• Die Auflagekraft des keramischen China-Systems soll 3-5g betragen. Das TC-19/x ist mit 4-5g spezifiziert. Von daher weiß ich jetzt nicht, was es da zu diskutieren gäbe…

    Zumal Tefi auch selbst im KC-1 die unterschiedlichsten Systeme verbaut hat: TO-284, SK-451, TC-15, TC-19/1, BF-40, ST 106, … Eines der am öftesten verbauten ist das SK-451. Es hat eine Auflagekraft von 8-10g. Soviel also zu den Herstellervorgaben…

    Der entscheidende Parameter in diesem Fall ist doch auch eher die Nadelnachgiebigkeit: Bei den noch neuen Gummilagern des China-Systems würde ich diese grob als „butterweich“ einstufen, während mich die verhärteten Lager des TC-19/x eher an einen Laternenmasten erinnert. Welcher Anbieter wechselt für eine Instandsetzung des TC-19/x die Gummilager?

    Schöne Grüße

    Markus

  • Hallo zusammen!

    Heute ist mein Adapter gekommen. Erwartungsvoll habe ich das Tefifon an meinen jbl angeschlossen und es kam - nichts! Nicht einmal ein leises Knistern, nicht einmal sehr leise, es war nicht im Ansatz ein Signal da. Völlig tot. Mögliche Erklärungen mE:

    1. Kabel am Tefifon ist gebrochen. Glaube ich nicht, denn ich habe mehrfach intensiv daran herumgerüttelt, auch am Stecker. Nach meinen Erfahrungen mit Kabelbruch hätte dann wenigstens kurz etwas zu hören sein müssen. Ausgeschlossen ist es dennoch nicht.

    2. Das hier beschriebene Problem mit den verhärteten Lagern am Tonabnehmer. Die fühlen sich in der Tat hart an. Ich überlege, einen Ersatz zu bestellen (Schumann Merula). Aber hätte da dann nicht trotzdem zumindest ein Hauch eines Signals, ein Knistern, Knacken oder irgendetwas da sein müssen? Nicht einmal das (vorsichtige) Berühren des Tonabnehmers mit der Spitze eines Schraubenziehers brachte ein Signal.

    3. Die Verstärkung des jbl ist zu gering. Wird eine Vorverstärkung benötigt, wie beim Plattenspieler? Ich habe einen Vorverstärker für Plattenspieler da, aber dafür brauche ich erst einen weiteren Adapter auf Cinch (mein Din-Adapter fürs Tefifo geht auf 3,5 mm Klinke).

    Habt ihr eine Idee?

    Viele Grüße!

  • Die verbauten Tonabnehmer beim Tefi (auch das bei Dir verbaute) sind Kristalltonabnehmer und die benötigen keinen Vorverstärker. Nur magnetische Tonabnehmer benötigen einen (Entzerr-)Vorverstärker. Du kannst aber auch einfach Prüfleitungen direkt an die Anschlüsse am System anklemmen und einem Verstärker zuführen. Dann kannst Du testen, ob ein Signal ankommt, wenn Du mit dem Finger über die Nadel streichst.

    Es gibt auch noch eine
    4. als mögliche Ursache: Dein Adapter ist falsch beschaltet. Aber wie oben beschrieben, kannst Du das Testen. Einfacher wäre es mit einem gewöhnlichen Röhrenradio mit Bananenbuchsen als Eingang für Tonabnehmer. Wenn Du selbst keins hast, vielleicht ein Bekannter?

    ~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
    Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
    Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht :D

  • "deinen JBL" bzw dessen Eigenschaften kenne ich nicht. Hast du einen "Line"-Eingang verwendet?

    Prinzipiell liefern diese Kristall- oder Keramiktonabnehmer den gleichen Pegel wie er an üblichen "Line In"-Anschlüssen erwartet wird, also ca. 1 V.

    Wie anton schon geschrieben hat, brauchen diese Tonabnehmer deshalb keinen Vorverstärker.

    Allerdings sind diese Tonabnehmer für hohe Impedanz (> 1 MΩ) ausgelegt. Die heute bei Transistor-Geräten üblichen "Line"-Eingänge sind oft niederohmiger. Dann sind aber nur die nur die tiefen Töne zu leise, funktionieren muss das daran trotzdem.

    Bernhard

  • Ich wette dass die Beschaltung des Diodensteckers nicht zu Deinem Adapter passt. Der Stecker am Tefi lässt sich ja leicht öffnen, um nachzusehen. Oder Du klingelst die Anschlussbelegung einfach von der kleinen Anschlussplatine auf der Oberseite des KC-1 aus durch.

  • Vielen Dank für Eure Beiträge.

    Ich werde es mal mit Prüfleitungen versuchen, das ist eine gute Idee!

    Der Stecker an meinem Tefi ist ein dreipoliger DIN-Stecker, nicht der sonst übliche flache braune, der sich aufschrauben lässt. Daher glaube ich nicht, dass es der Adapter ist, aber ich werde es mir nochmal anschauen.

