Posts by Bernhard45

    Im Moment macht die Bibliothek schon bis auf RDS alles was ich wollte. Das Thema RDS ist komplex. Leider gibt es wenig info über die Datenübergabe im Datenblatt des QN8006. Es sind ja 8 Register vorhanden von denen jedes ein Byte aufnimmt. Ich werde mich da noch eingehend mit beschäftigen müssen, aber so lerne ich ab besten.

    Guten Abend Semir, alle.

    Der QB8006 ist kein neuer Chip, ich hatte ihn auch schon in Händen bzw. vor einem Controller. Es gab auch eine Version des Chips die kein RDS TX konnte. Ah ja hier RDS/RSBS is not available in the QN8006LB.

    Das Problem ist das der Chip beim RDS nur die PS (programme service name) kann und der ist 8 Byte lang und das sind genau die im Chapter 4.7 und 7 beschriebenen Register

    10h RDSD0 RDS data byte 0.
    11h RDSD1 RDS data byte 1.
    12h RDSD2 RDS data byte 2.
    13h RDSD3 RDS data byte 3.
    14h RDSD4 RDS data byte 4.
    15h RDSD5 RDS data byte 5.
    16h RDSD6 RDS data byte 6.
    17h RDSD7 RDS data byte 7.

    Dort kommt also in jedes Register ein Buchstabe (ASCII-Wert) des Programmnamen rein. Mehr geht nicht. Radiotext welcher bis zu 64 Byte Text durchscrollen kann, hat der Chip nicht. Da Radiotext aber auch von einigen Empfänger nicht unterstützt wird trixen einige Radiosender und schicken Infos wie Titel sequenziell über den Programmnamen raus. Du musst also auch hier den Text wie ein Schieberegister durch die 8 Byte drücken. Das ganze kann dann wie in 4.7 mit einem Swap-Buffer Interrupt/Polling getrieben erfolgen. Irgendwann habe ich dann RDS in einem Sender selbst encodiert und das dazugemischt.

    Grüße und gute Nacht

    Bernhard

    Der RP2350 mit WiFi (alias Pico 2 W) ist vor einigen Tagen rausgekommen. Wie mir berichtet wurde, lässt sich das iRadio schon dafür kompilieren und läuft wie auf dem RP2040. Das ist schon ein gutes Vorzeichen für das Projekt hier. Damit sollte es kein Problem sein das Modulationssignal direkt an die MCU zu streamen! Tests folgen!

    Ich staune über die Preise, die man im Video von aktuellen Radios sieht, 500 Euro sind schon eine Stange Geld. Sind das heute normale Preise? Ich habe schon seit mindestens 30 Jahren kein Autoradio mehr gekauft, die waren bei mir immer schon in den Autos drin und ich war damit völlig zufrieden. Deshalb habe ich null Ahnung, zu welchen Preisen neue Autoradios in den letzten 30 Jahren gehandelt wurden.

    Da hat sich unbeachtet der Inflation auch früher nichts groß geändert. Außer das man heute auch 20 oder 30 Euro China-Gurken über Ali, Temu, Amazon kaufen kann Anton. Das gab es früher nicht.

    Gruß

    Bernhard

    Hallo Michael, Semir sagte es, das ist eine USB Grafikkarte die als DAC verwendet wird. USB2 reicht für HF-Signalbandbreiten von 2-3 MHz, also selbst auch noch für 1.5 MHz breite DAB+ Signale auf VHF III. Und ein schmales DRM Signal bekommt du mit USB2 noch bis ins 49m Band ohne über Oberwellen hopsen zu müssen.

    Nach der Treiberinstallation hast du Transferprogramme fl2k_file und fl2k_tcp mit dem Du die HF Daten zum DAC streamen kannst. _file aus einer vorher berechneten Datei oder Fifo heraus, _tcp für Live-Sendebetrieb, bei beiden Transferprogrammen müssen Samplerates des HF Streams angegeben werden, nicht alle beliebigen Werte werden funktionieren! Im Forum findest schon unzählige Senderumsetzungen für alle denkbaren Radionormen und dort auch Beispiele dazu.

    Unter https://github.com/steve-m/fl2k-examples sind auch noch fertige Beispiele für den fl2k Chip. Für ein hochschieben des Basisbandes kannst du den IQ Mischer aus jedem dieser Programme nutzen und die restlichen Bausteine vorher löschen. Den IQ Mischer fütterst du dann mit dem IQ Datenstrom aus Spark oder Dream (welches mit -t Option aufgerufen auch senden kann).

