Posts by Bernhard W

    Am 18. Oktober 1954 stellte Texas Instruments der Welt mit dem Regency TR-1 das erste Transistorradio vor.

    Die Zeitschrift ElektronikPraxis erinnert an den Beginn einer neuen Ära der Elektronikgeschichte.

    Hier geht's zu dem Artikel (verlangt Cookies):

    70 Jahre Transistorradio
    (Bild: Regency TR-1 opened side Deutsches Museum / Theoprakt / CC BY-SA 3.0) Manchmal braucht es ein überzeugendes Endprodukt, um den Nutzen eines winzigen…
    www.elektronikpraxis.de

    Hallo Dieter,

    die Villard-Schaltung nach Wikipedia verschiebt nur die Spannung.
    Sie liefert Gleichspannung, die ist aber nicht konstant. Sie hat die gleiche Welligkeit wie die Wechselspannung am Eingang.

    Allgemein gilt für die Welligkeit an einem Kondensator, wenn er mit konstantem Strom geladen oder entladen wird:
    ΔU = 1/C * I * t

    Beispiel:
    C = 100 µF
    I = -10 mA (Minuszeichen wegen Entladen)
    t = 10 ms (Zeit bis zum nächsten Ladevorgang)

    → ΔU = 1/100µF * (-10mA) * 10ms = -100µAs / 100µF = -1As/F = -1V

    Die Spannung am Kondensator sinkt um 1 V.

    Bernhard

    hier mal der Link zum IC : ÿþh (hirokun.jp)

    An den Lautsprecher Ausgängen Pin 2 und 11 sollte die halbe Betriebsspannung (4,5V) messbar sein.

    Korrekt.

    Das CD8227GP ist ein Nachbau des TA8227P von Toshiba:

    TA8227 Datasheet(PDF)
    Part #: TA8227. Download. File Size: 437Kbytes. Page: 10 Pages. Description: LOW FREQUENCY POWER AMPLIFIER. Manufacturer: Toshiba Semiconductor.
    www.alldatasheet.com

    Darin sind auch die Spannungen an den 12 Anschlüssen angegeben.


    Bernhard


    PS: Dual heute hat mit der früheren Firma nichts mehr zu tun.

    Hallo harry,

    ± 60 V, also 120 V Betriebsspannung ist sehr hoch. Die IRF532/9532 erlauben dem Anwender nach Datenblatt maximal 100 V. Möglicherweise wird die Aussteuerung in einem vorgeschalteten Modul begrenzt. Dann bleibt aber immer noch eine unnötig hohe Verlustleistung.

    Haben die Lautsprecher eine Impedanz von 8 Ω oder gar 16 Ω?

    International Rectifier hat einst eine Application Note 948 veröffentlicht, in der Peter Wilson einen NF-Verstärker mit IRF532/9532 zeigt. Vielleicht hat Canton diese Schaltung weitgehend oder teilweise kopiert.

    International Rectifier (IR) wurde von infineon gekauft und infineon bietet das alte IR-Datenbuch von 1982 zum Downloaden (38 MB) an:
    https://www.infineon.com/ und dort Suche nach IRF120

    Direktlink:
    https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IRF120-DataSheet-v01_00-EN.pdf?fileId=8ac78c8c919c9f9d0191d5d5c7652209

    Application Note 948 beginnt auf Seite A-123 (PDF-Seite 124).

    Vielleicht wären ein paar Fotos vom Innenleben und vom Typenschild hilfreich und was steht auf den Dickschicht-Hybrid-Bausteinen?

    Bernhard

    "deinen JBL" bzw dessen Eigenschaften kenne ich nicht. Hast du einen "Line"-Eingang verwendet?

    Prinzipiell liefern diese Kristall- oder Keramiktonabnehmer den gleichen Pegel wie er an üblichen "Line In"-Anschlüssen erwartet wird, also ca. 1 V.

    Wie anton schon geschrieben hat, brauchen diese Tonabnehmer deshalb keinen Vorverstärker.

    Allerdings sind diese Tonabnehmer für hohe Impedanz (> 1 MΩ) ausgelegt. Die heute bei Transistor-Geräten üblichen "Line"-Eingänge sind oft niederohmiger. Dann sind aber nur die nur die tiefen Töne zu leise, funktionieren muss das daran trotzdem.

    Bernhard

    Hallo Erik,

    auf meinem Schaltplan ist leider nicht vermerkt, welcher Schaltungsteil den rechten bzw. den linken Kanal verarbeitet, deshalb gebe ich mal beide an.

