• Hallo zusammen, hat jemand so oder eine ähnliche eine Sperrklinke für mich. Sie ist mir beim Aufzug spontan gebrochen und hat mir mit den Schlüssel ganz ordentlich auf die Finger gehauen. Alternativ wäre ein 2mm starkes Hartmessing Stück aus einer überzähligenUhrwerkplatine. Daraus könnte ich die Klinke selbst fertigen Danke und Gruß Franz

  • Leider kann ich da auch nicht aushelfen, aber genau so ein Defekt hat mir auch schon mal den Daumen ordentlich beim Aufziehen der Wanduhr "geschreddert". War sehr blutig und schmerzhaft. Aber diese "böse" Uhr habe ich immer noch und ist auch repariert. Damals hatte ich noch ein Ersatzlaufwerk als Teilespender. Viel Glück bei der weiteren Suche.

    ~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
    Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
    Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht :D

  • Ja Anton, das trift einem völlig unvorbereitet, man hat den Schlüssel auch nicht so fest in der Hand und schon ist es passiert. In diesem Fall besonders ärgerlich, weil ich diese Uhr erst vor kurzem gereinigt habe. Sie war vor ca 6 Monaten beim Uhrmacher ( den es jetzt leider nicht mehr gibt ) wg. Federbruch. Die Uhr stammt aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Meine Tochter hat sie während ihrer esten Stellung als Bauing. in Nanibia auf einem Trödelmarkt entdeckt und mir per Boten zukommen lassen. Ich habe recherschiert und festgestellt, dass si ursprünglich aus einem Nachbarort ( ca 20 Km ) stammt. Leider war die Reparatur nicht so grossartig. Sie blieb ständig stehen. Nach meiner Reinigung lief sie sehr genau bis eben zu dem Maleur.

    Um ehrlich zu sein, ich habe bis jetzt weder mit Gebrauchtwagenhändler noch mit Uhrmacher gute Erfahring gemacht . Gruß Franz

  • Danke Anton, Selva kenne ich. Früher hatten die in Trossingen sogar noch ein Ladengeschäft. Da konnte man sich gut beraten lassen. Für Sperrklinken haben sie leider keine Beschreibung veröffentlicht. Ich habe allerdings zwischenzeitlich eine gefunden, die passen könnte. Wenn sie eingetroffen ist berichte ich weiter. Gruß Franz

  • zur not habe ich das Material da.

    2mm Messing. das stück ist ungefär so gross wie eine Brieftasche. und einen 3,5mm Bohrer habe ich bestimmt auch. :saint:

    Ich könnte wenn alle stricke reissen das teil mal eben am wochenende herstellen und in einen Briefumschlag versenden.

    Von Valencia aus ist ein normaler Brief ja nicht teuer.

    Ich breuchte lediglich nur den ausendurchmesser, nicht das da hinterher was im weg ist wenn ich das zu gross mache.

    Endanpassen musst du dann selber machen. (Ich lass das teil auf 15 oder 16mm übermas)

    Viele Grüße, Juan
    Printed on recycled Data

  • Hallo zusammen,
    die Neuherstellung sollte nicht das Problem sein. Da man nicht weiß wie Textur vom alten Teil ist, würde ich vorschlagen es zu löten. Ein Lot mit hohem Silberanteil wäre angebracht. Kapillareffekt nutzen, dann klappt das.

    LG aus Schwerin, Holger

  • Danke Euch allen. Eine neue Klinke habe ich erhalten. Aber wenn man Scheiße am Schuh hat, hat man Scheiße am Schuh ( zitat eines bekannten Fußballers ) Was ist passiert. Die neue Klinke hat eine zu kleine Bohrung 2,5 statt 3,5 . Eigentlich kein Problem oder doch ? Jedenfalls habe ich sie zehntel um zehntel aufgebohrt. Bis auf das letzte Z. da hat der Sch. Bohrer gehakt und das Ding ist im Nirvana meiner mech. Werkstatt verschwunden. Man muß wissen, für Hartmessing benotigt man besonders geschliffene Bohrer. Das ist mir wohl beim letzten Bohrer nicht so gut geglückt. Das Spannen von diesem doch sehr kleinen Teil ist nicht einfach. Jetzt klappere ich nochmal einige Uhrmacher von Seligenstadt bis zum vorderen Odenwald ab, vielleicht werde ich fündig. Wenn nicht komme ich gerne auf Juan´s Angebot, für welches ich mich sehr bedanke, zurück. Flicken wie löten geht bei dieser Anwendung nicht, da herrschen ordentliche Kräfte vor. Gruß u Danke Franz

  • Bei diesen kleinen und schwer einzuspannenden teilen ist nachbohren keine gute idee.