    Guten Abend Michael,

    Dein DRM Basisbandprogramm gibt IQ Signale über Soundkarte aus oder schreibt diese in eine WAV Datei.

    Mehrere Möglichkeiten bestehen um auf die Zielfrequenz zu kommen.

    Erste Möglichkeit - Summensignal des IQ Basisband bilden. Summensignal mit Mischer (Transitor/Röhre/NE602/612/AD831...) und Signalgenerator (zum Beispiel DDS Baustein) hochmischen, Analogfilter gegen Spiegelfrequenzen. Prinzip Superhet nur umgekehrt.

    Zweite Möglichkeit - Getrenntes I und Q auf 2 Mischer geben und dahinter Summensignal und Filterung. Prinzip IQ Mischer (Superhet mit zwei Signalen)

    Dritte Möglichkeit - Das hochmischen und filtern nicht mit richtigen Bauteilen, sondern noch in der Digitalen erledigen. Es sind nur Multiplikationen und Additionen, die von einem Rechner perfekt ausgeführt werden können. Ausgabe der HF über ein DAC. Das Programm GNU Radio bietet sich hier an, ein DAC kann eine FL2K Grafikkarte sein (unter 20 Euro) die die HF ausgibt. Bezugsquellen habe ich noch. Du benötigst den Rechner ja doch zur OFDM Basisbanderzeugung, somit ist das die flexibelste, schnellste und preiswerteste Lösung, die zudem mittels Mausklick schnell geändert werden kann um zum Beispiel auch DRM+ , DAB und andere Modulationsarten zum Testen bereitstellt. Die Lösung kann mit Spark oder Dream als OFDM Basisbanderzeuger Hand in Hand gehen, du kannst ein OFDM DRM Signal aber auch in GNU Radio erzeugen. Suchbegriffe "DRM Gnuradio".

    Der Weg über GNU Radio ermöglicht in einem weiteren Schritt auch Ausbreitungsbedingungen, Signalreflexionen, Mehrwegeempfang und sowas einzustellen und zu simulieren, um die Empfänger dahingehend auf Tauglichkeit zu überprüfen. Das Programm gibt es kostenlos für Linux und Windows und ist in Forschung und Entwicklung eine oft genutze Standardanwendung.


    Bernhard

    Da ich es in vorhandene Lösungen integrieren möchte, sollte es so sein, dass man für die Steuerung/das Auslesen der Metadaten einen genormten Bus benutzen kann, z.B. I2C, und dass das Audiosignal per I2S oder SPDIF abgegriffen werden kann, um bei der Wahl der Wandler flexibel zu sein.

    Die Zweckentfremdung eines alten PC-Laufwerks mit IDE Anschluss geht leider nicht, a) weil es zu klobig ist, und b) weil man Metadaten wie Tracknummer oder abgelaufene Zeit nicht abgreifen kann.

    Wenn jemand eine Idee hat, wo ich noch fündig werden kann, dann bin ich für jeden Tipp dankbar. Es geht ganz grob darum, dass ich ein skalierbares "Digitalmodul" entwickeln will, mit dem man alte HiFi Anlagen um die neuen Medien ergänzen kann. Die CD gehört halt dazu, und es scheint ein echtes Geheimnis zu sein, an die technischen Details zu kommen - noch schlimmer als bei DAB+.

    zu a.) gibt auch kleine Laptop und Slot-In Laufwerke mit IDE

    zu b.) Die "Metadaten" bekommt man durchs lesen des TOC und kann dann die Tracks anspringen. Größe der Tracks sind bekannt, das Format der Audio CD auch (Kanäle + Samplerate), also weiß man wo man im Track ist und kann auch darin hin und her springen und Laufzeiten berechen.

    Prinzipiell alles ein alter Hut und überhaupt kein Geheimnis im Vergleich zu DAB+ Modulen, Red Book lesen.

    https://handsontec.com/pdf_files/emagazine/CDROM%20Audio%20Adapter.pdf

    Wenn das auf einer MCU gemacht werden soll, dann über ATAPI, gibt ja genügend Projekte zum Abgucken.