    Das könnte ein Kurzschluss sein bei C17/C18 (1,8 nF) oder bei R21/R22 (39 kΩ) oder zwischen zwei Lötstellen in diesem Bereich,
    oder eine Unterbrechung bei R17/R18 (39 kΩ).

    Diese 3 externen Bauteile pro Kanal bestimmen die Eigenschaften der Höhenabsenkung.

    Viel Erfolg, Bernhard

    Polystyrol hat ziemlich gute elektrische Eigenschaften. Aber es wird schon bei relativ niedriger Temperatur sehr weich und dann kann es zum Kurzschluss zwischen zwei Metall-Lagen kommen.

    Damit die Wärme beim Löten nicht so schnell zum Kunststoff gelangt, haben Styroflex-Kondensatoren meistens relativ dünne Anschlussdrähte.

    Bei vielen bleifreien Loten oder gar bei Oberflächenmontage werden die Bauteile sehr warm. So sind Styroflex-Kondensatoren vom „Aussterben“ bedroht.

    Ich hab mal unten meine früheren Notizen (aus MS-DOS-Zeit) zusammengetragen, die sind aber nicht aus der DDR und auf jeden Fall ohne Gewähr.
    Falls jemand Fehler findet, bitte ich um Rückmeldung.

    Bernhard

    Bezeichnung von Folienkondensatoren:

    Bsp. MKT
         |||
         ||+- Material des Dielektrikums:
         ||   T = Polyethylenterephtalat (PET) oder Polyester (PE)
         ||   H = Hostaphan, Handelsname für Polyterephthalsäureester [Siemens] (PET)
         ||   P = Polypropylen (PP)
         ||   Y = Polypropylen (PP), Präzision [Siemens]
         ||   V = Polypropylen (PP), verlustarm [Siemens]
         ||   K = Polypropylen (PP), mit Anschlussklemmen [Siemens]
         ||   S = Polyester (PES, PE)
         ||   C = Polycarbonat (PC)
         ||   M = Makrofol, Handelsname für Polycarbonat [Siemens, WiMa] (PC)
         ||   N = Polyethylennaphthalat (PEN)
         ||   I = Polyphenylsulfid (PPS)
         ||   L = Lackfolie aus Zelluloseacetat (CA)
         ||   U = Zelluloseacetat (CA) [Siemens]
         ||   - = Papier
         ||
         ++-- Aufbau:
              MK = metallisierte Kunststofffolie [oft "selbstheilend"]
              FK = Metallfolie auf Kunststofffolie [für hohen Strom]
              MF = Metallfolie und metallisierte Kunststofffolie [für hohen Strom]
              MP = metallisiertes Papier


              Sonderbauarten bzw. -bezeichnungen:

              KS = Polystyrol "Styroflex" [Polystyrol-Folie der Fa. BASF]
              KP = Polypropylen (MKP)
              KC = Polycarbonat (MKC)
              KT = Polyester (MKT)

    Früher auch KiCad, für reine Schaltpläne in den letzten Jahren fast nur noch LTspice.

    Der Schaltplaneditor von LTspice ist einfach zu bedienen und eigene Symbole kann man relativ einfach erstellen. Es gibt aber auch Bibliotheken mit Symbolen, die sehr ähnlich zu denen aus IEC 60617 sind. Layout-Erstellung ist darüber aber nicht möglich.

    Beide Programme darf man kostenfrei benutzen.

    Bernhard

    Hallo Martin,

    die Stromaufnahme passt (ca. Werte, gerundet auf volle mA):

    FunktionBauteilStrom
    EmpfängerR617 (120 Ω)54 mA
    NF-VorstufeBC108C1 mA
    NF-TreiberBC181A28 mA
    NF-EndstufeAD161/16210 mA
    BeleuchtungLampe 1,2 W90 mA
    Summe-183 mA

    Die ZPY-Serie von ITT (heute Vishay) ist Nachfolge der ZD-Serie (mit größerem Gehäuse) mit sehr ähnlichen Eigenschaften. Der Hauptkühlweg der kleinen ZPY sind die Anschlussdrähte, die entsprechend dick sind. Und weil das eingeschmolzene Chip im Glasgehäuse höhere Temperatur verträgt, kann die ZPY auch bis 1,3 W belastet werden, wenn die Drähte entsprechend gekühlt werden. Im Emden III E sind's nur 360 mW, das ist auch bei höherer Umgebungstemperatur und längeren Drähten völlig unkritisch.

