Posts by KevkaBluebird

    Sooo, das Ding auch mal durchgetestet mit Werten, wie sie in der Abgleichanleitung als "Test" vorgegeben sind. Bei den Kondensatoren nehme ich, was mir zur Verfügung steht. Perfekte 1nF, 10nF, 100nF und so weiter habe ich nicht zufällig herumliegen :D

    Was auffällig war im Vergleich zu anderen DMMs die ich hier rumliegen habe, dass das GDM 704 im Messbereich "Frequenzen" sogar bei kleinsten Spannungen bereits einen Wert anzeigt. Hab ein paar Multimeter, die brauchen mitunter schon etwas mehr "Vrms" um zu "triggern". Zumal in der grafischen Zusatzfunktion auch (wenn auch rudimentär) prima die Welle präsentiert wird.

    Aber gut ... denke das Thema ist damit endgültig erledigt. Wenn sich doch mal wieder was zeigen sollte, werde ich mich melden. Einzig und allein die Kontakte vom Drehschalter könnten sicher auch irgendwann getauscht werden, die sehen etwas abgeranzt aus.

    Liebe Grüße wünscht
    Kev.

    Seit mein TST 280/6 aufgelöst hat, ich ein paar Tage Freude mit dem Ding haben durfte... bin ich auch wieder zurück zum alten Schema und habe maximal meine auf's Brett geklemmte Lampe und auch da arbeite ich größtenteils wie Uli. Hab eine Lampe im Einsatz, die im Falle des Falles eben gut strahlt aber wenn sich nichts "abzeichnet" gehe ich zum regulären Netzbetrieb über.

    Sollte ich irgendwann mal wieder einen TST in die Krallen bekommen, wird wieder umgebaut. Vielleicht sollte ich dann aber drauf achten, dass das Ding nicht wie meiner "irgendwo bei Wind und Wetter" in einer Scheune stand und entsprechend aussah. :D

    Liebe Grüße

    Irgendwie kam mir der Aufbau bzw die Optik bekannt vor ...

    Hab es dann gefunden, heute beim stöbern auf eBay über ein "ICE Microtest 80" gestolpert. Sieht fast gleichsam aus. Das ist tatsächlich eher etwas für die Vitrine oder extrem hartgesottene Radiobastler?

    Liebe Grüße und danke für einen teilweise Einblick in die Elektronik.

    Ladezeit wird nicht begrenzt, muß man nach Gutdünken schätzen.

    Gruß Klaus

    Das deckt sich mit der Beobachtung hier, dass das keine "Grenze nach oben" gibt und sehr wahrscheinlich ist es dann auch, wenns häufiger passiert, für den SuperCap nicht gerade die prickelnde Erfahrung, über seine 2,5 V aufgeladen zu werden.

    Das grundsätzliche Konzept mit etwas mehr "Smart" in der Ladeelektronik stell ich mir sogar ganz nett vor.

    Die Solarzelle reicht nicht zum laden? Das ist ja doof!
    Entlädt sich der Kondensator schneller, als die Zelle "Sprit" heranschaffen kann oder woran liegt das?

    Also wenn ich es an meine Lampe halte, lädt der schon auf und nur langsam wieder runter (wenn von Lampe in Dunkelheit). Hatte es mit dem alten Kondensator auch einfach mal ans Fenster gelegt, weil die Sonne hier voll reinknallt in den frühen Stunden (wenn es mal nicht winterlich bewölkt ist) und wurde auch aufgeladen.

    Ich vermute mal, es geht darum, dass das nicht "primär" zum Laden "gedacht" wäre ... aber nicht grundsätzlich unmöglich ist. Gerade im Sommer, wenn es richtig knallt an Sonne. Das bisschen spartanische Kellerlicht der Bastlerstube reicht definitiv nicht :D

    Moin!

    Auch hier geht es kurz weiter, auch wenn es nicht viel zu tun gab, außer SuperCap tauschen. Der alte sah mir doch etwas fein "ausgelaufen" aus oder hatte damit erst begonnen an einem Beinchen.

