Posts by TKOFreak61

    Hallo Uli,

    die Lösung der Frequenzanzeige mit einem Zählermodul ist sicher machbar. Das "Wie" wurde ja bereits beantwortet.
    Ich hätte aber ein Problem damit, dass die Originalität des Radios nicht mehr vorhanden ist. Es müsste ja die abblätternde Skalenscheibe im Gerät verbleiben und das Zählermodul muss gut sichtbar angebracht werden. Und ob das Ganze dann toll aussieht, ist fraglich. Ist aber letztlich Geschmacksache.

    Ich hatte vor Jahren ebenfalls einen "4680" auf dem Tisch. Durch eine Unachtsamkeit ging mir die Skalenscheibe zu Bruch. Eine neue war nicht aufzutreiben, deshalb musste ich mir etwas einfallen lassen. Die gebrochene Scheibe wurde eingescannt, mit einem Grafikbeabeitungsprogramm wurden die Bruchkanten retuschiert, mit dem Tintenstrahldrucker auf transparente Folie ausgedruckt, zwischen zwei dünne Plexiglasscheiben geklemmt und ins Radio eingebaut.
    Fällt kaum als "nachgemacht" auf und das Radio sieht wieder wie original aus.
    Der Wahrheit wegen darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Ausdruck aus zwei Teilen zusammengesetzt werden mußte (die Skalenscheibe ist länger als der A4-Scanner) und der Ausdruck wurde doppelt übereinander gelegt (wegen Verbesserung der Lichtundurchlässigkeit bei den braunen Farbflächen).

    Hier mal ein Teilbild der rekonstruierten Skalenscheibe.

    und noch ein Bild der Gesamtansicht des "Weimar 4680"

    Nur mal so als Anregung, wenn Du das Radio möglichst original gestalten möchtest.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Andre,

    da sowohl am unteren als auch am oberen Ende der Skala Weg des Zeigers fehlt, hilft das Verschieben des Zeigers, wie Anton schrieb, wenig.
    Wenn die Zeigeranzeige nicht exakt mit den Angaben auf der Skalenscheibe übereinstimmt, sehe ich soetwas aber nicht als gravierenden Fehler an. Evtl. sind geringe Abweichungen im Durchmesser von Seilscheiben dafür verantwortlich, aber auch vom Hersteller könnten diese Abweichungen im Interesse der Gesamtgestaltung des Radios in Kauf genommen worden sein. Man weiss es nicht.
    Ich halte es so, die Skalenzeigeranzeige dient zur Orientierung und wird nie 100%-ig genau mit der Skalenscheibe übereinstimmen. Wenn man einen Sender z.B. bei 95 MHz sucht, wird der Zeiger in diesen Bereich gestellt und dann wird mit Feinabgleich am Skalenrad auf besten Empfang eingestellt. Wen interessiert es dann, ob der Zeiger auf 95,0 oder 94,8 MHz steht?
    Ich könnte mit der Abweichnung bei Deinem Radio gut leben und Du solltest es auch. Auf den insgesamt guten Eindruck des Radios hat so ein kleiner Mangel keinen Einfluss - so sehe ich das. Und wer das nicht weiss, der bemerkt es auch nicht.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Andre,

    ich möchte hier mal Axel zur Seite stehen. Er hat versucht, auf einen machbaren Fehler mit den Zahnrädern aufmerksam zu machen. Das ist in bester Absicht geschehen. Du brauchst Dich da nicht angegriffen fühlen, auch nicht auf seine Reaktion auf Deine Antwort.
    Auch wenn in YT-Beiträgen nicht auf die Besonderheit mit den gegeneinander verdrehbaren Zahnrädern eingegangen wurde, ist diese Detail von Bedeutung. Denn die Entwickler dieser Drehkoantriebe haben sich etwas dabei gedacht. Nach meinen Erfahrungen gibt es keinen Drehkoantrieb, der ohne die vorgespannten Zahnräder kein Spiel hat.
    Du beschreibst selbst, wie Du durch die Anwendung des Föns am Drehko leidvolle Erfahrungen machen musstest. Deshalb solltest Du mehr auf gut gemeinte Ratschläge erfahrener Bastler hören und sie annehmen. Im Netz sollte nicht alles ohne kritisches Hinterfragen geglaubt werden.
    Das ist meine Meinung dazu, sieh sie als gut gemeinten Ratschlag an und nicht als Kritik.

