Nabend,
das kannst Du grundsätzlich und aus Sicht der Versorgungsspannung zunächst (s.u.) problemlos machen ! Vorteil Deiner Variante ist, daß die Trafos primärseitig parallel liegen und nur eine Sekundärwicklung jeweils 3 mal in Reihe geschaltet werden soll. Dadurch bleibt die Primärspannung der 3 Trafos fest u. man kann logischerweise die Heizungswicklungen beliebig beschalten.
Bei der Sekundärwicklung (aus 3 einzelnen Sek.-Wicklungen) verringert sich auch nicht der Innenwiderstand, d.h. die dreifache Spannung steht praktisch mit derselben "Härte" zur Verfügung, wie die Spannung an einer Wicklung. Die absolute Streu-Impedanz verdreifacht sich wie die Spannung, die bezogene Impedanz bleibt gleich. (...mal eben hingeschrieben.. hab jetzt nicht gerechnet, der Kurzschlußstrom bleibt gleich, das kann man so sagen)
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Denkmodell: Im Gegensatz dazu ist es auch denkbar, Trafos für 80V Primärspannung zu nehmen, und die Primärwicklungen gleichfalls in Reihe zu schalten und an 3x80=240V~ zu betreiben. Damit müßten dann aber alle 3 Trafos wirklich exakt symmetrisch beschaltet werden, ansonsten würde es zu vielfältigen Problemen kommen können, da sich je nach unsymm. Belastung die Spannungen primär ungleich aufteilen.
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Ein weiteres Problem sollte man aber auch bedenken, das ist viell. das Wichtigste: Dadurch, daß die Primärspannungen mit Netz verbunden sind (ein Leiter hat Erdpotential, zumind. im TN-Netz), darf die sekundär gebildete Spannung nicht zu hoch gegen "Erde" werden, d.h. gegen die Primärwicklung und gegen den Kern ! (ich glaub, vor vielen Jahren gabs da einen großen Streit zu ähnl. Thema bei Jogi im Forum, wer sich daran viell. erinnert..)
Und es müssen schutzisolierte Sicherheitstransformatoren sein, damit grundsätzlich die Isolation zur Primärwicklung Schutzgüte hat! Das wäre auch bei nur einem Trafo zu beachten, soweit man es erkennen kann, sind Zweifel angebracht trotz des bekannten Markenzeichens (SEL ?), kann aber sein, daß die Trafos dahingehend o.k. sind (original-Einsatzort ? Schutzisolierungs-Symbol drauf ? oder nur Funktions-Kleinspannung ohne sichere Trennung ? (Vgl. SELV, PELV und FELV)
"Schutzisolierung" bedeute grundsätzlich, daß die Isolation p-s und gegen Kern z.B. 3kV~ 30min geprüft ist und diese Spannung grundsätzlilch beherrscht wird. Man darf das aber nicht zu sehr im Betrieb beanspruchen, mehr als 250V~ (...500 V~ würden aber ggf. auch noch gehen) sollten sekundärseitig gegen "Erde" (Kern...Primärwicklung) nicht entstehen. (es sind ja mehr Kaskadierungen denkbar, als b. geplantem Bsp., irgendwann schepperts)
Ist aber im gewählten Beispiel aber kein Problem, wenn die Sekundärwicklungen ausreichend gegen die Primärwicklung isoliert sind. Je nach Gleichrichter sieht aber einer der Trafos die volle Sekundärspannung gegen Kern und geg. Primär. 180V sind aber im Rahmen, denk ich.
Man könnte das geplante Gerät mit Schutzleiter ausstatten und alle 3 Kerne sowie die Sekundärmasse mit Schutzleiter verbinden. Dann hat man aber neben ggf. Brumm(Erdschleifen-)problemen ggf. das Erdpotential "auf den Ohren", sollte dann also nicht parallel mit Netzspannung arbeiten ! Das Gedankenbeispiel zeigt aber, daß Schutzisolierung viel besser ist als Schutzklasse I, weil auch und zwingend das Erdpotential von berührbaren Teilen und der Sekundärspannung ferngehalten wird... was aber dann unterwandert werden kann, wenn die Signalmasse auf anderem Weg geerdet wird (SAT-Receiver ... soundbar mit TV, der an SAT-Schüssel hängt.
Gruß Ingo