Hallo,
Ich hab ein Multimeter geerbt…
Kann jemand etwas zum wahrscheinlichen Baujahr sagen…?
VG Harald
Hallo,
Ich hab ein Multimeter geerbt…
Kann jemand etwas zum wahrscheinlichen Baujahr sagen…?
VG Harald
Das Ding sind nahezu identisch aus mit den "Siemens&Halske" MultiZet Geräten, nur dass das Siemens&Halske-Logo unten im roten Bereich fehlt. Laut Radio-Museum gibts auch eine (?) RFT Variante, die ziemlich baugleich mit den alten MultiZet aussieht.
Vielfachmesser I Multizet 1 Ausrüstung Gerätewerk Karl-Marx |Radiomuseum.org
Das "Design" scheint im Bereich 1947 +/- Jahre zu entspringen.
Liebe Grüße.
Hallo Harald, das ist ein Schätzchen, und mindestens 60 Jahre alt.
Diese Bauform war üblich ab ca. 1940 bis 1965. Anfangs mit mehreren Laborbuchsen zum Umschalten der Messbereiche, später nur noch Buchsen für Strom und Spannung, die Messbereiche dann über Umschalter. Und sehr oft war noch ein Knopf zum Entriegeln des Umschalters. Da wurde gedreht, dann gedrückt und so der Messbereich eingeschaltet. Wenn die Messung erledigt, dann Entriegelungsknopf drücken und der Umschalter springt hoch.
Gruß Manfred
Danke für den Link.
Habe mal den Schaltplan angefordert. Ich kann ab etwa 1970 erinnern, das Gerät in der Werkstatt meines Vaters gesehen zu haben…
QuoteWenn die Messung erledigt, dann Entriegelungsknopf drücken und der Umschalter springt hoch
Das dürften dann aber nicht Multizet, Clone & Co. gewesen sein, sondern diese Bakelit-Geräte (gab's in verschiedenen Ausführungen) vom EAW https://de.wikipedia.org/wiki/Elektro-A…_Ebert%E2%80%9C, die auch viel in den Westen exportiert wurden (Bild aus Museum mit Quellangabe im Bild ausgeliehen):
Von den Dingern gibt's in der Familie etliche - nur ist das halt nicht um die Ecke, sonst hätte ich's gleich fotografiert.
Grüße
Günter
Hallo Günter, genau die meine ich. Das vom Harald gezeigte Gerät hat zwei Buchsen. Es kann also nur in den Strompfad geschaltet oder an eine Quelle oder über einen Verbraucher zur Spannungsmessung geschaltet werden.
Also jedes mal umrüsten.
Was Du da hast hat getrennte Eingänge für Strom und Spannung. Das wird fest in den Strompfad verbaut und dann kann ich unabhängig Spannungen messen. Einfach den Arbeitsmodus umschalten. War schon komfortabel.
Wenn Harald das machen will braucht er zwei Geräte.
Haralds Gerät sieht innen aber noch sehr gut aus. Und in der Innenansicht links oval und schwarz der Messgleichrichter. Der nannte sich "Maikäfer"
Gruß Manfred
Ich werde mich demnächst mal trauen… und das Gerät testen… mal sehen ob es noch funktioniert…
Hallo Harald, bei so einem Test vorsichtig herangehen.
Gerät auf 30 V Gleichspannung schalten, 9V-Block oder AA-Zelle nehmen und dann messen.
Polarität beachten. Sonst wickelt sich der Zeiger auf.
Und wenn das funktioniert, dann umschalten auf Wechselspannung 600 V und mit Vorsicht an die Steckdose.
Das gibt Erkenntnisse über den Zustand.
Gruß Manfred
Servus Harald,
Kann jemand etwas zum wahrscheinlichen Baujahr sagen…?
ich habe auch so ein Ding. Dem habe ich mal eine neue Skala verpasst, weil die alte Skala am Abblättern war und weil das Gerät selbst wie ladenneu daherkam:
Irgendwo hier im Board habe ich das Anfertigen der neuen Skala beschrieben, das aber nur nebenbei.
Auf der letzten Seite der Anleitung unten rechts (habe ich nicht mal fotografiert, wie ich grad sehe) finde ich oft solche Druckvermerke. Da steht bei meiner Anleitung ein "/55", woraus ich vage schließe, dass zumindest die Anleitung von 1955 ist. Vielleicht wurde daher auch der Vielfachmesser in diesem Jahr 1955 gebaut, also relativ spät.
BTW: Funktionieren tut das Ding ganz gut, nur darf man angesichts seiner relativen Niederohmigkeit nicht allzuviel von ihm erwarten.
Quotenur darf man angesichts seiner relativen Niederohmigkeit nicht allzuviel von ihm erwarten.
Ich verwende so niederohmige Uralt-Schätzchen ganz gern zum Prüfen von Batterien - die Meßergebnisse liegen näher an der praxisrelevanten Realität als die von den hochohmigen 10[MΩ] Digitaldingern.
Grüße vom Günter
Jou. Ganz meinerseits. Insbensondere der 6A-Bereich. Zuverlässig wie nur ebbes.