    Beste Grüße
    Jürgen

    PS: Für die weitere Restauration dieses schnucklichen Radios wünsche ich Dir viel Erfolg.

    Hallo Richard,

    ein tolles Gerät hast Du da gebaut-Hut ab!
    Die Restauration eines Radios unter Anwendung solcher Werkzeuge kommt ja der Herstellung des Originalzustandes sehr, sehr nahe.

    Leider dürfte ein Nachbau für viele hier kaum möglich sein, da einige spezielle Teile mit den Mitteln "einfacher" Bastler nicht herstellbar sind (dazu fehlen Drehbank, 3-D-Drucker u.a.). Außerdem wären detailliertere Angaben zu den verwendeten Materialien und Bemassungen notwendig.

    Trotzdem ist es eine sehr gute Anregung, wie man einen Becherelko neu befüllen kann. Vielleicht gibt es noch andere Ideen, wie man mit einfacheren Verfahren ebenso "saubere" Neubefüllungen durchführen könnte.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Harry,

    mir ist ein Transistorprüfer 1099 nicht bekannt. Ich kenne nur die Typen "Transivar 1019/1020".
    Der Typ 1019 ist für Transistoren bis 500 mW ausgelegt, der Typ 1020 kann Leistungstransistoren bis 50 W messen.
    Falls Deine Anfrage einen Schreibfehler enthält, sollte das zu erwartende Gerät für Leistungstransistoren weniger geeignet sein.

    Beste Grüße
    Jürgen

    PS: Meine Messerfahrungen mit diesen Geräten liegen leider schon ca. 60 Jahre zurück. Kann mich aber erinnern, dass die
    Ergebnisse sehr genau waren.
    Habe gerade gesehen, dass es auch ein Gerät 1029 vom Funkwerk Erfurt gab. Das ist für sehr umfangreiche Messungen, auch an Leistungstransistoren geeignet. Wenn es dieses Gerät ist, was Du erwartest, bist Du zu beglückwünschen.
    Die SU zu diesem Gerät habe ich auf dem Rechner, könnte Sie Dir, wenn gewünscht, per Mail zusenden (rd. 16 MB groß).

    Hallo Bernd,

    wenn der Plattenspieler mit dem Netzteil funktioniert, würde ich mal untersuchen, welcher Anschluss am Batteriekasten mit dem Netzteilplusanschluss (ist auch die Masse im Gerät ) verbunden ist. An diesen Anschluss muss dann der Plus einer Batterie angeschlossen werden. Und wie Harry schrieb, ist dann auch die Schutzdiode einzulöten. Der Minusanschluss (Batterie und Netzteil) ergibt sich dann von selbst.
    Sollte also kein so grosses Problem sein. Auf alle Fälle würde ich auch das richtige Batterieeinlegen im Batteriekasten sichtbar kennzeichnen.

    Beste Grüße

    Jürgen

    Hallo Frank,

    ich habe zwar das DM 2010 noch nie in den Fingern gehabt, habe aber einige Erfahrungen mit den Zähler-/Anzeigebausteinen von WF sammeln können. Eine Digitaluhr läuft damit seit einigen Jahren problemlos bei mir.

    Du hast ja die meisten Baugruppen überprüft und für gut befunden. Ungeprüft sind die unter Pkt. 3 + 4 genannten Zähler. Da die Frequenzmessung richtig funktioniert, dürfte der Zähler Z1 i.O. sein.

    Die Zählerplatinen von Z2 würde ich an einer funktionierenden Baugruppe von Z 1 überprüfen (Zähler-BG abschrauben, zu testende BG anstecken und mit angelegter Frequenz auf Funktionalität prüfen). So wäre eine evtl. fehlerhafte Lp zu finden. Meine Erfahrungen sind aber, dass diese WF-Bausteine zuverlässig arbeiten (was allerdings mögliche Fehler nicht ausschliesst).

    Beim Z2 sollte die BG QT1 mal näher untersucht werden. Lt. Gerätebeschreibung ist auf dieser BG die erste Zähldekade angeordnet, diese ist mit D 100 aufgebaut und muss für max. 1 MHz ausgelegt sein. Schaffen dass die eingebauten ICs?
    Die anderen Z1 müssen ja nur 150 kHz verarbeiten.

