur mittels Laser geschnitten wurde. Das hat für jede einzelne Röhre viele Stunden gedauert. Obwohl ich da seinerzeit recht häufig war, habe ich davon leider keine Bilder. Nebenerinnerung: Nach Berlin kam man von München aus nur mit der PanAm (ja, da gab's die noch), weil die Lufthansa zu dieser Zeit (wegen des Viermächtestatus) nicht nach Berlin fliegen durfte.
Grüße
Günter
Die Verlustleistung der Röhren dürfte locker für eine Heizung in einem 20 qm Zimmer ausgereicht haben...
@ Günter:
Hübsch: die "Staubspiegel" auf dem Pertinax hinter den oberen Anschlusspunkten der Gleichrichterstäbe; typisch für lange anstehende HV-DC-Felder!
Berlin-Transfer: die PanAm-Story (bei uns ab Hannover) kenne ich; Autofahrt fiel aus, da mein Schwager damals an kritischer Stelle bei der Marine war. Beim Anflug nach Tempelhof hatte man das Gefühl, gleich die Balkongitter der Anwohner mitzunehmen. Oft haben sie gewunken ,,, Zum Glück verdammt lang her - gerade heute angesichts 03.10.!
73,
Tom, DK1IS
Servus Tom,
QuoteHübsch: die "Staubspiegel" auf dem Pertinax hinter den oberen Anschlusspunkten der Gleichrichterstäbe; typisch für lange anstehende HV-DC-Felder!
Das ist richtig. Das ist der Betriebsstundenstand der Anlage zum dem Zeitpunkt, an dem sie vor etlichen Jahren (voll funktionsfähig) ausgemustert wurde:
Da muß man allerdings noch 100.000 Stunden dazuaddieren - der Betriebsstundenzähler hat einfach nicht genug Stellen. Und, nein: Die oben abgebildeten Röhren sind natürlich nicht der erste Röhrensatz dieses Lasers - da sind im Laufe vieler Jahre etliche Röhrenpärchen durchgelaufen.
Grüße
Günter
Hm, FI am Trenntrafo ? Ist wohl vor dem Trenntrafo angeschlossen, oder ?
Hallo Frank,
ja der FI (neudeutsch Residual-Current-Device RCD zu deutsch "Restwertstromauswerter") ist nur für die Steckdosen und nicht mit der Trenntrafoeinheit verbunden.
Gruss
Debo
Ich vermute mal, daß der FI die linke, weiße Schukodose absichert, von der ich mal vermute, daß sie nicht am Trenntrafo, sondern direkt am Netz hängt.
Grüße
Günter
Hi Günter,
korrekt!
Gruss
Debo
Gefällt sehr.
Noch eine neugierige Frage: Wie dick ist denn die Pertinaxplatte - und wie hast Du den "Sicht"ausbruch für den Leistungsschutzschalter / FI-Schutzschalter so schön und "auf Passung" hingekriegt? Und die Bezugsquelle für die (M5er oder M6er?) Messingschrauben würde mich auch interessieren - im Baumarkt zahlt man ja für homöopathische Stückzahlen ein Vermögen (wenn man die denn dort überhaupt kriegt).
Hallo Günter,
Danke für das Kompliment! Ja ganz so stilecht ist es leider auch nicht geworden. Die Signalleuchte passt und ist von einem Telefunkenverstärker. Der Zungenfrequenzmesser passt. Ist ein 380V Typ. Hatte nichts passendes da. Ich habe dem einen kleinen Steuertrafo verpasst aus der Industrie 220/380V zur Aufwärtstransformierung. Beim Schalter hatte ich zweimal nichts Altes vorrätig. Also musste ich moderne nehmen. Und Fehlerstromschutzschalter hatte ich auch keinen Alten. Und diese sind auch gar nicht mehr zulässig seit 1983 weil das AC Typen wären. Steckdose rechts ist 30er Jahre ohne Schutzleiter - naja das ist eigentlich nicht ganz ok. Rechts die rechteckige Steckdose ist mit dem klassischen Jung LS990 Rahmen. Wäre in schwarz gut gewesen, hatte aber keine.
Die Frontplatte ist 4mm. Die Grundplatte 10mm. Rechteckausschnitte arbeitete ich klassisch aus. Anzeichnen, mit scharfem Zentrierbohrer sauber bohren. Rest mit verschiedenen Feilen. Sehr grobe Feile Schruppfeile, dann eine grobfeine mit Hieb 1 und das reicht eigentlich. Natürlich nicht mit der Feile abrutschen. Dann ist ein unauslöschbarer Kratzer drin.
Auf dem Werkstück natürlich sauber anzeichnen mit Bleistift oder natürlich nur innerhalb mit Reißnadel. dann sauber möglichst mittig ankörnen. Ideal geht das mit Körnern die 60° Winkel - also spitzer geschliffen sind. Baumarktkörner haben nur 45°Grad Schliff. Im Bild noch selbst hergestellte Körner aus Silberstahl (der große selbst gehärtet) aus meiner Lehrlingszeit um 1985.
