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Blaupunkt H601
#41
...er kann nur Werte ab 20nF glaube ich und nur in abgelöteten Zustand. Zur grobe Kontrolle taugt ist aber nicht ganz präzise. Die AVR Messungen sind zufriedenstellend.
Gruß,
Ivan
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#42
ich weiß nicht was bei der Kondensatormessung so schwierig ist, in meiner Bedienungsanleitung steht auch nicht so viel. Radio stromlos machen, Kondensator ggf. einseitig ablöten, muss aber nicht immer sein, man kann auch ne Röhre ziehen.

Nehmen wir an, ich habe den C737 mit 0,1µF an der EM87 gefunden, dann stecke ich die Messtrippen in die Buchsen mit dem Kondensatorsymbol oder wo was mit Cx dran steht, ich stelle das Messgerät auf 2µF und lege die Messtrippen an den Kondensator.... dann sollte das in etwa so aussehen, ich lese hier 0,15.. µF ab. Das reicht erstmal, um zu wissen, ob der Wert stimmt, hier eine Abweichung von +50%, also Schrott.
   

Was man so nicht feststellen kann ist, ob der Kondensator leck ist, d.h. unzulässig hohe Ströme durchlässt. Dazu braucht man dann schon etwas mehr, wie so eine Kondensatormessbrücke. Das Ding sieht zwar vorsinnflutlich aus, kann aber den Kondensator auf Leckströme prüfen, geht das MA zu oder zappelt bei einstellen der Spannung ist der Kondensator Schrott. Und auch hier habe ich zuvor etwa 0,15µF auf der Schätzskala gemessen. Mit was anderem haben viele Werkstätten früher auch nicht gearbeitet, dass hier ist allerdings ein Bastlerbausatz gewesen.
   

Denselben Kondensator habe ich noch mit einem dritten Messgerät gemessen, hatte auch da bei 0,15µF.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#43
Es geht auch einfacher, denn Papierwickelkondensatoren gehören grundsätzlich gewechselt auch wenn Sie noch so schöne Werte anzeigen....ist halt alles Lüge und bei Radios bis in die sechziger Jahre hinein, sitzen zu 90 % Papierwickel Kondensatoren drin, in dem einem Radio nur wenige im anderen aber sehr viele.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#44
Servus,
Ich habe das gerade beim Mandello durch Harry und kann dich gut verstehen, auch Styroflexe sind keine "heiligen Kühe" für mich, die ich getauscht habe, zeigten beim Isotest 6 bei lediglich 50V Prüfspannung noch einen Widerstand ca 500K an!
Die Papierwickelkondensatoren bei der eingestellten Prüfspannung würgten sich auf 1Meg hoch. Von den Netzteilelkos garnicht zu reden, der 8uf hatte noch 33pf!
Testen oder nicht, im Radio unter Dauerspannung halten sie nicht mehr durch und verursachen nur Folgefehler.
Gruss, Volker
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#45
Da es sich um ein Radio westlicher Produktion der 1960er handelt, sollte man auch auf Vitrohm-Kohlemassewiderstände prüfen. Diese braunen Teufelchen werden hochohmig bis zu einem nicht messbaren Wert. Manchmal findet man nur einen Widerstand, manchmal mehrere, die für Fehler verantwortlich waren.
Ich hatte dieses Problem bei Werten zwischen 100-470 Kiloohm, interessanterweise nicht bei allen Radios dieselben Widerstände, d.H. bei dem einen waren es 220k-Widerstände, bei dem nächsten 150k und 330k, oder nur mal der 470k am Magischen Auge.

Die verdächtigen Widerstände sehen so aus (Beispielbild, Werte (Ringfarben) können andere sein).
   

Freundlcihe Grüße,
Arnold
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#46
Widerstände habe ich geprüft sind alle im Bereich der EM io
Komische werte bei den Kondensator deswegen weil ich einen
Neuen gemessen hatte. Aber das war ja nur mal kurz schnell schauen.
Wurde heute gefragt wie mein altes Auto TÜV bekommen hat.
Bremsleitungen kurz vorm k.o. versteckte Löcher lose Buchsen etc. Fass ohne Boden. Smiley19
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#47
Ich glaube ich werde den Ratiofilter nochmals zerlegen.
Ich habe mal versuchsweise eine EM84 rein getan. Weilt wie gesagt eine andere EM87 habe ich ja nicht.
Bin dann mal von Sender zu Sender bekomme viele rein und auch gut.
Dafür das die EM84 eine höhere Steuerspannung benötigt ist der Ausschlag bei ca 95% (bei der EM87 ca 50%).
Aber sie zeigt keine Reaktion bleibt konstant bei ihren 95% Ausschlag nicht weniger und auch nicht mehr.