    Zum Prüfen und Messen an den senkrecht montierten Lp habe ich mir einen anderen Adapter gebaut An einem Winkelprofil unten eine Steckerleiste und oben eine Buchsenleiste angebracht. Beides 1 zu 1 verdrahtet.
    Nur so als Tipp, falls Du mal an den Zähler-Anzeige-BG messen willst.

    Ich drücke die Daumen, dass Du das DM wieder zum Laufen bekommst.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    erst einmal danke für die Ratschläge und Beiträge. Mir ist bewusst, dass bei meiner Lösung ein Tiefentladungsschutz fehlt. Bei der Originalbohrmaschine sind insgesamt 5 Anschlussfahnen an der Akkuschnittstelle vorhanden, am Akku aber nur drei Kontakte. Dieser dritte Anschluss hat sicher mit dem Temperatur- und Tiefentladungsschutz zu tun. Wie das im Bohrschrauber elektrisch gelöst ist, konnte ich nicht ermitteln. Wollte die Maschine nicht zerlegen. Am alten Bohrschrauber fehlt übigens ein Kontakt für den Datenaustausch zwischen Maschine und Akku.

    Deshalb werde ich besondere Vorsicht walten lassen. Am Akku ist eine Ladekontrollanzeige vorhanden und wenn nur noch eine LED leuchtet, werde ich den Akku ins Ladegerät stecken. Das Ladegerät hat ja die nötigen Kontrollschaltungen.
    Für die anderen beiden Bohrschrauber gibt es kein Problem mit der Lade-, Entlade-Kontrolle. das vorgesehene BMS-Modul erfüllt diese Funktionen.

    Das die Laptop-Akkus nicht hochstromfähig sind, war mir nicht bekannt. Ein Test mit vorhandenen, ausgebauten Akkus verlief allerdings positiv. Werde mal einen Dauertest durchführen. Geht der negativ aus, werde ich wohl neue und geeignete Zellen beschaffen müssen. Danke Uli für den Tipp.

    Bevor ich mit dem Bau meines Adapters begonnen habe, wurde im Netz nach "fertigen Lösungen" gesucht. Für die vorhandenen Akkus und den Bohrschrauber wurde aber keine Variante gefunden. Ausserdem würde auch damit eine Entladekontrolle nicht erfolgen.

    Also ist Vorsicht bei der Nutzung geboten und Ivan, Du siehst es zu schwarz. Nur ich nutze den umgebauten Schrauber und kenne die Schwachstellen meiner Lösung.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    möchte mal wieder eine kleine Bastelei vorstellen.

    In meinem Fundus lagen noch einige Akkubohrschrauber aus Zeiten, als in unserem Haus noch viel gebaut wurde.
    Leider sind die dafür verwendeten Akkus mit NC-Zellen ausgestattet, die sich nicht mehr laden lassen. Deshalb verschwanden diese Bohrmaschinen im Regal.

    Original-Akkupack mit NC-Zellen
    Neuere Typen mit modernen Li-Ion-Akkus wurden angeschafft und verrichten jetzt ihre Arbeit.
    Was also mit den "alten Maschinen" machen? Zum Wegwerfen sind sie zu schade und das wäre auch nicht nachhaltig. Trotz Nutzung auch unter staubigen Bedingungen laufen die Motoren noch ohne Einschränkungen.
    Also reifte der Gedanke, die defekten Akkupacks mit modernen Zellen auszustatten. Im Netz findet man Anleitungen, wie man die NC-Zellen durch Li-Ion-Zellen ersetzen kann und was dabei zu beachten ist. Aber geht so etwas nicht auch einfacher?

    Ich besitze ein Akkusystem von einem Discounter u.a. für Bohrschrauber, Bohrhammer und Teleskop-Heckenschere. Dafür gibt es 20V und 40V-Akkus und ein dazu passendes Ladegerät. Das Ganze zu relativ vernünftigen Preisen. Einen 20V-Akku gab es vor einiger Zeit für rd. 15€.
    Ein solcher 20V-Akku wurde an einer 18V-Maschine getestet und erfüllte die Erwartungen.

