18.02.2018, 17:56
Hallo Radiofreunde,
nach längerer Pause hier im Forum möchte ich mich mit dem Thema "wie übertrage ich Daten in einen PIC-Controller" zurückmelden.
Ich möchte erklären, wie die von einem Compiler erzeugten .HEX Dateien in einen PIC-Controller gespeichert werden können.
Auslöser des Beitrags war die Anfrage eines sehr hilfsbereiten Forummitglieds, ob ich ihm einen PIC-Controller "programmieren" könnte.
Meine erste Antwort war eine Absage, da ich PICs bisher noch nie programmiert hatte, und folglich auch keinen PIC-Programmieradapter
besitze.
Solche Adapter sind nicht besonders preiswert, so dass eine Anschaffung sich bei seltenem Einsatz wirklich nicht lohnt.
Einer meiner Freunde meinte lapidar "kann ein Arduino so etwas nicht?" und brachte damit den Stein ins Rollen, denn einen Arduino habe ich...
Also revidierte ich meine Absage und sagte meine Hilfe zu.
Was folgten waren etliche Stunden Recherche im www, Ernüchterung, Fehlschläge und fast die Aufgabe meines Vorhabens.
Hintergrund sind die zahllosen Websites, Blogs, YouTube Videos etc., mit fehlerhaften / veralteten / unvollständigen Beiträgen, Links oder Berichten.
Da scheinen viele Autoren voneinander kopiert zu haben, ohne einmal grundlegend zu recherchieren, wie es denn richtig gemacht werden muss....
Genug des Vorgeplänkels, was benötigt man, um den PIC mit einem Programm zu füllen?
Als da wären:
- einen Computer mit installierter Arduino-Entwicklungsumgebung
- einen Arduino (ich benutze einen UNO R3 kompatiblen)
- ein Arduino Sketch (das ist ein Arduino-Programm, welches die Arduino Hardware
benutzt, um einen Programmieradapter für PICs bereit zu stellen)
https://github.com/makerprojects/Program...ProgramPic
- ein Programm mit einer graphischen Benutzeroberfläche (GUI), das den Benutzer
die Handhabung des Programmadapters vereinfacht
https://github.com/makerprojects/ArdPicProgHost
- einen Schaltplan....
http://rweather.github.io/ardpicprog/pic...rcuit.html
Ich habe den o.g. Schaltplan abgeändert auf eine Mini-Version:
Schaltplan.png (Größe: 25,32 KB / Downloads: 202)
Zusammengesteckt sieht die Schaltung so aus:
Steckbrett.jpg (Größe: 38,28 KB / Downloads: 202)
Verbunden mit dem Arduino:
Arduino.jpg (Größe: 43,18 KB / Downloads: 201)
Nun wird der Sketch auf den Arduino übertragen und der serielle Monitor der Arduino Oberfläche gestartet:
Der PIC-Controller wurde erkannt!
Bitte nicht vergessen, den seriellen Monitor zu beenden - er belegt die Schnittstelle zum Arduino!
Nun wird das Windows Programm installiert und gestartet, es meldet sich dessen GUI:
GUI verbunden.png (Größe: 21,83 KB / Downloads: 201)
Der Programmieradapter ist in Funktion:
GUI brennen.png (Größe: 23,99 KB / Downloads: 201)
Der Programmspeicher des PIC kann ausgelesen und als Datei gespeichert werden:
GUI lesen.png (Größe: 44,03 KB / Downloads: 200)
Der Rest ist hoffentlich selbsterklärend.
Noch eine wichtige Anmerkung:
die Programmierspannung muss eingeschaltet sein, sonst meldet sich der PIC nicht beim Arduino!
Ich wünsche Euch viel Spass mit dem kleinen Gerätchen!
nach längerer Pause hier im Forum möchte ich mich mit dem Thema "wie übertrage ich Daten in einen PIC-Controller" zurückmelden.
Ich möchte erklären, wie die von einem Compiler erzeugten .HEX Dateien in einen PIC-Controller gespeichert werden können.
Auslöser des Beitrags war die Anfrage eines sehr hilfsbereiten Forummitglieds, ob ich ihm einen PIC-Controller "programmieren" könnte.
Meine erste Antwort war eine Absage, da ich PICs bisher noch nie programmiert hatte, und folglich auch keinen PIC-Programmieradapter
besitze.
Solche Adapter sind nicht besonders preiswert, so dass eine Anschaffung sich bei seltenem Einsatz wirklich nicht lohnt.
Einer meiner Freunde meinte lapidar "kann ein Arduino so etwas nicht?" und brachte damit den Stein ins Rollen, denn einen Arduino habe ich...
Also revidierte ich meine Absage und sagte meine Hilfe zu.
Was folgten waren etliche Stunden Recherche im www, Ernüchterung, Fehlschläge und fast die Aufgabe meines Vorhabens.
Hintergrund sind die zahllosen Websites, Blogs, YouTube Videos etc., mit fehlerhaften / veralteten / unvollständigen Beiträgen, Links oder Berichten.
Da scheinen viele Autoren voneinander kopiert zu haben, ohne einmal grundlegend zu recherchieren, wie es denn richtig gemacht werden muss....
Genug des Vorgeplänkels, was benötigt man, um den PIC mit einem Programm zu füllen?
Als da wären:
- einen Computer mit installierter Arduino-Entwicklungsumgebung
- einen Arduino (ich benutze einen UNO R3 kompatiblen)
- ein Arduino Sketch (das ist ein Arduino-Programm, welches die Arduino Hardware
benutzt, um einen Programmieradapter für PICs bereit zu stellen)
https://github.com/makerprojects/Program...ProgramPic
- ein Programm mit einer graphischen Benutzeroberfläche (GUI), das den Benutzer
die Handhabung des Programmadapters vereinfacht
https://github.com/makerprojects/ArdPicProgHost
- einen Schaltplan....
http://rweather.github.io/ardpicprog/pic...rcuit.html
Ich habe den o.g. Schaltplan abgeändert auf eine Mini-Version:
Schaltplan.png (Größe: 25,32 KB / Downloads: 202)
Zusammengesteckt sieht die Schaltung so aus:
Steckbrett.jpg (Größe: 38,28 KB / Downloads: 202)
Verbunden mit dem Arduino:
Arduino.jpg (Größe: 43,18 KB / Downloads: 201)
Nun wird der Sketch auf den Arduino übertragen und der serielle Monitor der Arduino Oberfläche gestartet:
Der PIC-Controller wurde erkannt!
Bitte nicht vergessen, den seriellen Monitor zu beenden - er belegt die Schnittstelle zum Arduino!
Nun wird das Windows Programm installiert und gestartet, es meldet sich dessen GUI:
GUI verbunden.png (Größe: 21,83 KB / Downloads: 201)
Der Programmieradapter ist in Funktion:
GUI brennen.png (Größe: 23,99 KB / Downloads: 201)
Der Programmspeicher des PIC kann ausgelesen und als Datei gespeichert werden:
GUI lesen.png (Größe: 44,03 KB / Downloads: 200)
Der Rest ist hoffentlich selbsterklärend.
Noch eine wichtige Anmerkung:
die Programmierspannung muss eingeschaltet sein, sonst meldet sich der PIC nicht beim Arduino!
Ich wünsche Euch viel Spass mit dem kleinen Gerätchen!
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
Norbert.