Posts by Martin

    ohja, Grünspan (Kupfersulfat).

    Ich würde jetzt zuerst mit Fensterreiniger von Edeka (gut+günstig weil ich den geprüft habe er läßt nichts leitendes zurück und verdunstet schnell) reichlich einsprühen und dann mit Minidremel und rotierender Putzbürste alles mal abfahren (nass!), dann nachsprühen damit der Dreck runtertropft auf den Putzlappen, trocknen TEST :) Trafos abdecken erst.

    Chemie von jemand ders nicht gelernt hat:

    Batteriesäuren sind sauer.
    Reiniger sind sogut wie immer seifig, basisch
    Kommen beide zusammen neutralisieren sie sich wobei ein Salz entsteht.
    Dessen Metallische Komponente leitet, zB in Verbindung mit Wasser sehr gut.

    Es kann sehr arg bis unmöglich sein das Salz da rauszukriegen, stimm ich dir zu.
    Das Einfräsen mit <1mm durchgehend stellt die Isolation wieder her (siehe div. Fersehplatinen da macht man es wegen HV), Verguss ist erlaubt.

    Aus der Multimetertechnik kenn ich noch aufgeklebte Lötinseln aus Keramik. Hier dürften selbstgemachte aus Epoxy gut funktionieren.
    Die werden übrigends im Werk schon verwendet, bei den Gittern der Eingangs-Fet.


    Das alles kann ein ziemliches Gefummel werden wenn viele Teilchen betroffen sind.

    lG Martin

    hallo Uli,
    ja+nein wäre richtig.
    808 ist eine Spanngitterröhre und ziemlich mikrofoniearm.
    Als Vergleichsgegenüber ECC83 ist:

    *eine Spanngitterröhre oder auch nicht jenachdem wers gewesen ist...
    *als Telefunken ECC803S ist sie gewiss eine, + SQ

    Preiswerter Ersatz darf also eine gummigelagerte JJ ECC83 sein :)

    lg Martin

    eigentlich nicht aber der Transistor17 wurde hier bei 30 Euro noch stehengelassen.
    Wenn es sich nichtmal mehr lohnt ein Paket zu schnüren -> Fenster auf, raus damit. Das machen andere auchso, sind ja keine Röhrengeräte.'
    Gemüllt hab ich diesen Transistor17, einen 2100 der ziemlich vergilbtes Glas hatte und einen eigentlich sehr guten 3400 . Weil hier gibt es keinen Platz mehr, es wird extrem eng. Ersatzteile: einfach im SUCHE danach Suchen wenn ich was hab melde ich mich gerne.

    der kleine Schwinger nach oben sieht nach einer Unterkompensation des Tastkopfs aus.

    Kompensieren des Tastkopf, einfach erklärt:
    Jeder Eingang ist für eine bestimmte Eingangskapazität in pF ausgelegt. Jeder Tastkopf ebenso.
    Der Tastkopf, oder auch die Eingangsbuchse im Gerät, haben einen Trimm-C um das zu kompensieren.

    Für die obere Halbwellen wie hier geschrieben, für die untere entsprechend umgekehrte Ansicht

    Wenn der C zu klein ist gibts ein Häkchen nach oben
    Wenn der C stimmt ist alles gerade
    Wenn der C zu groß ist rundet er die ansteigende Ecke ab nach unten.

    sorry 4 the mistake, ich hatte einen link zu TC4 geclickt, der hat das.

    Speziell zu FNIRSI.
    Die Welt weiss ja dass nicht alles was gebaut wird auch selbst erfunden ist.

    Ich besitze von denen zwei sehr unterschiedliche Geräte, das eine ist der TC3, das andere der Touchscreenoszi 1013D.
    Beide haben gemeinsam bezogen auf ihren Kaufpreis eine wirklich ordentliche Leistung darzustellen.
    Es hapert wie fast immer bei denen im Detail... so bin ich der Meinung dass die Ingenieure von FNIRSI die für die Produktentwicklung, bzw. das Kombinieren der Dinge die andere erfunden haben zu etwas "neuem", ganz dringend eine lange Weiterbildung im führenden nationalen Metrologieinstitut absolvieren müssen. Denn es geht nicht an dass funktionsidentische Geräte Messergebnisse präsentieren die bis auf die Darstellung sogut wie nichts gemeinsam haben ... (dieser Schuss zielt speziell auf Komponententester und Kombis die eine Kopie davon enthalten, ebenso auf die integrierten "DMM Schätzeisen".

