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Olympia 59-3 W
#1
Am 13.01.18 habe ich unter "Bild des Tages" (Beitrag 24) das Bild eines Olympia 59-3 W gepostet. Das Radio hatte ich in der Garage eines Freundes entdeckt. Es stand dort in einem Regal und diente als Unterhalter bei Garten- und Garagenarbeit.
Mein Plan war, ihn zu überzeugen, das Olympia wieder schön und fit für die Zukunft zu machen.  Aber er hatte noch ein zweites Gerät, ein Stern Transistorradio R 160. Der war ihm wichtiger. Aber es war stumm und deshalb habe ich es mitgenommen und Daniel hat daraus wieder ein neues Gerät repariert....

Mittlerweile hat mein Freund sich ein einfaches Transistorradio in die Garage gestellt, der Stern steht in seinem Arbeitszimmer und wird wieder täglich genutzt und den Olympia .... hat er mir geschenkt. Smiley32

Für mich eine Verpflichtung, mich darum zu kümmern, dass er wieder aufersteht!!!


.jpg   O1.jpg (Größe: 218,79 KB / Downloads: 727)
Gestern habe ich ihn abgeholt

   
Karies hat er. Die linke Taste ist hin, die anderen Tasten sitzten fest

   
Die Schallwand hat keine Löcher, aber Flecken

   
Und dann ist da noch ein seltsamer Schalter und ein Kasten. Beide wurden wohl später eingebaut.

Morgen soll es hier regnen, dann werde ich ihm mal vorsichtig von der gröbsten Patina befreien.
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#2
Hallo Jochen
das wird ein Antennenverstärker sein? den man mit dem Schalter zu oder abschalten kann?. Vielleicht hat ein findiger Bastler auch eine UKW erweiterung bis 108MHz gemacht?? Wir hatten hier mal so einen Frequenzkonverter vorgestellt und gebaut. Der Frank, oh, wie heißt der noch weiter??? (Tubefan?)hatte den hier mal vorgestellt und die Azubis meiner Ex Firma hatten die Nachgebaut.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
Das wird es sein. Der Kasten ist ja auch mit den Antennenkabeln verbunden.
Da die Aus Taste ja Schrott ist, könnte es sich auch um einen Ein /Aus Schalter handeln....

Ich werde nachher mal Tino fragen. Denn der Netztstecker in der Garage saß ziemlich versteckt. Ich glaube kaum, dass er den Olympia über´s Stecker ziehen ausgeschaltet hat.

Da es hier und heute trotz aller anders lautenden Prognosen nicht regnet, werde ich jetzt in den Garten gehen. Der Olympia muß warten!
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#4
Hier regnet es seit einer halben Stunde! Leider! Im Nachbarort macht der Heimatverein an diesem Tag immer auf dem alten Sportplatz mitten im Wald eine Grillveranstaltung. Dort ist kein Wasser oder Strom. Also wird alles einen Kilometer in den Wald gekarrt. Schade um die viele Arbeit der Kollegen die damit ein paar Tage Vorbereitung hatten.

Ja Josch, manchmal geht eben was anderes vor.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#5
hm, da müsste man mal innen schauen, wo die Kabel vom Schalter hingehen, vieleicht Netzschalterersatz.
Der Kasten kan auch "nur" eine Antennenweiche AM/FM sein, Verstärker oder Frequenzerweiterung vielleicht, ohne Innenansicht und nach Verfolgung der Kabel schwer zu sagen.
Unter Umständen hat jemand einen Verstärker eingebaut um ein Problem im Empfangsteil zu kompensieren.
Könnten die bauen und roten Drähte die Stromversorung sein, oder für die AM-Antenne?

Auf jeden Fall wird as etwas mehr Arbeit, weil verbastelt, denke ich.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#6
Die Funktion des kleinen Schalters ist geklärt!!
   
Er hat keine Big Grin
 
Und jetzt hat man auch einen besseren Blick auf den Kasten
   
   

Und er ist relativ sauber von innen. Wahrscheinlich wurde er schon mal gereinigt, als der Antennenverstärker eingebaut wurde.
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#7
Bei RM.org ist der UKW Eingangsverstärker gelistet: https://www.radiomuseum.org/r/meister_gu...ker_u.html
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#8
Danke Anton!!
Das Gerät gehörte früher dem Opa meines Freunds. Und der wohnte ziemlich tief im Osten der DDR auf´m Land.
Mag sein, dass da der UKW Empfang sehr schlecht war.
Oder ob er West- Radio hören wollte?? Big Grin
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#9
Hallo Freunde,

am letzten Sonntag war der Joche mit Frau hier bei uns zu einem Kurzbesuch. Der Jochen hatte mir im vergangenen Jahr (Herbst) ein tolles Vorkriegsradio aus den ebay Kleinanzeigen abgeholt. Er sagte dann, ich habe aber auch noch ein Attentat vor. Da räumte Jochen ein Telefunken-Radio (Bericht folgt noch) und dieses Sachsenwerk-Radio aus seinem Wohnmobil.