Die komischen Werte bei der Kapzitätsmessung kamen von meinen Finger. Smiley18
Hatte schnell mal einen Kondensator aus der Schachtel und mit den Fingern Kontakt und Messspitze zusammen gehalten.
Ohne Körperkontakt passen die Werte dann aber.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#48
Hallo Marco,

die EM84 ist wesentlich unempfindlicher und benötigt einen Anodenwiderstand von 470kiloohm. So in den EM87-Sockel gesteckt stimmt die Funktionsumgebung nicht und der Balken geht schon im Ruhezustand weiter zusammen, weil das Potenzial an der Anode/Schirm gegenüber Masse höher ist. Eine Reaktion wird man dann noch weniger sehen, weil eben unempfindlicher.

zum Finger: bei allen Messungen sollte man vermeiden irgendwas mit dem Finger festzuhalten, das ergibt entweder Messfehler, kann aber auch gefährlich werden, Stromschlaggefahr!

Freundliche Grüße,
Arnold
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#49
Hallo nochmal,

Marco, prüfe nochmal R785 (39k) und R786 (8,2k) auf die den Wert. Ich habe irgendwie den Verdacht, dass da einer nicht wertig ist. Die sind wohl im Ratiofilter, wenn ich das richtig sehe.

Und den 330k R727 auch mal bitte auf Werthaltigkeit messen

Freundliche Grüße,
Arnold
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#50
Also an Gerätschaften lass ich die Finger eh weg.
Habe Respekt vorm Strom.
Den 39k und den 330k den habe ich schon geprüft da bin ich mir sicher die haben auch gepasst.
8,2k fällt mir grad nicht ein also prüfe ich den auf jedenfall nochmal.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#51
hallo Marco,

was mir komisch vor kommt ist schon die Eingansspannung an R785 (39k). Ich habe gerade versuchsweise was aufgebaut, 18V vom Labornetzteil, einen 39k-Widerstand in Reihe zum Messgerät und einen 10k (hatte nichts anderes auf die Schnelle) als Lastwiderstand, der den 8,2k simuliert. Ergebnis war 3,5 Volt (hinter meinem virtuellen "R785"). Nehmen wir an ich hätte 8,2k als Last gehabt wäre die Spannung hinter dem 39k weiter gesunken, evtl auf die 2,5V, die du gemessen hast.

Ich zitiere dich mal:
Zitat:Am Elko -18,3V
Am R785 39k -18,3 -> -2,5V
Am R727 330k -2,5 -> -1,8V
Am R719 1M -1,8 -> -1,0V
Pin 1 -1,0V

Somit ist schon die Ratiospannung vor R785 zu niedrig um im Endergebnis an der EM87 die Ansteuerung optimal zu versorgen. müssten da bei starken Sendern nicht so schon -50V hinter Ratioelko anliegen? Der Fehler liegt also anscheinend noch im Ratiofilter oder weiter vorne im Tuner.
Sind die Dioden OK, was bewirkt das Poti R782?

Wie laut ist die Lautstärke des eingebauten Tuners im Vergleich zum Einspielen eines anderen Gerätes (z.B. CD-Player, Cassettenrecorder, MP3-Player, in den TA-Eingang?

Freundliche Grüße,
Arnold
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#52
(23.08.2018, 17:12)Rhythmus S1264 schrieb: ... was bewirkt das Poti R782?

...

Freundliche Grüße,
Arnold

Hi Arnold,

R782 dient der Angleichung der dynamischen Kennlinien der beiden Ratiodektor-Dioden und wird auf bestmögliche AM-Unterdrückung abgeglichen.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#53
Hallo Kalle,

danke sehr, ist also für die Ratiospannung nicht relevant. Ich hab mal an meinem Körting gemessen, der hat beim stärksten Sender und voll geschlossener EM84 -38,2 Volt am Messpunkt des Ratioelkos und beim schwächsten Sender etwa -27 Volt.

