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Dip-Meter
#1
Das Dip-Meter

   


Gebaut wurde dieses Gerät von einem niederländischen OM.
Und ich habe es vor 15 Jahren in Hannover auf einer Amateurfunkveranstaltung für einen Zehner gekauft.

Und was ist das? 

   


Eine Röhrenschaltung mit einer Röhre 6201 für einen Oszillator im Hf-Bereich. Wechselbare Steckspulen sorgen für Bereiche von 3,2 MHz bis ca 150 MHz.
Abgestimmt wird mit einem Splitt-Stator-Drehko. Ohne Bandsetzer in den Spulen und alles mit dem selben Kondensator ohne Verkürzung.  Daraus folgt: niederfrequenter Bereich ist recht klein, und die Spulen mit den wenigen Windungen geben breite Bereiche.
 
Es gibt eine 180 ° Skala.
Welche Frequenz dahinter steckt muss man raten oder einmal messen und notieren. 
Ich messe jedesmal vor dem Messeinsatz mit einem Zählfrequenzmesser.

Und wie funktioniert der Messvorgang? 
Wenn man dem Schwingkreis Energie entzieht, dann ändert sich der Anodenstrom. Das kann man mit einem Messgerät sichtbar machen.
Daher der Name: Dipper
Ein Netzteil war nicht dabei. Für meine Zwecke muss ein industriemäßiges Universalteil herhalten. Das ist auf dem Foto im Hintergrund zu sehen. Ein SV 59/52-3 vom Werk für Fernsehelektronik.
Der Dipper braucht 6,3 Volt Heizung  und richtig emfindliches Verhalten hat das Messgerät bei 75-85 Volt Anodenspannung.
Emfänger-Eingangskreise, Oszillatorspulen und auch Antennen lassen sich mit dem Dipper justieren. 
Bei der heute üblichen Miniaturisierung ist der Einsatz fragwürdig.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#2
mit der passenden Spule geht der auch für 455kHz ZF.
Nur der Abstimmbereich ist dann eingeengt wegen dem eher kleinen Drehko

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#3
Hallo Martin,
das ist wohl voll richtig, aber ich tue mir das nicht an.

Weil: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12112

das steht gleich daneben im Regal und funktioniert.
250 Hz bis 650 kHz, deckt also NF, VLF, Langwelle und ZF 455 und Seenot 500 kHz und untere MW voll ab.

Aber auf die Werkbank gestellt und eine Antenne von einem RX in die Nähe gelegt, das bringt Punkte.
Da kann man bei einem Super einen komfortablen Dreipunktabgleich machen, solange es um den Kurzwellenbereich geht.
Und manche CB-Funkgeräte verwenden in der Frequenzaufbereitung auch Bereiche oberhalb 30 MHz.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#4
Ich plane so ein teil in kürze auch selbst zu bauen.
Bin noch mit einer selbstbau Rauschbrücke am werkeln.
Das braucht noch ein par wochen bis ich fertig bin.
Der erste prototype funktioniert zwar, aber es muss noch verbessert werden.

Nachdenkungen zur sache mit dem Diper sind das es in die hand passen soll und nur einen 9v block braucht. Am Antennen Mast muss es leicht und grifbereit sein.
Ich will keine power station mit rumschlepen.
Die frequenz des Oscillators soll über ein frequenzanzeige modul direckt lesbar sein. So entfällt das dippen , mit nachträglichen suchen am geeichten empfänger oder zähler.
Sehr umständlich wenn man im freien an der antenne misst.
Diese kleinen zähler module aus China kosten ja fast garnichts mehr. und der dipper soll ja höchstens bis ins 2m band gehen. Also ist bei 150Mhz schluss.
Die abstimmung weis ich noch nicht ob ich die mit einen untersätzten Drehko aus einem Transistor Radio mache , oder dazu Varicabs verwende.
Der vorteil bei den varikabs ist das man direckt ein mehrgängiges Poti einsätzen kann. Eine Skala braucht man ja nicht mehr, wegen der direckt anzeige.
Die untersätzung braucht etwas an bastelei. Mahl sehen was daraus wird.

Manfred, für nen Zehner Hätte ich den auch mitgenommen.
In einzelteilen ist der schon fiel mehr wert als der kaufpreis.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#5
Wenn du mit einem Dipmeter wirklich Antennen messen willst, sollte es eine Schaltung mit einer Elektronenröhre als Oszillator sein. Transistor-Schaltungen liefern (meist) zu wenig Energie, um einfach den Resonanz-Dip bestimmen zu können.

