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Experimente mit der Powerbank
#1
Powerbank
Powerbanks werden normalerweise als Ladegerät für diverse Geräte wie Smartphones,Tablet-PC's, Digitalkameras, Camcorder und einer Vielzahl von elektronischen Geräten mit USB-Anschluss verwendet.
Wird ein zu ladendes Gerät an die Powerbank angeschlossen, startet der Ladevorgang automatisch. Ist der zu ladende Akku voll, schaltet sich die Powerbank wieder aus.
Soll die Powerbank zum Betrieb von Geräten verwendet werden ist die Sache nicht mehr so einfach. Dazu muss die Powerbank überlistet werden. Für einen automatischen Start soll der entnommene Strom ca. 50mA bis 100mA betragen. Ist der Strom geringer erfolgt entweder kein Start oder die Powerbank schaltet nach kurzer Zeit wieder ab. Mit einem Lastwiderstand von 30 bis 100 Ohm, das entspricht einem Strom von 166 bis 50mA und einem parallel geschaltetem Elko mit 100µF bis 470µF wird ein sicherer Start garantiert. Der Elko sorgt mit seinem Ladestromstoss für einen sicheren Start. Diese Werte können bei verschiedenen Erzeugnissen variieren, meine Versuche basieren auf den Typen INTENSO PA0064 (2200mAh), A5200 (5200mAh) und LogiLink PA0127B mit 7800mAh.
Eine Serienschaltung der Ausgänge zweier gleichartiger Powerbanks um 10V zu erhalten funktioniert nur mit Glück und sollte tunlichst vermieden werden, die eingebaute Elektronik mag das gar nicht.
Wer mit 5V Ausgangsspannung das Auslangen findet sollte statt Lithium-Einzelzellen Die Powerbanks verwenden denn sie bieten einige Vorteile. Durch die eingebaute Elektronik wird eine stabile 5V Spannung geliefert und sie schützt vor Überladung, Kurzschluss und Unterspannung. Automatische Aufladung möglich an jeder USB-Buchse. Der Ladevorgang wird mit LED's angezeigt, bei manchen Powerbanks auch der Ladestatus.
In den meisten Powerbanks sind Li-Io- Akkus der Type 18650 eingebaut. Oft ist eine Powerbank mit entsprechend vielen Zellen billiger als Einzelzellen der Type 18650.
Noch ein Hinweis zur angegebenen Kapazität (mAh) der Powerbanks. Zum Beispiel bei der Intenso PA0064 ist eine Kapazität von 2200mAh angegeben. Die eingebaute Zelle 18650 hat als Einzelzelle je nach Fabrikat eine Kapazität von 1600 bis 2600mAh. Der eingebaute step-up-Wandler erhöht die 3,7V Zellenspannung auf 5V Ausgangsspannung. Da der Wandler nich verlustlos arbeitet könnte die abgegebene Kapazität ca. 1070 bis1700mAh betragen, wie man sieht wird bei den Leistungangaben oft übertrieben.
Li-Io-Akkulader
Eine kleine Powerbank (Intenso PA0064) habe ich zerlegt und mit der eingebauten Elektronik ein Ladegerät für 1 bis 4 Stück 18650-Zellen gebaut. Die zu ladenden Akkus sind parallel geschaltet. Die Ladezeit verlängert sich mit der Anzahl der eingelegten Zellen. Der höchste Ladestrom beträgt ca. 0,7A und wird vor erreichen der Ladeschlussspannung automatisch reduziert.

.jpg   Li-Io-Lader.kl.JPG (Größe: 30,3 KB / Downloads: 304)
.jpg   Innereien.jpg (Größe: 26,34 KB / Downloads: 304)
Eine einfache und auch billige Methode Li-Io-Akkus problemlos und sicher zu laden. Als Nebeneffekt kann das Ladegerät mit eingelegten Akkus weiterhin als 5V-Quelle verwendet werden (Powerbankfunktion). Die Intenso PA0064 kostet bei Poll.. 4,50€.
Nachtrag: Da der Ladestrom der PA0064 nur maximal ca. 0,7A beträgt, dauert die Ladung von 4 Zellen recht lange. Wer kürzere Ladezeiten will sollte die Elektronik von leistungsstärkeren Powerbanks verwenden. Ein Bauplan steht als .pdf  kostenlos zur Verfügung und kann per mail angefordert werden.
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
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#2
Ein Lademodul für LiIo ist noch zu haben, schau hier: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=11580
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
Hallo Gerhard,

dein Bericht deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich hab in meinen Gerätevorstellungen zwischendurch immer mal wieder über PowerBanks geschrieben, das geht dann aber in der Masse unter. Die "Fertig"-Powerbanks sind als Geräteversorgung wirklich nicht zu gebrauchen weil sie nicht anlaufen oder sich rhythmisch abschalten. Gute Erfahrungen hab ich mit diesem Modul:

5pc 5V Micro USB 1A 18650 Lithium Battery Charger Board Module TP4056 TE420

zum Stückpreis von wenigen cent! und mit diesem Ladegehäuse:

Blue/Green/Yellow USB Power Bank Case 18650 Battery Charger DIY Kit Box New

Diese 2 Komponenten ermöglichen sichere Ladung und problemlosen Betrieb eines Gerätes.

An anderer Stelle hab ich auch schon mal geschrieben das ich hochwertige 18650-Zellen aus defekten Notebook-Akkus gewinne. Als an meinem EBike mal ein Akku ausfiel hab ich diesen zerlegt und konnte bergeweise einzelne hochwertige Samsung 18650 Zellen gewinnen (Mittlerweile sind sie fast alle im Bekanntenkreis verschenkt).

Zu deinem Trick mit der Anlaufschaltung: wie ist der Widerstand zu schalten? Parallel als Dauerlast?
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#4
Servus Jupp,
wenn der Betriebsstrom des zu betreibenden Gerätes für die Powerbank zu gering ist, muss der besagte Widerstand + Elko parallel geschaltet werden.
Ja, die Chinesen mit ihren Preisen sind unschlagbar. Trotzdem bestelle ich nicht in China weil mir als ungeduldiger Mensch die Lieferzeiten bis zu 1 Monat zu lang sind.

Liebe Grüsse
Gerhard
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
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