Der Fehler liegt m.E. vor R785, ggf sogar vor dem ganzen Ratiofilter. Wer weiß, wer da schon rumgefrickelt hat, Kerne verstellt, Neubagleich? So langsam wird es schwieriger. Sollten wir mal die Spannungen an allen relevanten Röhren im Tuner messen?

Freundliche Grüße,
Arnold
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#54
Das Gefühl habe ich auch das der Fehler eventuell vor dem Ratiofilter liegt.
Die 8,2k passen bei mir auch.
Die dioden scheinen auch zu passen hatte ich irgenwo schon paar werte angegeben.
Ob da jemand zuvor schonmal dran war?
Ich glaube schon da der rote Wima sicher kein alter C war. (#14)
Interessanter Weise habe ich nur guten Empfang mit der vorhandenen ECC85 mit allen anderen so gut wie gar kein Empfang. Obwohl die anderen ECC ihren Dienst in ihren Radios ohne Probleme meistern.
Ja dann gehe ich mal einen Schritt weiter zurück und wir werden sehen.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#55
Hallo Marco,

ist die ECC85 überhaupt eine echte ECC85? Vergleiche die mal vom optischen her. Gerne wird ja in Onlineshops die 6n1p als Ersatz angeboten, das ist aber eine NF-Vorstufenröhre, und dann wird in der tat an den Kernen gedreht, wenns nicht funktioniert wie gewünscht.
Oder wie neulich im anderen Thread eine E88CC in der Tunerbox.

Du kommst wohl nicht drumrum alles genauer zu prüfen, Spannungen an Röhren, kalte Lötstellen, bereits offensichtlich getauschte Bauteile könnten falsche Werte haben, also auch der neue rote Wima-Kondensator.

Da hat Dir aber jemand ein schönes Kuckucksei ins Nest gelegt Wink

Freundliche Grüße,
Arnold
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#56
Der Wima ist vorsorglich schon getauscht hatte aber passende Werte.
Das mit der E88CC habe ich auch gelesen.
Jetzt wo du es so sagst muss ich direkt mal schauen ob das wirklich eine ECC 85 ist.
Kuckucksei oder nicht man kann nur lernen.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#57
Es ist eine Telefunke ECC85.

Mal paar Werte von der EAF801
Pin 1 soll 62V ist 68V bei 220V Netzspannung und 70V bei 230V Netzspannung.
Pin 3 soll 0,8V ist 0,65V (220V ) 0,7V (230V)

Pin 6 soll 195V ist 184V (220V) 191V (230V)

Meinungen dazu?
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#58
Habe gestern das Radio mal paar Stunden laufen lassen.
Läuft stabil.
Mittlerweile reagiert auch die EM schließt zwar nicht ganz aber man kann sich nach ihr richten um einen Sender scharf zu stellen.
TA läuft auch gut gefühlt etwas leiser als FM kann aber auch am Plattenspieler liegen.
Ich glaube ich lasse es so. Lasse ihn noch paar Tage laufen zum testen.
Mit der EM würde wahrscheinlich ein neuabgleich Besserung bringen was jetzt aber nicht zwingend notwendig wäre.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#59
Hallo Marco,

Ich weiß im Moment auch nicht weiter. Gestern war hier auf dem Flohmarkt ein identisches Radio und ich hab überlegt, ob ich das mitnehme. Wurde mir dann doch noch vor der Nase weggeschnappt. .

Hast du mal die Spannung hinter Gleichrichter gemessen? Das hat zwar wenig Einfluss auf das MA, würde die niedrigere Anodenspannung erklären.

Bei manchen Radios geht das MA tatsächlich nicht ganz zu, aber hier ist auch die Ratiospannung zu niedrig.

Freundliche Grüße,
Arnold
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#60
Ich werde mal die Spannung am Gleichrichter messen.
Irgendwie habe ich auch den Netzelko nicht gemessen gehabt. Wahrscheinlich da das Radio so an sich lief ist das untergegangen.
Wobei ich feststellen musste das das MA auf die UKW Taste reagiert. Vielleicht liegt da auch noch ein "leichtes" Kontaktproblem vor.
Ich werde berichten.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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