Hallo hätte mal ein Frage an euch! Hab gerade ein Lorenz C2 auf dem Tisch, wo 2 Widerstände durch sind. Die sind direkt an der Fassung von der EZ80 . Laut Schaltplan steht da 2 Widerstände mit 100. Was für ein Wert haben die denn genau? Danke für eure Hilfe.

Lorenz C2
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Hallo, Rene,
Die sind schon 100 Ohm, aber die Frage ist nach der Leistung. Und die Leistung ist 1W. Ich würde lieber 2W nehmen. Die Frage ist wieso sind die abgeraucht. Die Richtung geht Schlechter Netzkondensator - Röhre - Widerstände - Trafo. Also, erst Kondensatoren Im Netzteil in Stand setzen, dann Röhre und dann die zwei Balance - Widerstände a 100 Ohm.
Achtung, keine Netztrennung!
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Die beiden 100R sind keine Balancewiderstände! Diese dienen der Spitzenstromreduzierung der Dioden! Heißt bei warmer Gleichrichterröhre und erneutes einschalten können die Spitzenströme die durch den Ladeelko erzeugt werden, die Röhre kurzfristig überlastet. Es kommt zu einer Funkenstrecke innerhal der Röhre, im schlimmsten Falle was die Gleichrichterröhre wie ein Dominoeffekt zerstört. Daher die 100R vor den Dioden. Die Trafowicklung ist bei einem Röhrengleichrichter tendenziell hochohmiger um im Kaltstart den Diodenstrom mit der Heizung langsamer ansteigen zu lassen. Ist die Röhre heiß, kann diese sofort Strom liefern, was die beiden 100R gänzlich begrenzen.
Wie schon ausgeführt ist die Frage zu klären warum diese gelitten haben! Eine Gleichrichterröhre kann auch einen Gitterschluss bekommen, in der Regel wenn diese überlastet wurde durch Kurzschlüsse etc, zu hohen Diodenstrom der von Defekten dahinter rührt.
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Hallo, Klaus,
Der Begriff Balance bedeutet in Deutsch Ausgleich. Ausgleich Widerstände werden verwendet um Spitzenstrom zu reduzieren. Man soll sich nicht eng nur auf das Ladeverhalten der unterschiedlich altenden Kondensatoren einschränken, sondern auf die Funktion. Darüber können wir in einem separaten Tread diskutieren.
Nebensache. Wir wollen einen Reparaturgesuch unterstützen - warum diese abgeraucht sind. Wäre nur einer der Widerstände gewesen, hätte ich sofort die Röhre alleine verdächtigen. Deswegen mein Vorschlag war erst die Netz - Kondensatoren zu prüfen, dann die Röhre.
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Ich bin da auch bei Ivan, viele Radios haben solche Widerstände garnicht. Und wenn es ausschließlich um die Spitzenstrombegrenzung ginge, hätte es ja auch ein einziger Widerstand getan. Ist ja nur eine Einweggleichrichtung.
100 Ohm ist ja klar…Die Leistung der Widerstände ist 1 Watt. Schaut man mal in andere (Lorenz) Schaltpläne, sieht man, das ein Querstrich 1 Watt bedeutet, zwei Querstriche 2 Watt usw.
Viele Grüße,
Axel -
Ich habe doch nur darauf hinweisen wollen, dass es keine Balancewiderstände sind! Die Bezeichnung ist Serienwiderstand der Trafowicklung der als Rs angegeben wird. Der Grund warum man diese eingebaut hatte, ist erklärt und nicht zu vernachlässigen. Natürlich gab es Geräte die von der sekundären Seite so hochohmig waren, dass man diese Widerstände nicht verbauen musste. Es ist also einmal eine Auslegung der Trafowicklung wie hochohmig diese ausfällt. Ich wollte das auch nicht ausklamüsern, da mir der Begriff „Balancewiderstände“ nicht sonderlich korrekt erscheint.
Dazu noch angemerkt, die EZ80 wird mit 2x300Rs angegeben. Die Antwort dass man auch einen gemeinsamen Rs nutzen könnte ist aus meiner Erfahrung falsch. Sicherlich ist die EZ80 in dieser Konstellation nicht abwegig da man mit einem doppelten Diodenstrom als Einweggleichrichtung arbeitete. Dazu sind immer beide Dioden mit einem separaten Rs zu schützen, niemals ein gesamter. … immer zu zweit sie sind…..
Die 100R liegen deutlich unter den geforderten 300R. Die sekundäre Wicklung wird also schon etwas hochohmiger sein. Das zum Abschluss!
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Aber muss jetzt aber die beiden 100 Rs laut Schaltplan installieren? Oder wie gesagt den anderen Wert die 300 reinmachen?
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Aber muss jetzt aber die beiden 100 Rs laut Schaltplan installieren? Oder wie gesagt den anderen Wert die 300 reinmachen?
nein! es wird das eingebaut was im Schaltplan steht, also 100Ohm
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Hat eigentlich schon einer der zahlreich Beteiligten bemerkt, daß die EZ80 aus der (aufgestockten) Primärwicklung , also quasi direkt aus dem Netz versorgt wird, und das Gerät demzufolge keine Netztrennung hat?!
Entsprechend sollte an die eigene Sicherheit gedacht werden.
VG Henning
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... und deshalb arbeitet sie mit parallelgeschalteten Syatemen hier auch nur als Einweggleichrichter. Man hätte die Anoden auch zusammenklemmen und nur einen Längswiderstand verwenden können.
Viele Grüße
Ronald
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Mit zwei Längswiderständen werden die Kennlinienunterschiede der beiden EZ80-Systeme besser egalisiert.
Grüße vom Günter
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Hat eigentlich schon einer der zahlreich Beteiligten bemerkt, daß die EZ80 aus der (aufgestockten) Primärwicklung , also quasi direkt aus dem Netz versorgt wird...
Genau deshalb sind die beiden Vorwiderstände in den Anodenzuleitungen der EZ 80 erforderlich. Philips schreibt bei 250 V~ Speisespannung, wovon hier auszugehen ist, einen Widerstand von je 125 Ω in den Anodenleitungen vor. Der Gleichstromwiderstand der speisenden Wicklung des Spartrafos ist deutlich kleiner als der eines Trafos mit galvanischer Trennung, wegen der niedrigen Netzimpedanz kommt nur das Stückchen zwischen den Anschlüssen 220 V~ und Anode zum Tragen. Somit sind die Widerstände hier zur Begrenzung der Stromspitzen bei jeder Halbwelle (nicht nur beim ersten Laden des Ladeelkos!) vorgesehen, bei separaten Anodenspannungswicklungen fehlen sie meist.
Beste Grüße, Uwe
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