• Da ich aktuell wenig zu tun habe, habe ich ein kleines Tagesprojekt angefertigt.
    Einen Relaiskasten zur Kontaktentlastung von einer kleinen Mutteruhr.

    Das Gehäuse war schnell überlegt und die beiden alten Telefonrelais habe ich der nicht benötigten Kontakte beraubt. Dank meinem Lasercutter war das zurechtschneiden der Holzteile auch kein Probelm.

    Als soweit alles eingebaut war, habe ich mir überlegt noch einen Schalter einzubauen, mit dem man entweder den Linienstrom über ein extern angeklemmtes Ammeter messen kann, oder die Linie komplett abschaltet. In Mittelstellung ist der Normalbetrieb aktiv. Dazu habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Kabelbaum gebunden. Einfach weil ich mal wieder Lust drauf hatte.

    Für die restliche Verdrahtung habe ich mich dann jedoch für blanken Silberschaltdraht entschieden.

    Zum Schluss habe ich dem Gehäuse noch einige Zierleisten verpasst, die ich noch herumliegen hatte.

    Und als Allerletztes habe ich dann noch zwei Schildchen aus lackiertem Pertinax geschnitten und lasergraviert.
    Damit ist das kleine Kästchen nun fertig.

  • Auf die Schildchen bin ich immernoch etwas stolz.
    Es war ein Versuch ob mein Laser das überhaupt packt. Schließlich ist Pertinax ziemlich hitzebeständig und verdampft nicht so leicht wie Kunststoff oder Holz.
    Aber mit genügend Durchläufen ging es.
    Und da Pertinax wetterfest ist, sind es die Schilder auch. Solange man wetterfesten Sprühlack verwendet. Einen Schickt Klarlack danach noch drüber und fertig.
    Und je mehr Schichten Klarlack man drüber macht umso eher schaut es sogar aus wie Emaille.

  • "Neje 3 Max". LED-Laser mit zwei gebündelten 5W LEDs. Also auf 100% 10W Laserleistung.
    Bei Massivholz (Kiefer) komme ich auf max. 20mm die der Laser in mehreren Durchgängen geschnitten bekommt.
    Für die meisten Hobbyanwendungen reicht das mehr als aus. Kunststoff ist ebenfalls kein Problem. Pertinax muss jedoch mit 95% Leistung bearbeitet werden, auf Grund der Dichte.
    Plexiglas geht nur, solange es nicht durchsichtig oder blau ist. Sonst geht der Laserstrahl durch und wird nicht geschluckt - hat also keine Schneidwirkung.

    Schrift ist Futura.

  • Quote from Phalos (Beitrag #8)

    Plexiglas geht nur, solange es nicht durchsichtig oder blau ist. Sonst geht der Laserstrahl durch und wird nicht geschluckt - hat also keine Schneidwirkung.

    Für Plexiglas (bzw. Makrolon und ähnliche Handelsnamen) - also Polycarbonat - braucht es eine erheblich größere Laserwellenlänge im tieferen Infrarotbereich, damit das Material nennenswert anfängt, vom Transmissions- in den Absorptionsbetrieb überzugehen. Typischerweise ist das ein CO2-Laser mit einer Wellenlänge von 10,6[µm] und einer Dauerstrich-Laserleistung (bei einem Strahlprofil TEM00) von mindestens 50[W] an aufwärts. Die Lasermoden TEM01 und TEM10 (gerne bei Billig(st)lasern fernöstlicher Provenienz zu beobachten) brauchen deutlich mehr Laserleistung für's selbe Ergebnis und bringen keinen so feinen Strahl hin (wichtig für die Mindestspurbreite beim Beschriften oder Schneiden). Unklar, in welchem Mode der Laser strahlt? Strahl stark aufweiten (auf jedenfall WEIT(!) außerhalb des Fokus erfassen) - und (je nach Laserleistung (je höher die Leistung, desto kürzer der Puls)) einen kurzen (~ 0,1...10[ms]) Schuß auf's Thermopapier --> das, was man dann auf dem Thermopapier zu sehen bekommt, ist der Lasermode.

    Und: Daß Plexiglas und Konsorten beim Schneiden entsetzlich (und sehr nachhaltig) stinkt und daß das (ohne leistungsfähige Absaugung) alles andere als gesund ist, erwähne ich nur für die Allgemeinheit - Dir brauch' ich das sicher nicht zu sagen.

    Grüße

    Günter

    100[MHz]? Für Mikrowellenleute leicht welliger Gleichstrom.... :D

  • Mein Laser sitzt in einem Gehäuse mit Absaugung. Das passt schon.

    Aber ja, reines Plexiglas oder auch normales Glas kann man nur mit CO² lasern.
    Allerdings kann ich hier alles was eben nicht durchsichtig oder blau ist auch lasern, bzw. gravieren.

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