    DIY Arduino ATAPI CD-ROM controller

    GitHub - Manawyrm/ATAPIMega-Firmware: Firmware for standalone (P)ATA/ATAPI CD Player
    Firmware for standalone (P)ATA/ATAPI CD Player. Contribute to Manawyrm/ATAPIMega-Firmware development by creating an account on GitHub.
    github.com
    ATAPI Audio-CD player
    Standalone ATAPI/IDE Audio-CD player, based on an Arduino Mega
    kittenlabs.de

    Bei SATA hilft vielleicht ein PATA Adapter weiter, denn eine MCU mit SATA ist schwierig.

    Auch einen größeren STM32 und ein USB2 Laufwerk kann ich mir vorstellen, dann über die USB Mass Media Class.

    Wenn auf einem Single Board Computer (Ras-Pi):

    Direkt übers OS gehen und TOC über File I/Os bekommen. Ansonsten aus eigenem Code einer Playersoftware wie cvlc ansteuern, wie beim iRadio hier im Forum.

    Das Ganze kannst du dann in beiden Varianten (MCU oder SBC) auch noch mit einem I2C Protokoll überbauen und darüber eine Ansteuerung für andere Leute anbieten, auch wenn ich das ein bisschen redundant finde.

    Dutzende Lösungen für dieses einfache Problem und alles ist im Gegensatz zu vielen DAB+ Modulen wunderbar dokumentiert, nicht verschlossen und im Netz zig mal praktisch umgesetzt. Viel Spaß bei deinem Projekt!

    Wer als Abonnent meines Kanals den St. Hubert Livestream gesehen hat, der hat vielleicht einen Eindruck bekommen was an AM Stereo noch so in der Luft ist und welche Geräte das hören können. Im Bereich der AM Stereo Nachrüstung habe ich den Motorola Code noch auftreiben können!

    READ.ME


    STEREO.ASM


    STEREO.LOD


    Auch World Radio Day 2023 SDR kann AM Stereo empfangen wie im Livestream vorgeführt. Zusätzlich gibt es davon auch eine Portierung auf den VS1053 und VS1063. Die ICs kennt man ja aus vielen Internetradioprojekten, tatsächlich sind es ja frei programmierbare DSPs. IQ kommt über Line In, es reicht aber auch ein I Signal und das Q wird im DSP gemacht. Der Code für VSIDE kann bei mir dann auch bezogen werden. Wer noch eines dieser MP3/AAC Dekodermodule mit VS1053 hat, kann das mit ein bisschen Lötarbeit auch benutzen oder die Teile darauf mit einem Heißluftkolben runterholen und für eine eigene Platine nutzen. Orientiert habe ich mich am VLSI Simple DSP Board https://www.vlsi.fi/en/support/eva…ledspboard.html dessen Designdateien man auf der Seite auch direkt runterladen kann.

    Damit bekommt man ziemlich einfach ein AM Radio auf AM Stereo erweitert oder auch SSB und verschiedene Filterbandbreiten nachgerüstet. Die Umschaltung mehrere Modis könnte man über die GPIOs des VS1053/63 machen, einen zusätzlichen Microcontroller wie bei einem Internetradio braucht der DSP hierfür nicht.

    RP2350 Code folgt für Encoder und Decoder auch mal.

    Platzhalter für RE: AM-Stereo Modulator mit dem SI5351 Taktgenerator

    Quote

    Vielleicht kann Du oder ein Berechtigter aus Post 22 bis 27 und Post 35 bis einschließlich hier eine Kopie und ein Auszug in ein neues Thema machen? Wenn nämlich noch mehrere Radios auftauchen die plötzlich als AM Stereo tauglich einzustufen sind, könnten diese dann direkt darunter genannt werden.


    Ich wollte Semirs Beitrag nicht weiter vom ursprünglichen Thema entfernen und eine neue Plauderecke scheint es noch nicht zu geben. Nun gibt es sie.

    Ich habe ein paar Änderungen am Radiotester vorgenommen. Eine Änderung ist, daß man die digitalen NF-Oszillatoren für beide Kanäle über eine Datei mit Skriptbefehlen steuern und änderbar machen kann. Zeilenweise können Befehle wie diese eingegeben werden.

    L:SWP:LOG:800:1300:2000

    Linker Kanal, Sweep von 800 bis 1300 Hz, log in 2000 ms

    LR:TONE:1000:2000

    Linker und Rechter Kanal, Sinus 1000 Hz für 2000 ms

    Die Datei kann dann auf den Radiotester gespielt werden und im Testmenü ausgewählt werden.

