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Mitchell Lumitone 1260 Tischlampenradio
#1
Servus,
Mein Leben lang habe ich immer exotische Radios gesucht und dieses gefiel mir besonders. Das Mitchell Tischlampenradio Lumitone wurde so bummelig ab 1941 produziert, im Lampensockel ist ein Mittelwellenradio (broadcast) eingebaut, natürlich ist es der typische Allstromempfänger. Die Firma Mitchell produzierte in ihrer  Produktionszeit 2 bekannte Radios,
das Lumitone und das Lullaby, Letzteres war ein Nachttischradio mit eingebauter Nachtbeleuchtung.
Die in Chicago ansässige Firma hatte mit beiden Radios einen guten Erfolg, technisch gesehen, waren sie nichts Besonderes, sie montieren ein normales AA5 Chassis (All American Five) ohne HF Vorstufe, aber die Idee, also die Marktlücke zu finden zusammen mit einem eleganten und ansprechenden Design, war der Verkaufserfolg. Das Radio ist nicht klobig, sondern für damalige Wohnzimmerverhältnisse sehr ansprechend, bequem vom Diwan erreichbar und einstellbar, konnte man beim Licht auch noch gemütlich die Zeitung lesen. Es integrierte sich gut und je nach Geschmacksrichtung mit wechselbaren Lampenschirmen in das jeweilige Interieur des Wohnzimmers. Kurz und gut, das Lumitone wurde zum Verkaufshit. Die Bedienung war einfach und die gut entwickelte kleine Rahmenantenne sorgte für erstaunliche Empfangsergebnisse vor allem abends. Der Sockel der Tischlampe besteht aus 2 Kunsstoffhälften, im oberen Teil ist der Lautsprecher eingebaut, der auch nach oben abstrahlte, darüber sitzt der Lampensockel mit extra Einschalter für die Tischlampe, unten im Sockel ist das grosse Abstimmrad und kurz darüber das Lautstärkepoti mit dem Einschalter. Der Lampensockel ist 36cm hoch und hat einen Durchmesser von nur circa 15cm. Mit dem montierten Lampenschirm hat mein Lumitone eine Bauhöhe von 70cm.
Hier eine kleine Dokumentation:

   

   

   

Der Schnitt lässt schon den kompakten Aufbau des Radios im Lampensockel erkennen, in loser Reihenfolge einige Bilder der Reparatur (Austausch der üblichen Verdächtigen) und der Wiederzusammenbau:


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Ich hatte noch zum Glück ein 115V Leuchtmittel mit Bajonettfassung:
Und da strahlte das Gerät in der Küche:


.jpg   DSC02077.JPG (Größe: 74,97 KB / Downloads: 170)

Wie gesagt, ich mag diese Exoten!
Demnächst stelle ich euch dann ein Westinghouse Kühlschrank Radio vor!
Gruss, Volker
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#2
Hallo Volker,

ja, diese Exoten gefallen mir auch. Leider sind sie nur schwer zu bekommen bzw. sind mittlerweile überteuert. Ein Kauf in den USA scheitert meist an hohen Versand- und Zollkosten.

Den angekündigten "Kühlschrank" von Westinghouse hatte ich auch mal .... habe ihn dann aber irgendwann verkauft bzw. gegen ein anderes Gerät mit Wertausgleich getauscht.

Vielen Dank fürs Vorstellen!
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#3
Hallo Volker,
ein echter Exot, danke für's Zeigen...

Viele Grüße,
Rolf
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#4
Hallo zusammen,
ähnliche Lampenradio gab es auch hier. Ich entsinne mich, als unser VE 1946/47 streikte, hatte meine Mutter im " Fachgeschäft in Freiburg " die Wahl zwischen einem Lampenradio und einem Padora. Die Wahl fiel damals auf den Padora weil er so sonor klang.
Der hat allerdings auch nicht lange funktioniert und wurde in gleichen Fachfa. als irreparabel erklärt.
Lang ist es her, Gruß Franz
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#5
Servus,
Ja  es hat sich viel geändert. Damals vor ca.15-20 Jahren war die USPS (US Post) noch sehr sehr preiswert. Danach schlagartig haben sie dann die Preise verfielfacht, heute kostet es ein Vermögen solch ein Radio zu importieren. Mal abgesehen vom Kaufpreis und dementsprechend den Zoll Gebühren.
Gruss, Volker
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#6
An der Konstruktion könnte Wernherr von Braun beteiligt gewesen sein, sieht aus wie ne Rakete. War aber noch zu früh, 1941 war der noch nicht bei den Amis.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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