Eine Überlegung warum ich dieses Projekt so umfassend geplant habe war mit verschiedenen Arten der Interpolation zu experimentieren. Das hat mich schon immer interessiert. Eine drei Zeilen Interpolation habe ich auch noch vor umzusetzen. Für 625 auf 441 sollte aber zwei auch gehen.
Das 441 Zeilen System hat 383 aktive Zeilen, also 192 im Halbbild.
Das 625 Zeilen System hat 576 aktive Zeilen, also 288 im Halbbild.
Das ist genau 3:2
Beim 405 Zeilen System ist die Austastung kürzer. Das muss ich aber noch genauer untersuchen und prüfen wie viel aktive Zeilen es gibt, denn nur diese müssen gewandelt werden.
Viele Grüße
Semir
--------------------------------- "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht." (Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
Sorry, Semir, das hab ich nicht bedacht.
Anscheinend sind dann beim 441-Zeilensystem
mehr Synchron- und Dunkeltastanteile prozentual
gegenwärtig, als bei CCIR.
Vereinfacht die Sache natürlich ungemein.
VG Micha
Hallo, Semir,
nochmal sorry für die Selbstantwort, ein weiterer Denkfehler ist mir
unterlaufen, das Abtastteorem, was natürlich mindestens die
doppelte Speicherkapazität der "Double-Zeilen-RAMs" erfordert.
Letztendlich hast Du ja schon eine praktikable Lösung dieser
Zwischenspeicherung gefunden.
Zum Thema "eventuelle Coloraufrüstung" hätte ich jetzt noch
eine ergänzende allgemeine Frage zu SAT-Receivern, DVD-Playern
und anderen Geräten, welche als Signalquellen dienen könnten.
Das mit RGB-Ausgängen war ja schon geklärt, jedoch gabs auch
Geräte, welche über Scart oder Cinch neben dem BAS-Signal
auch R-Y und B-Y bereits farbsystemunabhängig decodiert
ausgegeben haben, gibts da Erfahrungen?
VG Micha
hier geht es nun auch wieder etwas weiter. Ich habe nun den D/A Teil fertig gestellt. Dieser mach aus den 8 digitalen Video-Bits wieder ein analoges Signal und fügt diesem wieder einen Sync zu. Außerdem wird das Signal auf den korrekten Pegel gebracht um an ein 75Ω Kabel ausgegeben zu werden.
Hier der Schaltplan in der neuesten Revision:
Im Anhang findet sich dieser nochmal als PDF.
Der D/A Wandler TLC5602 liefert ein analoges Signal das mit RV4 in der Amplitude eingestellt werden kann. Das Tiefpassfilter L10/11 und C34-36 bildet aus den Abtastwerten wieder ein sauberes analoges Signal. Es ist direkt an die Ausgangsimpedanz des TLC 5602 von 80Ω angepasst.
Der LT1227 (U7) bringt das Signal dann auf 2Vss und fügt den Synchronimpuls über R17/C32 hinzu. Damit dieser digitale Impuls nicht zu steile Flanken hat ist mit L9 und C29/31 noch ein Tiefpass mit Bessel Charakteristik im Signalweg vorgesehen.
Um die Schaltung flexibel einsetzen zu können habe ich den Sync über Jumper wählbar gemacht. Es ist möglich für reine 625er Systeme den Sync aus dem SAA1101 zu verwenden oder aber für den Wandler den Sync im 441er Format aus dem im nächsten Post beschriebenen 441 Zeilen Sync-Generator zu verwenden. Ich habe dazu nun ein Konzept mit 2x ATF750 "Super GALs" geplant. Auch der Takt des D/A Wandlers kann gewählt werden. Für den 441er Takt werde ich eine PLL bauen die einen Takt erzeugt der ca. 2/3 des 625er Taktes beträgt um die Zeilendauer entsprechend der 441er Norm zu verlängern.
Mehr dazu im nächsten Post..
Viele Grüße
Semir
--------------------------------- "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht." (Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