    Ich wollte noch über die ADCs einen Klinkeneingang für externe Modulationsquellen realisieren, was in der Software kein Problem ist, in meinem speziellen Fall aber daran scheiterte, da ich keine passende Klinkenbuchse mehr besaß, die zwischen Prozessor und Displayshield passte.

    Eine Lösung um ein externes Modulationssignal einspielen zu können, habe ich von Semirs Modulatoren abgeguckt. Man kann mit dem Prozessor eine USB Soundkarte emulieren. Die NF Samples werden im Gegensatz zu einer echten Soundkarte nicht direkt zu einem DAC geschickt, sondern in einer C-QUAM Matrix und dann zu einem HF Signal verarbeitet was zum DAC läuft. Leider gab es nun das Problem, daß die meisten Soundkarten Samplerates von 22050, 44100 oder 48000 Hz besitzen, was überhaupt nicht zum Timing meiner bisherigen Basisband und HF Blöcke gepasst hat. Zwei weitere Resampling-Blöcke mit ungeraden Faktoren wären so nötig, was ungünstig ist. Eine Übernahme der Basisbanderzeugung auf eine Eingangssamplerate der Soundkarte ist jedoch kein Problem, es bleibt aber beim ungeraden Faktor wenn es dann zur bisherigen DAC Ausgabe gegangen wäre. Ich habe mich deshalb kurzerhand für einen Ladder DAC entschieden, dessen Geschwindigkeit ich aus der Software selbst heraus mit weniger Beschränkungen bestimmen kann. Die komplette Signalverarbeitung kann also mit ganzahligen Resamplingschritten von der Eingangssamplerate einer gewöhnlichen Soundkarte heraus abgeleitet werden, im Moment ist aber nur ein Profil für 44.1 kHz vorhanden. Die anderen Samplerates und die Adhoc-Umstellung der Samplerates der Verarbeitungsblöcke muss noch in der Software realisiert werden.

    Somit sind zwei Probleme gelöst. Energieversorgung direkt aus einem USB Gerät heraus welches auch ein externes Modulationssignal liefern kann.

    Im nachfolgenden Video, sofern es Youtube noch nicht zensiert hat und das Youtube eigene post-processing nicht audioseitig versaut,kann man einen Demonstrationsempfang finden.

    External Content youtu.be
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    Das Soundcapturing erfolgte direkt am Kopfhörerausgang des DSPs. Zuerst die synthetische Erzeugung mit der neuen Skriptversion, gefolgt von einer externen Modulation in AM und C-QUAM, wobei ich am Radiotester alle paar Sekunden immer zwischen beiden Modulationsarten hin und her schalte. Der Stereo-Effekt müsste eigentlich im Video auch hörbar sein. Direkt vor dem Gerät an seinem Lautsprechern ist der Unterschied deutlich wahrnehmbar auch wenn es keine Kontrolllampe hat um AM Stereo anzuzeigen.

    Der Sangean reagiert extrem empfindlich auf den Pilottonpegel ist mir aufgefallen! Zuviel und er bleibt in Mono, zu wenig auch. In einem weiteren Schritt muss ich die Software anpassen, daß die Pegel über das Menu zu steuern sind. Und, eine Aussteuerungsanzeige für das externe Modulationssignal wäre auch ganz hilfreich, wenigstens eine Info auf dem Display wenn eine Übermodulation droht.

    Die Software werde ich online stellen wenn eine Übersetzung auf den neuen RP2350 (Pico 2) erfolgt ist, der zum Jahresende dann auch mit WiFi Modul kommen soll. Ein externes Modulationssignal kann dann zum Modulator direkt gestreamt werden. Ich kenne die Antworten hier! Warum hast du nicht gleich einen ESP32 genommen? Das habe ich aber weiter oben erklärt!

    Ein passendes Pendant, ein digitaler C-QUAM Demodulator für die 450/455 kHz IF Ebene, wäre ein weiteres Projekt was mich interessieren würde, obgleich das bekannte Motorola IC noch leicht bei ebay beschaffbar ist. Der IF*8 Quarz/Resonator liegt nicht überall mehr herum. Von daher, beide RP2040/2350 sind dafür geeignet die Aufgabe auf IF-Seite anzugehen.