  • dreipoliger DIN-Stecker

    Falls der Line-In Eingang Cinch ist, kann das mit einem dreipoligen Din-Stecker nicht funktionieren, da die Belegung des dreipoligen Din-Stecker wie folgt ist: 1 Kanal Record, 2 Masse, 3 Play (Mono-Verbindung)

    später wurde der 5 polige DIN-Stecker eingeführt: Belegung: 1 Aufnahme links, 4 Aufnahme rechts, 2 Masse, 5 Wiedergabe rechts, 3 Wiedergabe links (Stereo-Verbindung).

    Die alten 3 Pole hat man mit der Belegung behalten und den linken Kanal zugeordnet, 4 und 5 kamen dann für den rechten Kanal dazu.

    VG aus Hamburg
    Bernhard

  • Hallo,

    könnte es sein, dass Dein Adapter nur für Aufnahmen beschaltet ist, d.h. ein Signal kommt aus der 3,5 mm-Klinkenbuchse eines angeschlossenen Gerätes heraus, um z.B. mit einem Tonbandgerät Aufnahmen machen zu können?
    Dann wäre natürlich aus dem Tefifon nichts zu hören. Kontrollieren könnte man es, indem die Anschlüsse am DIN-Adapter mit einem Schraubenzieher o.ä. angetastet werden. Ist es ein passender Adapter, muss bei einem Anschluss ein Brummen aus dem Verstärker hörbar sein.
    Falls aber meine Vermutung stimmt, müsste nur der Mittelanschluss des Klinkensteckers auf den anderen, seitlichen Pin des DIN-Steckers/der Buchse (von 1 auf 3 oder umgekehrt) umgelötet werden.

    Beste Grüße
    Jürgen

    PS: Bernhard war mal wieder etwas schneller. Er hat aber mMn übersehen, dass der Line-In-Anschluss am Adapter zum Verstärker eine 3,5 mm Klinke ist.

  • Hallo,

    wenn der Adapter falsch beschaltet ist, dann Ist das eigentlich auch kein Problem. Dann würde ich am Ausgang des Tefifons (DIN-Stecker), wie bereits oben beschrieben, den "heissen" Draht umlöten. Die Änderung am Adapter vorzunehmen, dürfte schwierig werden, da man da sicher DIN-Kupplung, Verbindungskabel und Klinkenstecker "aus dem Ganzen" gegossen hat.
    Nachteil dieser Lösung ist, das Tefifon würde dann z.B. nicht an einem Radio mit DIN-Buchse funktionieren.

    Beste Grüße
    Jürgen

  • Habe es gerade getestet. Kein Erfolg für den Brummtest.

    Aber - beim Wort Tonbandgerät ist mir eingefallen, dass ich ein solches besitze. Mit DIN-Eingang! Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, weil ich den noch nie benutzt habe. Tefifon angeschlossen, Tonbandgerät auf Source gestellt, um das Signal durchzuschleifen und siehe da - es funktioniert! Einwandfrei, weder zu leise noch sonstwas.

    Der Adapter ist wohl entweder falschrum verschaltet oder kaputt.

    Danke für Eure Hilfe!

  • Ergänzend muss ich noch sagen, dass ich den Regler für das Signal von DIN-Eingang voll aufgedreht habe. Kann also durchaus sein, dass der Tonabnehmer nur ein sehr leises Signal ausgibt, aber egal - es lässt sich verstärken.

    Ich würde Bilder hochladen, aber die sind alle zu groß.

  • Auf 300 KB reduzieren, dann klappt der Upload. Geht z. B. leicht mit dem kostenlosen IrfanView Programm.

    ~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
    Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
    Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht :D

  • Habe es gerade getestet. Kein Erfolg für den Brummtest.

    Aber - beim Wort Tonbandgerät ist mir eingefallen, dass ich ein solches besitze. Mit DIN-Eingang! Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, weil ich den noch nie benutzt habe. Tefifon angeschlossen, Tonbandgerät auf Source gestellt, um das Signal durchzuschleifen und siehe da - es funktioniert! Einwandfrei, weder zu leise noch sonstwas.

    Der Adapter ist wohl entweder falschrum verschaltet oder kaputt.

    Danke für Eure Hilfe!

    Schön, wenn es funktioniert. Es gibt halt nicht "das" Adapter. Man muss halt (leider) wissen, von was auf was man adaptieren möchte. Hinzu kommen dann noch Impendanzen, die zueinander passen sollten, damit es so tönt wie ehedem vorgesehen :smiley53:.


    Gruß

    RFO

    :smiley47: Gruß

    RFO

  • Quote from anton

    Auf 300 KB reduzieren, dann klappt der Upload. Geht z. B. leicht mit dem kostenlosen IrfanView Programm.

    Inzwischen liegt die Grenze bei 2[MByte] - bei allen Arten von zulässigen Dateianhängen (also Bilder, aber auch PDFs).

    Grüße

    Günter

    "Mit einem Fischerbuben von neun Jahren ist besser über den Rhein fahren als mit einem Doktor von siebzig." (Simrock, 1846)
    "Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein." (Ernest Rutherford, 1871 - 1937)

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