    Die BZX85-Serie von diversen Herstellern ist übrigens weitgehend baugleich, nur nach etwas anderen Kriterien selektiert und bedruckt. ITT und Vishay (in älteren Datenblättern) hatte in deren Datenblatt das identische Diagramm.

    Viel Erfolg bei den letzten Nacharbeiten, dass das Gerät wieder lange Zeit zuverlässig funktioniert.

    Bernhard

    Hallo Martin,

    schön, wenn das Radio wieder funktioniert. Die Empfängerschaltungen von Grundig waren immer ziemlich gut.

    Hast du mal R617 (120 Ω) überprüft, denn der war während der kurzgeschlossen Z-Diode überlastet?
    Die Z-Dioden von Eberle & Co. (ECO), später hieß die Firma Nortron (NT), waren oft nicht langzeitstabil.

    Ich vermute, die Schaltungsentwickler oder Zeichner waren noch aus der "Germaniumzeit", als pnp-Transistoren üblich waren, gewohnt, den Pluspol als Masse auszuführen.

    Viele Grüße, Bernhard

    Vielleicht gibt gibt es noch ein paar Optimierungsmöglichkeiten.

    Der Wirkungsgrad des Kühlschranks ist höher, wenn
    - 1. der innere (kalte) Wärmetauscher möglichst warm ist (-> kürzere Einschaltdauer)
    - 2. der äußere (warme) Wärmetauscher möglichst kalt ist (-> kürzere Einschaltdauer)
    - 3. wenig Wärme in den Kühlraum eingebracht wird (-> längere Pausenzeit)

    Zu 1.: Innentemperatur möglichst hoch wählen, der Wärmetauscher sollte nicht oder nur wenig vereist sein, Wärmetauscher nicht zustellen, dass die Luft innen zirkulieren kann.

    Zu 2. für gute Belüftung des Wärmetauschers (meistens auf der Rückseite) sorgen. Von unten muss kalte Luft leicht nachströmen können und die erwärmte muss oben leicht aufsteigen können. Etwas Abstand zur Wand lassen.

    zu 3. Selten und dann nur kurz öffnen und gleich wieder schließen. Kühlgut vorkühlen (wurde schon genannt). Keine warmen Geräte oder Gegenstände daneben stellen. Vor Sonneneinstrahlung schützen, an einem möglichst kühlen Ort betrieben. Falls die Isolation nicht sehr gut ist, zusätzlich extern isolieren.

    Ist irgendwo spezifiziert, wie hoch die mittlere Leistungsaufnahme des Kühlschranks ist, z. B. wie viel Energie pro Zeit der Kühlschrank aufnimmt?
    Z. B. bei 12 W = 105 kWh/a wäre das im Mittel 1 A bei 12 V. Wenn man aus einer Batterie die Hälfte entnehmen kann, also 60 Ah, müsste der Kühlschrank damit 60 h = 2,5 d betrieben werden können.

    Bernhard

    > Leider weiß ich nicht, welche Spannung an er 9787 bzw. an C611 anliegen soll, ...

    Ah, jetzt ja:

    Im UKW-HF-Teil steht beim BC185 am Kollektor 7,2 V. Der Kollektor ist gleichstrommäßig über die Vorkreisspulen mit Masse verbunden und dort liegt keine hohe Signalspannung, die die Messung verfälschen könnte.

    -> Zwischen Masse und Chassis liegt 7,2 V.
    Das ist dann auch die Spannung an C611 und damit die Versorgungsspannung des gesamten HF-Teils.

    Das gesamte HF-Teil nimmt grob geschätzt 6,5 mA auf. Dieser Strom fließt durch R618 (47 Ω).
    Über R618 steht damit die Spannung 6,5 mA * 47 Ω = 0,3 V.

    -> An der Z-Diode 9787 liegt die Spannung 7,5 V.

    Durch die Z-Diode fließt ca. 50 mA. Das wird eine Z-Diode sein, deren Spannung bei höherem Strom als 5 mA spezifiziert ist, z. B. ähnlich ZD7,5 oder ZPY7,5 statt ZPD7,5.

    Bernhard

    Ich sehe an der 12V-Schiene keinen Abzweig, der zum Empfangsteil geht.
    Und so wie das gezeichnet ist, hängt die Zenerdiode 9787 (rechts neben AD161) nur nutzlos in der Gegend herum.
    Fehlt hier eine Verbindung?

