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Saba 333WL
#21
Hallo,
ich habe mir das nochmal angeschaut. Auf dem Abstimm-Drehko sind zwei Trimmer, die aber wohl wirklich auf dem Plan
nicht zu finden sind.

Und die Verbindung mit dem Kondensator oder Trimmer im Pico-Bereich war ja bei mir weg. Ich Experte Smiley58 
habe genau wie mnby101/ Norbert sagte, einfach eine Verbindung ohne Kondensator hergestellt.
Wenn dann durch den Kurzschluss kein Empfang mehr möglich ist, ist das ja normal. Danke für diesen Hinweis. Ich versuche es
nochmal mit einem ganz kleinen Kondensator dazwischen und werde erst mal die anderen Kondensatoren
wechseln.

Noch eine Sache: Ich habe zum Empfang einen kleinen Umwandler angeschlossen, an dem man einen UKW-Sender einstellen kann,
der dann auf MW 600kHZ umwandelt. Dies klappte ja auch, aber ich musste mein Gerät auf ca 1200 kHZ
einstellen. Kann man diese Verstellung durch die Trimmer am Abstimmdrehko beheben und wenn ja, welchen der beiden stellt man
dann? Außerdem war der Radioempfang auch da, wenn ich auf LW oder Tonabnehmer umgeschaltet habe. Dabei stand das Saba geöffnet
mit abgenommenem Bodenblech vor mir. Sind das falsch eingestreute Signale vom kleinen Umformer?

Bis hierher erstmal tausend Dank an Alle.

Beste Grüße
Thorsten
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#22
Hallo Diru.
Wenn hier schon Klarheit geschaffen wird, im Keller von Post #7 schmorrt auch noch etwas.


Was für eine Auswirkung auf die HF soll denn ein Kondensator von 25nF haben ??? Um zu einem Schwingkreis zu gehören ist er viel zu groß. Also übertriebene Genauigkeit ist bei diesem Wert sicher nicht nötig. Habe mir gerade mal das Schaltbild betrachtet, dieser Kondensator "erdet" den Eingangskreis HF-mässig, wie ich schon sagte muß der nicht übermäßig genau sein. . [i]
[/i]

Glauben oder meinen, heist auch hier nichts wissen
Gleichlauf ein Fremdwort.

mike
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#23
Hello, just wanted to enclose pictures of original chassis from 333WL.
As you can see, said capacitor is probably created from two thick wires visible on second picture. By changing the distance between them you can somewhat change the capacity. 
Two trimmers on top of the Drehko are connected parallel to big capacitors.

   

   

I was also looking for that capacitor when I was working on the radio. Smile

Regards
Piotr
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#24
Aus Post #7:
"Was für eine Auswirkung auf die HF soll denn ein Kondensator von 25nF haben ??? Um zu einem Schwingkreis zu gehören ist er viel zu groß. Also übertriebene Genauigkeit ist bei diesem Wert sicher nicht nötig. Habe mir gerade mal das Schaltbild betrachtet, dieser Kondensator "erdet" den Eingangskreis HF-mässig, wie ich schon sagte muß der nicht übermäßig genau sein. "

Wenn man sich den Schwingkreis beim Anodengleichrichter (2. Röhre) anschaut, dann sieht man, daß auch hier ein entsprechender Kondensator in Reihe liegt.

Jeder dieser beiden Kondensatoren liegt jeweils in Serie mit einem Paket des Drehkos, geht also unmittelbar in die Abstimmung mit ein.

Will man eine "einhöckrige" Durchlaßkurve bei einem Zweikreiser, sollte man auch hier den genauen Wert für das jeweilige Serien-C einsetzen. Es kommt also schon auf den genauen Wert des Serien-C an.

Das erscheint um so wichtiger, als (aufgrund der Notwendigkeit der Neutralisation) es bei diesen Geräten Probleme (ab Werk) mit dem Gleichlauf zu geben scheint.

Um das noch einmal klar zu formulieren: Die Neutralisation ist (hier) nicht dafür notwendig, daß das Gerät nicht schwingt, sondern dafür, daß ein exakter Gleichlauf erreichbar ist. (Im Unterschied dazu war bei frühen Empfängern mit Trioden eine Neutralisation erforderlich, daß die Trioden-Stufen nicht geschwungen haben. Das bitte nicht verwechseln!)

-------------------------
"As you can see, said capacitor is probably created from two thick wires visible on second picture."

Thank you, Piotr! That is the photo which we missed till now! Now the enigma is cleared.

MfG DR
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#25
Super Foto. Ist denn bei dieser seltenen Konstruktion ein Wert von 3pF realistisch?

Und kann ich denn nun für den Kondensator mit 24000 cm einen mit 25nF nehmen, obwohl es
doch auf den Wert ankommt?
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#26
Gehe ich recht in der Annahme, dass Piotrs Fotos zur Erhellung des Sachverhalts ausreichend sind?  Smiley58
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#27
Für mich ja. Bleiben nur die 4 Fragen:

Hat der Trimmer aus zwei Drähten hier auch ca. 3pF?

Kann ich für einen Wert von 24000 cm (unten am 1 Filter) 25nF nehmen?