    Gesagt, getan ... neuer SuperCap drin von ehemals 2.5 V / 20 F auf 2.5 / 22 F ... hatte noch größere bestellt in der Hoffnung, es könnten sogar 50 Farad reinpassen, aber die sind dann doch ein bisschen zu knirsch.

    Der SuperCap war natürlich komplett leer, also Multimeter in "CHARGE" Modus, an mein Labornetzteil angeschlossen und erstmal laden. Im ersten Moment meldete sich nichts ...

    Weiter beobachtet und laden lassen, bis ein Lebenszeichen sich zeigte.

    Diese "CHARGE"-Funktion ist im Handbuch auch nur sehr "spartanisch" beschrieben.

    Wie zu sehen, gibt es "irgendeine Form von Anzeige" die jetzt gerade im Bild oben bei 0,158 (V) liegt und der Kondensator bereits auf 1,689 Volt geladen ist. Ich hatte ohne ins Handbuch zu schauen nun vermutet, "voll geladen" wäre dann vielleicht 1,000 oder dass das irgendeine Erklärung gibt. Weil, wir erinnern uns, der alte wie auch neue Kondensator ist für 2,5 Volt gebaut und wenn die CHARGE-Anzeige im Multimeter bei 0,880 liegt, sind diese 2,5 Volt bereits erreicht. Ulkigerweise wird jedoch einfach stumpf "weitergeladen" wie mir scheint. Zwar sehr viel langsamer, aber solange es eine Ladespannung gibt, wird einfach weitergemacht. Es scheint somit keinen Modus zu geben, der irgendwie feststellt: Bin voll, Danke.

    Wäre also drauf zu achten im Zweifelsfall ... 0,880 bei der Anzeige ohne Handbucherklärung entsprechen bereits 2,500 Volt beim SuperCap.

    Letztlich aber funktioniert alles im Bereich der Toleranzen, die bei DC gehörige 0,8% betragen. Das Multimeter hat hier im Forum auch schon einen Interessenten gefunden und geht demnächst auf Reise.


    Liebe Grüße wünscht
    Kev.

    Hallo Kev,

    Das Messgerät scheint ja ziemlich genau zu sein. Danke für die Prüfung und Darstellung der Ergebnisse.

    Zumindest im Vergleich zu allen Geräte, die hier dann als Vergleich dienen. Ich habe hier letztlich kein "absolut gleich klimatisiertes Labor" und nutze für Vergleichszwecke die Geräte, die regelmäßig selbst eine bezahlte Kalibrierung bekommen. Für den Hobbybereich also mehr als ausreichend denke ich.

    Das gute Metrahit geht somit heute wieder auf Reise zurück in deine Richtung. Ich finde bei denen dieses System übrigens ausgezeichnet, was Eingänge sperrt, je nach ausgewählter Funktion.

    Liebe Grüße wünscht
    Kev.

    Sieht soweit ganz gut aus. Dioden und Kondensatorentest sind hier und da abweichend zu meinen Fluke und HP-Geräten, doch die "testen" alle auch mitunter verschieden. Daher habe ich die Wertung rausgelassen vorläufig. Sollte auch nur ein "schneller Test" werden für wesentliche Funktionen.

    Ich pack es dann ein und schick es wieder auf Reise. Die 9V Blockbatterie war übrigens ziemlich runter und das zeigte sich auch in einem schwachen Display.

    Moin Frank ( nick_riviera )

    Nicht dass das ein Softwareding ist, es klingt ein bisschen nach Bootloop. Sprich, korrumpierte Firmware und es startet ständig neu. Wobei es bei dir nur einmal neustartet, gell?

    Nachforschungen zeigen, wenn der ebenso eingebaute DMM Chip für die Mumtimeterfunktion keine "bin bereit" Rückmeldung gibt, geht es auch nicht weiter und ungeachtet davon, ob die DMM Funktion überhaupt genutzt werden mag.

    Es ließe sich bestimmt anschauen, ggf an einigen Stellen elektrisch prüfen ... aber mein Bauchgefühl sagt mir, es wirkt wie eine korrumpierte Software/Firmware.

