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Der nächste VE: Ein 301Wn von AEG
#41
(17.05.2014, 22:20)Uli schrieb: (Frage: Wie überredet man im Zweifelsfall so ein Kabel dazu, wieder Lötzinn anzunehmen? Glühend machen und in Spiritus tauchen?)

Danke für's lesen und Eure "Rat- und Tatschläge" Smile[/color]

Mit einem (Taschen)-Messer blankkratzen geht am schnellsten. Es muss nicht jedes Drähtchen rundum blitzblank sein.

klaus
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#42
Uli, wie wärs denn mit dem original Stoff?

   

Nicht ganz billig aber schön!

http://www.corrienmaas.nl/
Gruß aus Bremen

Enno
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#43
(18.05.2014, 10:50)klausw schrieb: Mit einem (Taschen)-Messer blankkratzen geht am schnellsten. Es muss nicht jedes Drähtchen rundum blitzblank sein.

Schwer bei einem Kabel mit sowieso schon brüchiger Isolierung und nur 4-5mm Platz zum kratzen. Aber bestimmt einen Versuch wert.

(18.05.2014, 10:54)Enno schrieb: Uli, wie wärs denn mit dem original Stoff? Nicht ganz billig aber schön!

http://www.corrienmaas.nl/

Der Link gehört aber mal sowas von in unsere Link-Liste! Oder steht er da schon? Top Adresse, aber "Nicht GANZ billig"... Der Stoff kostet dann ziemlich exakt so viel wie mein kompletter VE. Glaub, das ist mir zu teuer Confused Der Preis, den ich zuerst gesehen hab, darüber hätte ich noch nachgedacht. Dann aber gesehen, daß das nur 10cm sind und ich das 2-3fache brauche Sad
Gruß,
Uli
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#44
Hallo Uli,

ich habe mal (mit Hilfe meiner damals noch lebenden Mutter) in einen etwa passenden 50er-Jahre-Stoff die waagerechten roten Fäden da "reingeflochten", das war zwar Fummelei, aber sooo gross ist das Stück ja nicht.
Das sah sehr gut aus, man muss nur den richtigen Stoff und die richtige Wolle(oder irgendwelche anderen Fäden, die sich so breitdrücken lassen) suchen. Danach natürlich die neuen Fäden plattbügeln.

Viele Grüsse,
Jean
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#45
(17.05.2014, 22:20)Uli schrieb: So lange bis ich da etwas passendes finde, bleibt eben die alte, zerrissene Bespannung drin.

Man kann die Sache auch lösen, indem man einen WN mit Schrottgehäuse (und Schrottchassis) billig kauft, wo die Bespannung noch original und gut ist. Die rupft man dann vorsichtig aus den Bakelit-Fragmenten und tut sie in die Spüle zur Handwäsche. Unglaublich, was da ein Dreck rauskommt. Dabei ist der Stoff nichtmal 80 Jahre alt! Wink
Dann klebt man ihn hübsch ein und hat als Resultat einen fast neuwertigen VE.
Daß von dem Schrottding die Skala in einem deutlich besseren Zustand und einer von den Knöpfen viel originaler ist als bei meinem VE UND auch noch ein Rückkopplungs-Drehko drin ist, der meinen ersetzt, weil der mittlerweile (mir immer noch unverständlich warum) die Grätsche gemacht hat ist natürlich ein glücklicher Zufall! Dann kann auch gleich noch der Spulensatz transplantiert werden, weil der deutlich weniger Tendenz zur Selbstzerlegung zeigt als meiner.
Wenn ich rechne, was ich von dem Schrottding alles brauchen konnte im Endeffekt und sehe, daß das Ganze noch billiger war, als den Stoff neu zu kaufen... lohnende Sache!
Oh, die 3,5er Schrauben fast unterschlagen - irgendwie war ALLES dabei, was bei meinem gefehlt hat oder schlecht war Smile

Der VE ist jetzt Wohnzimmer- und spielbereit. Er empfängt auf allen vorhandenen Wellen super und ist dabei so laut, daß sogar Andreas (der ihn über Telefon schon gehört hat) erstaunt war.
Und das alles mit den original Röhren im "solala" über "gerade noch so eben" bis hin zum "eigentlich fast schon kaputt" - Zustand.
UND ohne (vom Drehko der Rückkopplung abgesehen) auch nur einen einzigen Kondensator anzurühren oder gar auszutauschen.
Ich bin BE-GEIS-TERT!