    Ich möchte hier einen allgemeinen guten Tip für alle Radiobastler geben die nochnicht so erfahren mit Oszis sind, weil es gerad bei diesen kleinen eine hohe Bedeutung hat:

    Wenn du in der Packung ein Messkabel mit 2 Krokoklemmen hast ist das ein 1:1.
    Die maximale Mess-Empfindlichkeit entspricht 1:1 der des Gerätes. Du nimmst dabei 2 Dinge billigend in Kauf:

    1.) Jeder Tastkopf bzw. Kabel mit Klemmen stellt elektrisch gesehen auch einen Kondensator gegen Masse dar. Genau da ist der Knackpunkt: beim 1:1 Messen muß du mit mehr als 100pF rechnen, das reicht zB bei jedem LC Kreis aus den bei Berührung derart zu verstimmen dass garnichtsmehr durchgeht (als Beispiel: beim 10,7MHz Bandfilter sitzen nurnoch ca 22pF als Parallelkondensator an der Spule, das Berühren mit einer 100pF Sonde würde den vor Schreck zum Stillstand bringen). Diese beispielhaft genannten 1oo pF Tastkopfkapazität stellen ezogen auf eine zu messende Frequenz einen Widerstand dar den du als "parallel zu dem 1M Eingangswiderstand für Gleichspannung, betrachten musst, und je höher die anliegende Frequenz ist desto niedriger wird der.

    Der Tastkopf 10:1 bzw 10x , das gilt auch für die umschaltbaren Chinakabel 1x / 10x in Schalterstellung 10x,

    * teilen die Eingangsempfindlichkeit durch 10. auch die höchste des Gerätes (aus den üblichen 40V werden dann 400V was im Röhrenradio als kannst du machen gesehen werden kann).

    *teilen aber auch diese Eingangskapazität runter auf schon deutlich erträglichere Werte !

    *erhöhen die Sicherheit der Eingang durch Überspannung zu vernichten um das zehnfache.

    *die Angabe der Messbandbreite, zB 10MHz, bezieht sich, und das steht leider NICHT in der Werbung, auf einen 10x Tastkopf, das Kabel mit den beiden Klemmen bzw. Tastkopf umgeschaltet auf 1x wird die obere glaubwürdig messbare Frquenz extrem verringern.

    Leider glänzen die kleinen Chinesen meist nicht was die maximale Empfindlichkeit ( V/div) anbelangt. Das hat einen gut nachvollziehbaren aber nie in der Werbung genannten Grund: je höher die ist desto schneller kannst du ihn durch Überspannung kaputtmachen, und innerhalb der ersten 2 Jahre ist man ja in Deutschland ersatzpflichtig... Ist er also unempfindlich weil er erst ab 10mV/div messen will (oder gar erst ab 50mV/div siehe 1013D), und du verwendest den 10x Tastkopf den du bitte immer als erste Wahl sehen solltest wenn genug Pegel da ist, dann hast du schon 100mV/div bzw ein halbes Volt pro Kästchen beim 1013D, was ich für sehr mager halte !

    Das brüllt schon danach für Kleinsignalzwecke einen kleinen Messverstärker zu basteln der die Empfindlichkeit entsprechend anhebt.

    Ansonsten machen diese Kisten schon Freude, vor allem in Bezug auf den Kaufpreis, ich seh daher keine Alternativen in dieser Preisklasse.

    Mein 1013D hat einen Freund gefunden: Im Tek TM steckt ein Einschub Messverstärker. Die beiden bilden zusammen ein Traumpaar :)

    lG Martin

    Ich hab aus der Wühlkiste ein altes Verstärkerchen geholt:

    Siemens 6sEla 2435

    Das Chassis ist als Einschub mit Messerleiste gebaut, die zugehörige Einbaufassung hat es mit.

    Bestückung.

    Eingangsübertrager. Offensichtlich hat es da einen kleinen Haufe Ton-Übertrager.
    Dahinter findet sich ein einzelner Germaniumtransistor als Vorstufe, gefolgt von einem Trafochen mit sekundärem Mittelabgriff (der klassische Phasenwender,
    dieser steuert die beiden Endtransistoren an: TF 80/60 die zusammen auf einen Ausgangstrafo arbeiten der dann das verstärkte Signal abliefert.
    Die Baugruppe hat Tropenschutzlacküberzug.

    Ein typisches Siemens / Klangfilm Verstärkerchen für Sammler dieser Spezies.
    Mich würde interessieren was der kann und wieviel V man ihm anbieten kann als Versorgung.

    lG Martin


    der runde IC Kreis auf den der LM340 gesetzt wurde müßte sein Platz sein.
    Es gibt 2 Kabel zur Frontplatte die ebenfalls in gnau diesen IC Sockeln sitzen.
    Zudem sind in dem Gerät keine IC außer dem großen gesockelt, alles ist angelötet.

    ich hatte den Eindruck dass in diesen Geräten keine Fassungen verbaut sind, auch keine TL071.
    Und da soll wohl ein rundes IC sein? (wie zB runde µA723) ich muß dazu mal in das andere schauen
    Das wird einfach rekonstruiert :) das andere hilft dabei. Die weiße leere Fassung wird ein Testport sein für den Service, oder Anschluß für eine Batterieoption? Jedenfalls ist sie glaubwürdig.