    Ich selbst habe bei diesen Scopemeter/Kombigerät bisher nur mit Philips/Fluke gearbeitet und näher angeschaut bei Defekt. Bist du beim Treffen dieses Jahr in Königs Wusterhausen dabei? Ich könnte zumindest anbieten, mal reinzuschauen aber ggf gibt's Scopemeter-Spezialisten die da noch mehr Einblicke haben.


    Um nicht ganz vom Thema abzurücken: Das GDM funktioniert wunderbar, hatte sogar eine Abgleichanleitung bei Conrad gefunden und seither ist es sogar im Einsatz. Irgendwie mag ich diesen DotMatrix Bildschirm.

    Liebe Grüße

    Moin!

    Eine kleine Ewigkeit später, sind die ersten BYD77(D) eingetroffen. Hatte gleich bei mehreren Quellen bestellt, da ich mir nicht sicher war, wie schnell wer liefern kann.

    Ich weiß noch nicht was ich mit 2000 Stück machen soll, aber ich schick Andy zur Sicherheit welche mit, falls der mA-Eingang wieder gesprengt werden sollte und die als erstes ihren Siliziumtod sterben. Der nächste Schritt war die kleinen Objekte mit Pinzette und Lötkolben wieder einlöten. Ich hatte dann schon die Abschirmung installiert in aller Eile, daher nur ein etwas eingeschränkter Blick auf die erledigte Arbeit.

    Selbstverständlich habe ich kein BLEI-Lötzinn genutzt, weshalb die nicht ganz so glänzend sind. Dafür mit üblichen Silber-Anteil, was auch schneller zur Schmelze gebracht werden kann, gegenüber Lot ohne Silber. Muss ja irgendwo meine mehreren Kilogramm Lötzinn mit 4+% Silber verarbeiten, ne?

    Die Gelegenheit dann gleich genutzt, noch hier und dort ein paar Reinigungsarbeiten vorzunehmen. Hier als Beispiel die Membran:

    Dass das "hellgrüner" wirkt liegt am automatischen Weißabgleich der Kamera. Anschließend ging es zum Test mit der Funktion, die fehlerhaft war und weshalb das Multimeter überhaupt erst bei mir gelandet ist. Der fehlerhafte mA-Bereich. Als Quelle wurden 1,00000 mA angeknüppert und Ergebnis:

    :smiley32::smiley58::smiley34:

    Werde noch alle Bereiche und Funktionen testen gegen den Fluke-Kalibrator inkl. Dioden-Test etc pp, alles in ein Protokoll überführen und dann geht das Ding wieder zurück zu Andy.


    Liebe Grüße wünscht
    Kev.

    Während ich noch auf Teile warte für die anderen Multimeter, auch das MetraHit von Andy, habe ich wieder ein bisschen mit dem GDM "rumgespielt". Die SignalGenerator-Funktion ist auch sehr ... einfach gehalten, steht so jedoch auch im Handbuch. Die auswählbaren Frequenzen sind alle festgelegt, in großen wie auch "kleinen" Schritten.

    Sicherlich für die ein oder andere Person brauchbar, wer weiß. Der Durchgangsprüfer ist auch eine andere Welt ... fast eine Sekunde braucht der schätzungsweise zum reagieren :D Ist also definitiv ein Gerät für "geduldige Menschen" und hat dafür eben auch ein paar Dinge mehr, als für ein Multimeter "üblich".

    Hier getestet 1 kHz und 100 Hz OUT vom GDM und 1 kHz IN ins GDM.

    Der ganze "Spaß" hat seinen Preis im Stromverbrauch wie es scheint. Im Gleichspannungsmessbereich zieht das Ding laut Netzteil stolze 150 - 160 mA, die mit Spitzen beim Funktionsbereichswechsel auch nach oben schießen können.

