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Verstärker 6N2P + EL84 Konzept
#21
Guten Abend,

ähm. ja...100mV sind es.

Und wie muss dann der AÜ beschalten werden ? habe bisher nichts weiter darüber gefunden.

Und wenn ich die EL84 wieder mit C8 verbinde habe ich störgeräusche bei Lautstärke auf 0 ?

mfg Bernd
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#22
Hallo Bernd,

da Du leider die EL84 stillgelegt hattest und damit alle Spannungen viel zu hoch wurden, ist die ganze Aktion hinfällig.

Wie Peter R. anmerkte, hat der Ausgangsübertrager eine Brummkompensationswicklung, diese ist mmn richtig beschaltet und kann so bleiben, ein Schaden ist es jedenfalls nicht.
Allerdings müssen die Anschlüsse stimmen. Zwischen 1 und 2 sind nur wenig Ω zu messen, Zwischen 2 und 3 müssen etwa 200 - 300 Ω zu messen sein.

Also machen wir jetzt eine neue Test-Serie.  Es sollten sein: R3 und R11 = je 68 kΩ, R10 = 15 kΩ, R12 = 2,2 kΩ.

Zuerst gibst Du mal die Spannungswerte an im Zustand, wie die Schaltung jetzt ist und zwar von Anode 1 (pin1), von Anode 2 (pin6) und die Spannungen an C11 und C12. Dann sehen wir weiter.

Grüße,
Jacob
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#23
Guten Morgen,

Spannngen:

A1 = 203 V
C11 = 282 V
A2 = 218 V
C12 = 299 V

mfg Bernd
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#24
OK,

dann schließe zuerst den Katodenwiderstand R2 kurz und messe alle Spannungen wie zuvor und gib diese durch,

dann schließe den Katodenwiderstand R6 kurz und messe alle Spannungen wie zuvor und gib diese durch, R2 dabei wieder normal.

Bis später,
Jacob
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#25
Gten Tag,

C5=470p ist entfernt.
C3 jetzt an G2

Kat1 auf Masse, Kat2 1,2k

A1 = 132 V
C11 = 268 V
A2 = 236 V
C12 '= 297

Kat1 1,4k , Kat2 auf Masse

A1 = 204 V
C11 = 282 V
A2 = 220 V
C12 = 299 V

mfg Bernd
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#26
Hallo Jacob,

eigentlich wollte ich nur das sagen, was im folgenden bildlich dargesellt ist. Die bereits gut mit Drossel gesiebte Spannung wird mit der Signalspannung überlagert - diese überlagerte Spannung muss bzw. wird mit dem folgenden Siebglied 2k2/22µF zusätzlich abgefiltert werden. Bei Versagen des 22µF könnte dies z.B. zu unerwünschten Verkopplungen führen.

Es wäre daher sinnvoller die weiterführende Spannung direkt an Punkt2 des AÜ abzugreifen. Abgesehen von dem angerissenen Fehlerszenarium ist es in diesem Falle grundsätzlich egal wo der Abgriff erfolgt.
   
... ich weiss, das trägt jetzt nicht wirklich zur Problemlösung bei, aber schadet hoffentlich auch nicht.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#27
Hallo Bernd,

Frage vorweg: ist R10 immer noch 15 kΩ und R3 = 68 kΩ ?
dann wäre mit Triode 1 alles OK, wenn bei Kat1 auf Masse die Spannung an A1 auf 132 V runtergeht.

Sorgen macht mir Triode 2, wenn da mit Kat2 auf Masse die Spannung an A2 nur auf 220V runtergeht.
Ist R11 wirklich 68 kΩ ?
Hast Du noch eine andere Röhre 6N2P ? Teste dann mal mit dieser !

Hallo Peter R.: die Brummkompensations-Schaltung ist hier so, wie sie auch in Millionen Radios verbaut war. Sie wäre hier zwar nicht notwendig, aber einen Nachteil kann ich nicht erkennen.

