Posts by Gerald-G

    Hallo Ivan, das findest Du bei vielen Geräten aus dieser Zeit. In den Bedienungsanleitungen steht dann, dass diese Radios sowohl mit 4V Bleiackku als auch mit 3V (2x1,5V) Trockenbatterien betrieben werden können.
    Die Heizregler werden langsam so hochgeregelt, dass oben am Pumpstutzen das rote Leuchten im Inneren zu sehen ist. Dann soll man nach Gehör wieder so weit zurückdrehen bis zu dem Punkt, wo eine Abnahme der Lautstärke zu bemerken ist.

    Bei der RE79 mit 0,06A Heizstrom und 4V Akku steht der Heizregler dann auf etwa 28 Ohm (bei 3V etwa auf 12 Ohm),
    bei der RE89 mit 0,2A Heizstrom und 4V Akku steht der Heizregler auf etwa 8,5 Ohm
    Dann sind auch ausreichend Reserven zum Ausgleich der langsam abnehmenden Batteriespannung vorhanden.

    Da dieses Radio nur für Kopfhörerbetrieb vorgeshen war, ist 2x RE79 völlig ausreichend.

    Ein kurzzeitiges, versehentliches Höherregeln auf den 1,5-fachen Wert der vorgegeben Heizspannung von 2,3V schadet der Röhre nicht. Der thorierte Wolframfaden verträgt das, nur das Thorium verdampft bei längerer Überspannung und damit wird die Röhre taub und verliert ihre Emissionsfähigkeit.

    Mit einer Heizspannung von 3,5V gab es z.B. die Wolframröhren TKD VT16 und VT17, allerdings mit 0,5A Heizstrom, dafür sind die Heizregler in dem Gerät viel zu hochohmig.

    Hallo Matthias,

    die REN904 ist die Audionröhre, die aus der modulierten HF die NF zurückgewinnt. Sie ist sehr empfindlich und wenn man während des Betriebs vorsichtig an den Glaskolben kopft, dann hört man das Klopfen verstärkt im Lautsprecher. Durch die Erschütterungen geraten die Metallteile des Röhrensystems in Bewegung und sie verändert minimal ihre elektrischen Werte, so dass das Klopfen mitverstärkt wird (Mikrofonie-Effekt). Um diesem Effekt entgegenzuwirken ist die Röhrenfassung mit Filzscheiben federnd gelagert. Meist haben sich diese Filzscheiben im Laufe der Jahrzehnte zersetzt und die Fassung ist lose.
    Der symmetrische Drahtwiderstand müsste parallel zu den Heizleitungen und die Mitte an Masse liegen. er sorgt für einen symmetrischen Massepunkt der Endröhren Kathode (Heizfaden) und vermindert so ein Brummen. Es gibt auch VEs, bei denen ist das ein verstellbares Drahtpoti.

    Stassfurt Von jogis-roehrenbude.de :
    Heute wird die Kapazität in der Einheit Farad gemessen, eine Kapazität von 1 cm im Gaußschen Einheitensystem
    entspricht etwa 1,1 pF im SI-Einheitensystem.
    Übrigens wurden früher auch Induktivitäten mit cm bezeichnet, hierbei entspricht ein cm genau einem nH.

    MichaelM Hut ab, für den hervorragend gezeichneten Schaltplan. Mit welchem Programm bekommst Du das so hin?

    wenn man sich die Ersatz-Kondensatoren so anschaut,
    könnte man auch auf den Gedanken kommen, dass diese Bestückung schon so ab Werk geschehen ist,
    da die Ersatz-Kondensatoren das gleiche Alter haben wie der Rest.
    Vielleicht war ein Block gerade nicht auf Lager...

    Hallo Rolf,

    das bezweifle ich sehr stark. Die Herstellung der VEs war ein stramm durchorganisiertes, staatsgelenktes Projekt. Materialengpässe gab es erst bei der letzten Dke Generation, wo z.B. die Netzdrossel wegrationalisiert wurde.

    Dellen in der Pappmembrane feuchte ich mit einem Wasserzerstäuber an und bringe es dann wieder so weit wie möglich in Form. Kleben dann so, wie es Anton beschrieben hat.

    Den Bakelitriss klebe ich ebenfalls mit Sekundenkleber. Danach fräse ich den Riss von innen mit einem Dremel und Kugelfräser etwa 1,5mm tief etwas breiter auf und fülle die Rille mit UHU-Endfest 2-Komponentenkleber. Nach dem Aushärten kann die Klebstoffraupe etwas beigeschliffen werden.
    Das hält dauerhaft. Der feine Haarriss an der Außenseite bleibt sichtbar, vielleich kann man ihn mit dunkelbraunem CLOU-Wachskitt noch etwas verdecken.

    Hallo Matthias,

    wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen. :smiley26:
    Ich habe einmal alles durchgesiebt und tatsächlich noch einen optisch schönen VE-Block gefunden. Leider fehlt eine Befestigungslasche.
    Der Block ist noch nicht aufgequollen, trotzdem ist es empfehlungswert ihn mit Heißluft aufgeweicht zu entleeren und neu zu befüllen.
    Der ist zwar von Siemens&Halske, ich bin mir garnicht sicher, ob es überhaupt welche von NORA gab. Bisher habe ich immer nur Siemens, Bosch oder Hydra Blöcke gesehen.