Mit welchem der beiden Trimmer auf dem Abstimm-Drehko wird die Frquenzverstellung meines Radios behoben?

Kommt der MW-Empfang auch bei Umstellung auf LW oder Tonabnehmer dadurch, dass das Gerät geöffnet war?

Die 5 .Frage habe ich schnell wieder gelöscht. Durch das Loch im Chassis habe ich auf die orangene Unterlage geblickt und ein
Bauteil gesehen. Wohl Halluzinationen vom zu lange Draufschauen. Ich bin 100%ig nüchtern

Ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr Smile
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#28
Die beiden parallel laufenden Drähte sind der "Trimmer". Ob er 3 pF hat oder nicht, ist belanglos. Wichtig ist, daß der Kapazitätswert genau so ist, daß die Gesamt-Durchlaßkurve (schließlich) optimal wird.

Die Trimmer auf den Kondensator-Paketen müssen zunächst so abgeglichen werden, daß der Gleichlauf der Kreise erzielt wird. Der "Feinabgleich" erfolgt dann mit Hilfe der "parallel laufenden Drähte". Hierzu ist ein geeigneter Pegelsender erforderlich.

Daß der MW-Empfang anscheinend immer "durchkommt" liegt sehr wahrscheinlich an dem Umbau und wohl auch an einem zu kräftigen Empfangssignal.

Wenn das Serien-C in einem Kreis ersetzt wird, sollte auch das Serien-C im anderen Kreis ersetzt werden. Aber bitte die C-Werte messen und die Kondensatoren so aussuchen, daß die Werte möglichst genau übereinstimmen.

Bitte die Schaltung des "Istzustandes" ermitteln und posten. Wie soll man einen sinnvollen Rat geben, wenn die umgebaute / veränderte Schaltung nicht bekannt ist?

MfG DR
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#29
Hallo liebe Mitlesenden
Das Prinzip, wie Dietmar es erklärt hat leuchtet ein. Was mir nicht einleuchtet: 1. Auf dem Foto von Thorstens Chassis ist von diesen parallel laufenden Drähten nichts zu sehen

Mir war nicht sofort aufgefallen, das von dem Wellenschalter zwei Kontaktpaare bei diesem Radio nicht benötigt wurden und nur als Lötösen verwendet wurden. Somit ist die Konstruktion des besagten Trimmer/Kondensator klar. Nun müßte ja nur noch dieser Drahtkondensator rekonstruiert werden, soweit die Anschlußklemmen noch vorhanden sind.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#30
Ja genau, Detlef. Bei mir sind die Drähte einfach entfernt worden. Ich hatte vor, einen Keramik-Trimmer dafür
einzufügen. Originaler wären natürlich die Drähte. Aber was soll man da nehmen?
Sind das einfach dicke, verzinnte Kupferleitungen?
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#31
Schau Dir mal bitte in diesem Beitrag
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=10872
die Fotos der Eigenbau-Kondensatoren an.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#32
Sehr interessant. Reicht denn auch schon ein Nebeneinanderliegen der Drähte
oder müssen sie sich berühren?

Beim Nebeneinanderliegen hätte ich ja in allen Geräten unzählige, zusätzliche Kondensatoren Huh
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#33
Hallo, bevor Du auf diese Erkenntnis ein Patent anmeldest, muß ich dir leider sagen, dass diese Schaltdrahtkondensatoren unter dem Begriff "Schalt- und Verdrahtungskapazitäten" schon lange bekannt sind. Je höher die Frequenz, desto mehr spielen solche ungewollte Kondensatoren eine Rolle. Deshalb kann es sein, dass eine KW- oder UKW- Schaltung, die zwei mal mit absolut identischen Bauelementen, aber mit unterschiedlicher Verdrahtung aufgebaut wurden, völlig unterschiedliches Verhalten zeigen können. Das kann bis zur totalen Funktionsunfähigkeit reichen.
Aber bei Mittel- und Langwellen spielen diese kleinen Schaltkapazitäten, die sich meist im einstelligen pF- Bereich bewegen, keine allzu große Rolle. Zwei nebeneinander liegende Drähte haben je nach paralleler Länge, Abstand zueinander und durchmesser, so niedrige Schaltkapazitäten, dass Du keine Beeinträchtigung befürchten mußt. Das ist es schon nötig, zwei Drähte miteinander zu verdrillen. Solche Drahtkondensatoren kannst Du durch Abzwicken sogar in gewissem Umfang abgleichen. Du findest sie oftmals als Neutralisationskondensatoren in HF- Schaltungen.
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#34
Hallo Radiofreunde,