    Ich kenn das zu gut. Meine erste arbeit in der Firma war die Schweiselectroden für den Ford Fiesta zweiter generation aufzuarbeiten.

    Die waren aus messing, und wurden teilweise in England hergestellt. Also alles in Zoll.

    Das nachbohren wahr ein Albtraum. Die Bohrer verhaken sich und brechen oft im Vollmaterial ab.

    Am ende haben wir die Bohrer auf negatif geschliffen damit das einigermasen ging.

    Franz, ich hätte in diesen fall das Loch nachgefeilt.


    Wie gesagt, ich mach dir gerne so ein teil neu. Das ist ja nicht der rede wert.

    Das problem bei sowas liegt fiel mer in der materialbeschaffung.

    Weil ich so was noch hier rumliegen hab ist es auch kein problem.

    Fieleicht ist Stahl etwas besser geeignet, aber ich weis nicht ob das mit der zeit die Einrasthaken abutzen würde.

    Auf jeden fall muss aber der Radius an der Bruchstelle etwas groszügiger sein, denn da hat das malör angefangen.

    Sind die 14mm gesamt? oder von loch mitte....

    Habe ich bestimmt auch ein reststück noch irgendwo rumliegen.

    Viele Grüße, Juan
    Printed on recycled Data

  • Hallo Juan, Messing bohren habe ich schon vor 68 Jahren nicht leiden mögen . Aber hilft ja nichts, "wat mud dat mud" sagen die Nordlichter Die Maße sind: Mitte Bohrung zur Klinkenspitze 10 mm, Ges. Länge 14,5 mm. Mittlerweile habe ich noch 2 Klinken finden können. Auch sie müssen aufgebohrt werden. Ich habe mir eine bessere Spannmethode einfallen lassen. Ich werde das Ding auf ein planes Hartholzbrett mit breitköpfigen Nägeln fixieren und zusätzlich mit einer Querspanne sichern. Und wenn das dann immernoch nicht klappt, komme ich auf Dein liebenswürdiges Angebot zurück wobei ich mir das Aussägen der Form noch viel schwerer vorstelle. Hier noch 2 Bilder von der Situation.

  • Hallo,

    wenn jemand das Teil neu macht, würde ich die rot umrandete Ecke großzügig mit einem Radius versehen. Das reduziert die Kerbwirkung erheblich und das Teil hält deutlich länger.

    Viele Grüße

    Franz Bernhard


    ... und die Radios laufen nicht weg.....

  • Genau das ist was ich gemeint hatte.

    Da kann man doch noch richtig fiel material drannlassen.

    Die scharfen Kannten rufen ja schon förmlich abzubrechen.:huh:

    Franz, anstelle von fiel und aufwendig fixieren mach es doch einfach mit einer Feile.

    Das Loch wird eventuel nicht 100% rund, aber für diese Anwendung langt es allemal.

    Hast du so einen kleinen Meuseschwanz? (Nennt man diese kleinen Feilen auch so auf Deutsch?)

    Viele Grüße, Juan
    Printed on recycled Data

  • Hallo zusammen, Schlüsselfeilen habe ich schon. Aber bei einer Materialstärke von1,5 bis 2 mm muss die Bohrung schon genau sein, sonst kanntet das Ding und nochmal, hier herrschen Kräfte, vor die nach meiner und Anton´s Erfahrungen einem ganz schön die Finger verletzen können. ( ist bei mir noch nicht ganz verheilt ) Jetzt lasst mich einen weiteren Versuch machen und dann sehen wir weiter

