das Radio hatten mir die Freunde schon länger angeboten. Ich hab immer gesagt ich will es nicht weil es kein SSB hat. Vor ein paar Tagen hab ich mich dann doch überreden lassen und es steht nun in meiner Sammlung.
vorher war aber noch ein bisschen was zu tun. Die drehbare Ferritantenne hing lose an den Kabeln. Offiziell nennt sich die Antenne "Turnable direction finder ferrite bar antenna". An dem Radio selbst ist sie bezeichnet als "Antenne Gyroskopique" (das hat aber nichts mit griechischer Fleischzubereitung zu tun).
hier ist eine der beiden Bruchstellen zu sehen wo es mal eine Lasche gab mit Einrastnase.
Die beiden Bruchstücke fand ich im Inneren des Radio:
auf den Laschen liegt ja unter Umständen doch eine hohe Belastung und mit einfachem Kleben wäre es nicht getan. Ich setzte aber hier ein neues Werkzeug ein welches schon seit ein paar Wochen auf seinen ersten Einsatz wartete.
An dieser Stelle in post #112 hatten wir darüber geredet:
Rückwand konstruieren und fertigen
mein Exemplar ist die 100W-Variante. Und ich kann es wirklich sehr empfehlen.
das Einschweißen der Metallbügel hat auf Anhieb gut funktioniert und es gibt wieder eine stabile Verbindung
beim Zusammenbau gab es allerdings das Problem dass die "echte" Ferritantenne, also die auf der Platine, im Weg war. Ich löste die beiden Schrauben der Antenne, kam aber nicht weit weil es Gewindeschrauben sind und die Muttern auf der Unterseite der Platine nicht zugänglich sind.
Es blieb also nichts anderes übrig als die Hauptplatine rauszunehmen. Das war nach Trennen des Skalenseils vom Skalenreiter auch kein Problem
die folgenden Bilder dienen dazu die Kabel und Kabelschuhe wieder richtig zuzuordnen:
dann haben wir noch ein paar Ansichten:
der Batteriedeckel ist abhanden gekommen. Die Nachfertigung wird irgendwann die nächste Baustelle an diesem Empfänger
Und was kann das Multiband-Radio nun?
es gibt mehrere Ausführungen. Dieses Modell (2959-5) hat seinen Schwerpunkt auf dem Marineband (MB, ca. 3,5 - 6,5 MHz). Dann gibt es einen "Flugfunk-Bereich" (FM/Air) im erweiterten UKW-Bereich von 87,5 MHz bis 135 MHz. Ein normaler Lang- und Mittelwellenbereich (GO und PO) und zwei Kurzwellenbereiche (OC1 und OC2) von insgesamt 2 - 22 MHz. Ein doppelter Abstimmknopf mit Feintrieb erleichtert die Sendereinstellung. Dann wären noch ein Mikrofoneingang und ein Eingang für externe Antenne sowie ein Instrument für Batterie/Feldstärke/Tuning. Der Empfang ist auf allen Bereichen ausgesprochen gut, der recht große Lautsprecher liefert eine angenehme Tonqualität.