    Habe mich auch dazu entschlossen, dem Ding noch eine Kondensatorkur zu verpassen. Muss mir nur ein paar "SubMiniatur"-Kondensatoren kaufen, weil die dort verbauten eher "in die Breite statt in die Höhe" gehen und alles was ich hier daheim als Ersatz habe, ist eher "in die Höhe, statt in die Breite".

    Liebe Grüße!

    Auch wenn auf den ersten Blick alles funktioniert, hatte ich mir nochmal unter dem Mikroskop ein paar Leitungen angeschaut. Ich frage mich, in was für einer Umgebung das GDM unterwegs war, dass das doch reichlich viele "winzige Leiterbahnen" gibt, die mal mehr, mal weniger "gelitten" haben und sich quasi von selbst auflösen :D

    Viele sehen soweit in Ordnung aus und bekommen am Ende nur eine neue Schutzschicht drübergepinselt, doch eine Leitung ließ mich doch handeln. Hier besteht zwar noch immer eine elektrische Verbindung, doch wie zu sehen, hat es sich langsam aber stetig "aufgelöst". Der Blick gilt dabei der Stelle rechter Seite oben.

    Ein laminierter Draht, dünner als ein menschliches Haar, wurde dann zur "Verstärkung" genutzt und verlötet. Damit wäre zumindest in Zukunft erstmal Ruhe, selbst wenn sich diese super dünne Leitung mal "auflösen" sollte.

    Die anderen "schwarzen Flecke" im Bild sind keine Löcher, das Licht reflektiert nur ungünstig, das ist durchaus noch Kupferbahnen vorhanden nur die Maske hat sich hier und dort etwas verabschiedet. Daher auch der Hinweis, am Ende gibts eine neue Beschichtung.

    Werde die Tage dann weiter dran arbeiten und das Projekt sicherlich auch demnächst beenden.


    Liebe Grüße!

    Weiter geht es auch an dieser Front hier!

    Ich musste auf ein paar neue Objekte warten, so habe ich jetzt einen sehr großen, industriellen Ultraschallreiniger wo ich auch ganze Platinen einiger Größenordnungen reinwerfen kann zur Reinigung. Die Platinen vom Multimeter hier waren, bis auf das Display, wegen diverser Unreinheiten auch gleich wunderbare Testkandidaten.

    Nachdem die Platinen jetzt wieder fast fabrikneu aussehen, ging es weiter diesen "Fehler" im Switch zu beseitigen. Zur Erinnerung, irgendjemand hatte sich dem Multimeter schon viel gewidmet, aber aufgegeben an irgendeiner Stelle. Es ließ sich nicht einmal mehr einschalten.

    Ich hatte mir mit Backpapier (weil teilweise transparent) eine Schablone der noch intakten Bahnen gemacht, abgezeichnet und dann die Vorbereitungen begonnen, sie auszuschneiden.

    Auf Kupferband geklebt und dann mit einer sehr scharfen Schere (und etwas mehr Klebeband zum fixieren) alles ausgeschnitten, mit einer Pinzette unter Vergrößerung aufgetragen und dabei auch geachtet, ein paar Abstände zu den Nachbarbahnen einzuhalten.

    Wie vielleicht zu sehen, ist es sehr viel "glatter" aufgetragen als was zu Beginn zu sehen war. Leider nicht so perfekt wie ich es gerne hätte, doch dazu muss ich mir noch ein paar Hartgummiwerkzeuge in nächster Zeit zusammenbasteln. Damit ich gleichmäßigen Druck ausüben kann, was mit einem Essstäbchen aus Holz nicht ganz so einfach funktioniert.

    Die zweite Lücke wurde anschließend auch geschlossen, wofür es nicht ganz so viel Kupfer brauchte. Anschließend galt es das Kupferband mit den Bahnen auch zu verlöten. Hier im Bild noch nicht zu sehen.

    Anschließend ein erster Test, ob es wieder lebt oder sich überhaupt wieder meldet. Grob zusammengebaut, alles in seine Ecken gesteckt, Strom über ein sauberes, lineares Netzteil bezogen und ... Switch drehen. Passiert was?

    Na aber sowas von!