    Es wurde nur ein Adapter benötigt, der den Li-Ion Akkus aufnimmt und auch den Anschluss des NC-Akkusystems zur Bohrmaschine nachbildet.
    Gesagt - getan. Aus vorhandenen und entsprechend zurechtgesägten Plastplatten wurde die Halterung für den Li-Ion-Akku "nachgebildet" und durch Schraubverbindungen mit dem Oberteil eines defekten NC-Akkus verbunden. Damit können die Original-Kontakte zwischen Motorteil und Akkupack weiter genutzt werden. Als Kontakte zum Li-Ion-Akku wurden Steckfahnen, wie sie auch in der KFZ-Elektrik verwendet werden, eingesetzt.

    Adapter und Adapter mit 20V-Akku
    Die gesamte Konstruktion sieht etwas klobig aus, ist aber gut händelbar.


    Bohrschrauber mit Adapter und Li-Ion-Akku
    Der so zu neuem Leben erweckte Bohrschrauber hat seine Bewährungsprobe zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Deshalb möchte ich auch zwei weitere, nicht mehr nutzbare Bohrschrauber reaktivieren. Es ist ein Schrauber für 12V (amerikanischer Hersteller) und einer für 14,4V (schwedischer Hersteller).
    Der Nachteil ist, die 20V-Akkus können dafür nicht verwendet werden. Deshalb werde ich dafür Zellen aus Akkupacks von Laptops verwenden, die sich einzeln noch gut laden lassen, als Akkupack am Laptop aber nicht mehr. Meist streikt nur eine Zelle im Pack, die anderen funktionieren aber noch bestens (habe damit schon hinreichende Erfahrungen sammeln können).

    Die Zellen können zusammen mit einem BMS-Modul (Lade-Entlade-Überwachungsschaltung für die Li-Ion-Zellen 16850) in das Gehäuse eines Originalakkus eingebaut werden. Zum Laden braucht man ein Netzgerät mit sehr stabiler, einstellbarer Spannung und einstellbarer Strombegrenzung. Ob man ein solches Ladegerät baut (z.B. mit einem geeigneten DC-DC-Modul) oder ein vorhandenes, die Anforderungen erfüllendes Netzgerät verwendet, bleibt jedem selbst überlassen.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    wenn der Adapter falsch beschaltet ist, dann Ist das eigentlich auch kein Problem. Dann würde ich am Ausgang des Tefifons (DIN-Stecker), wie bereits oben beschrieben, den "heissen" Draht umlöten. Die Änderung am Adapter vorzunehmen, dürfte schwierig werden, da man da sicher DIN-Kupplung, Verbindungskabel und Klinkenstecker "aus dem Ganzen" gegossen hat.
    Nachteil dieser Lösung ist, das Tefifon würde dann z.B. nicht an einem Radio mit DIN-Buchse funktionieren.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    könnte es sein, dass Dein Adapter nur für Aufnahmen beschaltet ist, d.h. ein Signal kommt aus der 3,5 mm-Klinkenbuchse eines angeschlossenen Gerätes heraus, um z.B. mit einem Tonbandgerät Aufnahmen machen zu können?
    Dann wäre natürlich aus dem Tefifon nichts zu hören. Kontrollieren könnte man es, indem die Anschlüsse am DIN-Adapter mit einem Schraubenzieher o.ä. angetastet werden. Ist es ein passender Adapter, muss bei einem Anschluss ein Brummen aus dem Verstärker hörbar sein.
    Falls aber meine Vermutung stimmt, müsste nur der Mittelanschluss des Klinkensteckers auf den anderen, seitlichen Pin des DIN-Steckers/der Buchse (von 1 auf 3 oder umgekehrt) umgelötet werden.

    Beste Grüße
    Jürgen

    PS: Bernhard war mal wieder etwas schneller. Er hat aber mMn übersehen, dass der Line-In-Anschluss am Adapter zum Verstärker eine 3,5 mm Klinke ist.

    Hallo Dieter (Antennenking),

    in meinem Gerät habe ich die Schaltung von H. Borngräber mit dem IRF 840 aufgebaut und das für Ua und Ug2, einschliesslich der bereits erwähnten Motivikation. Aus meiner Sicht war der materielle Aufwand nicht so gravierend. Die Bauteile waren fast Pfennigkram. Ausserdem waren vor Jahren die von Dir erwähnten Baugruppen aus Fernost nicht so leicht beschaffbar.

    Durch die Aufteilung der Spannungseinstellung konnte ich auch auf 10-Gang-Potis verzichten. Hat letztlich auch Kosten gespart.

