Schallplatten digitalisieren mit PE1 und Dynavox UPR 2.0

  • Hallo zusammen,

    ich möchte aus alten Schelllackplatten ein paar Stücke digitalisieren - nichts großartiges, kein HiFi-Anspruch. Vorhanden ist als Plattenspieler ein PE1 (bzw. PE1 Luxus) und die USB-Soundkarte mit Entzerrer-Vorverstärker Dynavox UPR 2.0.

    Der Plattenspieler gibt nur ein Mono-Signal aus. Das kann ich doch eigentlich problemlos mittels eines Y-Kabels auf beide Eingänge der Soundkarte (L-/R-Kanal) parallel geben, oder? Kein Entkopplungswiderstand oder ähnliches dazwischen, richtig?

    Nach meinem Verständnis braucht es die Entkopplungswiderstände eigentlich nur für den umgekehrten Weg, wenn ein Stereo-Ausgangssignal auf einen Mono-Eingang geschaltet werden soll, damit sich gegenphasige Signale nicht auslöschen. Aber von Mono auf Stereo müsste das ohne alles gehen, oder bin ich da falsch unterwegs?

    Viele Grüße
    Roland

    Der "Schwarz-Funker"
    Roland Schwarz DL6IAE

    Erkenntnisgewinn ist der einzige Gewinn, der nicht der Besteuerung unterliegt!

  • Wenn das keine persönlichen Aufnahmen sind, dann ist der einfache Weg wahrscheinlich, die Dinger von YouTube abzugreifen - fast alles, was irgendwie lohnend ist, hat schon jemand digitalisiert.

    Gruß,
    Uli

  • Grundsätzlich würde man die Eingänge der Soundkarte parallel schalten.

    Aber wenn das ein historischer PE Plattenspieler ist, wird der ja kein Magnetsystem mit moderner RIAA Entzerrung haben. Die Geräte liefern normal einen recht hohen Pegel für hochohmige Eingänge an Röhrenradios, ohne Entzerrung. Demzufolge sollte man zunächst einen normalen Line-Eingang zum Digitalgerät probieren und hoffen dass dieser ausreichend hochohmig ist. Sonst bräuchte man einen Impedanzwandler (kleine Transistor- oder FET-Stufe) - oder halt ein Röhrenradio :smiley20:

  • Wenn mit "PE1" der PE Musical 1 Luxus gemeint ist, dann hat der ein Kristallsystem. Sonst wäre mir kein "PE1" bekannt ...

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  • Wenn mit "PE1" der PE Musical 1 Luxus gemeint ist, dann hat der ein Kristallsystem. Sonst wäre mir kein "PE1" bekannt ...

    Genau der ist das! Ich hab versehentlich das "Musical" unterschlagen.

    An Röhrenradios funktionieren die auch beide völlig problemlos. Jetzt soll aber einer an die Dynavox angeschlossen werden, um mit Audacity ein paar Sachen aufzuzeichnen. Der Hintergrund ist, mir auf dem Notebook eine kleine Sammlung von MP3s anzulegen, um damit den Heimsender zu steuern.

    Der "Schwarz-Funker"
    Roland Schwarz DL6IAE

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  • Grundsätzlich würde man die Eingänge der Soundkarte parallel schalten.

    Wenn ich Mono Aufnahmen digitalisieren will ist das gar nicht notwendig. Audacity reicht auch ein Kanal für eine Mono Aufnahme. Kann man bei Bedarf hinterher einfach verdoppeln auf zwei Kanäle.

    Entzerrer braucht man nicht, das macht das Kristallsystem schon allein.

    Schönen Gruß
    Martin

    ~ Plattenspieler-Schrauber ~

  • .WAV- und .MP3-Dateien können 1-kanalig (mono) bleiben. Das spart Datenmenge. Stereo-Wiedergabegeräte geben das Monosignal auf beiden Kanälen wieder.

    Kristallsysteme müssen aber an hochohmige Verstärker (Ri > 1 MΩ) angeschlossen werden, sonst werden die tiefen Töne zu stark ausgeblendet. Und wenn man Eingänge parallel schaltet, halbiert sich der Eingangswiderstand. Die Eingangswiderstand von Röhrenradios beträgt üblicherweise um 1,3 MΩ.

    Schallplatten mit RIAA-Kennlinie haben eine leichte Höhenabsenkung über 1 kHz, bei Schellackplatten (mit Normalrille) war die Kennlinie aber noch nicht danach genormt. Hier kann man mit Audacity nach der Digitalisierung noch einiges am Klang verbessern.

    Nicht verbessern kann man den hohen Klirrfaktor der Kristall-Tonabnehmer.

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