    Der Handschuh wird getragen, damit es kaum bis keine Verunreinigungen gibt nach der Ultraschallreinigung. Da das ganze Ding wie viele DMMs sehr hochohmig ist, kann der Schmutz und Dreck eines Fingers an kritischen Stellen zu (dauerhaft) falschen Messergebnissen führen. Das gilt es zu vermeiden (schreibt derjenige mit einem Handtuch im Hintergrund auf der Werkbank).

    Noch ist das Projekt nicht beendet, die nächsten Schritte wären:

    Die neuen Bahnen besser fixieren, weil ich mir nicht sicher bin, ob die dauerhaftes "drüberschleifen" vertragen bzw die Befürchtung habe, der Klebstoff vom Kupferband könnte nachgeben. Daher wird mit UV-Kleber unter dem Mikroskop an den Rändern der Bahnen ein wenig aufgetragen als zusätzliche Fixierung.

    Anschließend gilt es, ein paar fehlende Schrauben zu ersetzen, alles gut und ohne Quetschen zu verpacken und zu testen gegen den Fluke-Kalibrator. An und für sich ist dieses Multimeter, wenn auch die äußere Hülle gereinigt wurde, recht schick in seinem Funktionsumfang. Auch das Display ist erstaunlich gut ablesbar. Es ist nur, wie ich es nennen würde ... 'Teezeit'-Multimeter. Es "braucht" ein bisschen Zeit für einige Messbereiche im Automatikmodus zum "durchschalten".

    Nicht denken, es ist extrem langsam, nein. Nur "moderne Chinesen" sind schon schneller als dieses Ding hier.


    Liebe Grüße!

    Ach, wer weiß, nicht so wild am Ende. Es scheint auf den ersten und zweiten Blick nicht mehr kaputt gegangen zu sein. Dadurch, dass das zwei Dioden gab die einen dermaßen Kurzschluss hatten, dass das sogar noch den 0,5 Ohm Widerstand unterboten hat, gab es offenbar falsche Messwerte.

    Ich konnte nur noch nicht genau herausfinden, welche exakte Variante vom BYD77 dort verbaut wurde. Beim 18S scheint es die D-Version zu sein, zumindest laut Netznachforschung mit U(R) 200 V. Was jetzt nicht falsch klingt.

    Das "billigste" Angebot war eine Rolle mit 2000 Stück (NOS) für paar Euro. Wer also in Zukunft sich ein Minihaus aus BYD77 bauen möchte, ich kann damit demnächst vermutlich das ganze Forum versorgen. Ich tausche dann gleich alle, auch wenn 2 überlebt haben und schick dir die zwei funktionierenden als Zeitzeugen wieder zurück :D

    Hab ich schon mal erwähnt, wie gern ich MELF-Bauteile hab? Nein? Ich find die MELF-Bauteile wirklich super spannend und irgendwie auch sehr schön zum ansehen im Gegensatz zu üblichen SMD. Dein Metrahit ist durch die ganze MELF-Bestückung eine kleine Augenweide.

    Liebe Grüße.

    p.s. Für die Nachwelt, hier noch die Anordnung. Beschriftungsseite ist Kathode, damit ergibt sich folgendes Bild:

    p.p.s. Ich hatte mich auch gefragt, was diese Funktion bei deinem Gerät ist, wo nur ein gelber Punkt im gelben Kreis ist. Das ist für die Bereiche 300 µA, 3,000 mA und 3,000 A! Spannend, dass das extra ausgewählt werden muss.

    Quote from https://sigrok.org/wiki/Gossen_Metrawatt_Metrahit_14S

    To enable the ranges 300.0 µA, 3.000 mA and 3.000 A DC, switch function selector to circle with dot symbol and press yellow button. Wait until auto calibration of these ranges is finished ("CAL" in display disappears). After that the ranges are available in the mA resp. A function until multimeter powered off automatically or manually.

    Bitte eine Schweigesekunde für die Halbleiteropfer. Zwei Stück an der Zahl die einen Kurzschluss haben.

    Mögen sie in Frieden ruhen im Halbleiterhimmel.