    Zur Prüfung der Röhren aus allerlei Röhrenradios reicht das Gerät völlig aus. Ich bin damit zufrieden und habe nicht vor, etwas zu ändern.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Dieter (Themenstarter),

    finde Deinen Röhrenprüfer gut. Für eine sichere, allumfassende Prüfung von Röhren fehlt aber noch der Elektrodentester, wie Dieter (Antennenking) auch schon angemerkt hat. Neben dem Tipp von Dieter für eine solche Schaltung findest Du auch Anregungen auf Jogis Röhrenseite in der Rubrik "Röhrenprüfgeräte"-Selbstbaugeräte.

    Es wäre sicher für viele Mitleser interessant, wenn Du mal die Gesamtschaltung veröffentlichen würdest. Dann könnte man u.U. noch Hinweise für mögliche Verbesserungen geben.

    Ich habe z.B. bei meinem RöPrüfer für die Ua und Ug2 auch die Längsregler mit dem IRF 840 verwendet, habe aber den Einstellbereich in drei Einzelbereiche (0-100V, 100-175V, 175-255V) aufgeteilt. Ist schaltungstechnisch relativ einfach realisierbar und ermöglicht die präzisere Spannungseinstellung.
    Bei den Fassungsboxen habe ich ausgangsseitig 4mm-Buchsen vorgesehen und verwende unterschiedlich farbige Prüfschnüre zur Verbindung mit dem Prüfgerät.

    Nur so ein paar Gedanken, die mir beim Lesen Deines Beitrages kamen. Letztlich wird jeder sein Gerät so auslegen, wie es für seine Anforderungen erforderlich und von den vorhandenen Bauteilen möglich ist.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    von Langlöchern würde ich absehen. Darunter leidet die Stabilität, da die Materialstärke des Vierkantrohres gering ist (Blech rd. 1mm stark). Und ein paar Löcher z.B. mit einer Ständerbohrmachine in die Profile bohren, sollte nicht das größte Problem sein.

    Die so bearbeiteten Winkel können für alle Größen von Chassis verwendet werden. In die am Ende des längeren Schenkels vorhandenen Langschlitze kann eine Befestigungsschraube eines großen Chassis eingehangen werden, für die zweite Schraube wird eine der Bohrungen verwendet.

    Meine Bilder zeigen das Chassis eines Grundig 2088 während der Restaurierung.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Uwe,

    ich verwende einen relativ einfachen Ständer. Er besteht aus zwei Winkeln, die es im Baumarkt gab. Die Winkel müssen nur etwas nachgebogen werden (von 90 auf ca. 75 Grad) und für die unterschiedlichen Chassis müssen einige Löcher gebohrt werden.
    Man kann zwar das Chassis nicht in allen möglichen Stellungen arretieren, für die Arbeiten unter und auf dem Chassis ist dieser Ständer völlig ausreichend. Die Idee stammt übrigens nicht von mir, habe sie mal im Netz gefunden.

    Ich hänge mal einige Bilder an, erspart tiefgreifende Erläuterungen.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    ich kann mich erinnern, dass vor vielen Jahren in der DDR von den Hütern der Rechtschreibung vorgeschrieben wurde, nicht mehr SKALA sondern SKALE verwendet werden muss. Ob es sich dauerhaft durchgesetzt hat, kann ich nicht beurteilen. Habe selbst die alte Schreibweise bevorzugt.

    Beste Grüße
    Jürgen

    PS: In sofern hat Frank sich nur an die DDR-Vorschriften gehalten.:smiley20:

    Hallo Ihr beiden,

    es ist doch unnütz, sich über die Herangehensweise bei einer Reparatur so zu streiten. Ihr habt ja beide Recht.
    Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, vor konkreten Arbeiten am Objekt erst einmal zu schauen, ob und welche Teile offensichtlich beschädigt sind, ob man diese noch beschaffen kann und welche Kosten entstehen könnten. Danach kann man entscheiden - Reparatur oder Schlachten.

    Diese Herangehensweise von Kevka ist aus meiner Sicht völlig richtig. Der von eg-pr vorgeschlagene Weg ist nach der Entscheidung für eine Reparatur die sinnvolle Fortsetzung.

    Warum streitet Ihr also? Räumt die Missverständnisse in einer privaten Konversation aus und vertragt Euch wieder. Es gibt im täglichen Leben genügend andere Probleme, da muss man sich nicht über solch banale Dinge streiten.

