VE301 mit Servo

[saarfranzose]

hier gibt es mehrere Bauabschnitte, die ich der Reihe nach vorstelle.

Da wäre erst mal die Neubefüllung des Blockes, wo ich einen etwas ungewöhnlichen Weg ging. Ich baute ihn nämlich nicht aus! Zum Ausbau müssen die Laschen an Netztrafo und Käfigspule aufgebogen werden und diese Teile erst mal abgebaut werden oder weit genug weggedrückt werden. Erst dann kommt man an die Laschen des Blockes.
Ich wollte mal probieren ob es auch anders geht, ohne das nachher alle Laschen Biegespuren haben und die Teile nicht mehr 100% fest sitzen.

Mit der 1mm-Trennscheibe schnitt ich den Deckel des Blockes an der Seite auf und konnte ihn dann komplett aufbiegen

   

   

   

   

jetzt lies sich das Innenleben mit der Bohrmaschine rausbohren.

   

Hab ehrlich gesagt noch keine Idee wie ich den Deckel später wieder verschliessen soll.

   

hier sind dann der Rest der kritischen Teile erneuert und eine Katodenkombi an der REN904 montiert, um sie zur NF-Vorstufe umzufunktionieren.

   

auf dem nächsten Bild sieht man dann auch schon Gitterableitwiderstand, Koppel-C und ein Lautstärkepoti

   

[saarfranzose]

weiter geht es mit dem Servoteil. Die Drehkoplatten waren einfach rauszuschrauben. An die Schrauben kommt man ran durch die Drähte der Käfigspule und unter dem Netztrafo, der ein wenig hochgesetzt ist. Der Stator ist jetzt durch eine Platine ersetzt welche die Freigabeschaltung des Servo beinhaltet und eine Verteilung der Steckverbindungen. Man möge mir den Frevel verzeihen, aber um den Servo einzusetzen musste ich dann doch den Drehkokörper zerdremeln.

   

   

   

Die Scheibe, die ich mir da gebaut habe, wird noch beklebt mit einer authentischen Skalenabbildung.

Hab dann auch mal provisorisch einen Raspi angeklemmt um alles durchzutesten:

[Morningstar]

Warum ruckelt der Servo so.
Das Problem hatte ich auch. Dann habe ich dem Servomotor eine eigene Stromversorgung spendiert, seitdem geht der ohne ruckeln.
Der Servo braucht recht viel Strom, der die Steuerung Beeinflussen kann.
Oder liegt es am Raspi.

[saarfranzose]

ja in der Richtung werde ich auch noch experimentieren. Vielleicht den Servo von der Röhrenheizung versorgen.

[Schraubnix]

Hallo Jupp 

Die tower pro Servos sind leider nicht das gelbe vom Ei , als ich noch im Bereich Modellbau aktiv war ( Heli und Fläche ) habe ich diese Servos ein einziges mal benutzt , hat mich ein Modell gekostet , die Stellgenauigkeit ist nicht gut und die Dinger sind Störanfällig ( Einstrahlung , Spannungsversorgung etc. ) .

[Juan1]

Die sind ja auch vom billigsten. deswegen verwende ich diese auch nur zum basteln.
Am liebsten verwende ich sie als kleine getriebe motoren. Die mechanick wird umgebaut und das poty wird entfernt.
Als spielzeug antrieb............auch für skalen. Wurde an dem Askar schon ausprobiert, aber wieder verworfen.

[Schraubnix]

Wie wäre es denn mit einem Schrittmotor  ? 

Der gleiche Schrittmotor  nur mit Infrarotfernbedienung .


Letztere Kombination benutze ich zum  abstimmen meiner magnetic loop die auf dem Balkon steht . 

Vom Platzangebot her müsste der noch gut Anstelle des Servos passen .

