Hallo,
vor einigen Jahren hatte ich für meinen Schwiegersohn das Radio seiner Oma, ein Nordmende Fidelio 55 restauriert und in einen alltagstauglichen Zustand versetzt. Alle Wellenbereiche, sowohl LMK, als auch UKW arbeiteten sehr empfindlich.
Jetzt gibt es aber Schwierigkeiten auf UKW. Im oberen Frequenzband, ab ca 95MHz liegen Sender an Sender, sauber getrennt und sehr empfindlich. Die Oszillatorfrequenz liegt richtig, d.h., die Sender werden entsprechend der Skala empfangen.
Von 87 bis eben 95MHz ist es zappenduster. Nur Demodulatorrauschen, auch nicht die Andeutung eines Senders. Obwohl hier in unserer Gegend z.B. Radio Brocken auf 89MHz oder MDR Jump auf 90,4MHz mit ordentlich "Bums" reinkommen.
Der UKW- Tuner incl. Spulenkernen war jungfräulich, scheint noch keiner dran gedreht zu haben. Die Keramik- Spindeltrimmer waren zwar nicht festgelackt, aber scheinen lt. Oxidationsspuren auf den Gewinden auch noch nicht verdreht gewesen zu sein.
Hier mal die Schaltung des Tuners.
Die beiden EC92 wurden auf 100% geprüft, da der Oszillator über das gesamte Band stimmt, ist er außen vor.
Der Tuner arbeitet mit einem breitbandigen Vorkreis (L4, C1) und einem abgestimmten Zwischenkreis (L10, C7, C8 und C6). Darauf folgt m.E. ein ZF- Sperrkreis L11, C11.
Der Vorkreis soll auf Maximum des Ausgangssignales bei 92 MHz getrimmt werden, das kann ich erst mal nicht prüfen, da ich nur mit Antennensignal und nicht mit einem PG eingespeist habe. Oberhalb der 95MHz reagiert der Empfang aber auch bei Veränderung der Spule.
Es scheint sich der Zwischenkreis als Übeltäter zu bestätigen. Drehko und Trimmer, es sind hochwertige Spindeltrimmer, scheiden meines Erachtens aus, bleibt eigentlich nur den Zwischenkreis komplettierende C6 übrig, der HF- mäßig die Spule L10 zu C7 und C8 parallel schaltet. Oder sehe ich das falsch?
Da die Bauelemente des Zwischenkreises etwas "verbaut" sind, wollte ich mal eine zweite Meinung einholen, bevor ich an den Verdächtigen rumwerkele und mir einen Weg freilöte.
vor einigen Jahren hatte ich für meinen Schwiegersohn das Radio seiner Oma, ein Nordmende Fidelio 55 restauriert und in einen alltagstauglichen Zustand versetzt. Alle Wellenbereiche, sowohl LMK, als auch UKW arbeiteten sehr empfindlich.
Jetzt gibt es aber Schwierigkeiten auf UKW. Im oberen Frequenzband, ab ca 95MHz liegen Sender an Sender, sauber getrennt und sehr empfindlich. Die Oszillatorfrequenz liegt richtig, d.h., die Sender werden entsprechend der Skala empfangen.
Von 87 bis eben 95MHz ist es zappenduster. Nur Demodulatorrauschen, auch nicht die Andeutung eines Senders. Obwohl hier in unserer Gegend z.B. Radio Brocken auf 89MHz oder MDR Jump auf 90,4MHz mit ordentlich "Bums" reinkommen.
Der UKW- Tuner incl. Spulenkernen war jungfräulich, scheint noch keiner dran gedreht zu haben. Die Keramik- Spindeltrimmer waren zwar nicht festgelackt, aber scheinen lt. Oxidationsspuren auf den Gewinden auch noch nicht verdreht gewesen zu sein.
Hier mal die Schaltung des Tuners.
Die beiden EC92 wurden auf 100% geprüft, da der Oszillator über das gesamte Band stimmt, ist er außen vor.
Der Tuner arbeitet mit einem breitbandigen Vorkreis (L4, C1) und einem abgestimmten Zwischenkreis (L10, C7, C8 und C6). Darauf folgt m.E. ein ZF- Sperrkreis L11, C11.
Der Vorkreis soll auf Maximum des Ausgangssignales bei 92 MHz getrimmt werden, das kann ich erst mal nicht prüfen, da ich nur mit Antennensignal und nicht mit einem PG eingespeist habe. Oberhalb der 95MHz reagiert der Empfang aber auch bei Veränderung der Spule.
Es scheint sich der Zwischenkreis als Übeltäter zu bestätigen. Drehko und Trimmer, es sind hochwertige Spindeltrimmer, scheiden meines Erachtens aus, bleibt eigentlich nur den Zwischenkreis komplettierende C6 übrig, der HF- mäßig die Spule L10 zu C7 und C8 parallel schaltet. Oder sehe ich das falsch?
Da die Bauelemente des Zwischenkreises etwas "verbaut" sind, wollte ich mal eine zweite Meinung einholen, bevor ich an den Verdächtigen rumwerkele und mir einen Weg freilöte.