Wie gesagt Günter, bereits bei Maschinenschlossern musste der Körnerpunkt exakt in der Mitte gesetzt sein! Sonst gab's vom Meister Bei Elektroberufen war es nicht ganz so schlimm.
Die Messingschrauben sind aus alten Vorräten. Man bekommt aber noch gut welche im Baumarkt. Auch welche bei Modellbaufirmen. Nur selten sind rein gedrehte Schrauben. Und ja, weil halt der Cu-Anteil bei Messing hoch ist, sind die natürlich teurer geworden. aber man kann auch vernickelte nehmen, die man aber auch sogar schwerer bekommt. Oder am besten gleich Edelstahl. Heute würde ich Edelstahl nehmen.
Anbei der Einstelltrenntrafoteil. Der ist ein 250V/4A Typ von Nordmende-electronics, dessen Gehäuse verbogen war. Die Einbauinstrumente mit Lanzenzeiger habe ich jahrelang zusammengekauft. Immer aber drauf geachtet das die Skala nicht rostig ist und abblättert. Das Meßinstrumentengehäuse ist mit Autolack neu lackiert.
Als Einschaltverzögerung habe ich zwei Leistungs-NTC (jetzt Vishay, früher Siemens Matsushita) 10 Ohm vor den Regeltrenntrafo geschaltet.
Gruss
Debo
Servus Detlef,
das sieht ja alles sehr gediegen aus - alle Achtung!
QuoteIdeal geht das mit Körnern die 60° Winkel
Again what learned 4.gif - muß ich gleich mal schauen, welchen Winkel die (aus dem Werkzeugfachhandel stammenden) Körner hier haben (ich glaube dem Gefühl nach, daß es welche mit > 45[°] sind).
QuoteBeim Schalter hatte ich zweimal nichts Altes vorrätig
Ich hab' noch 'ne Schachtel mit alten Paketschaltern (die mit dem satten "Klonk" beim Ein- oder Ausschalten). Da sollten auch noch die alten Schaltknebel (schwarzes Bakelit) dabei sein. Ich wühl' mal.....
QuoteSteckdose rechts ist 30er Jahre ohne Schutzleiter - naja das ist eigentlich nicht ganz ok.
Wenn da ein Trenntrafo davor sitzt, ist das doch in Ordnung.
QuoteRechts die rechteckige Steckdose ist mit dem klassischen Jung LS990 Rahmen. Wäre in schwarz gut gewesen, hatte aber keine.
Hier sollten noch irgendwo zwei schwarze, runde Bakelit-Schalttafel-Schutzkontaktsteckdosen rumliegen (die mit dem Kermikkörper um die Doppelfederkontakte) - ich schau' mal.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende wünsch' ich Dir
"......das ist ja (dem Frequenzbereich bis 110/130[MHz] nach zu urteilen) ein SUPER Radio-Arbeitsplatz - mit Wobbler zum ZF-Abgleich....toll....."
Grüße und schönen Feiertag vom Günter
Servus Günter,
ja wenn der dann mal so funktioniert wie er soll. Ich habe den aber noch nicht durchgearbeitet. Der steht nur mal so da oben, damit ich ihn nicht aus den Augen verliere. Eher momentan zum angeben. Ich bin ein Angeber.
Allerdings benötigt er zum Wobbeln die Ozillatorkarte B5 die bestückt sein muss (puuuh - und bei mir ist die glücklicherweise drin ) und man braucht den Wobbelunit Sweep Zusatz SMLU-Z. Laut Prospekt von Frühjahr 1979 soll er "preisgünstig" sein. http://www.classicbroadcast.de/downloads/rohde_SMUV.pdf Hast Du eine Preisliste aus der Zeit?
Aber wie gesagt, bevor man das richtig ausprobiert braucht der erstmal eine Prüfung von Netzteil, teilweise Elkotausch (der ist aus der Zeit der orangenen und dunkelroten Prßstoffbecherelkos mit Rissen) usw.
Aber wie gesagt, lustig finde ich "preisgünstig" in der Beschreibung. Ich kann mich an garkeine - absolut garkeine Radio- Hifi- Fernsehwerksatt erinnern die so ein Gerät angeschafft hatte.
Entweder hatten die Grundig- oder Nordmende electronic Geräte. Oder Philips. Philips und Leader Geräte von HGL. Daher wäre es sehr interessant zu erfahren was der SMUV + SMLU-Z kosteten.
Aber wir sind in der falschen Rubrik wenn es um Gerätedetails geht. Deshalb irgendwann mal mehr in der Gerätevorstellungsrubrik.
Gruss
Debo
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