    Für die DSP56k Reihe gibt es vom Hersteller einen CQUAM Demodulator in ASM-Code als Demonstrator für die Evalboards. Nur so nebenbei! Vielleicht hat jemand ja so etwas rumliegen.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Hallo Albert, Jupp, Semir.

    Die EU-Version ist das DDR 22. Als weitere Antwort habe ich noch erhalten, daß hier genauso wie in der US Version ein Modul mit dem TMS320 DSP von TI enthalten ist, welches wiederum genauso auch in den bekannten HDRadio Hifi Tunern enthalten ist, die im Netz als C-QUAM tauglich getestet wurden.

    Wie berichtet wurde auch der EU (DAB) Version mal ein HDRadio Testsignal auf UKW eingespeist, aber hat nicht geklappt. Also muss es doch einen Unterschied zwischen US und EU Version in der FW geben, beziehungsweise der AM Stereo Code ist im DSP nicht an den HDRadio Code gekoppelt. Bei der EU Version handelt es sich nebenbei um FW 1.1.9 , auch diese Information liegt mir vor.

    Das EU Gerät ist laut https://www.radiomuseum.org/r/sangean_daba…dio_ddr_22.html von 2003, die US Version finde ich dort nicht, dürfte aber auch aus der Frühzeit stammen. Der TMS320 Tuner ist meiner Meinung nach nicht so energieeffizient, daß ich ihn in ein Batteriegerät einbauen würde, deshalb findet man diesen in den Hifi-Tunern für stationären Gebrauch. Er dürfte nicht in Geräten wie den aktuellen Sangean HDR 14 oder 16 verbaut sein, obwohl es von den aktuellen HDRadios ja einige Berichte zu CQUAM gibt. Die Geräte sind auch zu neu für den alten DSP, der auch in DRM Modulen drin ist. Den EU Versionen des HDR 14 / 16 fehlt die Mittelwelle komplett, DPR Serie aber mit anderen Modellnummern ( DPR 65 zum Beispiel). Tatsächliche Kandidaten für AM Stereo müssen ja mindestens Mittelwelle können, also DAB und Mittelwelle. HDRadio-Versionen haben immer Mittelwellenempfang, weil HDRadio neben UKW Bereich dort vorgesehen ist.

    Man kann die US Versionen zum Beispiel über Amazon beziehen, aber teurer als drüben im Laden. Da ich sehr bald erneut in Canada bin, werde ich vor Ort in den Märkten mit meinen CQUAM Sender testen. Bei ebay (US) findet man auch noch Altgeräte, aber hier kommt dann wieder Versand hinzu, Zoll und Einfuhrsteuer und das Risiko das das Gerät irgendwo hängen bleibt. Bei den deutschen Ebays habe ich noch nicht geguckt.

    Übrigens mein Gerät hat noch ein "Service Menu" welches gesperrt ist. Kennt da jemand einen Zugangsweg?

    Jetzt will ich diesen Beitrag nicht noch weiter entfremden. Wenn ein Berechtigter das so wie in meinem Vorschlag weiter oben abtrennen kann, können wir an der Stelle weiter machen.

    Grüße

    Bernhard (der schon die Koffer packt und fleißig die Hotels und Mietwagen bucht).

    PS: Da es nach dem Herbst in Canada direkt von dort aus ins dann winterliche Japan geht, gibt es dort ein paar Geräte nach denen man Ausschau halten sollte?

    Wie ist der Status quo in Sachen AM Stereo dort?

    Die Abschaltung des iRadio Netzwerkes ist abgeschlossen, alle bestehenden Konten wurden gelöscht, die Entwicklerdesktops, Mails, Wiki/Chat, ... sind nicht mehr erreichbar, auch wenn der Server noch bis Monatsende angepingt werden kann.

    Von mir herausgegebene Leihhardware zum iRadio muss nicht zurückgegeben werden, sondern darf behalten werden! Es ist egal ob das ein komplettes Hardwarekit war oder auch nur irgendwelche Boards oder Displays oder andere Kleinteile. Verbaut es irgendwo oder gebt es kostenlos weiter an Leute, die damit was machen wollen.

    Der Umzug des Codes ist wie bereits oben geschrieben erfolgt, mein Github (und damit die Administrationsverpflichtungen) habe ich komplett abgegeben. Die alten Links und Adressen behalten aber ihre Gültigkeit, beziehungsweise es erfolgt automatisch eine Weiterleitung. Im Forum müssen damit keine Altbeiträge editiert werden und das Checkout funktioniert wie gewohnt auch über die alten Adressen weiter und das wird auch so bleiben. Einen besseren Weg oder eine bessere Lösung konnten wir uns nicht wünschen.