Ach, den kannte ich ja aus seiner Vorstellung. Also sagte ich dem Jochen zu, mal zu schauen, ob wir das Gerät wieder funktionsfähig bekommen.

Zunächst mußte natürlich mal geprüft werden, was mit der Tastatur im Argen ist. Warum hängen die 2 rechten Tasten? Alles kurios. Mit der UKW-Taste hatte es die bekannte Bewandnis: Der Hebel war ausgehakt. Dadurch wure er mechanisch nicht mehr bewegt. Er wurde zunächst eingehängt und zwar so, dass er den Kontaktstreifen für den UKW-Bereich auch wieder mit nimmt. Prima, das hat alles geklappt.

Aber trotzdem ließen sich die Tasten der AM-Bereiche und UKW nicht ordentlich schalten. Was war die Ursache? Die Duplexkupplung war dermaßen verharzt, so dass nichts mehr ging. Keine Angst - Bilder liefere ich nach.

Im Moment bin ich damit beschäftigt die Kondensatoren zu tauschen. Die HF-Kondensatoren wurden bereits ersetzt. Ein UKW-ZF-Nachabgleind bereits statt. Das Gerät empfängt jetzt schon, wie gewohnt. Es hat ein leichtes NF-Brummen. die beiden Elko's vom netzteil werden abgehängt und durch Neuteile ersetzt.

Das mag. Auge zeigt noch nicht an. Hier mus ich noch einen Fehler ermitteln.

Das nachträglich eingebaute Teil ist ein UKW-Vorverstärker. Natürlich werdde ich den zum Schluß mal in Betrieb nehmen und Euch berichten.

Also, bleibt neugierig. Ich berichte ausführlich weiter.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
Und heute war ich auf der Rückreise wieder bei Andreas.
Das Radio sieht super gut aus. Vollkommen wohnzimmertauglich. Ich bin mir sicher, Klang und Leistung sind wieder vollkommen hergestellt.
Ausprobiert habe ich es noch nicht. Erstmal nur ins Zimmer gestellt. Nach einer Womo Tour steht das Auspacken an erster Stelle.
Aber gleich werde ich es in Betrieb nehmen. Ich bin schon sehr gespannt!

Danke Andreas!!!
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#11
Das freut mich für Dich, Josch  Maus

Ich drück Dir die Daumen, daß alles gut ist mit Deinem Olympia 59-3  Thumbs_up
Ich muß zugeben, daß ich es sehr bereue, daß ich damals (2012) >>> mein 59-3 <<< vor Instandsetzung
anderen versprochen hatte... Aber ich halte meine Versprechen, und so verschenkte ich es schweren Herzens.

Sollte mir irgendwann noch mal ein 59-3 in die Hände fallen (was ich hoffe), werde ich es jedenfalls
nicht wieder hergeben, und einen guten Platz dafür in meinem Wohnzimmer hab ich jetzt schon  Angel

Nunja, berichte mal bitte nach dem Testen  Blush

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#12
Hallo Freunde,

ja am Freitag früh war der Jochen mit Frau, Wohnmobil und seinem Hund kurz bei uns. Leider hatte die Zeit für einen Kaffee diesmal nicht mehr gereicht. Aber spätestens Mittags ist ja die Autobahn A2 dicht. Ganz besonders Freitag. Also, Jochen, richtig gemacht.

Ich garantiere Euch, wenn der Jochen das Gerät anwirft, wird er begeistert sein. Der Ton für solch ein kleines Radio ist sehr gut. Ich hatte zunächst den eingebauten Verstärker ausgebaut. Durch den erfolgten Abgleich hat das Gerät seine alte Empfindlichkeit. Trotzdem konnte ich es nicht lassen, den Verstärker mal provisorisch einzubauen. Das Teil ist richtig gut. Sender, die nicht so toll empfangbar sind, bekommen doch ein gutes Signal geliefert. Also setzte ich den UKW-Tuner wieder ein. Die Verdrahtung habe ich etwas schöner verlegt. Außerdem habe ich in das Gehäuse wieder den entfernten UKW-Dipol eingebaut. So braucht man wahrscheinlich den vorher angebauten UKW-Dipol nicht mehr.

Dann hatte ich noch ein Schrottgehäuse von dem Radio hier liegen. Aber die Schallwand war hier wie neu. Na die mußte auch mit in Jochen's Radio. Die Aus-Taste wurde wieder mit 2-K- Kleber repariert. Ja, dann sind wir mal auf Deinen Erfahrungsbericht gespannt, lieber Jochen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#13
Ja die sind wirklich gut, steht auch bei mir.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#14
Ich bin überwältigt!!!
So ein Feuerwerk von UKW Sendern hatte ich nicht erwartet!!!
Und alle klar im Empfang und der Klang ist wirklich sehr gut!!!!