Batteriebetrieb mit Elektronenröhre erfordert dann einen Spannungswandler und da haben die Chinesen was passendes

   

   

Die sind ca. 3,5cm x 3,5cm x 2cm groß und liefern ab ca. 3VDC schon bis zu 3W bei ca. 110/220V Ausgangsspannung (je nach Ausgang ABCD), bei 9VDC dann schon bis zu 10W! Das sind Royer-Resonanz Wandler, die halbwegs Sinusspannungen liefern.

Musst du mal bei EBay nach suchen, kosten so um 2€.

Als Drehko nehme einen kleinen AM/FM-Drehko (die Folien-Drehkos aus/für Transistorradios halten die ca. 100...200V einer Röhrenschaltung auch aus), so dass man für die tiefen Frequenzen die AM-Drehkopakete und für die hohen Frequenzen die für FM verwenden kann. Dann braucht man auch keine Untersetzung (hatten klassische Dipper auch eher selten).

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#6
Hallo, hier noch eine kleine Ergänzung:
Die Röhre 6201 ist eine Variante der ECC 81. Ich werde mal das Gehäuse demontieren und die Schaltung aufnehmen.
Mal sehen wofür das 2. System verwendet wird.

Meine Erfahrung: Je dichter die Spule angenähert wird umso mehr wird die Oszillatorfrequenz beinflusst.
Genaue Einstellung auf kHz ist bei einem Abstimmbereich von 10 MHz nicht möglich.
Darum auch der Frequenzzähler zur genauen Bestimmung.

Aber wenn ein Kondensator mit genauen bekannten Werten da ist, dann kann man Schwingkreise zusammenschalten und so die Induktivität der Spule errechnen. Umgekehrt genauso.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#7
O,je, da muss ich passen. Ich weiß nur - bei Resonanz ist Spannungsabfall, so lassen sich Inductivitäten bestimmen. Bin interessiert, aber so was habe ich noch nie angefasst, geschweige dessen damit vertraut arbeiten zu können. Lese/lerne spannend weiter.
Gruß,
Ivan
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#8
Die Mathematik ist da recht einfach:

Resonanzbedingung:

X ( L ) = X ( C )

oder

2 x 3,14 x Frequenz x Induktivität = 1 /(2 x 3,14 x Frequenz x Kapazität)

Umgestellt nach dem zu suchendem Wert und dann die Zahlen ausrechnen.

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#9
Das kann ich verstehen, die Mathematik macht das Leben leichter. Danke, Manfred!
Gruß,
Ivan
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#10
Kalle, Dein Wandler finde ich in Ebay nicht.
Gruß,
Ivan
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#11
Hi Ivan,

suchst du nach der eBay-Artikelnummer: 142639550912
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#12
Danke, Kalls,
Gefunden, daraus lässt sich was basteln.
Gruß,
Ivan
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#13
Ersatz für Anodenspannungsbatterie von Kofferradios z.B. ?

Für ein Dipmeter muss man aber die Ausgangsspannung mit Z-Diode oder Neon-Glimmlampe stabilisieren!

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#14
Hallo, ich habe mir den Booster mal angesehen.
35 W oder 40W, sollte den Kohl nicht fett machen.
Es steht keine Aussage zur Ausgangsfrequenz und auch nicht zur Wellenform! Nur AC!
Da geht nur gleichrichten und sieben! Transformieren ist so eine Sache, muss ich nicht unbedingt ausprobieren!
Das gibt es hier in jedem Baumarkt mit Gehäuse und Stecker für Zigarettenanzünder.
Modifizierter Sinus steht da drauf! Das sind verzerrte Rechteckimpulse!
Möge jeder für sich über die Anwendung entscheiden.
Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#15
Ja Manfred,

als 220V/50Hz Wechselrichter sind die kleinen Teile nicht gedacht. Frequenz liegt so um die 50kHz (nie gemessen) und obwohl es Royer-Resonanz Wandler sind, ist es auch kein richtiger Sinus, je nach Betriebsspannung und Belastung. Zumindest ist es kein steilflankiger Rechteck, der sehr störend bei Radios sein kann.

Normale Netztrafos kann man damit nicht betreiben, Schaltnetzteile aber schon und eben Widerstandslasten wie Glühlampen.