M. f. G.
J. R.
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#28
Guten Abend,
momentan Netzspannung 226 V ~

Kat1 auf Masse, Kat2 1,2k

A1 = 126 V
C11 = 258 V
A2 = 206 V
C12 '= 286 V

Kat1 1,4k , Kat2 auf Masse

A1 = 196 V
C11 = 274 V
A2 = 143 V
C12 = 291 V

R10 = 15K
R3 + R11 = 68K

ich hatte mich bestimmt verschrieben.
mfg Bernd
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#29
Hallo Bernd,

die Arbeitspunkte sind in Ordnung, da ist genug Luft nach jeder Seite.

Dann liegt der Fehler woanders. Sehr wahrscheinlich schwingt der Verstärker, das erklärt auch die Störgeräusche.

Das kann passieren, wenn das Ausgangsignal wieder auf eine Vorstufe zurückkoppelt, z. B. indem die Anodenleitung der EL84 zu nahe an den Vorstufen liegt. Hier wären also Bilder notwendig, wo man Schaltungsaufbau und Verdrahtung sehen kann, insbesondere von der EL84 Anode.

M. f. G. 
J. R.
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#30
Guten Tag,

ok, jetzt paar bilder:

Netzteil
linke Röhre =EZ81 rechts Elko 2x50µ
   
linker Kanal
obere Röhre 6N2P , mittlere Röhre EL84, untere Röhre EZ81
   
rechter Kanal
   
gesammtansicht
   

mfg Bernd
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#31
Hi Bernd,

da hast Du Dir aber gute Trafos gegönnt, was haben denn die gekostet!?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#32
(02.04.2018, 18:28)J.R. schrieb: ...
Hallo Peter R.: die Brummkompensations-Schaltung ist hier so, wie sie auch in Millionen Radios verbaut war. Sie wäre hier zwar nicht notwendig, aber einen Nachteil kann ich nicht erkennen.

M. f. G.
J. R.

Die Brummkompensationsschaltung ist nicht wie üblich zu finden: der Schirmgitteranschluss der Entpentode kommt üblicherweise auch an den Verbindungspunkt von C12/R12, so dass der Schirmgitterstrom auch durch die Kompensationswicklung fließt. Nur der geringe Vorstufenstrom reicht da meist nicht aus.

Für mich ist es aber eher fraglich, ob der moderne/neue Ausgangsübertrager überhaupt noch eine Teilwicklung zur Brummkompensation hat und die Anzapfung der Primärwicklung für eine Ultralinear-Schaltung gedacht wäre.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#33
Hallo Bernd,


.jpg   linker-kanal.jpg (Größe: 62,39 KB / Downloads: 202)
der dichte Aufbau dieser Schaltung ist sehr schwingfreudig. Ich nehme an, der rote Draht vom AÜ geht zur Anode der EL84. So kann dieser wie eine Antenne wunderbar auf die Vorstufe (oben) einkoppeln. Daher empfehle ich, rund um die Vorstufe ein Abschirmblech anzubringen (rote Punkte), z. B. aus gut lötbarem Konservendosen-Weißblech. Auch sollte die Anodenleitung der EL84 so nahe wie möglich entlang des Chassisbleches und des Trafokernes und von der Vorstufe so weit weg wie möglich verlegt werden.

Für längere Signal-Zuleitungen der Vorstufe, z. B. zu den Buchsen, sollten Abschirmkabel verwendet werden, deren Schirm natürlich auf Masse liegt.
Unabgeschirmte Signalleitungen sollen so kurz wie möglich sein.

Die Mittelhülsen der Röhrenfassungen müssen unbedingt auf Masse liegen !