Vielen, vielen Dank, Andreas!!! Thumbs_up Thumbs_up Thumbs_up

Ich bin mal gespannt, was mein Freund Tino sagt, wenn er sieht und hört, was er da verschenekt hatte ....
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#15
Hallo Jochen,

sag ich doch. Diese Radios begeistern mich immer wieder. Aber wichtig ist ein guter Nachabgleich. Sämtliche empfänger dieser Art sind erst mal recht schwach aufgestellt. Es gibt hier einen Bandfilter. Der Kern ist dort nicht fest gelegt. Ich vermute im Laufe der Jahre hat er seine Lage etwas verändert. Hier wird als Erstes etwas nachgeglichen und schon ist der Empfang wesentlich bessr. Ich habe Bilder gemacht und werde Euch das zeigen.

Jochen, Dir weiter viel Spaß mit dem Radio und danke für's Lob.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
Hallo,

mich hätte der Olympia auch gereizt, zumal mit diesem unbekannten UKW Verstärker.

Sehr gut finde ich auch den Nachgleich an den Bandfiltern, wenn das sorgfältig und nur so viel als nötig abstimmen.
Das verbessert den Empfang fast auf Werksauslieferung.
Da muss mit keinem Selektographen aufwendig an der Durchlasskurve geschraubt werden.


Ich freue mich schon auf die Bilder.
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#17
Hallo Jürgen,

ja diese Radios reizen mich immer wieder auf's Neue. Und wie Du schon schreibst - macht mich der UKW-Verstärker neugierig. Und auch richtig, diese Gerät gleiche ich immer ohne irgendwelche Meßmittel nach. Das Einzige: Ich hänge das Voltmeter an den Ratioelko.


Seht Euch doch bitte mal das Bild an. Dieser kleine ZF-UKW -Bandfilter in der Mitte oben muss unbedingt überprüft werden. Schon die kleinste Drehung des Kerns und die Ratiospannung steigt immens. Hier bis auf 30 Volt bei gut empfangbarem Sender. Das habe ich bis jetzt bei allen Geräten dieser Ausführung fest gestellt.

Weiter rechts im Bild sieht man die Duplexkupplung. Es kann sein, wenn die Tasten AM und UKW sich nicht schalten lassen, dass die Achsen der Antriebe für AM und UKW eingerostet sind. die Mitnehmer müssen beim Bandwechsel regelrecht auf den jeweiligen Achsen hin und her flutschen. Tun sie das nicht, dann wird über die Batätigungsgabel die Tastenumschaltung blockiert. Man kommt recht gut an die beiden Achsen der mitnehmer heran und kann sie mit feinem Schleifpapier oder Stahlwolle gangbar machen. Etwas Öl an die Achsen bringen. Dann wird das. Zum Schluß das Ganze Konstrukt über die Tasten bewegen. Dann ist alles wieder gut.

Die ZF-Bandfilter sind folgendermaßen belegt: Der Kern oben und unten am Gehäuse verändert die ZF-Einstellung für AM. Die beiden Einsteller hinten an der Bandfilter-Rückseite sind für UKW.

Nach dem Nachabgleich laufen diese Radios wieder wie am ersten Tag. Diese Geräte waren die letzten die im alten Sachsenwerk vom Band liefen. Interessant: Auf diesen Geräten steht als Produktionsdatum der Februar 02.1959. Mein Produktionsjahr auch 02.1959. Mein Sachsenwerker in der Werkstatt ist nur 2 Tage jünger als ich.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#18
Oh, da muss ich doch mal in meine Kiste reinschauen. Welchen Filter du meinst.
Ein bissl knatscht mein Gerät noch.Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Na nun möchte ich euch das Werbefaltblatt nicht vorenthalten.
Es sagt das aus, was oben schon geschrieben steht.

   

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
Hallo,

wollt nur sagen, daß mir die Geschichte mit dem OLYMPIA auch gefällt, auch die gegenseitige Hilfe.
Ich hab den "Eindruck"...Vermutung, daß das Kernmaterial zum Teil auch seine Permeabilität verändert, das fällt mir auch im TV-Bereich rel stark auf. Schon deshlab ist ein Nachgleich wahrscheinlich immer nötig. Für so lange Zeit waren die Radios eigentlich auch nicht gedacht gewesen, bzw. verfügte man u.U. auch noch nicht über die Langzeiterfahrungen.

Aber prima, wenns so funktioniert. An die UKW-Technik will ich demnächst auch noch(mal) rangehen, solange es noch Sender dafür gibt... Aus meiner Lehre erinnere ich mich, daß man aber UKW-ZF-Verstärker nicht auf max. Lautstärke abgleichen sollte, wie das bei AM gut funktioniert. Das hängt wohl mit den Phasenfehlern zusammen, die bei max. Amplitude für FM zu groß werden. Aber offensichtlich geht es doch, zumindest in einigen Fällen.
Der ZF-Amp soll seinerseits begrenzen, aber auch der Ratiodetektor. Wenn der Abgleich so weit daneben liegt, daß nicht mehr genug ZF durchkommt, ist es klar...
genug herumtheoretisiert, es geht in der Praxis (habs ja auch schon so gemacht^^).

Sommerliche Grüße eines OLYMPIA-Fans (...war wie gesagt mein erstes, eigenes Radio, Mittelsuper mit EM11)
IngoZ
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