Die GFGF e.V hat ein neues e-book über die Geschichte des Senders Hörby herausgegeben. Der bekannte Sender Hörby ist wohl auf allen Skalen von Rundfunkgeräten der 1950er und 1960er Jahre zu finden. Inhalt und Bezugsquelle siehe beigefügte Mitteilung.
Das Buch ist auch in einer englischen Ausgabe erhältlich.
ich wollte die Antworten nicht beeinflussen, aber mir ausgezogenen Röhren zieht das Radio 120 mA. Das macht gerade 26,4W. Ob das OK ist? Der Trafo wird überhaupt nicht warm. Ich messe die sekundäre Spannung.
Was heißt "mit ausgezogenen Röhren" ? Nur die Verstärkerröhren oder auch der Gleichrichter ?
Falls auch der Gleichrichter gezogen war, würde das bedeuten, dass der Trafo defekt ist. Allerdings passt das nicht zu den gemessenen richtigen Sekundärspannungen und der Trafotemperatur.
Mit Gleichrichter und anliegender Gleich-Hochspannung bedeutet das, dass vermutlich der Netzteilkondensator defekt ist. Dadurch fließt zu viel Strom. Das Gerät dürfte mit Gleichrichter und ohne Röhren laut Schaltbild sekundärseitig keinen Gleichstrom ziehen. Mit alters-geschädigten, aber noch möglicherweise funktionsfähigen Kondensatoren erfahrungsgemäß ca. 10 mA Gleichstrom auf der Sekundärseite.
Die unterschiedlichen Zahlen im im Schaltplan am Netzstecker beziehen sich wie schon gesagt auf die unterschiedlichen Endröhren. Die RE 304 hat üblicherweise 20 mA Anodenstrom, die RE 604 ca. 40 mA. dadurch ergibt sich der unterschiedliche Verbrauch des Gerätes. Je nach Geldbeutel und verfügbarem Lautsprecher konnte sich der Besitzer für die schwächere oder stärkere Endröhre entscheiden.
Je nach Restaurierungs-Philosophie kannst Du den Kondensatorblock aushöhlen und neue Kondensatoren innen einbauen, oder besser, falls der Block nicht gequollen ist, einseitig ablöten und zwei kleine moderne 4µF bzw. 5µF / 350 V Kondensatoren daneben verstecken bzw. die nächsten erhältlichen Werte.
Grüße
Rüdiger
