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Altes Ladegerät und selbstgebauter Kondensator
#1
Hallo,

unsere liebste Nachbarin brachte mir ihr altes Ladegerät, es sollte nicht mehr funktionieren.
Ihr Lebensgefährte (Elektronisch nicht sehr bewandert) wollte gleich ein neues Gerät kaufen.
Als erstes gab ich ihr eines von meinen, ihres sollte sie mir zum Überprüfen geben.
Also zwei Akkus eingesetzt und die Kontrolllampe leuchtet, wie aber den Strom messen!?
Ich hatte mir vor längerer Zeit beim Chinamann selbstklebendes Kupferband bestellt,
dieses sollte zu vielerlei Abschirmungszwecken benutzt werden.

Also nahm ich ein Stück Kunststoff und beklebte es von beiden Seiten mit der Kupferfolie,
daran lötete ich vorsichtig und sehr schnell zwei Kabel mit Banansteckern an.
Diesen Teststreifen schob ich zwischen den Akku und die eine Polklemme des Ladegerätes.
Stecker ins Meßgerät und schon konnte ich den fließenden Strom von 72mA ablesen.
Also funktioniert das Ladegerät, eventuell liegt der Fehler ja auch an ihren Akkus!?

So nebenbei stellte ich noch fest, daß ich einen Kondensator mit 52pF gebaut hatte.
Also können mit diesem Prinzip Kondensatoren fast beliebiger Kapazität hergestellt werden.
Anstelle von Kunststofffolie wäre Glimmer besser geeignet, der schmilzt nicht so schnell!  Big Grin


.jpg   52pF Kupferfolien- kondensator.jpg (Größe: 21,36 KB / Downloads: 572)


.jpg   Ladegerät Stromtest.jpg (Größe: 69,98 KB / Downloads: 572) und selbstbau
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#2
Hallo Wolfgang,

so eins hatten wir früher auch mal, es müssen immer zwei Akkus paarweise eingesetzt sein, wie in deinem Bild. Die Akkus laden in Reihenschaltung.

Teste auch mal die zu ladenden Akkus deiner Nachbarin, die haben schließlich auch nicht unbegrenzte Lebensdauer.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#3
Ja Arnold,

sie hat Ni-MH Akkus, das Ladegerät ist aber nur für Ni-CD Akkus gedacht.
Ihre Ni-MH Akkus sollen neu sein, ich habe ihr zum Kauf eines neuen Ladegerätes mit Lade- und Entladefunktion geraten.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#4
Hallo Wolfgang,

das Ladegerät schätze ich auf Ende 1970er/Anfang 1980er, da gab es noch keine NiMH-Akkus.

Bei neueren Ladegeräten hat man schon mal das Typschild und die Bedienungsanleitung bei identisch gebliebener Technik ausgetauscht. Ich denke man kann damit auch NiMH-Akkus laden, muss aber wegen der höheren Kapazität mehr Zeit nehmen, die Angaben im Deckel sind für einen 2000mAh-Akku (Mignon) einfach zu wenig. Bei den gezeigten 72mA braucht der schon etwa 27 Stunden zum Laden.

Was die Entladefunktion bei dem neuen Ladegerät betrifft sollte diese eigentlich bei NiCd-Akkus den Memory-Effekt minimieren, ist also bei NiMH-Akkus nicht notwendig.

Ich verwende gerne die etwas teureren "Ready to use"-Akkus mit geringer Selbstenladung eines japanischen Markenherstellers, die kann man auch nach 9-12 Monaten Lagerung ohne Nachladung einsetzen. Seit 8 Jahren keine Probleme damit.
Diese Akkus gibts ls Mignon (AA) und Micro (AAA) auch für verschiedene Anwendungen wie Schnurlostelefon, Fernbedienung mit geringerer Kapazität und Leistungsakkus für Kameras, GPS-Empfänger, Fahrrad-, Kopf- und Taschenlampen z.B.
Ein 2000mAh-"Ready to use"-Akku funktioniert bei mir besser und zuverlässiger, als ein 3500mAh-Noname-Billigakku herkömmlicher Bauweise.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#5
Photo 
Hallo Wolfgang,

Diese selbstklebende Kupferfolie ist einfach geniales Bastelzeug. Nicht nur, dass man Leiterbahnen flicken und Kontaktpads daraus machen kann. Auch Kondensatoren, die man sogar nachstimmen kann. Vornehmlich natürlich für HF, wegen der kleinen Kapazitäten.