Signale, die sich ganz besonders nicht sehen sollten und daher gegeneinander abgeschirmt sein sollten:
Anode EL84 nach Gitter Stufe 2 (pin 7),
Anode Stufe 2 (pin 6) nach Gitter Stufe 1 (pin 2)

(Reflex-)Kalle schrieb:
Die Brummkompensationsschaltung ist nicht wie üblich zu finden: der Schirmgitteranschluss der Entpentode kommt üblicherweise auch an den Verbindungspunkt von C12/R12, so dass der Schirmgitterstrom auch durch die Kompensationswicklung fließt. Nur der geringe Vorstufenstrom reicht da meist nicht aus.

Habe ich zwar bemerkt, da aber hier die Spannung bereits geglättet ist, spielt dies keine Rolle.
Zur Funktion Brummkompensation ist der geringe Vorstufengleichstrom wenig maßgebend, sondern der Lade / Entlade- Wechselstrom, der durch den Elko dahinter fließt, also hier C12. (Habe ich schon mal ausgetestet. Zur besten Wirksamkeit der Brummkompensation muss auch R12 einen bestimmten Wert haben).

(Reflex-)Kalle schrieb:
Für mich ist es aber eher fraglich, ob der moderne/neue Ausgangsübertrager überhaupt noch eine Teilwicklung zur Brummkompensation hat und die Anzapfung der Primärwicklung für eine Ultralinear-Schaltung gedacht wäre.

Sehr berechtigte Frage, zur Klärung des Ausgangsübertragers sollte Bernd mal die Ω- Werte zwischen den Anzapfungen ausmessen.

Grüße,
Jacob
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#34
Hallo Bernd,

ursprünglich war doch noch eine Klangregelung (Höhen- und Bass-Poti) vorgesehen, z. B. mit P2 und P3 in # 9., die aber nicht gerade sehr brauchbar aussieht.


.png   Klang_normal.png (Größe: 4,43 KB / Downloads: 168)
Ich empfehle stattdessen diese bestens bewährte „Kuhschwanz-Entzerrer“- Schaltung, wie hier gezeigt. Statt 130 kΩ geht auch 120 kΩ und statt 56 pF tun's auch 47 pF.

Bevor Du hier Abschirmungen einbaust, sollte diese Klangregelung mit einbezogen werden.
Auch zu diesen Klangregel- Potis muss Abschirmkabel verwendet werden. Die zugehörigen Widerstände und Kondensatoren sollen direkt an die Potis gebaut werden.

M. f. G.
J. R.
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#35
Guten Morgen,

der AÜ hat links Punkte aufgemalt. * = 1, ** = 2, *** = 3 sinds im Plan
Kupferwiederstand:

* > ** 95 Ohm
* > *** 775 Ohm
** > *** 680 Ohm

mfg Bernd
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#36
Hallo J.R.,
Da der Ausgang deiner Schaltung, der zum Gitter der V1B geht, über R9, P2 und R8 eine variable galvanische Verbindung zur Masse hat, würde sich beim Regeln an P2 der Eingangswiderstand dieser Röhrenstufe breitbandíg für den gesamten Frequenzbereich in Zusammenhang mit der Parallelschaltung des Gitterableitwiderstandes R11 ändern. Meiner Meinung nach sollte in die Signalleitung ein 100nF- Koppelkondensator eingeschleift werden. Damit ist der "Kuhschwanz" rein NF- mäßig in den Signalweg geschaltet. Die Spannung dieses Kondensators braucht lediglich 63V zu betragen, da der C1 schon die Anodenspannung abblockt.
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#37
Hallo Jacob,

dass die Technik der Brummkompensation als Standardschaltung millionenfach eingesetzt wurde wusste ich bereits – deshalb fühlte ich mich durch deine Antwort ein wenig „abgebügelt“. Und ich wollte mich in der Sache geschlossen halten, wurmt mich aber.

So wie jede Schaltung hat auch die Brummkompensation ihre Grenzen und bedarf des 'artgerechten' Einsatzes. Bei der, im vorliegenden Fall, bereits glatten Gleichspannung mit einem Ripple <200mV ist es nicht sinnvoll, eher paradox, diese Schaltung einzusetzen. Hier genügt zur Versorgung der Vorstufen eine normale RC-Siebung.