    Als erfreuliche Nebenwirkung ist mir eine weitere total verdreckte Wanduhr zugelaufen, welche ich ursprünglich zur Ersatzteil Gewinnung ( Klinken ) verwenden wollte. Nach grober Reinigung kam ein hochwertiges Werk zutage, welches nach Ultraschallreinigung und Neuölung seit gut einer Woche mit einer ges. Abweichung v + 1 Min läuft. Ich habe es nicht fertig gebracht das Ding auszuschlachten. Problem, ich habe schon 12 Uhren im Haus ..... Gruß Franz

  • Ich habe es nicht fertig gebracht das Ding auszuschlachten. Problem, ich habe schon 12 Uhren im Haus ..... Gruß Franz

    Kommt mir sehr bekannt vor! Auf diese Weise wurde damals meine Uhrensammlung auch immer größer. Ich habe meine Sammlung drastisch reduziert, von um die 200 Wand und Tischuhren sind noch ca. 20 übrig. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem nächsten Versuch, die Sperrklinke anzupassen.

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    Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht :D

  • Habe nachgesehen wie die Meuseschwänze bei euch heissen.

    Der richtige begriff ist Nadelfeilen.

    Die Schlüsselfeilen sind da schon zwei nummer zu gross.

    Wenn man damit umgehen kann bekommt man durchaus ein loch in so Dickem material kreisrund hin.

    Das geht auch gut bei fiel dünneren material. Da ist man schneller fertig.:smiley20:

    Beim feilen muss man die Feile drehen. Dann passt das schon. (Muss man lernen, ist aber nicht schwer)

    Ich weis das es mit messing auf 0,25 immer noch gut machbar ist.

    ABER !!! wollte man sowas dünnes mit der Maschine Bohren, geht das nur wenn bereits kein loch vorhanden ist.

    Der Bohrer hat tann einen bestimmten schliff. Handbohoren ist absolut unzulässig und bestimmt noch gefärlicher als Schwerterschlucken. Würde ich nie machen.

    Ich habe im gegensatz schon oft 0,2mm Bläche aus Stahl gebohrt. (H+S PrezisionsFolien)

    Das ist sehr gefärlich und man braucht da auch gewisse hilfsmittel und vorbereitungen.

    Wenn man aber genau weis was man macht, kann nichts pasieren. Auser man vermurkst das bauteil.

    10% DER MAHLE GEHT DAS TROTZDEM SCHIEF.

    Und wenn man keine Sicherhitsmasnamen trifft, sind ganz schnell die Fingerchen ab.

    Unter 0,2 ist es deswegen auch besser und einfacher die Löcher zu stanzen.

    Passt aber nicht zum tema. Bitte Nicht ausprobieren

    Mit der nadelfeile kann man schon löcher ab 1,5mm Feilen.

    Der durchmesser einer runden Standard Nadelfeile liegt so um die 2 bis 3mm an der dicksten stelle.

    Führ Uhrmacher sicher schon eine nummer zu gross. Es gibt sie dort bestimmt noch dünner.

    Anschaffung lohnt sich. Es muss ja nicht gleich ein grosssatz aus diamant sein (für Messing sowieso nicht geeignet)

    ein billiger mit mit 6 standard Feilen kostet nicht ein vermögen. Bei meinem beforzugten hersteller "Pferd" etwas unter 50 Euro.

    Beim chinesen bestimmt fiel billiger. diese aber Nicht am harten stahl verwenden.

    Aber für messing bestimmt kein weggeschmissenes geld.


    Franz wegen dem gefeilten loch, habe da mal keine angst. Du kannst ja auf dem Bild sehen wo der bruch wahr (nicht am Loch)

    Es muss genug material an der knickstelle sein, und vor allem keine scharfen kannten.

    Viele Grüße, Juan
    Printed on recycled Data

  • Hallo zusammen, Klinke ist fertig, Uhr läuft wieder. Ich habe die neue Klinke wieder zehntelweise aufgebohrt und das Endmaß mit einer 3,5 mm H7 Reibahle aufgerieben. Die fertige Bohrung habe noch mit einem Zapfensenker etwas angesenkt. Zum Spannen habe ich einen hoch genauen Parallel Schraubstock aus DDR Fertigung verwendet. Diesen hatte ich vor vielen Jahren in Ungarn erworben und dann leider vergessen. Man wird halt alt...Ich bedanke mich für Eure Unterstützung Gruß Franz

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