[Bernhard45]

Ja Servo ist nicht gleicht Servo. Anfangs habe ich gedacht, das Jitter kommt von der Software-PWM, die Hardware-PWM wird ja für den Tonausgang benutzt, aber am Oszi war das Signal stabil. Ich habe dann auch das Servo gewechselt und danach keinen sichtbaren Jitter während der Stromfreigabe gehabt.  Man könnte bei diesem Servo im Displaydaemon noch die Zeit für die Stromfreigabe verringern, laut Video scheint das Servo-Jitter ja erst dann anzufangen, wenn die eigentliche Position erreicht und eine bestimmte Zeit stabil gehalten werden soll. Aktuell sind in der Servo.c 2 Sekunden Stromfreigabe, siehe

sleep(2);
digitalWrite (TRIGGER_SERVO_PIN, LOW);

Wenn sleep nicht fein genug ist, es gibt auch usleep mit Microsekundenangabe.

Ein anderes Problem kann auftauchen, wenn die eingelesene Senderliste mehr Sender enthält, als es Abstufungen bzw. PWM-Schritte für das Servo gibt. Die Schrittweite pro Sender errechnet sich ja aus dem Betrag des Differenzwertes zwischen maximaler und minimale Pulsbreite.

Auch Zuleitungen können Probleme machen:

[saarfranzose]

es hat auf jeden Fall mit den Betriebsspannungen zu tun. Jetzt hab ich den Servo über 2xAA laufen, das Jittern ist verschwunden. Ich bin geneigt einen Batteriehalter einzubauen. Die Beanspruchung ist nur beim Senderwechsel im Sekundenbereich, die Batterien würden ewig halten. Der Servo läuft mit 3,3V. Am VE kann ich die nicht abzapfen wegen Potentialproblemen. Die Stromaufnahme am Servo hab ich gemessen mit 120mA. Da kommt ja auch noch die Relaisspule dazu. Das Relais lasse ich auch mit 3,3V laufen, obwohl es ein 5V-Relais ist. Es funktioniert, aber ist vermutlich nicht mehr innerhalb der Spezifikation.
Den Raspi kann ich auf der 3,3V-Seite damit nicht belasten. Bestenfalls die 5V vom Raspinetzteil nehmen und einen Spannungsregler dazusetzen. Und dann die Ferritringe einsetzen. Sicherer wäre ein extra Netzteil. Oder wirklich die Batterien.



PS: wegen den Flecken auf meiner Hand, das ist schwarz gefärbtes Epoxy, ich klebe mir ja noch ein Gehäuse zusammen. Also keine schlimme Krankheit :-)

[Bastelbube]

Hallo Jupp,
so habe ich auch schon mal einen Kondensatorblock geöffnet
und danach die Seitenteile, mit einem leistungsfähigen Lötkolben, wieder verlötet.

Viele Grüße,
Rolf

[saarfranzose]

ich hab es versucht, meine Ersa MS6000 hat es nicht geschafft.

Im Endeffekt hätte ich vielleicht besser in der normalen Reihenfolge gearbeitet. Also NT und Käfig abgebaut, Block raus, dann wäre auch die Befestigung für den Drehko zugänglich und ich hätte ihn retten können. Den Drehko dann komplett durch einen gedruckten Körper ersetzt.

Ursprünglich wollte ich den Drehko ja auch gar nicht anfassen. Ich hatte für die Abstimmung schon auf der rechten Seite eine Encoder-Platine mit pull-up's und Entprellung gebaut. Hatte allerdings Bedenken wegen der Nähe zum Trafo, und dann hatte ich die Idee mit dem Servo.

   

[Uli]

Die Scheibe, die ich mir da gebaut habe, wird noch beklebt mit einer authentischen Skalenabbildung.

Ich dachte, da kommt ein Display hin, das sich dreht!!!

ich hab es versucht, meine Ersa MS6000 hat es nicht geschafft.

Du FRAGST ja auch nie!!
Lötkolben hab ich da von 15W bis mehrere KW. Und in Dillingen war ich heut auch schon, hätte Dir ne Kollektion frei Haus geliefert.

