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Grundig Typ 2140
#1
Hallo Freunde,

   

zur Zeit repariere ich einen Typ 2140 von Grundig. Das ist im Prinzip das gleiche Radio wie der Typ 97a, der hier schon mal beschrieben wurde.
Nach Reparatur der Rutschkupplung, einziehen eines neuen Skalenseils für UKW und gangbar machen der UKW Drekoachse sowie der Potis für Lautstärke und Klang waren die mechanischen Arbeiten abgeschlossen. Danach erfolgte der Tausch der Papier Kondensatoren und einiger Kleinelkos. Was jedoch nach wie vor Probleme macht ist die Endstufe. Die Wiedergabe ist nur stark verzerrt.
Hier mal der Schaltplanauszug:


.jpg   Schaltplanausschnitt.jpg (Größe: 104,18 KB / Downloads: 485)

Die Spannungen der EL84:
an g2 messe ich mit 206V
An der Anode 240V
Aber an der Kathode 32V
Das komische ist das messe ich auch bei gezogener Röhre! Das kann doch nicht sein. Wo soll die Spannung herkommen?
Gruß aus Bremen

Enno
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#2
Hallo Enno,
demnach kann die Kathodenspannung nur durch einen Kriechstrom in der Fassung entstehen. meine ich.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Hallo Harry,

genau das habe ich vermutet. Hatte nur gehofft das es noch eine andere Erklärung gibt.
Die Fassung sieht auch mehr wie Kohle als wie Pertinax aus:

   

Dann werde ich die mal austauschen und weiter berichten. Undecided
Gruß aus Bremen

Enno
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#4
Hallo Enno,
Das heisst aber auch, dass die Katodenspannung viel zu hoch liegt. Den Katodenwiderstand solltest Du auch noch prüfen.
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Gruß Matthias
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#5
Ein sehr schönes Gerät, Enno. Sieht man nicht so oft, wie die 97er-Typen, und gefällt mir sogar noch besser.

Kleiner Hinweis redaktioneller Natur: der Beitrag scheint in die falsche Rubrik gerutscht zu sein (VOR 1945), das lässt sich sicherlich noch heilen.

k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#6
(31.01.2018, 08:07)klausw schrieb: Kleiner Hinweis redaktioneller Natur: der Beitrag scheint in die falsche Rubrik gerutscht zu sein (VOR 1945), das lässt sich sicherlich noch heilen.

k.

Stimmt. Da bin ich verrutscht. Kann das noch jemand verschieben?
Gruß aus Bremen

Enno
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#7
Hallo Klaus,

stimmt, ich habe das gleich mal in die Rubrik "Röhrenradios nach 1945" verschoben. Enno viel Glück bei der Reparatur!
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#8
Hallo Freunde,

der Fehler ist gefunden!
Es war dann doch der Kathoden Widerstand R20.

   

Dieser hatte Unterbrechung. Dummerweise habe ich erst mal die Fassung der EL84 gewechselt, was ja nicht so ganz ohne ist. Danach war der Fehler nicht verschwunden. Also noch mal überlegt und nach Ziehen der Röhre C57 mal entladen. Damit war klar es kam nur noch der Widerstand in Frage.

Das Radio spielt jetzt sehr gut. Allerdings ist es in Schalterstellung Musik bei größerer Lautstärke sehr basslastig. Die Gründe sind ja bekannt. Drückt man die Sprache Taste ist es okay. Ich denke mal das bleibt so.

Gruß aus Bremen

Enno
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#9
Wooow ganz tolles Gerät...Glückwunsch Enno. Smiley32
Tu was du WILLST, aber nicht weil du musst. -Buddha-
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#10
Hallo Enno,
hast du uns etwa mit Absicht auf die falsche Fährte geführt, denn du schriebst: Das komische ist das messe ich auch bei gezogener Röhre!
Dann aber spielt der Kathodenwiderstand keine Rolle mehr, den ohne Röhre fließt durch diesen ja auch kein Strom und somit auch kein Spannungsabfall
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#11
(01.02.2018, 20:32)radioharry schrieb: Hallo Enno,
hast du uns etwa mit Absicht auf die falsche Fährte geführt, denn du schriebst: Das komische ist das messe ich auch bei gezogener Röhre!
Dann aber spielt der Kathodenwiderstand keine Rolle mehr, den ohne Röhre fließt durch diesen ja auch kein Strom und somit auch kein Spannungsabfall

Da wird wohl der Kathoden-Elko noch aufgeladen gewesen sein, und das zeigt eben das Messgerät auch an .

LG Silvio
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#12
....möglich wär´s ja und somit auch die einzige Erklärung denke ich, danke Sivio
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#13
(01.02.2018, 19:07)Enno schrieb: Dummerweise habe ich erst mal die Fassung der EL84 gewechselt

Das war ganz sicher kein Fehler!
Schön daß Du den Fehler gefunden hast.
Gruß,
Uli
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#14
(01.02.2018, 20:41)Silvio schrieb: Da wird wohl der Kathoden-Elko noch aufgeladen gewesen sein, und das zeigt eben das Messgerät auch an .

LG Silvio

Genauso ist es gewesen. Durch den unterbrochenen Kathodenwiderstand entlädt sich der Elko nicht und zeigt die maximal anliegende Spannung an.
Gruß aus Bremen

Enno
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#15
Hallo, Enno,
Schön, dass Du dieses niedliches Gerät repariert hast. Manchmal vernachlässigt man wegen der niedrigen Spannung den Kathodenschaltungen, bzw b tauscht in Routine die Elkos und fertig. Hier sieht man, dass die Widerstände an diese Stelle auch anfällig sind.
Viel Spaß beim Hören!
Gruß,
Ivan
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