Habe damit mal RFID-Etiketten gemacht für 13,56 MHz. Grundmaterial war einfach Karton. Abgestimmt habe ich den Schwingkreis mit der Schere.

   

Grüße

Hans Martin
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#6
Hi Hans Martin,

was sind RFID-Etiketten, bzw. RFID-Checker ?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#7
Hi Arnold,

ich meinte Ladeautomatic, und das mit den "Ready to use"-Akkus werde ich mir merken.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#8
Arnold meint sicher die Eneloop Akkus, die nehme ich nur noch. Die gibt es in weiß und schwarz. Die schwarzen haben eine etwas höhere Kapazität
musst aber feststellen das die deutlich weniger Ladezyklen vertragen. Von den weißen habe ich unter anderen noch die Erstkäufe.
Wenn ich es nicht vergesse schreibe ich das Kaufdatum auf den Akku dann weiß man ungefähr wie lange die schon im Einsatz sind.
Voraussetzung ist ein halbwegs schlaues Ladegerät, dann kann man auch erst auf einen bestimmten Wert entladen bevor geladen wird und hat einen
genauen Kapazitätswert was in den Akku an mAh geladen wurde.

Gruß Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#9
Hallo Wolfgang,

RFID-Etiketten, sorry für meinen Slang, sind sogenannte Radio-Frequency-Identification-Etiketten, die, wenn man sie in ein elektromagnetisches Feld geeigneter Frequenz bringt, ein Signal generieren. Beispiel: Diebstahlschutz auf Spirituosenflaschen, wie z.B. hier:


.jpg   RFID-Tag_01.jpg (Größe: 59,65 KB / Downloads: 237)

Dieses kleine Pflaster habe ich von einer Flasche Anisschnaps abgekratzt, eine bekannte französische Spezialität aus der Gegend von Marseille: Eine Spule und ein Kondensator sind darin verborgen. Beides bildet einen Schwingkreis von etwa 8 MHz. Wenn man mit der Flasche ohne zu Zahlen das Kaufhaus verläßt, dann lösen die Detektoren an der Eingangstür, die den Eingang mit einem schwachen HF-Feld bestrahlen, Alarm aus. Das Etikett streut und absorbiert das Feld auf ganz charakteristische Weise, die diese Detektoren erkennen. Dann kommen ein oder zwei freundliche Herren mit schwarzer Uniform, Sprechgerät und einer Art Schuhlöffel am Gürtel und bitten einen ins Büro des Geschäftsführers. Oder sie lassen gleich ein Foto mit Nummer machen. Wenn man aber an der Kasse bezahlt hat, wie es sich gehört, dann macht die Kassiererin mit einem Kratzer (oder einem Magneten) das Ding inaktiv. Dass das Etikett an meiner Flasche noch funktioniert hat, ähm, ich meine, wie war das noch gleich...  Blush

Natürlich gibt es da noch viel rafiniertere Systeme, die ganze Kilobytes versenden.


Jedenfalls, das kannst du auch, habe ich mir gedacht. Auch wenn irgendwann keine Rundfunksender mehr online sein sollten, diese Art von Radiobasteln hat immer Konjunktur.

Grüße, und zum Wohl.

