Ich möchte ein Impedanzmessgerät für 100 Volt ELA – Anlagen bauen

  • Hallo

    Ich möchte ein Impedanzmessgerät für 100 Volt ELA – Anlagen bauen

    Hier die Grundidee:

    1. Messspannung entweder 1 Volt oder 10 Volt mit 1000Hz
    2. Messungen von Impedanzen im Bereich 10 bis 10.000 Ohm
    3. Gerät mit Batterie Betrieb (oder Akku)
    4. Messung erfolgt über eine Strom Messung

    Hier die Grundschaltung

    Das Ganze besteht also nur aus dem Generator G einem Messgerät für Strom und den zu messenden ELA - Lautsprecher

    Und der Entwurf einer Skala:

    Hier ein paar Beispiele:

    U/R=I

    Bei Generatorspannung 1 V

    1V/100 Ohm = 10 mA

    1V/1000 Ohm = 1 mA

    1V/200 Ohm = 5 mA

    1V/333 Ohm = 3 mA

    Das ganze findet sich in der mittleren Skale (Einheit Ohm)

    Viel praktischer ist die Angabe in Watt

    In 100 Volt ELA Anlagen gilt folgende Formel

    10000 / Impedanz = Wattzahl des gemessenen Lautsprechers wenn 100 Volt auf diesen Lautsprecher gegeben werden.

    Messen Wir z.B. 250 Ohm dann wissen wir, das der Lautsprecher 40 Watt hat, es können aber auch 10 Lautsprecher mit je 4 Watt an dieser Leitung hängen, das ist egal.

    Unser Messgerät misst also bei einer 250 Ohm Linie 4 mA und zeigt dann in der OHM Skala 40 an

    Würden wir die mittlere Skala (Ohm) weglassen und die Spannung von 1 Volt auf 10 Volt erhöhen bräuchten wir statt des 10 mA Instrumentes eines mit 100mA und wir hätten noch den Vorteil, dass 10 mA = 10 Watt, 60mA = 60 Watt etc...also eine super Vereinfachung.

    Aber jetzt zum Punkt:

    Ich benötige ein sehr niederohmiges Amperemeter, gern auch Digital möglichst 4 bis 5 Stellen und Frequenzbereich 1000 Hz auch kein Problem

    und einen Verstärker mit 1KHz Generator mit 1 Volt oder 10 Volt für Batteriebetrieb und auch sehr niederohmigem Ausgang.

    Wie könnte man das möglichst preiswert umsetzen ??

    Nette Grüße - Alfons

  • Hallo, Alfons,

    wir haben das Thema schon hier:

    Andreas_P
    June 15, 2017 at 1:20 AM

    vielleicht kann das behilflich sein. Ich selbst habe das Gerät mit einem 1000Hz Wien-Robinson Oszillator mit µA741 gebaut, aber nie in ein Gehäuse untergebracht. Komischer weiße waren die ermittelten Werte bei 1000 Hz und bei 50 Hz fast gleich, sprich, wenn man einen AÜ prüfen will und 100 Ohm Abweichung bei 5 kOhm Impedanz ihm nicht wichtig sind, braucht man gar keinen 1000Hz Oszillator. Natürlich entscheidet jeder für sich. Ich prüfe max. 10 Mal AÜ im Jahr - also kann nicht als Messlate dienen.😁

    Gruß,
    Ivan

    Die Fakten sind nicht wichtig sondern deren Interpretation.

  • Servus Alfons,

    falls es "nur" um ein Impedanzmeßgerät geht und nicht der Spaß an der Selbstentwicklung am Selbstbau sondern eher die schnelle Nutzbarkeit eines solchen Gerätes im Vordergrund stehen sollte: Wie wäre es mit einem gebrauchten Sennheiser "Scheinwiderstandsprüfer ZP2"? Wesentliche Charakteristika:

    • Klein und leicht.
    • Batteriebetreibbar.
    • Meßfrequenzen: 250[Hz], 1[kHz] und 4[kHz].
    • Impedanz-Meßbreich: 1[Ω] bis 100[kΩ].
    • Es gibt eine (rote) Meßbereichserweiterungstaste: "x 3 (Ω)".
    • Mit Selbsteicheinrichtung.
    • Original-Handbuch mit Schaltbild ist hier vorhanden.

    Wenn gewünscht, kann ich von meinem Gerät Fotos von außen und innen machen. Da komme ich aber erst heute spätnachmittags oder morgen dazu, weil ich jetzt dann beruflich außer Haus bin.