Es gibt zwei Ausführungen, mit und ohne ausgangsseitige Gleichrichterdioden. Die verbauten Gleichrichterdioden sind aber meist 1N4007, die für die hohe Frequenz nicht viel taugen. Wenn man Glück hat sind es aber UF4007 und ansonsten ist man gut beraten diese statt der 1N4007 einzulöten. Ladeelko ist auf den kleinen Platinen nicht vorhanden, muss man eh selber mit nachfolgender Siebkette hinzufügen, wenn man das als Betriebsspannung für Röhrenschaltungen verwenden will.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#16
Das der Oscillator die frequenz beim starken ankoppeln verändert wahr mir bekannt.
Deshalb war mir die idee mit der direckt anzeige der frequenz wichtig.
Verändert der Oscillator die frequenz kann das direckt abgelesen werden.

Späteres vergleichen mit dem Zähler, oder einem geeichten Radio würde bei nicht der gleichen ankoplung fehler anzeigen.
Deswegen wollte ich keine geeichte skala verwenden, sondern die direckt anzeige.

Als Transistor sollte erst mal ein J310 werkeln weil der bei mir auf lager vorhanden ist.
Als Kondensator wahr erst mal ein transistor Radio Drehko vorgesehen. Die sind klein und in 4 ebenen eingeteilt. 2 für AM, 2 für UKW. Zum aufstecken der spulen sollte eine Piko7 fassung verwended werden.
Da kann man dann 2 der pins für die LMK spulen verwenden, die anderen zwei für UKW . Die 2 freibleibenden pins können für die mittelanzapfung verwended werden . 1 pin bleibt unbelegt, oder kann für irgend eine spezialspule verwended werden.

Ob die leistung ausreicht weis ich nicht, aber es sind sehr fiele dieser dipper im netz beschrieben welche mit billigen transistoren funktionieren.
Ansonsten währe nach dem ersten prototyp ein tema hier im forum fällig. Ich will den dipper an einer sehr langen antenne bei mir auf dem land ausprobieren.
Da kann man dann wissen ob der verwendete transistor genug saft liefert, oder was anderes her muss.
Einfach mal ausprobieren.
Spätestens bis ende April soll das ding fertig sein. Muss zwischendurch ja noch ein par andere sachen machen
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#17
Verwende die Schaltung

https://lost-contact.mit.edu/afs/pi.infn...SM0VPO.pdf

Ist von mir erprobt und zum Messen von Schwingkreisen aller Art in Radios gut geeignet.
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#18
Hallo Kalle, ich kann den Link öffnen, aber dann kommt nur ein leeres Blatt. Gibt es da einen Trick?

Gruß Manfred
Wozu Fortschritt, wenn früher doch alles besser war?
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#19
Heute morgen ging er noch. Ich meinte sogar geantwortet zu haben................. Eventuel nicht auf senden gedrückt?
Es ist ein zufall das ich genau diese schaltung in erwägung gezogen hatte. Sie hat mir von den vorgestellten im Netz am meisten gefallen.
Da kann man sehen das sie schon mal aufgebaut wurde und demzufolge auch gehen muss.
Nicht wie mein rausch brücken Prototyp wo der generator in den höheren gegenden zu wenig leistung abgibt.

Nicht umsonst verwenden die meisten eine drei Transistor Schaltung , und ich meinte das diese mit 2 ja auch gehen könnte..........
Ab 16Mhz geht die leistung so weit runter das das Magische auge nicht ganz ausgesteuert wird.

Der Generator ist separat als autonomes modul vorgesehen.
Da man dieses DIP meter auch modulieren kann, soll er so aufgebaut werden das ich den gerade entstehenden Rausch generator mit piepser bei bedarf mit anstöpseln kann.
Je nachdem wie man einen schalter am modul umstellt, soll es dann Rauschen oder Piepsen,

Am ende habe ich im selben format und ausehen
Eine weatstone brücke,(schon vorgestellt)
Eine Rauschbrücke nach Hey
Einen Rausch - Ton generator welchen ich universell einsätzen kann
Und den modulierbaren Dipper.
Kommt alls in den selben Schuhkarton.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#20
Bei mir geht es ohne Probleme. Habe die auch als PDF gespeichert.
Ist so um die 47 kb groß, kann die hier aber nicht einstellen, wegen Urheberechte.
Wer die braucht, kann ich die dann per E-Mail versenden.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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