    Wenn Du ihn haben möchtest, 10€ inklusive Verpackung und Versand. Alles Weitere per Konversation.

    Warum muss jetzt eigentlich über das Für und Wider einer ordentlichen Restauration diskutiert werden. Matthias möchte gern ein historisches Gerät in einen spielbereiten, annähernd originalen Zustand versetzten und bittet im Bezug auf den Kondensatorblock um Hilfe.
    Da würde ich mir wünschen, dass hier Jemand einen Kondensatorblock anbietet oder eine Maßzkizze für den Nachbau eines Gehäuses erstellt.
    Leider habe keinen Block übrig und werde die nächsten Tage eine Skizze anfertigen.

    0,5mm dickes Weißblech gibt es z.B. bei OPITEC

    0,5mm Messingblech aus dem Baumarkt geht auch, der Block sollte sowieso mit Alubronze lackiert werden.

    Hallo Bernhard,

    das Mounten des USB-Sticks während des Bootens mit der /etc/rc.local bekomme ich nicht hin, da fehlt mir einfach das Wissen.
    Nach dem Booten ist der Stick vom System unter /dev/sda1 - /media/home/raspi/UUI eingebunden, das ist aber für meinen Cronjob zu spät.

    mount /dev/sda /media

    /bin/mount /dev/sda /media

    /bin/mount /dev/sda1 /home/raspi/usb (Verzeichnis usb habe ich angelegt)

    Wahrscheinlich liege ich da aus Unwissenheit total daneben. Googlen brachte dann noch Anleitungen zur /etc/fstab, bei der aber die exakte UUID des jeweiligen USB-Sticks eingetragen werden muss. Was mache ich dann, wenn ich abwechselnd 3 unterschiedliche Sticks verwenden möchte?

    Hallo Bernhard,

    meine erste Installation auf einer 16GB SD war nach dem Trennen der Stromversorgung nicht mehr bootfähig, ich musste komplett neu installieren.
    Daraufhin habe ich einfach an GPIO3 einen Taster angebracht und in der /boot/config.txt dtoverlay=gpio-shutdown eingetragen.
    Jetzt bin ich auf der sicheren Seite.

    Mit Deinem Hinweis werde ich einen USB-Stick beim Booten einbinden. Wenn dann, wie Du bereits einmal geschrieben hast, das Konsolenprogramm die notwendigen Parameter direkt vom Cohiradia-Dateinamen übernehmen könnte, wäre man auch ohne Display und manuelle Eingabe sehr flexibel.

    Mein Ziel ist es einen portablen Player für Cohiradia-Daten herzustellen. Das Kernstück bildet ein Raspberry Pi 4 mit einer 10Ah Powerbank als Stromversorgung.
    Alle Baugruppen sollen in einem Alu-Gehäuse 160mm x 100mm x 50mm Platz finden.
    Die HF-Ausgabe soll über einen fl2k USB3 zu VGA-Adapter mit nachfolgendem Tiefpass und einem Endverstärker mit drei Ausgängen erfolgen.
    Ausgang 1: 50 Ohm BNC
    Ausgang 2: Balun für eine hochohmige Ausgabe an Langdraht und Gegengewicht
    Ausgang 3: für eine Ferritstabantenne, die in einem isolierenden Schutzrohr seitlich am Gehäuse angebracht werden soll
    Das Gehäuse erhält seitlich eine Öffnung für den Anschluss des Ladekabels der Powerbank und einen Taster für den Shutdown des Raspi.

    Absolut notwendig ist auch ein Schalter, der die Stromversorgung des Raspi nach dem Shutdown unterbricht. Bisher habe ich noch keine praktikable Lösung gefunden, um in das USB-C Verbindungskabel einen Schalter einzufügen.


    Zur Funktionsweise:
    Nach dem Einschalten der Stromversorgung bootet der Raspberry Pi und startet mit dem cron-Dienst den fl2k_TCP-Prozess und anschließend das Python-Programm Cohiradia_fl2k_console.py. Die 16GB große COHI-Jukebox Datei musste ich direkt im Home-Verzeichnis auf der 32GB SD-Karte mit dem Pi-OS speichern. Ein laden vom USB-Stick während des Boot-Vorganges war nicht möglich. Vielleicht kann der USB-Stick ebenfalls mit dem cron-Dienst gemountet werden.

    Im Versuchsaufbau läuft der Player bereits stabil, als nächste Schritte werde ich den Shutdown-Taster einfügen und nach einer Lösung für den Betriebsspannungschalter suchen.

    Ich werde mal ein USB-C Kabel in der Mitte aufdröseln und den Schalter in die Plusleitung einfügen. Es gibt zwar USB-C-Kabel mit Schnurschalter aber mit beidseitig 90° abgewinkelten Steckern habe ich nichts gefunden.

    Wird fortgesetzt