    Grüße vom Günter

    "Mit einem Fischerbuben von neun Jahren ist besser über den Rhein fahren als mit einem Doktor von siebzig." (Simrock, 1846)
    "Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein." (Ernest Rutherford, 1871 - 1937)

  • Hallo, Alfons,

    als Generator ( niederohmig ) könnte eine Kombination aus Wienbrückengenerator und NF Endstufe in Halbleitertechnik dienen, z.B. aus ehemaligen Stereoanlagen.

    Für eine Meßspannung von 10 Volt eff. würde man allerdings eine Spannung von ca. 30V ss benötigen, also eine Betriebsspannung von min. +-15V bzw 30V mindestens.

    VG Henning

    Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
    Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.

  • Hallo Andreas Günter und Henning

    Danke für Eure Antworten

    Das TOA kenne ich, hatte es auch schon mal, aber da muss man andauernd die Messbereiche wechseln und bei meinem Gerät war ich zusätzlich ständig am Nullpunkt einstellen

    Sennheiser ZP2 ist super, aber zu größ. Oft stehe ich auf einer Leitung zum Messen

    Hennings Aussage bei Generator 10 V wird die Betriebsspannung zu hoch ist mir auch schon aufgefallen

    Da der Ausgang niederohmig sein soll würde auch der Stromverbrauch zu hoch.

    Aber das "Problem" Generator ist schon gelost.

    Beim Stöbern im Internet habe ich kleine Digitalverstärker- und Generator-Bausätze gefunden

    Damit bekomme ich den Generator ohne Probleme hin.

    Werde heute Abend noch mal weiter nach einem geeignetem Amperemeter suchen

    Danke für eure Antworten und nette Grüße - Alfons

  • Hallo, Alfons, wenn Du den Strommesser in den Ausgangskreis des Generators vor der Gegenkopplung einsetzt, spielt der Spannungsverlust am Meßwerk keine Rolle mehr.

    Wenn das Meßwerk eine hohe Grundempfindlichkeit hat, und die Meßbereiche nur durch Shuntwiderstände umgeschaltet werden, würde man mit einer geringeren Spannung als 10Volt auskommen, damit auch mit einfacherer Batterieversorgung. Mit einer 9V Batterie ließ sich leicht eine Spannung von 2V eff erreichen, das Meßwerk kann als Drehspulmeßwerk mit Brückengleichrichter ( Germaniumdioden ) in den Ausgangskreis des Verstärkers gelegt werden ( Operationsverstärker ) vor der Gegenkopplung. Der Spannungsverlust an den Dioden wird ja dadurch ausgeglichen, daß dann auch keine Gegenkopplung erreicht ist, und der OP den Spannungssprung im Nulldurchgang macht.

    VG Henning

    Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
    Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.

  • Werde heute Abend noch mal weiter nach einem geeignetem Amperemeter suchen

    Shunt und moderner R2R Operationsverstärker verorgen nach Gelichrichtung (RMS benötigst Du sicher nicht) sowas:


    aliexpress 5digit 4.300V etc als Suche.


    Die Teiel siond wirklich schön genau, allerdings kein Ersatz für HP34401A :evil:

    Ac Voltmeter/Ammeter bekommst Du kaum, daher: Selber verstärken und gleichrichten.

    Gruss Andreas

  • Servus Alfons,

    Quote

    Sennheiser ZP2 ist super, aber zu größ. Oft stehe ich auf einer Leitung zum Messen

    Wenn der ZP2 - den ich jetzt als eher klein empfunden hätte (220[mm](H) x 155[mm](B) x 115[mm](T) - schon zu groß ist: Welche maximale Gerätegröße (und welches maximale Gewicht - ZP2: 2,5[kg] mit Batterien) schwebt Dir denn so vor?

    Eine interessante Größe in den Sennheiser ZP2 Spezifikationen: "Belastung des Meßobjekts: max. 90[µVA]" (also rund 0,09[mW]). Könnte diese kleine Leistung ein Indiz dafür sein, daß bei größeren Leistungen Lautsprecher bei der Messung "zu laut" werden - also möglicherweise stören? (Beim Meßprinzip ist beim ZP2 dasselbe wie bei Dir angegeben: "Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip der Strommessung bei konstanter Spannung").

    Günter, neugierig

    "Mit einem Fischerbuben von neun Jahren ist besser über den Rhein fahren als mit einem Doktor von siebzig." (Simrock, 1846)
    "Eine gute wissenschaftliche Theorie sollte einer Bardame erklärbar sein." (Ernest Rutherford, 1871 - 1937)

    Edited 3 times, last by Klangschatulle (February 12, 2025 at 7:54 PM).

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