Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Netztrafo als Ausgangsübertrager
#21
Ja Ivan,

könnte man so auffassen und ändern. Ist aber nicht mein Hauptanliegen bei der Bastelei. Bin eh nicht der Verstärker-Bastler. Aber die Schaltungstechnik war/ist für mich von Interesse, um mal zu sehen (eigentlich zu hören), was so alles mit etwas Überlegung möglich ist.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren
#22
Hi, Kalle,
Ist nicht schlecht gemeint. Bin selber nicht auf Verstärker fokussiert, lese aber gern.Nur mit dem Aufschrift wie jetzt denkt man ...aha wieder Luftspalt, wieder Base hin...und lest nicht weiter. Und Dein Thema hat es in sich. Hoffe einer der Moderatoren liest mit.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#23
(08.07.2018, 19:05)navi schrieb: Hi, Kalle,
Ist nicht schlecht gemeint. 
...

Hab ich so auch nicht aufgefasst. Ganz im Gegenteil, wenn ich die Schaltungin nächster Zeit mal als Stereo-Verstärker fertig und vorzeigbar aufgebaut habe, mach ich eine bebilderte Dokumentation, die ja dann unter passendem Titel hier im Forum von mir veröffentlicht werden kann.

Der Thread hier soll mehr als Anregung für andere dienen, mit anderen Röhren ähnliche Schaltungskonzepte zu entwickeln.

Noch bin ich ja am echten Basteln, um die bestmöglichen Eigenschaften mit möglichst geringem Aufwand zu erhalten. Da fehlt insbesondere der Test mit verschiedenen Netztrafos als Ausgangsübertrager. Ist für mich etwas zeitaufwändig, weil ich für Messungen an NF-Verstärkern nur grundlegend geeignete Messmittel habe. Klirrfaktor usw. muss ich mühevoll aus Einzelmessungen rechnerisch bestimmen. Aber sowas macht ja ein Hobby aus.

Kalle
Zitieren
#24
Hallo Kalle, vielen Dank für deinen Vorschlag, den ich gerne nachbauen möchte. Ich bin nicht ganz unerfahren, was Röhrentechnik angeht, aber eben nur erfahrener Bastler. Ich habe bei der letzten Version von deinem Schaltplan ein bisschen Schwierigkeiten, das Netzteil zu verstehen. Könntest du bitte ein paar Spannungen dran schreiben? Bei den Vorgängerversionen gab es auch immer eine Verbindung von der Mitte der beiden Heizspannungswicklungen zu „Null“, die vermisse ich hier, oder ist sie nicht vonnöten? Ich bitte um Entschuldigung, wenn das dumme Fragen sind. Vielen Dank für die Nachhilfe im Voraus! Liebe Grüße aus dem Rheinland, Stefan
Zitieren
#25
Spannungswerte muss ich morgen im (noch immer) Versuchsaufbau messen und liefer sie dann nach.

Bei der vereinfachten Netzteilschaltung mit nur einem 2x24V Netztrafo kann man so keinen „festen“ Bezugspunkt der Heizspannung realisieren, aber die gezeigte Schaltung hält die zulässige Ufk-Spannung der PCL85/805 ein, wenn man die Anordnung der Schottky-Dioden beachtet und einhält. Deshalb sieht die Schaltung etwas merkwürdig aus.

Das Prinzip der Betriebsgleichspannungs-Erzeugung sind zwei Spannungs-Verdreifacher der gesamten 2x24VAC=48VAC, einer für eine dreifache positive Spannung und einer für die dreifache negative Spannung, so dass man letztlich in der Summe einen Spannungs-Versechsfacher hat. Gegenüber einem üblichen Spannungs-Versechfacher nur für die positive Spannung hat diese „symmetrische“ Spannungs-Versechsfacherschaltung den Vorteil, dass sie in etwa den niedrigeren Innenwiderstand einer Verdreifacher-Schaltung hat. Denke dir die Dioden D1 und D2 weg, die im Normalbetrieb in Sperrichtung parallel zu den Elkos C9 bzw. C10 geschaltet sind. Sie sollen im Einschaltmoment die Fehlpolung der Spannung an den Kondensatoren verhindern. Könnte man aber auch ganz weglassen, weil die Fehlpolung nur für die ersten ein...zwei Halbwellen direkt nach dem Einschalten auftreten kann.