    Mit dieser letzten Meldung dazu gebe ich den Staffelstab des gesamten Projektes und diverser anderer Kleinprojekte, ich denke zum richtigen Zeitpunkt, aus der Hand und an eine jüngere Generation weiter. Wer am iRadio weiterentwickeln möchte, der kann sich sobald verfügbar auf die Ausschreibungen im Code Repository "bewerben". Github bietet hierfür irgendein Zusatzmodul an, aber das habe ich noch nie verwendet. Verfügbare Plätze sieht man dann direkt auf der Projekthomepage.

    Danke an alle Leute die über die Jahre so fleißig entwickelt und getestet haben und einen großen Dank auch an alle Nutzer.

    Ich hoffe Ihr konntet ein paar brauchbare Radios basteln oder ein paar obsolete Geräte wiederbeleben.

    Grüße

    Bernhard.

    Hallo Semir,

    eine neue Überraschung.

    Ich konnte mich erinnern das ich von meinem Sangean HD Radio eine ITU Region 1 Europa Version aus dem Forum vermittelt habe. Nach ein paar Telefonaten stand fest, daß der Empfänger noch in Besitz ist. Als Europa Version hat es kein HD-Radio(FM/AM), dafür DAB in der alten und heute nicht mehr gebräuchlichen Variante.

    Das ist nichts besonderes, doch jetzt die Überraschung. Als eines der wenigen DAB Tischgeräte oder Kofferradios, Autoradios sind wieder etwas anderes, hat es neben UKW (87.5-108) aber noch die Mittelwelle drin. In welchem DAB-Kofferradio oder Tischgerät findet man das überhaupt noch?

    Die Frage die zu klären war lautete, wie verhält sich das Radio wenn man ihm ein AM-Stereo CQUAM Signal auf der Mittelwelle anbietet. Ein solcher Sender ist keine Kunst und schnell mit Tools wie GNU Radio und R&S Radiotester zusammengesetzt. Die überraschende Antwort kam heute früh als Video zurück, dazu zwei Bildausschnitte die ich Euch nicht vorenthalten möchte.

    Die Europa Version fällt nach ein paar Sekunden sicht- und hörbar in den Stereo-Modus ! What the heck?

    Nochmal. Das ist die Europaversion, die eigentlich für DAB da ist, UKW als 2nd way dabei hat und MW als Abfallprodukt. Wer zum Teufel packt da C-QUAM rein? Nirgends steht das, oder steht das doch irgendwie versteckt dabei das das Gerät MW Stereo kann?



    DAB , FM/RDS, MW .... Stereo . Also alle drei Bänder in Stereo?

    Die Erkenntnis die ich seit meiner Reise habe ist das HD-Radios wahrscheinlich oftmals AM-Stereo können und Europaversionen von HD Radios oder DAB Geräte mit Mittelwelle es wert sind, darauf untersucht zu werden!

    Aber leider wird man auch dieses Radio in der Europaversion wohl nicht mehr leicht auffinden. Durch den Wegfall der DAB Funktion und Rückstufung auf UKW-Gerät wird es als 20 Jahre altes Radio längst in Mülltonnen versenkt sein.

    Zum C-QUAM Sender weiter oben muss einiges gesagt werden wenn man die Funktion verstehen möchte. Ich habe gesehen, daß die Version 1 des Pico dieser Tage einen leistungsfähigeren Nachfolger bekommen hat https://www.raspberrypi.com/products/raspberry-pi-pico-2 Dann wäre es wohl angebracht damit zu arbeiten, weil anzunehmen ist, daß V1 sehr bald zum Auslaufmodell wird.

    Vielleicht kann Du oder ein Berechtigter aus Post 22 bis 27 und Post 35 bis einschließlich hier eine Kopie und ein Auszug in ein neues Thema machen? Wenn nämlich noch mehrere Radios auftauchen die plötzlich als AM Stereo tauglich einzustufen sind, könnten diese dann direkt darunter genannt werden.


    Viele Grüße

    Bernhard

    Da ich in wenigen Wochen aufbreche die 3. Jahreszeit am Sankt-Lorenz-Strom zu bewundern will ich bei Gelegenheit dort in den Elektromärkten mal verschiedene HD Radios auf AM-Stereo Tauglichkeit testen.

    Mit Laptop Lime-SDR würde das wunderbar gehen, aber die Geräte sind zu groß um dort auf Sendung gehen zu können. Dein Modulator Semir ist da wesentlich handlicher aber nicht mal schnell aufgebaut. Ich habe deshalb in meiner nicht mehr so umfangreichen Bastelkiste nach etwas gesucht was man nehmen könnte.

    Ich habe ein Displayshield aus iRadio Zeiten gefunden, es passt auf einen Pico. Der wiederum ist schnell genug um das Signal in Software zu berechnen, hat aber leider kein WLAN Chip drauf.

    Internetradio geht damit nicht. In den Läden hat man sowieso kaum Handy-Empfang (lokaler Hotspot) und die stellenweisen freien Wifi-Zones, da müsste man die Credentials irgendwie in den Controller bekommen. Also ein Menü programmieren und dann nach SMS Art alles eingeben was zu aufwendig ist. Einen fürs Shield pinkompatibelen Pico W (mit Wifi) muss ich also nicht nachbestellen. Meine Idee war dann Musikdateien oder IQ-Raw Dateien mitzunehmen, aber dafür ist der Controllerspeicher zu klein. Die Dateiablage auf SD-Karte wäre ein Weg, wenn der Pico nur einen Schacht für SD-Karten hätte. Ich habe ihn für einen Moment mit einem Zero verwechselt welcher einen hat, aber das ist ganz was anderes. Es gibt andere Pico-Boards die haben SD Slot, nur die sind nicht unbedingt mit meinem Display-Shield kompatibel Vielleicht findet man eines im Netz aber ich will nicht danach suchen. Für meine Tests reicht es ja aus, wenn ich für die Tonkanäle einfach ein Audiosignal im Controller direkt erzeuge. Ich brauche sowieso Softwareoszillatoren für Träger und Piloten, dann kann das Modulationssignal noch mit erzeugt werden. Der Pico ist sehr leistungsstark in der Hinsicht, ist ein Dual-Kern-Rechner der sogar über Softwarebefehl massiv übertaktet werden kann. Zudem kann er, wenn man nicht so wie ich alles in Software berechnen lassen möchte, auch sehr schnelle Outputs direkt erzeugen. Er kann einen SI5351 in so mancher Anwendung ersetzen.

    Zunächst erzeuge ich in einem Core die Tonkanäle und damit AM und auch CQUAM in einem Basisband weil ich sichergehen wollte nicht gleich zuviel Resourcen zu verbauchen. Der Bereich läuft wie in einem GRC File mit niedriger Samplerate. 100 ksps. Danach Upsampling und Mischung des Basisbands digital auf Ausgangssignal mit höherer Samplerate. Das ganze ist, zunächst ohne Auskoppler, deutlich kleiner als ein Laptop mit Limesdr und passt unauffällig ins Jackett.

    Ich habe zunächst eine Festfrequenz gewählt die von allen Geräten empfangbar ist und die mit einer kleinen Ferritantenne und einer Kapazität gut auf Resonanz zu bringen ist. Ein abstimmbarer Softwareoszillator ist auch realisierbar, aber dann müsste man auch die Antenne abstimmbar machen. Viel mehr als das frage ich mich, ob es sich bis zum Zeitpunkt meiner Abreise noch lohnen würde neben Normal-AM und CQUAM noch andere AM-Stereo Verfahren zu betrachten. Wenn viele HD-Radios einfach mal so AM-Stereo nach CQUAM können ohne das es beworben wird, es nicht einmal in den Manuals steht. Mein Sangean bekommt ihn unmittelbar angekoppelt schon zu hören. Jetzt steht eine passende Sendeantenne an, die auf 1-2m Reichweite kommt und hoffentlich nicht den Controller oder das Display aus dem Takt bringt wenn beides in meiner Hemdtasche ist.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Ich habe im englischen https://en.m.wikipedia.org/wiki/C-QUAM Artikel unter der Teilüberschrift Competition from IBOC Hybrid Digital Systems noch das hier gefunden

    A number of HD radio tuners have the limited ability to decode C-Quam stereo transmissions,

    Etwas was mir noch nicht bekannt war das diese Funktion so bekannt und verbreitet war. Deshalb wahrscheinlich auch keine Erwähnung seitens der Hersteller.