@ Michael
Steht da auf der Verpackung noch irgendwo der EVP? 🤔
Hab den Beitrag zur Skala per Suche leider nicht gefunden… 🙄
Servus Harald,
Steht da auf der Verpackung noch irgendwo der EVP?
nein, leider nix. Nur auf dem Boden der Pappschachtel beppt noch eine Art roter Aufkleber mit Hinweisen zu einem (nicht vorhandenen) Prüfprotokoll.
Hab den Beitrag zur Skala per Suche leider nicht gefunden…
Guggschdu hier.
QuoteDem habe ich mal eine neue Skala verpasst…
ich „Dussel“ hatte gedacht Du hättest eine Skala ge(sieb)druckt o.ä. 🤭🤪
Meine ist ja zum Glück noch rel. „gut“…
Janee, kein "Gesiebgedruckt".
Ist dein Fred, ich will ihn hier nicht weiter kapern. Daher hier nur nochmal in Kürze. Die Fotos lasse ich mal so klein, es geht ja wirklich nur um's Prinzip:
1. Hochauflösendes Foto als Vorlage für Word machen:
Das Ausbauen hatte und ein Anpusten hätte bereits gereicht und der Filmtitel "Vom Winde verweht" wurde sozusagen omnipräsent....
2. Dann in Word das Ding als .docx in Originalgröße neu zeichnen. Hier habe ich nur ein Foto eines Erstentwurfes, wo die einzelnen Skalenstriche noch nicht zu 100% sauber ausgerichtet sind. Aber s' Prinzip ist zu erkennen:
3. Ist die Zeichnung wirklich zu 100% deckungsgleich mit dem Foto und sind alle zusätzlichen Elemente / Symbole dabei, die man sich gesondert erstellen und dann dazuspielen kann, wobei es auf deren Größe nicht soooo drauf ankommt, dann wird das Foto gelöscht. Die übrig gebliebene Zeichnung der Skala wird nun farbig hinterlegt (so eine Art vergilbtes Gelb. Auf den Bildern ist es zu gelb.) und dann wird auf selbstklebendem Papier lasergedruckt. Nach dem Aufkleben auf den abgeschraubten Aluträger des Gerätchens erfolgt das vorsichtigen Ausschneiden des Bereiches für den Spiegel mit einem Skalpell. Sieht dann so aus, wenn alles wieder zusammengeschraubt ist:
Schön nicht, aber selten und besser als das abgeblätterte Original.
Im Vielfachmesserkistchen sieht es dann so aus:
Ja, einzelne Skalenstriche sind immer noch ungleich lang, aber ich muss gestehen, im Ab-und-zu-Gebrauch sehe ich das gar nicht, da ja auch die Originalgröße viel kleiner ist. Das Kistchen dient mir eh nur als hübscher Eyecatcher ("Briefbeschwerer" mag ich nicht schreiben) auf einer meiner alten Glotzen denn als profundes Meßgerät.
Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, dass man so einfach die Skala gegen eine andere nicht austauschen kann, da die Dinger handgefertigt sind und somit deren Eichung individuell ist (?). Falls mir allerdings mal eine intakte Skala über den Weg läuft, die augenscheinlich identisch mit dieser ist, dann würde ich vielleicht tauschen.
In diesem Sinne viel Spaß mit deinem Kistchen!
Quote from MichaelMHochauflösendes Foto als Vorlage für Word machen
Michael, Dein Ergebnis gefällt mir sehr gut. Welche Tricks verwendest Du, um die Kamera in allen Achsen ebenenparallel zur Skala zu bringen, damit keine Trapezverzerrungen etc. entstehen? Und: Wie weit bist Du mit dem Objektiv vom Objekt weg, damit die allfälligen Bildverzerrungen unterhalb der "Toleranzschwelle" liegen? Kameratyp? Objektivtyp?
Günter, interessiert
@ Micahel: Wirklich, echt super.
das wäre vielelicht auhc etwas für mein aktuelles Problem, VEB Elektroprojekt PUES1
radio-bastler.de/forum/index.php?thread/26042/Weil da beide Skalen "fertig" sind (Bild am Endes meiens dortigne Beitrages links unten).
Da Du auch in Stuttgart bist (ich sitze in S-Vaihingen): Besteht ggfs. Chance auf deine Unterstützung?
LG Andreas
Schön nicht, aber selten und besser als das abgeblätterte Original.
Nicht schön? Da möchte ich widersprechen, ich finde die Skale sehr schön und gelungen. Wenn man es nicht anders weiß, würde man das nicht als Replikat erkennen.
Absolut gutes Ergebnis! 👍🏻
Das ist doch kein Kapern… 🤪
Was kostet denn die Word Datei? 🤔😬
Hallo Michael,
die Skalenstriche sind auch im Original unterschiedlich lang. Jeder 2. Strich ist länger, damit ließ sich der Wert besser ablesen. Die neue Skala ist übrigens super, besser geht es glaube ich nicht.
Viele Grüße
peter
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