    So, meine Meinung dazu. Insgesamt bin ich gespannt, ob und wie die Geräte wieder zum Leben erweckt werden können.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Alfons,

    ich verwende seit Jahren "SPlan 60" von ABACOM. Kostenmässig lag das mW bei rd. 35 €. Es ist leicht verständlich und unkompliziert anwendbar. Man arbeitet sich sehr schnell ein. Die vorhandenen Bibliotheken mit Bauteilsymbolen sind für die meisten Schaltungen ausreichend. Braucht man ein "besonderes" Bauelement, kann man sich das selbst erstellen und aufnehmen.
    Von der gleichen Firma gibt es auch noch Programme zur Leiterplattenerstellung ("Layout50") und für die Erstellung von Frontplatten und Skalen ("FrontDesigner30"). Lagen preislich in der gleichen Größenordnung.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo Lutz,

    habe Deine Antwort auch erst heute gelesen, die Info , dass eine Nachricht zu meinem letzten Beitrag vorhanden ist, war mir bisher nicht aufgefallen, sorry.

    Jetzt verstehe ich, was Du mit dem Ankleben gemeint hast. Dieser Haltewinkel war sicher original auch angeklebt, der Leim war aber nicht der Beste. Konstruktiv hätte man die Halterung/Führung dieses Winkels besser ausführen können. Wenn an der Oberseite dieses Winkels, wie an der Unterseite, auch eine Führung/ Halterung über den Winkel angeordnet worden wäre, könnte dieser nicht abfallen, wenn der Kleber versagt. Ist jetzt nur so eine Überlegung, in der Fertigung zählte sicher nur, wie kann man Kosten sparen. Dieses Prinzip wird ja heute auch verstärkt verfolgt, aber mit wesentlich "tolleren Blüten".

    Ich hoffe nur, dass der Sekundenkleber eine bessere Standzeit hat und Du lange Freude am Gerät hast.

    Beste Grüße
    Jürgen

    Hallo,

    ein Bekannter bat mich, mal sein Ladegerät IU 812 für den Campingwagen anzusehen. Es würde plötzlich nicht mehr laden. Vielleicht könne ich es reparieren.

    Eine erste Kontrolle ergab, es liegt keine Spannung an den Ladeklemmen an. Da es sich um ein Gerät mit Schaltnetzteil für einen maximalen Ladestrom von 8 A handelt und Schaltungsunterlagen nicht zu finden waren, hatte ich wenig Hoffnung auf Instandsetzung.

    Bei einem zweiten Test und Abklopfen der Leiterplatte war plötzlich Spannung an den Ausgangsklemmen. Beim erneuten Klopfen war die Spannung wieder weg.
    Ich vermutete eine kalte Lötstelle und habe die Leiterplatte nachgelötet. Aber auch danach keine Spannung messbar.
    Die Minusleitung wird über eine 10A-Sicherung zu den Ausgangsklemmen geführt. Die Sicherung hatte ich kontrolliert, sie war i.O. Dann habe ich mal an der Eingangslötöse des Si-Elements gemessen - und das waren die 13,8V vorhanden.

    Die nähere Untersuchung des Si_Elements zeigte, warum ab und zu Spannung anlag und dann wieder nicht. Der Si-Halter war im unteren Teil geschmolzen und hatte sich gedehnt. Die Sicherung hatte deshalb nur zeitweise Kontakt zum hinteren Anschluss. Durch welche Ursache derartige Temperaturen am Originalgerät aufgetreten sein können, um die Plaste so zu "erweichen", kann ich mir nicht erklären. Irgendwelche Spuren eines Lichtbogens z.B. waren an den Metallteilen des Si-Halters nicht feststellbar.

    Da ein Sicherungshalter in Originalbauweise nicht vorhanden war, habe ich einen aus älterer DDR-Produktion eingebaut. Deren robuste Bauweise verträgt die maximal anstehenden 8A mit Sicherheit. Der Sicherungshalter in der Schraubkappe ist aus Messing und mit Gewinde versehen => sicherster Kontakt an beiden Kappen der Sicherung.

    Hier noch zwei Bilder vom defekten Si-Halter. Die Kratzer am vorderen Kranz rühren von einer Zange, die innere Haltemutter und das Gewinde auf dem Schacht war mit einer dicken roten Masse überzogen. Ohne rabiate Gewalt konnte der Halter deshalb nicht ausgebaut werden.





    Beste Grüße
    Jürgen