Posts by countryman

    Die Zigarettenstecker machen schon bei weit geringeren Strömen Schwierigkeiten. Systembedingt ist der Anpressdruck der Kontakte zu schwach und die Kontaktfläche zu klein.

    Im Profibereich hat sich als verpolungssichere 12V Verbindung das System DIN 9680 durchgesetzt, nach dem Hersteller "Cobo-Stecker" genannt.

    Autobatterien sterben sehr schnell in der beschriebenen Nutzung. Selbst wenn nur etwa halb entladen wird vertragen sie die Nutzung als Versorgungsbatterie nicht.

    Wenn es so überhaupt funktionieren soll, müsste der Inhalt der Box vielleicht vorgekühlt eingelagert werden. Eine größere Warenmenge herunterzukühlen kostet viel mehr Energie als nur die Wärmeverluste auszugleichen.

    Es gibt in D einige privat betriebene AM Sender, allerdings im Kurzwellenbereich.

    Dass es niemanden mehr interessiert, hat vielleicht auch mit der Programmqualität der meisten UKW Sender zu tun. Die gesellschaftliche Relevanz der linearen Medien hat insgesamt stark abgenommen, diese haben reagiert, mit immer glatter gebügelten Inhalten. Das mag als Hintergrundrauschen taugen, wenn es weg ist vermisst es aber auch kaum jemand.

    Die Heimsender auf UKW oder MW kann man nicht mehr zurückpfeifen, sie sind außerhalb der eigenen 4 Wände doch kaum nachweisbar.

    Schon interessant, wie unterschiedlich das Verdrängen des UKW-Rundfunks bewertet wird.
    Radioszene - Das Insidermagazin für Radiomacher schrieb im Mai 2023: "DAB+ lässt Radionutzung einbrechen" und sagte einen Trend zu digitalen Nicht-DAB+-Medien voraus.
    2 Tage später kam auf der Homepage des Digitalradio Deutschland e.V. ein Beitrag mit dem Titel "DAB+ in Norwegen: Neue Vielfalt mit wirtschaftlichem Erfolg und stabilen Hörerzahlen", in dem von einem "sehr positiven Bild" geschrieben wurde.

    Na sowas! :)

    Gruß, Frank

    Da wären belastbare Zahlen wirklich interessant. Aber vermutlich sehr schwer zu ermitteln, also bleibt es bei Lobbyisten-Aussagen.

    Mmn hat die Relevanz der klassischen linearen Medien, TV wie auch Radio, insgesamt abgenommen. Der Werbemarkt schein in etwa konstant zu sein, wichtig für die Privaten.

    Ich selbst war früher begeisterter Radiohörer, habe es mir aber weitgehend abgewöhnt. Es ist einfach uninteressant geworden. Und nicht mal für die Verkehrsnachrichten braucht man es mehr.

    Abends höre ich mir manchmal ausländische Stationen mit der Radio Garden App an. Ist wie früher DXen, nur ohne Rauschen.

    Multimeter mit Kapazitätsbereich sind nicht mehr teuer. Beim Nachmessen von Papierkondensatoren wird man so gut wie immer einen doppelt bis mehrfach erhöhten Kapazitätswert notieren. Das ist natürlich ein Messfehler, bedingt durch erhöhte Ableitwiderstände. Es zeigt aber sehr deutlich, dass diese Kondensatoren unbrauchbar sind.

    Dass R148 überhitzt, und zwar auch bei gezogenen Röhren, lässt sich aber nur durch einen defekten C140 (der bereits getauscht wurde...) oder durch fehlerhafte Verdrahtung/Kurzschluss erklären.

    R148 (2000 Ohm = 2kOhm) versorgt die EABC80 mit Anodenspannung und die EL84 mit Spannung am Gitter 2.

    Wenn du ihn mal einseitig auslötest, sollte in dieser Richtung praktisch ein unendlicher Widerstand gegen Masse zu messen sein. Gibt es vielleicht einen Kurzschluss, etwa an einer der Röhrenfassungen, oder auf dem Weg zum C140 (4µF)?

    Der Tausch der Papierkondensatoren ist übrigens sehr sinnvoll, insbesondere der Koppelkondensator C126 kann einige Zerstörung hervorrufen. Gutes Aussehen ist keine Ausrede ;)

    Vielen Dank für die genannten Zahlen.