    Very few [citation needed] AM radio stations that broadcast with IBOC HD Radio during the day switch to C-QUAM AM Stereo during nighttime operation to reduce sideband digital (hash) interference and to provide long-range stereo reception

    Wusste ich auch nicht.

    Liebe Grüße

    Bernhard

    Betr. Zugang auf den Testserver mit Images, iRadioChat, internen Wiki, SSH, ...

    Ich stelle die Nutzerzugänge zum 24.08. ab, Server selbst geht zum 01.09. offline.

    Eure installierten VMs mit Zugang zum iRadio-Netzwerk werden dann auch nicht mehr booten, da die benötigten Images vom Server nicht geladen werden können. Wer noch Daten aus seinem Workingspace haben möchte, macht dies bitte bis spätestens zum oben genannten Datum !!!

    NOCH 7 TAGE

    Wer noch Daten von seinem Desktop benötigt oder sein Postfach offline haben will hat noch eine Woche Zeit dazu. Alle Zugangsdaten werden zum 23.08. 23:59:59 ungültig, alle Dienste des iRadio Netzwerkes danach gesperrt.

    Es wird kein abschließendes Backup gemacht, da der Backupspeicher mit Kündigung des Vertrages zum 01.09. ebenfalls wieder an den Serverbetreiber zurückgegeben wird.

    Bernhard

    Bei Semirs Modulatoren überzeugt das Gesamtpaket wozu auch der Support und das Auftreten im Forum gehören!!!

    Falls du in einer weiteren Version noch Platz für eine SMA Buchse und 2 HF Transistoren findest kannst du das Tuning des Eingangs (egal ob UKW Chip oder Internetradio über ESP32) unser inet2rf Modell laufen nutzen.

    [Blocked Image: https://github.com/radiolab81/iRadioMini/blob/master/pics4www/inet2RDd2.jpg]

    Über einen Jumper kann die Tuningmethode gewählt werden. Der Quellcode ist offen und easy in andere SDKs und auch auf andere Controller portierbar. Sonst hätte er nicht in vielen Varianten Einzug gehalten. Wie ich gesehen habe, wird damit sogar KiwiSDR als Quellsignal geholt.


    Grüße

    Bernhard

    Das Evaluierungsboard ist für ungefähr 200 Euro netto bei Mouser mit 5 Wochen Wartezeit aufgeführt. Aber ich würde mir da nicht zuviel von versprechen.

    Das Modul kommt für den Europäischen Radiomarkt und die Bastler 15 bis 20 Jahre zu spät! Die letzten beiden großen DRM Hochhalter in Europa, Radio Rumänien und die BBC, haben im letzten Jahr die DRM Aussendungen zusammengestrichen und liebäugeln mit dem Totalausstieg bei DRM und weiteren Kürzungen und Abschaltungen im analogen AM Bereich.

    Mit so einem DRM tauglichen Modul macht man in Europa und den USA keinen großen Absatz. Für Europa fehlt mindestens DAB+ oder Internetradio für den US Markt muss man HD Radio können oder Sirius. Zusätzlich Bluetooth und Mediaplayer.

    DRM+ spielte weder hier in Europa noch in den USA eine Rolle. Damit kann der Chip also auch nicht punkten. Bleibt wie so oft bei DRM der Raum Indien, Pakistan, Teile von China. Afrika sehe ich bei analog AM bleiben und ehrlich gesagt auch viele der potenziellen DRM "Erfolgsländer". Reichere Teile von Asien, Korea, Japan bleiben richtigerweise bei UKW und MW und setzen zusätzlich gleich auf Internetradio und verbrennen kein Geld für solche Lösungen.

    Das Modul wirbt mit "Designed to meet DRM Consortium Minimum" (und kein bisschen mehr) und im Datenblatt "low price", in der Werbung mit "lowest price" und weiteren technischen Daten für den Markt der billigst Radios, was die Zielländer meiner Meinung nach bestätigt. Wenn das Modul wirklich verfügbar ist, dann werden die überschaubaren Stückzahlen ziemlich schnell dort hin verkauft sein. Das kennt man von anderen Herstellern, wo man dann kaum nennenswerte Stückzahlen für den Rest der Welt hat. Wenn überhaupt! Es kann sein, daß das auch so abläuft wie beim Starwaves DRM Board für Fremdhersteller. Viel heiße Luft.