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Telefunken 127 WLK - Reparatur
#1
Hallo,
das Thema über dieses Gerät ist nicht neu für unser Forum. Rolf hat bereits einen sehr schönen und ausführlichen Bericht geschrieben.
Es ist ein bloßes 1-Kreiser mit Rückkopplung, hat aber eine entsprechende Optik (für mich  Smile ). Und unter meinem Dach bekommen solche Geräte manch Winternächte richtig viele Stationen. Vor allem ist aber dieses Feeling einer anderen Zeit im Zimmer zu haben was mich bewegt diese Radios zu reparieren und zu hören.
   
   
Natürlich ist das kein neues Radio, man hat drin gebastelt, die an die Wand gebrachten Kondensatoren gehören da nicht hin und sind nicht original. Selbst die Röhren sind nicht mehr Telefunken, sondern Valvo  Big Grin .
Und die Schnur ist total zerbröselt, ich muss ihn mit dem Isolationsmessgerät erst prüfen, bevor ich das Radio einschalte.
   
Interessant ist, dass der Eingangskreis an die Rückwand und nicht auf Chassis montiert ist:
   
Hier eine Frage zu Rolf  -war es genau so bei Deinem Empfänger auch?
Ich werde die Instandsetzung etwas abwarten, denn momentan zu viel Stress...
Gruß,
Ivan
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#2
die Teile auf der Rückwand tauchen im Lageplan gar nicht auf. Der Sperrkreis ist es nicht, Antennenspule und Rückkopplungsspule sind es auch nicht. Es muss eine Verlängerungsspule für eine Langdrahtantenne sein?

   

   
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#3
Danke, für die Unterlagen,Jupp!
Auf jeden Fall ist keine Nachrüstung, da die Löcher und die Beschriftung auf der Rückwand authentisch sind. Ich werde natürlich mehr erfahren, wenn ich die Reparatur beginne und die Schaltung prüfe.
Gruß,
Ivan
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#4
du hattest die Unterlagen aus dem Werkstatthandbuch noch nicht? Dann hier mal der ganze Satz:

127.zip

von den beiden Buchsen an dem Rückwandkreis geht eine direkt an den den Antenneneingang und die andere über den Schwingkreis an den Antenneneingang. Man kann die Antenne also wahlweise mit oder ohne den Kreis einstecken. Also ist es eine Anpassung für Lang- oder Kurzdrahtantenne.
Gruß,
Jupp
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(@beetlebum)
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#5
Hallo, Jupp,
Du hast Recht! Genau so ist es. Es ist eine Antennenanpassung. Interessanterweise erfolgt diese über eine Schraube und nicht über Knopf.
Danke für die Unterlagen.
Gruß,
Ivan
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#6
"Auf jeden Fall ist keine Nachrüstung, da die Löcher und die Beschriftung auf der Rückwand authentisch sind"

Diese Aussage verstehe ich nicht, weil die hierfür zugehörigen Löcher in der Rückwand zwar sauber ausgeführt sind, jedoch "ohne Rücksicht auf Verluste" bezüglich der Beschriftung auf der Rückwand ausgeführt sind.

MfG DR
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#7
tatsächlich sieht man auf den anderen Bildern bei rm.org das das Symbol für die Langdrahtantenne zur Antennenbuchse des Chassis gehört. Beim Einbau des Zusatzteiles wurde wirklich keine Rücksicht auf die Beschriftung genommen. Sogar das heilige Rautensymbol wurde tangiert.
Gruß,
Jupp
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(@beetlebum)
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#8
Ja, jetzt nach dem ihr mir die Augen geöffnet habt, sehe ich es auch genauso. Mein erster Eindruck war falsch.
Gruß,
Ivan
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#9
Hallo Ivan,
Glückwunsch zu dem 121er, ich finde auch, dass das Radio eine ansprechende Optik hat.
Die zusätzliche "Antennenanpassung" wird von einem Bastler nachgerüstet worden sein, um seine Antenne anzupassen.
An meiner originalen Rückwand, ist jedenfalls für eine derartige Schaltung nichts vorgesehen.

https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=5983

Hoffentlich ist der Lautsprecher noch i. O., denn die Feldspule scheint recht empfindlich zu sein...

Viele Grüße,
Rolf
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#10
Ja, das stimmt leider mit der Feldspule. Aber ch habe noch einen originalen Lautsprecher für das Radio.

Also, Ivan, für den Fall der Fälle. Ja, das mit der Sperrkreis-Nachrüstung ist nicht so toll gelaufen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#11
(17.02.2019, 20:28)Bastelbube schrieb: ...Hoffentlich ist der Lautsprecher noch i. O., denn die Feldspule scheint recht empfindlich zu sein...
Viele Grüße,
Rolf

Hallo, Rolf,
Ich kenne Deinen Bericht - die Lösung wäre da. Natürlich wünsche ich mit eine intakte Spule Smile
Gruß,
Ivan
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#12
Ja, jetzt nach dem ihr mir die Augen geöffnet habt, sehe ich es auch genauso. Mein erster Eindruck war falsch.
Gruß,
Ivan
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#13
soll ich die Überschrift in 121 ändern Ivan??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#14
Nein, Dietmar,
ist 127. Es ging um die Antennenanpassung oder Sperrkreis. Der Name des Geräts ist richtig.
Gruß,
Ivan
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#15
Hallo, Freunde,
Heute habe ich das Radio zu der Reparatur am Wochenende vorbereitet.. Es bietet sich an mit Pinsel auf dem Balkon die  Kleinpartikel -Verschmutzung der Erde hoch zu treiben, insbesondere bei dem Wind draußen.
   