   

So steht er im Wohnzimmer Regal und so bleibt er jetzt.
Rechts daneben liegt griff- und vorführbereit die "Antenne".
War übrigens mein erster Versuch einen Stoff neu einzukleben, darum ist er auch etwas verzogen - Pattex verzeiht keine Fehler Sad
Wie hätte ich das besser machen können/sollen?
Gruß,
Uli
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#46
Ja sieht schön aus, Nun noch schauen ob du 3 gleiche Knöpfe bekommst und das Gehäuse mit flüssigen Paraffin einreiben.
dann sieht er sogar wie neu aus. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#47
Na, wie neu aussehen muß der nicht. Diesen uralt-Teilen darf man mMn ruhig ansehen, daß sie uralt sind.

An die Knöpfe gehe ich vielleicht nochtmal - der in der Mitte ist glaub so dunkel, weil die Madenschraube festsaß und der Knopf selbst dann auch einiges an WD40 abbekommen hat - ich bin nicht geizig mit dem Zeug so lange es sich von der Elektronik fern hält Wink
Gruß,
Uli
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#48
Hallo Uli,
beim Erwerb eines VE in diesem Zustand, auch das Alter mit den vielen Betriebsstunden ist anzumerken, haben wir uns bei den Wiederbelebungsversuchen den verschiedensten Fehlerquellen zu stellen. Auch ich hatte einen VE301dyn GW mit diversen Mängeln erworben.
Ich möchte hier nur auf einen seltenen Fehler eingehen, der mir viel Zeit und auch Nerven kostete.
Als ich das Gerät zum spielen brachte, musste ich feststellen, dass die Rückkopplung außer Funktion ist. Die Fehlerquelle war der Quetscher-Drehko. Beim Betätigen schien er einwandfrei in Funktion zu sein. Auf seiner Rückseite drehte sich auch der Anschlussdraht zum Lötkontakt mit. Bei der genauen Sichtkontrolle war aber zu sehen, dass sich die Rotorplatten nicht bewegten, sich von der Achse gelöst hatten. Ich hoffe, dass Du mit diesem Fehler nicht konfrontiert wirst. Zumindest bist Du vorgewarnt.
Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
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#49
Hallo Wolfhard,
doch, genau das ist bei mir auch passiert. Wenn diese Drehkos nicht absolut leichtgängig sind, dann zerreißen die wohl innerlich. Das sieht exakt so aus, wie Du beschreibst - alles scheint perfekt zu funktionieren aber innen drin dreht sich nix mehr und auch die Anschlüsse sind ab. Meiner war zum Festkondensator (nix mehr "Dreh") mit 7pF mutiert. Hatte ich doch oben erwähnt.

(18.08.2014, 16:00)Uli schrieb: ...UND auch noch ein Rückkopplungs-Drehko drin ist, der meinen ersetzt, weil der mittlerweile (mir immer noch unverständlich warum) die Grätsche gemacht hat...

War halt wirklich Glück daß ich das andere Chassis hatte, sonst hätte ich jetzt ein Problem.

Andreas hatte mal erwähnt, diese Drehkos mit Talkum gängig zu machen bzw zu halten. Ich überlege, ob ich das bei meinem präventiv tun sollte. Oder gibt's da negative Erfahrungen oder noch bessere Ideen?
Gruß,
Uli
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#50
(19.08.2014, 13:13)Uli schrieb: Hallo Wolfhard,
doch, genau das ist bei mir auch passiert. Wenn diese Drehkos nicht absolut leichtgängig sind, dann zerreißen die wohl innerlich. Das sieht exakt so aus, wie Du beschreibst - alles scheint perfekt zu funktionieren aber innen drin dreht sich nix mehr und auch die Anschlüsse sind ab. Meiner war zum Festkondensator (nix mehr "Dreh") mit 7pF mutiert. Hatte ich doch oben erwähnt.

(18.08.2014, 16:00)Uli schrieb: ...UND auch noch ein Rückkopplungs-Drehko drin ist, der meinen ersetzt, weil der mittlerweile (mir immer noch unverständlich warum) die Grätsche gemacht hat...

War halt wirklich Glück daß ich das andere Chassis hatte, sonst hätte ich jetzt ein Problem.

Andreas hatte mal erwähnt, diese Drehkos mit Talkum gängig zu machen bzw zu halten. Ich überlege, ob ich das bei meinem präventiv tun sollte. Oder gibt's da negative Erfahrungen oder noch bessere Ideen?

Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei einen 301Wn aufzubauen. Dabei stellte ich fest, dass in meinem Fall das ausblasen mit Druckluft wahre Wunder bewirkte. Man sah, wie sich eine kleine Staub- und Dreckwolke bildete. Danach war der Quetscher wesentlich leichtgängiger. Vorsichtshalber hatte ich den Luftdruck auf etwa 2 bar begrenzt.
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
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