    Hallo Martin,

    manche Grundig-Schaltpläne sind schwer zu verstehen, das ist einer davon.

    Die Z-Diode 9787 hast du schon gefunden. Die wird über R617 bestromt und die Kathode liegt auf Chassis-Potential. Chassis ist der Minuspol.

    Von der 9787 geht der RC-Tiefpass R617 mit C611 ab. Dazwischen ist ein Massesymbol:

    Massepotential ist der Pluspol für das gesamte Empfangsteil. Der Minuspol ist Chassispotential.

    Leider weiß ich nicht, welche Spannung an er 9787 bzw. an C611 anliegen soll, ich schätze 8...10 V.

    Bernhard

    Ergänzung: Die Z-Diode 9787 stammt vermutlich von der Firma Eberle & Co. aus Nürnberg (ECO). Deren Z-Dioden sind nach meiner Erfahrung öfters defekt: Z-Spannung zu niedrig oder Kurzschluss. Das findet man aber leicht heraus.

    Damit kann man rechnen, Jochen.

    Angenommenes Ziel: Am Kühlschrank akzeptierter Spannungsfall = 0,5 V. (ca. 4 % der Nennspannung)

    Gesamtlänge der Leitung: 2 x 6 m = 12 m

    Ein- und mehrdrähtige Leitung (bei feindrähtiger ist der Widerstand ca. 5 % höher):
    1,5 mm²: spezif. Widerstand = 12 mΩ/m; RLeitung = 12 mΩ/m * 12 m = 144 mΩ
    6,0 mm²: spezif. Widerstand = 3 mΩ/m; RLeitung = 3 mΩ/m * 12 m = 36 mΩ
    Innenwiderstand der Batterie: ca. 20 mΩ (geschätzt)

    Gesamtwiderstand (Leitung + Batterie) und Spannungsfall
    mit 1,5 mm²: R = 164 mΩ; U = 164 mΩ * 4,2 A = 0,69 V
    mit 6,0 mm²: R = 56 mΩ; U = 56 mΩ * 4,2 A = 0,24 V

    Wenn der Anlaufstrom doppelt so hoch wäre:
    mit 1,5 mm²: R = 164 mΩ; U = 164 mΩ * 8,4 A = 1,4 V
    mit 6,0 mm²: R = 56 mΩ; U = 56 mΩ * 8,4 A = 0,47 V

    Wenn die Annahmen stimmen, müsste der Querschnitt 6 mm² geeignet sein.

    Bernhard

    Hallo Jochen,

    die meisten Kühlgeräte für 12 V und für 24 V schalten bei Unterspannung (ca. 11 V bzw. ca. 22 V) ab, um Tiefentladung der Batterie zu vermeiden. Das Verhalten ist also normal.

    Die Spannung im Leerlauf bei voller Batterie müsste aber um 13 V betragen. Bei 12,3 V ist ein Bleiakku nur noch etwa halb voll oder sehr alt.

    Beim Anlaufen des Kompressors ist die Stromaufnahme kurzzeitig wesentlich höher und die Spannung sinkt kurzzeitig entsprechend tiefer ab. Der Querschnitt 1,5 mm² ist wahrscheinlich viel zu dünn.

    Den Anlaufstrom könnte man zwar durch einen großen Kondensator puffern, ich finde es aber sinnvoller, das Geld in Kupfer zu investieren.

    Die Leitung muss also möglichst dick und möglichst kurz sein. Außerdem muss der Akku ausreichend Kapazität und niedrigen Innenwiderstand aufweisen. Bezüglich niedrigem Innenwiderstand sind Starterbatterien für Pkw oder Lkw normalerweise gut geeignet.

    Zwei Mal die Spannung wandeln erzeugt enorme Verluste, die Batterien sind dann schnell leer und der Wirkungsgrad-Vorteil einen Kompressorkühlers gegenüber einem Absorber wäre dahin.

    Wie lang ist die Leitung zwischen Batterie und Kühlschrank?
    Welche Stromaufnahme hat der Kühlschrank bei laufendem Kompressor?
    Welche kurzzeitige Stromaufnahme hat der Kompressor beim Anlauf?
    Schaltet der Kühlschrank bei Unterspannung sofort ab, oder führt der kurzzeitige Spannungsfall beim Anlauf noch nicht zum Abschalten?

    Bernhard