[Franz]

Hallo Jupp,
kleine Holzleiste mit Pattex 2 K o. ä.in den Kasten einkleben und dann nach Härtung ( ca 1 Std ) den Deckel auf die Leiste kleben.
Gruß Franz

[RE 084]

Hallo Jupp,

ich habe hier noch einen originalen VE Kondensatorblock herumliegen,
da müssten allerdings die 2 Befestigungslaschen (seitlich) wieder ange-
lötet werden. Die hatte ich zu Testzwecken entfernt. Kann ich schon
machen und ihn Dir dann schicken, wenn Du noch einen ungeöffneten
Block haben möchtest.....
Einen originalen Drehko habe ich auch noch da ....
Nach dem Neubefüllen lege ich innen immer passende Scheibchen aus
Sperrholz ein, damit der Deckel in der Höhe wieder passt.


Gruß,
RE 084

[saarfranzose]

Hallo Hans,
danke für das Angebot. Ich brauche allerdings die Bauteile nicht. Ich will den VE ja nicht wieder rückbauen. Und VE-Zeug hab ich genug rumliegen.

[Juan1]

wenn es richtig auf hart kommt ist die billigste lösung ein Löthammer mit flammenheizung. Gasbrenner oder lötlampe.
Die servos bekommen grundsätzlich immer einnen ferritkern verpasst. Sehr wichtig wenn man grosse flügel am model hat, und ein verbrenner mit tyristor oder unterbrecher benutzt wird.
Ist sehr unangenehm wenn die leitflächen auf einmal anfengen zu flattern .
Ich habe noch das PWM Modul im schrank liegen. Liegt neben dem grossen Dreko welcher die Rahmenantenne einstellt.
Bei den Tests damals mit den kleinen Blauen Servos hatte ich keine probleme.
Aber ich verwendete ein 7805in der stromquelle, mit passender filtering. Ich kann heute abend mal draufschauen.
Also mit 5V betrieben

[saarfranzose]

der VE ist wieder zusammengebaut. Ich musste eine etwas kleinere Skalenscheibe drucken die ich dann mit einem laminierten Ausdruck der Vorlage von Detlef "Radio Mann" beklebt habe. Die Knöpfe sind ebenfalls gedruckt. Ich hätte sie auch gegen Originale austauschen können, aber ein wenig nach retro darf das Radio ruhig aussehen.

   

   

   

   

   

   

der Raspi sitzt wieder in einem eingeschobenen Zwischenboden. Rechts daneben die Batterien für den Servo. Ja, wieder so eine furchtbare Steckdose. Die lag halt noch da rum.

   

Ich habe einen alten 2B+ eingesetzt. Von denen hatte ich mal einen 10er-Pack gebraucht gekauft. Der reicht dicke aus für das bisschen Servo-Steuerung. Der Verzicht auf Bluetooth ist verschmerzbar.

Die playlist besteht aus einigen lokal gespeicherten mp3 und ein paar Internet-Oldie-Sendern. Also genau wie mein vorheriger Internet-VE.

Mit den Parametern der Servosteuerung muss ich noch etwas experimentieren. Auf dem Film sieht man das die software weiter drehen will als die 180° Beschränkung des Servo zulässt. Dadurch haben die ersten beiden Stationen und die letzten beiden Stationen keinen Bewegungsraum mehr.

[olli0371]

Cool.

Jetzt fehlt noch eine App auf dem Smartphone für die Fernsteuerung.

Gruß
Oliver

[saarfranzose]

Cool.

Jetzt fehlt noch eine App auf dem Smartphone für die Fernsteuerung.

Gruß
Oliver

das webinterface ist ja da. Funkioniert auch auf dem PC problemlos. Nur Safari macht aus der IP eine Rechenaufgabe  

   

[Franz]

Hallo Jupp,
Deinen internet VE finde ich super. Sowas hätte ich auch gerne.
Gruß Franz