    Die anderen zwei Nachbarn haben überlebt und zeigen einen Spannungsabfall von ungefähr 0,5 Volt.

    Was ihnen wohl passiert ist? Fragen über Fragen.

    /Nachtrag: Vom Bild her zu urteilen, habe ich sogar die exakte Kopie gefunden. Also ... wirklich nur vom Bild her:

    DIODE FAST SWITCHING 200V 2A MELF - PARTCO

    BYD77D PDF
    Part #: BYD77D. Description: Ultra fast low-loss controlled avalanche rectifiers. File Size: 82.13 Kbytes. Manufacturer: NXP Semiconductors.
    www.alldatasheet.com

    Ultra fast low-loss controlled avalanche rectifiers


    In diesem Sinne, ich muss mal nach passenden MELF Dioden schauen. Die Markierungen an den Exemplaren ist übrigens 7 und darunter noch eine 7.

    Hallo ihr Lieben!

    Diesmal nichts aus einer der Sammelkisten, sondern von einem Kollegen hier im Forum eingeschickt worden.

    Fehlermitteilung: Fehlerhafte Messungen im mA-Bereich

    Nach kurzer Überprüfung daheim, lässt sich der Fehler nachvollziehen und es gibt extrem starke Abweichungen vom Messwert im mA-Bereich zur Quelle, die jedoch weiterhin linear zu verlaufen scheinen. Bei 1,00000 mA Eingang bekomme ich 0,11 +/- mA vom MetraHit 15S angezeigt. Bei 2,00000 mA Eingang dann 0,22 +/- mA. Jeweils alles mit etwas Schwankung.

    Nachdem das "Made in Germany" MetraHit 15s aus seiner Hülle befreit wurde, erstmal ein Blick auf den generellen Zustand geworden. Mich beschleicht das Gefühl, bevor es dann nach hoffentlich erfolgreicher Reparatur zurückgeht, kann es eine Reinigung hier und dort generell vertragen. Staub hat sich doch an einigen Stellen festgesetzt und ich mag keine staubigen Geräte. Ob es anschließend aussieht "wie neu" weiß ich noch nicht. Aber der Versuch zählt!

    Durch andere Gossen-Geräte schon bekannt, ist die Platine "nicht mal eben" mitsamt Anschlüsse zu entfernen. Die müssen extra entlötet werden, damit die Platine freikommt. Ist nicht wirklich schlimm, aber ein paar andere Herstelle, wie Fluke, wo es alles häufig als "eine Einheit/Gruppe" rausgenommen werden kann, sind ein bisschen angenehmer. Doch wir sind nicht in Eile, also alles mit der Ruhe. Ein erster, grober Blick über die Seite der Platine wandern lassen, die bis eben verdeckt war.

    Unter Einsatz einer Lupe ging es dann in die Details. Insbesondere natürlich der gesamte, elektrische Pfad seitens des mA-Anschlusses ist natürlich interessant. Es geht, wie üblich, vom Anschluss durch eine Sicherung und von dort weiter zu einer Reihe Dioden, einem 0,5 Ohm (0,5% Toleranz) Widerstand/Shunt und weiterer, benachbarten Bauteile. Bei genauer Betrachtung zeigte sich hier schon etwas unter der Lupe, was mir ein wenig "seltsam" vorkam.

    Seht ihr es? Wie heißt es in der englischen Sprache so schön? One is not like the other! Weil meine Lupe auch nur begrenzt Einblicke gibt, war der nächste Schritt das Mikroskop wieder aus der Kiste holen und mir die Sache "noch genauer" anzuschauen. Oho, aha ... das sieht wirklich sehr verdächtig aus, nicht?

    Erinnert mich ein bisschen an ein kaputtes Aquarium. Ich wollte nochmal ganz sicher gehen, dass das definitiv keine "optische Täuschung" ist und habe eine Ladung IPA aufgetragen, was sehr gut auch in feinste Risse sickern kann, wenn es solche Risse gibt. Hier ein Video und bitte sehr genau hinschauen ... es blubbert schön :D Man muss wirklich genau hinschauen im Video und nicht gleich nach drei Sekunden wegklicken.