Hans Martin
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#10
Hallo Frank und die anderen
(15.07.2018, 16:49)Tubefan schrieb: Arnold meint sicher die Eneloop Akkus, die nehme ich nur noch.
ja, genau die meine ich, wollte vermeiden Markennamen zu verwenden. Das soll auch keine Werbung für dieses Produkt sein. Meine persönliche Erfahrung mit den Akkus ist hervorragend, die ersten von vor etwa 8 Jahren habe ich noch in Betrieb, die schwarzen Hochleistungsakkus benutze ich weniger.
Ich verwende sie nur in Geräten, die automatisch abschalten, wenn die Akkus zu schwach werden.
Die "Eneloop lite" oben sind die Schwächsten, jedoch speziell für Schnurlostelefone und andere Geräte gedacht, die man häufiger in eine Ladestation stellt. Am meisten nutze ich die weißen Akkus in der Mitte.
   

Von anderen Marken gibts sowas auch, aber damit habe ich keine Erfahrung.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#11
Besten Dank für Eure Hinweise, wieder etwas dazu gelernt!
Spirituosen werde ich nicht detektieren müssen, aber diese Akkus werden wohl meine nächsten sein.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#12
Kurze Anmerkung zu den Eneloop Akkus: Das hier gesagte bezüglich der Qualität dieser Akkus kann ich nur unterstreichen. Früher habe ich gerne Akkus bei den bekannten Discount-Märkten gekauft und wurde sehr enttäuscht, zwar günstig im Einkauf aber von sehr schlechter Qualität, lange Haltbarkeit=Fehlanzeige, schnell abfallenden Spannung, für Geräte die eigentlich für "normale" Batterien gefertigt wurden und 1,5V pro Zelle erwarten absolut unbrauchbar. Ich hatte Akkus die bereits nach dem entnehmen aus der Verpackung einen Kurzschluss aufwiesen, absolut indiskutabel. Aus Neugier habe ich mir mal Eneloop Akkus bei einem Ebay Anbieter bestellt und bin seit dem davon überzeugt das es das Beste ist was man kaufen kann. Mein Sony Radio im Bad z.B. das eine Unterspannungsabschaltung hat spielt mit Eneloop mehrere Wochen, bei den Billigakkus war nach ein paar Tagen schon Schluss. Dies stellt keine Werbung für die genannten Akkus dar sondern soll anderen Foren Usern zu mehr Zufriedenheit verhelfen, es stellt meine persönliche Meinung und Erfahrung dar.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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#13
Hi,

mit was für einem Ladegerät lade ich diese Eneloop Akkus, brauch ich dazu ein spezielles Gerät!?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#14
Hi Wolfgang,

es sind ganz normale NIMH-Akkus, das heißt jedes Standard-Ladegerät für NIMH / NC Akkus kann verwendet werden, man braucht nichts spezielles.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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#15
Hallo zusammen,

Ich lade die Akkus mit einem normalen elektronischen Schnellladegeraet für NiMH-Akkus.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#16
Na, da bin aber beruhigt!
Da kann ich ja mein ELV ML8 Ladegerät für acht AA bzw. AAA-Akkus gut einsetzen.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#17
Ich benutze so ein kleines Technoline BC700. Damit lassen sich die Akkus auch definiert entladen mit anschließendem Ladevorgang bei 3
verschiedenen Ladeströmen. Außerdem gibt es noch eine Refreshfunktion um alte Akkus wiederzubeleben. Die Akkus werden so oft entladen und geladen bis sich
die aufgenommene Kapazität nicht mehr steigert. Bei besonders stark entladenem Akku nutze ich gelegentlich ein Einfachgerät um den Akku wieder etwas
anzuladen da die elektronischen Lader dann den Akku als defekt erkennen.
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#18
Ich will mich mal als Messi outen.

Wenn ich leere Batterien oder defekte Akkus entsorge, schau ich meistens die Kisten durch und habe inzwischen schon eine stattliche Anzahl von Akkus mitgenommen.
Fast alle taten wieder ihren Dienst, besonders AAA und AA.

Zwei der genannten Ladegeräte laden diese Teile klaglos auf... Smiley14 

Das mit RFID und der Kupferleitung ist grandios... Smiley14
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