Zu den Ausgangstrafo-Typen kann ich jetzt auch mehr sagen. Die heute üblichen EI oder noch weiter verbreiteten UI Kleinnetztrafos ermöglichen auf Grund vollkommen getrennter Primär- und Sekundärwicklungen (Zweikammerwicklung bei EI Kernen oder zwei einzelne Wickelkörper bei UI Kernen) keine hohe Grenzfrequenz als Ausgangsübertrager. Die Rinkern-Netztrafos sind aber sehr gut geeignet. Die im Schaltplan angegeben 25VA für die Netztrafos als Ausgangsübertrager sind eigentlich schon zu hoch angesetzt. 15VA Typen sind in der Schaltung ausreichend, hatte ich nur nicht in der Bastelkiste.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren
#26
Hallo Kalle,

mit Interesse bin ich (wegen Stefan)über den doch schon etwas älteren Tread gestolpert und bin gespannt auf weitere Berichte oder Bilder auch die Spannungswerte interessieren mich. Mach weiter so.
Grüße

Andy

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

Zitat von Sir Isaac Newton
Zitieren
#27
Dann jetzt die aktuelle Schaltung, die soweit leicht verändert ist, dass der 450V Siebelko jetzt auf zwei in Reihe geschaltete Elkos aufgeteilt wurde und einer der beiden Elkos gleichzeitig der Schirmgitter-Kondensator der unteren Endstufenpentode ist. Deshalb mussten aber dann die zwei den Elkos parallel geschalteten 56k Widerstände hinzugefügt werden, damit beim Einschalten und in der Anheizphase der Röhren die Spannungsaufteilung gesichert ist. Die wichtigsten, gemessenen Spannungen sind eingetragen, wobei die Werte ohne Klammern Leerlaufspannungen ohne Aussteuerung sind und die Spannungen in den runden Klammern dann die Werte bei Vollausteuerung des Verstärkers. Die Beiden Werte in eckigen Klammen sind dann absolute Höchstwerte bei ohne Röhren. Je nach Netztrafo und Elkos u.a. Toleranzen /insbesondere der Röhren) können die Werte natürlich leicht von den angebenen, bei mir gemessenen Werten abweichen. Durch die Schaltungstechnik mit automatischer und halbautomatischer Gittervorspannungserzeugung sowie teilweiser galvanischer Kopplung der einzelnen Verstärkerstufen ist die Schaltung ziemlich tolerant bei sich ändernden Betriebsgleichspannungen, was ja bei Spannungsvervielfachern und verschiedenen Belastungen typisch ist und man bei den gemessenen Spannungswerten auch gut erkennen kann.

   

Die gestrichelte Linie soll verdeutlichen, wo und wie eine zweite Endstufenschaltung für einen zweikanaligen Stereo-Verstärker hinzugefügt werden kann. Die beiden Dioden der Spannungs-Verdreifacher und die zugehörigen Ladekondensatoren sind also getrennt für jede Stereo-Endstufe auszuführen, damit eine gute Kanal-Trennung möglich ist. Außerdem sollten/müssten die davorliegenden 220uF und 470uF Elkos der Spannungs-Verdreifacher bei einem zweikanaligen Stereo-Verstärker sinvollerweise verdoppelt werden.

Gruß

(Reflex-)Kalle
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Zwei Ausgangsübertrager kombinierbar??? Reflex-Kalle 11 5.940 15.09.2018, 08:19
Letzter Beitrag: Reflex-Kalle

Gehe zu: