Telefunken Bajazzo52 Reparatur

  • Ich habe einen Bajazzo52 bekommen und möchten den wieder zum Klingen bribngen. Allstromgeräte sind mir ein Gräuel, daher will ich ihnj nur für den Bartteriebetrieb herrichten. Ich habe nun drei Fragen:

    1. Für Batteriebetrieb ist laut Schaltbild am Stecker eine Verbindung herzustellen. Der vorhandene Schukostecker ist sicherlich kein Original, ich brauche einen alten, 2-pol Netzstecker. Werden diese Verbinduingen durch Einstecken dieses Steckers in die rückseitige Buchse und die darsan befindlichen Umschaltkontakte hergestellt?

    2. Für die Heizbatterie HB habe ich 8,4V ausgerechnet. Ist das richtig? Was war die Ooriginalbatterie? Kohle-Zink 6x1,5V=9V?

    3. Die Rückwand ist etwas ausgebrochen, vor allem fehlt aber die Abdeckung. Hat jemend ein 3D-stl-File dazu?

  • Wegen der Sicherheit. Ich habe keinen Trenntrafo und möchte auch meine Familienmitglieder schützen. Als kindlicher und jugendlicher Bastler musste ich bis 1970 mit einem Gleichstromnetz leben! Ich hatte dann einen Dynamo-Umformer von der Wehrmacht, der konnte 220V= in 12V~ und über Trafo auf 220V~ bei 100mA umformen. Ein Hoch auf Gibbs und Gaullard, die Erfinder des Trafos.:smiley32:

    Im übrigen enthält meine Sammlung nur Röhrenbatteriegeräte. Siehe auch mein Avatar, das A aus der DAF96. .

  • Natürlich sind Allstromgeräte gefährlich - alle Menschen, die seinerzeit sowas gekauft haben, sind mittlerweile tot!

    Mal im Ernst. Darf natürlich jeder für sich entscheiden, aber wenn die Geräte vernünftig überholt sind, sehe ich die Gefahr als gering an. Jedenfalls geringer, als auf dem Dachboden gefundene Geräte einfach in die Steckdose einzustecken. Vielleicht eine Steckdose für diese Geräte reservieren, und sowohl an der Steckdose als auch am Netzstecker des Gerätes markieren wie rum der Stecker in die Dose gehört.

    So manches Schaltnetzteil empfinde ich als gefährlicher. Meine Meinung.


    Gruß

    RFO

  • Deine Meinung. Leider beantwortet das nicht meine Fragen.

    Wenn Du Deine Meinung äußerst, musst Du nicht wundern, wenn auch Meinungen anderer dazu kommen. Natürlich bin ich auch längst tot, in Anbetracht von ca. 50 Allstromgeräten in meiner Sammlung, mal ganz abgesehen von den Millionen von Fernsehgeräten, die Allstromgeräte waren. Jedes elektrische Gerät birgt gewisse Gefahren. Allein ein vernünftiger Umgang damit, bietet Sicherheit. Das gilt auch für Allstromgeräte.

    Hinsichtlich der Batteriespannungen, einfach mal das entsprechende Datenblatt auf RM.org aufrufen:

    Bajazzo 52 Radio Telefunken Deutschland TFK, Gesellschaft für, build |Radiomuseum.org

    ~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
    Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
    Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht :D

  • Beim Blick in den Schaltplan sehe ich, dass die Röhrenheizung bei Netzbetrieb ohne Heizakku, zwecks Stabilisierung betrieben wird.

    Stattdessen sind jedem Heizfaden eine Art Stabilisierungs Diode parallel geschaltet

    M.f.G.
    harry


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    Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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  • Beim Blick in den Schaltplan sehe ich, dass die Röhrenheizung bei Netzbetrieb ohne Heizakku, zwecks Stabilisierung betrieben wird.

    Stattdessen sind jedem Heizfaden eine Art Stabilisierungs Diode parallel geschaltet

    Ja, 6 mal 1,35V bei 13mA verteilt auf die Röhren.

    Erste Durchsicht zeigte: Die Elkos lassen sich möglicherweise formatieren. Der Netzschalter am Lautstärkepoti ist defekt. Die vorgefunden 4A Sicherung habe ich durch 0,4A ersetzt.

  • Unklar ist mir die o. gestellte Frage 1 zur Beschaltung bei Batteriebetrieb. Im Schaltbild ist da eine Kurzschlussbrücke am Netzeingang vorgesehen. Ist damit gemeint, dass der Netzstecker in die vorgesehene Buchse gesteckt werden soll? Bei geeigneter Richtung würde dann die Verbindung hergestellt werden, in 50% der Fälle aber nicht. War das so gedacht, oder hatte der (mir fehlende) Originalstecker eine Markierung?

  • Hallo,

    wenn, wie im Schaltplan-Ausschnitt dargestellt, beide Netzstecker-Pins bei Einstecken in die "Aufbewahrungs-Steckdose" kurzgeschlossen werden, ist es egal, wie herum die Steckrichtung ist. Es werden immer beide Steckerpole erfasst und miteinander verbunden.

    Viele Grüße, Michael

  • Danke, Omega, so ist es.

    Inzwischen ist es ein bisschen weiter gegangen. Die DK92 ist noch recht gut, ebenso tauglich sind die DL94 und die DAF91. Die beiden DF91 sind dagegen recht schwach, die müssen wohl ersetzt werden. Der Netzschalter ist auch wieder intakt. Die Elkos haben sich alle formatieren lassen, aber das Chassis ist voll mit Teerkondensatoren. Da werde ich zumindestens die kritischen austauschen. Glücklicherweise ist das Chassis völlig unverbastelt. Links im Bild sieht man das Allstromöfchen, es ist in tadellosem Zustand. Trotzdem bleibt es bei Batteriebetrieb.

  • Es geht langsam voran. Neun Teerkondensatoren habe ich schon gewechselt, jeder wurde noch onboard getestet und hat sich bei Gleichspannungsmessungen als zu durchlässig erweisen. Die Netzwerke liegen ja im Bereich von einigen hundert kOhm oder sogar im Megaohmbereich. Inzwischen bin ich bis zur ersten ZF Stufe vorangekommen. Ein Hochspannungs- uind ein Niederspannungselko mussten wegen Durchlässigkeit auch gewechselt werden.

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