Frisch eingetroffen und klebrig wie Hölle! Ein Multimeter der Weltmarke Philips!
Lecker, schmecker das Batteriefach mit Klebestreifen die alles vollsauen zusammengehalten, macht sich folgendes Fehlerbild (laut Aussage) bemerkbar: "Zeigt nur Quatsch an."
Weil dieses Multimeter bzw dessen Art eine Batterie intern verbaut hat, wollte ich es bei mir daheim nicht gleich "einschalten und testen". Nicht das irgendetwas ausgelaufen ist und jeder Einschaltversuch und fließend Strom zu Schäden führt. Hier mal ein Blick von außen inklusive Batteriefach:
Ich weiß jetzt tatsächlich nicht, ob diese Kupferflächen vor den Batteriekontakten nachträglich irgendwie reingeprügelt wurden oder nicht. Korrosion war auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen. Aber irgendwer hat eine Glassicherung eingebaut, obwohl noch eine Keramik (vermutlich Original) als Spender nebenan zur Verfügung wäre
In zwei Hälften lässt sich dieses Multimeter recht schnell zerlegen: Nur zwei Clips die es zusammenhalten (schreit förmlich nach müdes Plastik was irgendwann ganz bricht).
Wie so oft: Eine reine optische Inspektion war der nächste Schritt und siehe da, direkt fündig geworden:
Was zum Teufel und bei allem was heilig ist, ist dort mit den Chip, seinem Jumper und alles drumherum passiert? Das wirkt, als hätte jemand versucht mit einem Schraubendreher dort herumzudrehen in der Hoffnung sich Leiterplattenkaffee mit vereinzelten Kupferresten frühmorgens zu machen. Hmmm, bestimmt lecker und gesund! Doch Scherz beiseite, ich hatte eine Vermutung und mir nochmal die Rückseite angeschaut.
Tja, vermutlich hatte jemand versucht, das Ding vor mir zu öffnen und dachte, das "Loch" dort führt zu irgendeiner versteckten Schraube. Falsch gedacht! Hätte die/derjenige mal reingeleuchtet und gesehen, dass das keine Schrauben gibt! Leider hat die Kamera auf das Gehäuse fokussiert, aber genau unterm Loch ist der Schaden vom Bild zuvor. Ob es aber nur "daran" liegt, dass das "nur Quatsch" anzeigt, muss sich noch herausstellen. Vielleicht gibt's noch mehr!
Auch muss ich erst herausfinden, was das für ein Chip ist und wenn es etwas "spezielles" sein sollte, muss das Chipgehäuse unter dem Mikroskop geschliffen werden um ein neues Beinchen anzulöten. Weil das alte ist bündig abgewürgt worden von handwerklichen Urzeitkräften die nicht wussten, was sie tun.
Hier noch die technischen Daten. Es ist ein 11,000 Counts Multimeter. Also würde sich schon lohnen, wenn's wieder funktioniert.
Liebe Grüße