Eigentlich ist ein Gerät, dass im trockenen Haushalt gestanden hat. Vom Rost keine Spur, nur grob gereinigt, sieht es so aus:
   
Man, sogar die Plätze der Röhren sind beschriftet. Morgen Nachmittag mit einem  Discounter -Zaubermittel wird alles glänzen wie neu.
Die Skala sieht noch sehr gut aus:
   
Die eingebauten Röhren entsprechen dem Plan - RGN 564, W 4110, RENS 1374d. Die Valvo Röhre hat nur die Schirmung verloren. Eine gute REN 904 habe ich noch falls die fehlende Schirmung Probleme macht.
Die andere zwei Röhren sind reif für die Vitrine - sehen wie neu aus. Insbesondere schön ist die Gleichrichterröhre, das Innenleben ist so schön sichtbar, das man sie zur Unterrichtungszwecke nutzen kann.
   
Schnell geprüft, Werte wie neu. Das ist auch gut.
Die schnelle Überprüfung des Chassis zeigte neuwertig aussehende Bauteile, selbst der Blockkondensator ist nicht so schlimm gequolen. Klar, dass er nicht tauglich ist, aber sietich noch schön aus ( vorheriges Bild) aus. Die anderen Teile sehen auch gut aus.
   
Ein Wermutstropfen - der Ein/Aus Schalter ist kaputt. Er besteht aus zwei beweglichen Kontakte, die durch den Hebel gedruckt werden. Die stoßen an zwei andere. Der Abstand dieser zu den beweglichen zwei wird durch  eine Schraube (auf einer Perpinaxplatte fest fixiert), geregelt. Diese Perpinaxplatte ist kaputt und somit reichen die beweglichen Kontakte die stationären nicht. Muss mir was ausdenken
   
Der Lautsprecher sieht gut aus, die Membrane hat einen kleinen Riss. All das spielt keine Rolle, weil...
   
   
Ich habe noch zwei Nachrichten eine gute und eine schlechte.
Die gute Nachricht ist - die Skalenlampe ist auch heile. Die schlechte - die Feldspule hat keinen Durchgang. Gerne hätte ich die zwei Nachrichten verkehrt um...
   
So sieht sie aus. Das ist natürlich ein Problem.
Gruß,
Ivan
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#16
Wenn du die Daten der Feldspule hast? Ich hab letzte Woche den Trafo aus der Trafofabrik geholt für den Körting (Neckermann) Royal der gebrummt hatte. Ich würde die um Das Neuwickeln bitten!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#17
Ja, Dietmar, das Wickeln ist sicher machbar. Das Problem macht aber der dickt Dorn in der Mitte. Der muss nämlich aus dem Metallwinkel raus gedrückt werden. Ich hatte das mal bei einem größeren Lautsprecher dieser Art machen lassen. das soll eine schlimme Quälerei gewesen sein.

Ivan, jetzt heißt es hoffen. Ich habe diese Lautsprecherausführung noch einmal im Keller. Miß mal fix die Maße vom Lautsprecherkorb und ich gehe genauso fix in den Keller und vergleiche. Paßt er.... ist es doch wohl klar, dass ich Dir helfe. Es könnte höchstens sein, dass er etwas zu klein ist. Na dann baust Du Dir eine geänderte Schallwand.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#18
Hallo, Andreas,
Danke, dass es Dich gibt. Die Platte hat 17,5x17,5 cm, Lochabstand 15,5x15,5 cm.
Gruß,
Ivan
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#19
(02.05.2019, 20:42)navi schrieb: [Bild: attachment.php?thumbnail=62669]

Boah, da hat man ja eine riesige C-förmige Spange über die RENS1374d- Fassung gebaut als Anschluss für die Schirmgitterspannung !

Da stehen im normalen Betrieb ca. 270 V gegen das Chassis an, wird das Gerät ohne die 1374 eingeschaltet, kann diese Spannung bis nahe 500 V ansteigen ! (aber auch, wenn die 1374 noch nicht aufgeheizt ist !)

War diese Seitenschraube an der 1374 schon ein Armutszeugnis der Röhrenhersteller, statt gleich einen Sockel mit mehr Stiften herzustellen, so wurde dann noch die dümmstmögliche Entscheidung getroffen, hier die gefährlichste Spannung darauf zu legen.

Dabei hätte man nur die Sockelschaltung der direkt geheizten Endpentoden wie RES164 beibehalten können und die hinzugekommene indirekt geheizte Katode dann auf die Seitenschraube zu legen. Aber so einfach und logisch und ungefährlich dufte es halt nicht sein. Immerhin befindet sich hier ja noch ein „Schutzblech“ neben der Röhre, so dass die Berührungsgefahr ein wenig verringert ist.

Grüße,
Jacob
Smiley53
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#20
   
Als Ergänzung - das ist der Ableitkondensator der G2 zur Masse - 0,2µ auf 500 V.
Gruß,
Ivan
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