ich bin zwar kein gelernter RFT aber sicherlich kein Laie. Ich muß allerdings zugeben das ich mit einer Zweikreiserschaltung die derartig aufwendig und kritisch ist noch nicht zu tun hatte und mir das alles daher etwas kurios erscheint. Zu Thorstens Annahme das bei dem Radio der Empfangsbereich derartig stark verschoben ist das man einen HF-Modulator der auf 600 Khz sendet auf 1200 Khz empfängt möchte ich darauf hinweisen das ein enfacher HF-Modulator in der Regel keine wirksame Filterung der Oberwellen hat und der Empfang bei 1200 Khz durchaus die 1. Oberwelle des Modulators sein kann und nicht die Grundwelle. Möglicher Weise ist der Empfangsbereich ja soweit nach unten verschoben das ein Empfang der Grundwelle des Modulators überhaupt nicht möglich ist. Man sollte mit Hilfe des Schaltbildes überprüfen ob die Verdrahtung der Schwingkreise richtig gemacht ist, auch ist der immer noch vorhandene Empfang von Mittelwelle bei der Schalterstellung Langwelle ein Indiz dafür das hier noch was im argen liegen könnte. Da ich als "nicht Laie" schon meine Probleme mit dieser Schaltung habe denke ich nach wie zuvor das Thorsten mit der Sache überfordert ist und ihm ein erfahrener Bastler oder Techniker unter die Arme greifen sollte.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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#35
Ich kann nur meine Bitte von gestern wiederholen:

Bitte die Schaltung des "Istzustandes" ermitteln und posten. Wie soll man einen sinnvollen Rat geben, wenn die umgebaute / veränderte Schaltung nicht bekannt ist?

So lange diese Information nicht vorliegt, ist alles mehr oder weniger ein "Gestochere im Nebel".

MfG DR
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#36
Hallo,

also so wie ich das sehe, scheint die Ursprungsschaltung gar nicht groß verändert. Es fehlt halt dieser Draht-Trimmer und
es wurde statt der Wellenschleuse ein Poti installiert. Ich kann den Leitungsverlauf durch den recht übersichtlichen
Plan gut verfolgen.

Ich werde jetzt zunächst mal die gequollenen Kondensatoren tauschen. Dann ist es doch so, dass ein Differential-Drehko der Wellenschleuse
recht nahe kommt. Habe einen Uralten gefunden mit 2 X 80 pF. Kann den ja mal einbauen und werde dann berichten.

Ich möchte noch sagen, dass ich sehr erfreut bin über die Beteiligung und die Hilfe hier. Dies ist auch nicht selbstverständlich.
Vielen Dank.

MfG
Thorsten
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#37
Ach so, da fällt mir nochwas ein. Beide runden Drehknöpfe wurden wohl mal getauscht (sehen aus wie vom Saba 357 zu sein). Der eckige Knopf für
die Wellenumschaltung ist der Richtige. Die beiden runden Knöpfe haben wohl original einen unterschiedlichen Durchmesser,
wenn ich mir so die Bilder im Netz anschaue.
Hat Jemand vielleicht einen Satz originaler Knöpfe abzugeben?

Thorsten
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#38
Hallo Thorsten,

das wir hier versuchen so gut wie möglich zu helfen ist selbstverständlich, dazu ist so ein Forum ja da. Das nicht jeder alles wissen kann und es vor allem Leuten die nur wenig Erfahrung haben schwer fallen kann die technischen Zusammenhänge zu verstehen ist auch klar. Leute vom "alten Schlag" und Enthusiasten möchten oft alles möglichst genau machen und den original Zustand eines, wenn auch über 80 Jahre alten Gerätes, wieder herstellen. Die Frage die sich dabei stellt: Ist das denn unbedingt notwendig und möchte das der Besitzer überhaupt, oder möchte er nur ein sehr altes Radio im Regal stehen haben das er ab und zu mal spielen lässt. Es gibt in Deutschland keine Mittelwellen und auch keine Langwellensender mehr, das Problem das ein schwacher Sender den man hören möchte durch einen starken gestört wird ist dadurch weitgehendst ausgeschlossen. Sollte man es dennoch übertreiben und die optimale Trennschärfe und einen super Gleichlauf aus einem solch alten Gerät herauskitzeln wollen ? Ich zweifele sehr daran dass das Sinn macht. Ist das Radio schon mal geändert worden oder verbastelt ist es eh fraglich ob der original Zustand wieder herzustellen ist, eventuell fehlen Teile die sich nicht mehr auftreiben lassen. Anstatt der Wellenschleuse kann man auch ein Potentiometer mit 5 bis 10 Kiloohm verwenden, elektrisch geht das, es ist halt nicht mehr optimal und vor allem nicht original, aber das Radio spielt damit. Was ich damit sagen will ist, jeder sollte für sich selbst entscheiden in welchem Zustand er sein Radio haben will und was ihm wichtig ist, absolut original oder "nur" funktional.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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#39
Hallo,

ich bin dabei die Kondensatoren zu tauschen. Problem: die beiden Kondensatoren mit 0,05 uF an der AZ1
sind mal entfernt worden.

Ist es normal, dass das Radio trotzdem so funktioniert? Wofür sind die?

Freundliche Grüße
Thorsten
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#40
Servus,
Lass diese Selbstmordkandidaten bloss weg, die braucht es heute nicht mehr, dienten zur Unterdrückung der Brumm Modulation bei Ortssendern, die es heute nicht mehr gibt. Auch gibt es kaum noch NV-Freilandleitungen, die das Signal der Ortssender in das Radio brachten.
Gruss, Volker
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