07.02.2018, 19:28
Hallo zusammen.
Ich möchte hier mal meinen Verstärker Heathkit AA 100 vorstellen.
Hersteller / Marke: Heathkit (Brand), Heath Co.; Benton Harbor (USA)
anderer Name: Heath Company
Baujahr: vermutlich 1962/1963
Kategorie: NF-(Niederfrequenz-) Verstärker oder -Mixer
Röhren 13: 2 x EF86, 4 x 12AX7, 2 x 7199, 4 x 7591, GZ34
Hauptprinzip: NF-Verstärkung
Betriebsart / Volt: 105-125 Volt, mit 220V Trafo. Die Gleichrichterröhre war durch Dioden ersetzt worden.
Leistung: 50 W
Material: Metallausführung
Abmessungen (BHT): 395 x 127 x 345 mm
Bemerkung: Bei Phono-Betrieb wird RIAA- und bei Magnettonbetrieb NARTB-Entzerrung verwendet. Frequenzgang ist von 30 bis 15000 Hz im Bereich ±1 dB gerade.
Nettogewicht: 13 kg
Die Heathkit-Geräte wurden in der Regel als Bausätze verkauft. In Deutschland wurden die Geräte von der Firma Heathkit GmbH in Sprendlingen bei Frankfurt vertrieben.
Das Gerät sollte angeblich einen super Klang haben.
Das war natürlich nicht so. Beim ersten Probebetrieb war der Klang verzerrt und nach ca. 15 Minuten gab der hintere Teil mit den Endröhren Rauchzeichen von sich und forderte mich nachdrücklich zum zügigen Abschalten auf. Das war Mitte 2017. Seitdem war ich immer mal wieder an dem Teil dran und habe versucht, es wieder einigermaßen hin zu bekommen.
Dabei habe ich unter anderem folgendes festgestellt: 4 defekte Röhren, sechs kalte Lötstellen, drei Risse in Leiterbahnen, beide Montagescheiben der Elkos zerbrochen, alle Bedienknöpfe eingekerbt und eine größere Anzahl von defekten Bauteilen. Das Chassis war an einigen Stellen verbogen. Also Alles in Allem habe ich mal wieder in die Tonne gegriffen. Doch dadurch wurde mein Ehrgeiz geweckt.
Da ich immer wieder auf neue Rätsel gestoßen bin, habe ich mich für eine radikale Lösung entschieden.
Ich habe bis auf die Becherelkos und einige wenige andere Teile alle Kondensatoren und Widerstände ersetzt. Ebenso habe ich so lange mit anderen Widerständen experimentiert, bis die vier Endröhren die richtige Gitterspannung von -16V hatten.
Einige von Euch denken vermutlich, wie kann man nur so etwas machen. Alles neue Teile, das hat doch nicht mehr viel mit dem Original zu tun. Ja, das kann ich gut verstehen, aber ich wollte einmal so eine radikale Lösung durchführen.
Jedes Mal, wenn der Lötkolben im Gerät gearbeitet hat, hat sich auch der Klang etwas verbessert.
Hier könnt Ihr das Ergebnis sehen, aber leider nicht hören.
Aber ein kleines Problem bleibt immer noch. Die Höhen sind etwas schwach.
Hier könnt Ihr den Stromlaufplan einsehen. An den markierten Stellen ist die Spannung zu hoch.
AA-100 Plan Blanco.pdf (Größe: 379,31 KB / Downloads: 98)
Kann mir jemand Ratschläge geben, durch welche Änderung (z. B. Widerstände oder/und Kondensatoren mit anderen Werten) ich eine Verbesserung der Höhen herbeiführen kann?
Ich bin für Eure Ratschläge sehr dankbar.
Grüße aus Bornheim
Werner
Ich möchte hier mal meinen Verstärker Heathkit AA 100 vorstellen.
Hersteller / Marke: Heathkit (Brand), Heath Co.; Benton Harbor (USA)
anderer Name: Heath Company
Baujahr: vermutlich 1962/1963
Kategorie: NF-(Niederfrequenz-) Verstärker oder -Mixer
Röhren 13: 2 x EF86, 4 x 12AX7, 2 x 7199, 4 x 7591, GZ34
Hauptprinzip: NF-Verstärkung
Betriebsart / Volt: 105-125 Volt, mit 220V Trafo. Die Gleichrichterröhre war durch Dioden ersetzt worden.
Leistung: 50 W
Material: Metallausführung
Abmessungen (BHT): 395 x 127 x 345 mm
Bemerkung: Bei Phono-Betrieb wird RIAA- und bei Magnettonbetrieb NARTB-Entzerrung verwendet. Frequenzgang ist von 30 bis 15000 Hz im Bereich ±1 dB gerade.
Nettogewicht: 13 kg
Die Heathkit-Geräte wurden in der Regel als Bausätze verkauft. In Deutschland wurden die Geräte von der Firma Heathkit GmbH in Sprendlingen bei Frankfurt vertrieben.
Das Gerät sollte angeblich einen super Klang haben.
Das war natürlich nicht so. Beim ersten Probebetrieb war der Klang verzerrt und nach ca. 15 Minuten gab der hintere Teil mit den Endröhren Rauchzeichen von sich und forderte mich nachdrücklich zum zügigen Abschalten auf. Das war Mitte 2017. Seitdem war ich immer mal wieder an dem Teil dran und habe versucht, es wieder einigermaßen hin zu bekommen.
Dabei habe ich unter anderem folgendes festgestellt: 4 defekte Röhren, sechs kalte Lötstellen, drei Risse in Leiterbahnen, beide Montagescheiben der Elkos zerbrochen, alle Bedienknöpfe eingekerbt und eine größere Anzahl von defekten Bauteilen. Das Chassis war an einigen Stellen verbogen. Also Alles in Allem habe ich mal wieder in die Tonne gegriffen. Doch dadurch wurde mein Ehrgeiz geweckt.
Da ich immer wieder auf neue Rätsel gestoßen bin, habe ich mich für eine radikale Lösung entschieden.
Ich habe bis auf die Becherelkos und einige wenige andere Teile alle Kondensatoren und Widerstände ersetzt. Ebenso habe ich so lange mit anderen Widerständen experimentiert, bis die vier Endröhren die richtige Gitterspannung von -16V hatten.
Einige von Euch denken vermutlich, wie kann man nur so etwas machen. Alles neue Teile, das hat doch nicht mehr viel mit dem Original zu tun. Ja, das kann ich gut verstehen, aber ich wollte einmal so eine radikale Lösung durchführen.
Jedes Mal, wenn der Lötkolben im Gerät gearbeitet hat, hat sich auch der Klang etwas verbessert.
Hier könnt Ihr das Ergebnis sehen, aber leider nicht hören.
Aber ein kleines Problem bleibt immer noch. Die Höhen sind etwas schwach.
Hier könnt Ihr den Stromlaufplan einsehen. An den markierten Stellen ist die Spannung zu hoch.
AA-100 Plan Blanco.pdf (Größe: 379,31 KB / Downloads: 98)
Kann mir jemand Ratschläge geben, durch welche Änderung (z. B. Widerstände oder/und Kondensatoren mit anderen Werten) ich eine Verbesserung der Höhen herbeiführen kann?
Ich bin für Eure Ratschläge sehr dankbar.
Grüße aus Bornheim
Werner
Grüße aus Bornheim (Rheinland)
Werner
Werner