Denn ein Trafo ist keine Einbahnstraße und daher liegt an der Kompensationswicklung auch die Nutzspannung – sie entspricht etwa der Spannung am 4Ohm-Lautsprecher. Das bedeutet, bei 1Watt Ausgangsleistung steht an der BK-Wicklung eine Spannung von 2Veff → 5,6Vss, welche jetzt der bereits glatten Gleichspannung überlagert wird. Damit mutiert die eigentliche Nutzspannung an dieser Stelle zur Störspannung! Sie muss jetzt zusätzlich von der folgenden Siebkette abgefiltert werden. Und hier handelt es sich nicht nur um die 100Hz Ripple, sondern um das gesamte Tonspektrum einschließlich seiner tiefen Frequenzen.
   
Ich hoffe anhand der Skizze erkennt nun jeder was ich meine. --Schlussbemerkung: Paradox ist wenn ich zu einer bereits glatten Betriebsspannung ein Störsignal hinzuaddiere, damit ich anschließend ordentlich etwas zum "Wegfiltern" habe.

Bernd: Wenn ich deine Ohm-Messungen richtig interpretiere hast du zwischen 1 und 2 95Ohm gemessen. Demnach handelt es sich hierbei nicht um eine BK-Wicklung. Somit ist auch die Spannung an der Wicklung recht hoch (wenn es der SG-Anschluss für Ultra-Linear-Betrieb ist sind es ca. 20% der Anodenwechselspannung) und damit treffen meine Ausführungen und Bedenken verschärft zu. Du solltest daher pin '2' (**) zunächst unbeschaltet lassen; dieser ist wahrscheinlich als Schirmgittergitter-Anzapfung zur Ultralinear Betriebsart vorgesehen. -- Du könntest jedoch einmal bei der aktuellen Beschaltung bei 1Watt (2Veff an 4 Ohm) die Spannung am pin1 (*) messen (~Anteil oszillografieren), natürlich mit 4 Ohm (5...10W) Dummy-Last damit du kein Ohrensausen bekommst. Dann im Vergleich die Spannung an der Anode pin3 (***). -- Hast du die Trafos neu gekauft? Gibt es denn keine Daten dazu? Wie wurden die im Angebot definiert?

Wolfram: Wenn man den Kuhschwanz ohne Kopelkondensator einbindet könnte man auch R11 weglassen, denn dann wird das Gitter, wie du bereits sagtest, über R9, P2 und R8 nach GND abgeleitet. Mit Koppel-C ist natürlich R11 als Gitterableitwiderstand zu belassen.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#38
Guten Tag,
ok,
@Peter dann werde ich den Pin2 vom AÜ freilassen.
Bei der Kuhschwanzschaltung..
wenn der Gitterableitwiederstand R11 weggelassen wird, sollte da P2 nicht auf 470k verringert werden ?

mfg Bernd
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#39
Hallo Bernd,

...nein das ist nicht notwendig, wobei aber auch die Version mit Koppel-C nicht zu verachten wäre. Diese 'Kuhschwanz' Klangstellung kann ich auch empfehlen, sie hat sich bereits im Röhrenzeitalter bewährt und ist heute noch, selbst in Transitor-Verstärkern, häufig zu finden. Nur kommt mir der 56pF im Höhenzweig etwas 'schmal' vor - das muss ich, wenn ich Zeit habe, einmal simulieren.

Bitte lies noch einmal meinen vorigen Beitrag, habe da noch einiges geändert, vor allem Fragen zu deinen Übertragern, während du wahrscheinlich bereits geantwortet hattest.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#40
Guten Tag,
@Peter , nein ich habe weiter keine Daten von den AÜ.
Die hatte ich von Andreas_P eingetauscht.

mfg Bernd
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