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    Haben wir also mindestens einen Halunken gefunden, welcher bei Messungen stört. Jetzt müsste ich schauen, ob ich irgendwo noch MELF-Dioden auftreiben kann, damit es weiterhin schön "MELFig" aussieht. Es gibt zum Glück noch weitere dieser Art auf der Platine mit scheinbar gleicher (nicht leicht erkennbarer) Beschriftung. Aus Interesse mal den Spannungsabfall angeschaut, welcher bei +/- 0,435 Volt zu liegen scheint. Naja ... außer bei der kaputten, die ist quasi komplett kurzgeschlossen :S Wie es um die Nachbarn bestellt ist, muss ich noch prüfen.

    Wenn die ganze Reparatur dann durch ist, wird noch eine Gegenprüfung mit dem Fluke-Kalibrator durchgeführt, protokolliert und mitsamt Zettel/Ausdruck wieder zurückgeschickt.

    Liebe Grüße!

    Moin!

    Wieder die nächste Ladung Multimeter. Wieder ist Voltcraft dabei, diesmal jedoch sehr viel umfangreicher bestückt als die üblichen Verdächtigen.

    Bisher festgestellte Fehler: Keine Funktion. Zieht beim einschalten auch kein Strom.

    Das gute Ding war schon halb offen, es fehlten Schrauben und kurz drauf zeigte sich: Irgendwer hat sich hier wohl schon versucht.

    Es gibt viele kleine Stellen wo die Leiterbahn scheinbar verrottet/korrodiert war. Bedauerlicherweise auch beim Drehschalter für die verschiedenen Funktionen. Ich weiß nun nicht, ob die- oder derjenige noch andere Fehler erkannte. Viele Chips habe Aufkleber bekommen, manche scheinen neu bespielt worden zu sein? Viele Markierungen händisch wo welcher Pin beginnt und und und ... irgendwer hat sich klar an einer Reparatur versucht.

    Es erweckt den Eindruck, wer auch immer daran war, hatte dann ggf aus irgendwelchen Gründen das Projekt aufgegeben.

    Die zwei stromzuführenden Abschnitte vom Funktionsschalter wurden auch mit Kupferklebeband "nachgebildet". Hier aber zeigt sich schon das erste Problem. Die Leiterbahnen, die jemand zuvor so feinsäuberlich bis dahin repariert hat, sind auf der Kupferoberfläche im MegaOhm-Bereich oder "Offen". Weil der Kleber auf der Rückseite vom Kupferklebeband nun nicht unbedingt der beste Leiter ist.

    So kann natürlich kein Strom fließen. Habe diesen Fehler behoben und schon meldet sich das Multimeter wieder. Jedoch eher sporadisch, weil scheinbar der Kontakt nur mäßig funktioniert auf dem Kupferbahnen die dort aufgeklebt wurden.

    Wenn ich die Verbindung dauerhaft Brücke, sprich die Off-Funktion komplett ignoriere (gelb+rot dauerhaft verbunden), gibt es keine sporadischen Funktionsausfälle.

    Wer also vorher dran war und offensichtlich in Kleinstarbeit viel Zeit investiert hatte Leiterbahnen mit feinen Drähten nachzubilden, hatte ggf nicht bemerkt, dass das keinen Kontakt zwischen Zuleitung 9 Volt und der nachgebildeten Kupferbahn gab. Wer auch immer vorher dran war, stand somit im Grunde kurz vor einem Erfolg und hatte diesen Fehler nicht bemerkt. So zumindest meine Vermutung anhand der Szene die sich bisher zeigt.

    Mir gefallen auch die kleine Hügel im Kupfer nicht, daher habe ich diesen Versuch rückgängig gemacht und werde es selbst nochmal nachbilden.

    Idealerweise ohne Hügellandschaft, damit keine Chance entsteht, dass das in Zukunft irgendwo ab- oder ausreißt.

    Liebe Grüße