    Ich hatte mir schon laienhaft überlegt, dass die Verlustleistung im Trafo ja doch wesentlich zunimmt wenn man beide Halbwellen auf beiden Wicklungen nutzt.

    Wenn es beim Gegenüber rauscht und kracht deutet das stark auf eine defekte Sprechkapsel (Mikrofon). Kohlekapseln mit diesem Alter haben es praktisch alle hinter sich. Der Ohmwert stimmt nicht mehr, was die Funktion der Gabelschaltung beeinträchtigt. Außerdem steigt der ohnehin hohe Klirrgrad der Kohlemikrofone ins unerträgliche.

    Gerade erst hat sabafon eine sehr schöne Lösungdes Problems vorgestellt:

    sabafon
    June 13, 2024 at 9:29 PM

    Im Variant müssten auch Transistorkapseln gut funktionieren wie sie in den 80er/90er Jahren verbreitet in den Einsatz kamen, etwa in den FeTap-Serien 7xx. Aber auch diese gibt es nicht wie Sand am Meer und man muss die originalen Schleifkontakte ausbauen. "Flache" Transistorkapseln mit Schleifkontakten sind sehr selten zu finden. Daher ist Selbstbau hier wirklich sinnvoll.

    Also ich hab's gelesen und verstanden. Vermutlich sind die dynamischen Hochtöner ähnlich wie der Schallkompressor nur über einen kleinen Elko angekoppelt. Da kommt nicht sooo viel. Klar, der Höreindruck gewinnt bei Zuschaltung. Vielleicht hat der Elko an Kapazität oder ESR eingebüßt und Ersatz würde den Klang verbessern?

    Ui, das magische Auge ist aber schön hell :)

    Das Gehäuse sieht ja wieder hervorragend aus, hast du es durch Polieren wieder so schön bekommen? Meine Sinfonia, auch vom Sperrmüll, hat den ominösen Schallkompressor. Für den getriebenen Aufwand ist das Ergebnis tatsächlich eher mäßig. Ich bin der oft gehörten Empfehlung gefolgt die Papierkondensatoren auszutauschen. Einer der beiden auf der Netzseite war mir direkt beim 1. Versuch um die Ohren geflogen. Gleichrichter und Siebelko waren unauffällig und durften bleiben. Was siehst du für einen Wert als Anodensicherung vor?

    Hallo, zunächst vielen Dank für die Aufnahme ins Forum *).

    Seit kurzem besitze ich auch so ein Musikgerät 50/R und schließe mal hier an. Denn bei meinem ist ebenfalls an der Position von R11 kein Heißleiter, sondern ein Drahtwiderstand eingebaut. Allerdings scheint dieser deutlich kleiner zu sein als auf dem Bild von Anton weiter oben. Er sieht auch nachträglich eingelötet aus.

    Das Gerät spielt, es fallen rund 22 Volt an dem 170 Ohm Widerstand ab. Das passt zu den 150 mA Nennstrom der Röhren, denn mit der vorsichtigen 60 Watt Vorschaltlampe komme ich nur auf eine Betriebsspannung nach dem Spartrafo von 98 Volt.

    Kann es sein dass diese Heißleiter öfters defekt gingen, und dann in den Werkstätten einfach durch einen Widerstand ersetzt wurden? Die Röhren werden damit allerdings auf jeden Fall unterheizt, auch ohne Vorschaltlampe. Der Heißleiter macht an dieser Stelle m.E. durchaus Sinn, um den Einschalt-Stromstoß zu dämpfen. Welcher moderne/heute erhältliche Heißleiter könnte an dieser Stelle in Frage kommen?

    *) kurz zu meiner Vorstellung: Ich bin Jg. 1967 und habe in meiner Jugend einige Röhrenradios (an)gesammelt, einfach weil sie mir zu schade zum Wegwerfen waren und ich Spaß am Reparieren und Tüfteln hatte. Wie es so ist, hielt das Leben dann bald andere Aufgaben für mich bereit. Aber Gutes bleibt, und so habe ich das Interesse wieder aktiviert und kürzlich die fällige Kondensatorkur an den Radios durchgeführt. Nun steht der Sinn danach, tiefer in die Materie einzusteigen...


    Viele Grüße, Dietrich